AT209838B

AT209838B - Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Entgeistung und Eindampfung von leichtsiedenden, vorzugsweise Alkohol enthaltenden Lösungen, insbesondere von Maischen der Spiritus- und Hefefabrikation

Info

Publication number: AT209838B
Application number: AT602258A
Authority: AT
Original assignee: Vogelbusch Gmbh
Priority date: 1958-08-28
Filing date: 1958-08-28
Publication date: 1960-06-25

Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Entgeistung und 
In der österr. Patentschrift Nr. 127766 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung des
Leichtsiedenden aus Lösungen beschrieben, welche zur Gewinnung der in ihnen enthaltenen Feststoffe in einer mehrstufigen Apparatur eingedampft werden sollen. 



   Es ist bekannt, bei solchen mehrstufigen Verdampfern den das Leichtsiedende enthaltenden Brüden zur Beheizung einer nachgeschalteten Verdampferstufe zu verwenden, indem dieser Brüden im Heizkörper der nachgeschalteten Verdampferstufe unter Wärmeabgabe kondensiert wird. 



   Anderseits sind Heizkörper mit geteiltem Flüssigkeitsraum (österr. Patentschrift Nr. 163439) und Brüdenkörper mit geteiltem Flüssigkeitsabscheideraum   (österr. Patentschrift Nr. 176831)   sowie Verdampfer mit durch Scheidewände getrenntem   Flüssigkeits-und   einem Brüdenraum, der gleichfalls geteilt ist (deutsche Patentschrift Nr.   ze   bekannt. In allen diesen Fällen erfolgt die Führung des Heizdampfes im Gleichstrom zu der einzudampfenden Flüssigkeit. Erfindungsgemäss erfolgt die Dampfführung im Gegenstrom zu der einzudampfenden Flüssigkeit. 



   Demnach bildet den Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur kombinierten Entgeistung und Eindampfung von Leichtsiedendes, vorzugsweise Alkohol enthaltenden Lösungen in mehreren Stufen, wobei die einzudampfende alkoholhaltige Lösung vor Eintritt in die erste Verdampferstufe eine Destillierkolonne durchfliesst, in welcher ihr die aus dieser Verdampferstufe kommenden Dämpfe entgegenströmen, diese an Leichtsiedendem angereicherten Brüden nach Verlassen der Kolonne in den Heizkörper der zweiten Verdampferstufe eingeführt und dort kondensiert werden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass diese Kondensation in wenigstens zwei hintereinander geschalteten Teilstufen bei annähernd gleichem Druck erfolgt, wobei die alkoholhaltigen Dämpfe innerhalb des betreffenden Heizkörpers im Gegenstrom zur einzudampfenden Lösung geführt werden.

   Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bildet gleichfalls einen Gegenstand der Erfindung. 



   Eine erfindungsgemässe Ausführungsart der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht aus einem Verdampfer mit zwei (oder mehreren) neben dem   BrUdenkörper   angeordneten Heizkörpern. 



  Diese Vorrichtung kennzeichnet sich durch einen   Brüdenkörper   mit zwei (oder mehreren)   Flüssigkeitsräu-   men, die je an einem Heizkörper angeschlossen sind, welche von dem niederzuschlagenden das Leichtsiedende enthaltenden Heizdampf (Brüden) nacheinander im Gegenstrom zur einzudampfenden Flüssigkeit durchströmt werden. 



   Eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform der Vorrichtung besteht aus einem Verdampfer mit zwei (oder mehreren)   Flüssigkeitsabteilungen   im   BrUdenkörper   und danebenstehendem, senkrecht angeordneten Heizkörper mit zwei (oder mehreren) Flüssigkeitsräumen, etwa nach der österr. Patentschrift Nr. 176831, und kennzeichnet sich dadurch, dass in dem Heizkörper ein (oder mehrere) Paare senkrechter, nahe beieinander liegender Scheidewände eingebaut sind, welche an der dem unteren bzw. dem oberen Rohrboden zunächst gelegenen Stirnseite einen   Durchlassspalt bilden, so dass der das Leichtsiedende ent-   haltende Dampf im Gegenstrom zur einzudampfenden Lösung den Heizkörper durchströmt. 



   Im folgenden wird zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes die Aufarbeitung einer 10   Vol.-% Al-   kohol und   91o   Trockensubstanz enthaltenden Maische der Melassespiritusfabrikation gewählt und demzu- 

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 EMI3.1 
 
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<tb> :

  Wenn <SEP> der <SEP> Flüssigkeitsraum <SEP> einteilig <SEP> zweiteilig <SEP> zweiteilig
<tb> und <SEP> der <SEP> Heizdampfraum.""..
<tb> angeordnet <SEP> sind <SEP> und <SEP> die <SEP> Bewegung
<tb> angeordnet <SEP> sind <SEP> und <SEP> die <SEP> Bewegung <SEP> Gleichstrom <SEP> Gleichstrom <SEP> Gegenstrom
<tb> von <SEP> Flüssigkeit <SEP> und <SEP> Heizdampf <SEP> im
<tb> erfolgen, <SEP> ein <SEP> Verhältnis <SEP> der <SEP> erforderlichen <SEP> Heizfläche <SEP> für <SEP> den
<tb> Verdampfer <SEP> II <SEP> von <SEP> etwa <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP> zu <SEP> 0, <SEP> 88 <SEP> zu <SEP> 0,60
<tb> 
   PATENTANSPRÜCHE :    
1.

   Verfahren zur kombinierten Entgeistung und Eindampfung von Leichtsiedendes, vorzugsweise Alkohol enthaltenden Lösungen, insbesondere von Maischen der Spiritus- und Hefefabrikation, in mehreren Stufen, wobei die einzudampfende alkoholhaltige Lösung vor Eintritt in die erste Verdampferstufe eine Destillierkolonne durchfliesst, in welcher ihr die aus dieser Verdampferstufe kommenden Dämpfe entgegenströmen, diese an Leichtsiedendem angereicherten Brüden nach Verlassen der Kolonne in den Heizkörper der zweiten Verdampferstufe eingeführt und dort kondensiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass diese Kondensation in wenigstens zwei hintereinandergeschalteten Teilstufen bei annähernd gleichem Druck erfolgt, wobei die alkoholhaltigen Dämpfe innerhalb des betreffenden Heizkörpers im Gegenstrom zur einzudampfenden Lösung geführt werden.

Claims

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, bestehend aus einem Verdampfer mit zwei (oder mehreren) seitlich vom Brüdenkörper angeordneten Heizkörpern (g1'82)'gekennzeichnet durch einen Brüdenkörper mit zwei (oder mehreren) Flüssigkeitsabteilungen (f, f), die je an einen Heizkörper (gl bzw. g.) angeschlossen sind, welche von dem Niederzuschlagenden, das Leichtsiedende enthaltenden Heizdampf (Brüden), nacheinander, im Gegenstrom zur einzudampfenden Flüssigkeit, durchströmt werden.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Verdampfer mit zwei (oder mehreren) Flüssigkeitsräumen und danebenstehendem, senkrecht angeordneten Heizkörper mit zwei (oder mehreren) Flüssigkeitsräumen, dadurch gekennzeichnet, dass im Heizkörper ein (oder mehrere) Paare senkrechter nahe beieinander liegender Scheidewände (0, p) eingebaut sind, welche an der dem unteren bzw. dem oberen Rohrboden zunächst gelegenen Stirnseite einen Durchlassspalt bilden, so dass der das Leichtsiedende enthaltende Dampf im Gegenstrom zur einzudampfenden Lösung den Heizkörper durchströmt.