DE884278C - Mechanische Presse, insbesondere Ziehpresse - Google Patents

Mechanische Presse, insbesondere Ziehpresse

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DE884278C
DE884278C DEM2727D DEM0002727D DE884278C DE 884278 C DE884278 C DE 884278C DE M2727 D DEM2727 D DE M2727D DE M0002727 D DEM0002727 D DE M0002727D DE 884278 C DE884278 C DE 884278C
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DE
Germany
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drive
press
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press ram
ram
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DEM2727D
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English (en)
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Erwin Morgner
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Maschinenfabrik Weingarten AG
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Maschinenfabrik Weingarten AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/26Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
    • B30B1/266Drive systems for the cam, eccentric or crank axis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H37/00Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2700/00Transmission housings and mounting of transmission components therein; Cooling; Lubrication; Flexible suspensions, e.g. floating frames
    • F16H2700/02Transmissions, specially for working vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Mechanische Presse, insbesondere Ziehpresse Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf mechanische Pressen, insbesondere Ziehpressen, mit mehreren Arbeitsgeschwindigkeiten.
  • Bei mechanischen Pressen ist die Umlaufgeschwindigkeit bzw. die Anzahl der Auf- und Niedergänge des Pressenstößels in der Minute und damit die Ausbringleistung der Presse durch die größte zulässige Verformungsgeschwindigkeit des zu verarbeitenden Werkstoffs bestimmt. Weiter ist zu berücksichtigen, daß bei Kurbel- oder Exzenterpressen der Geschwindigkeitsverlauf der Stößelbewegung während des Arbeitsvorganges sich verändert und in der Regel im Augenblick des Ziehbeginnes am größten ist.
  • Mit Rücksicht auf eine weitgehendste Ausnutzung der Ziehfähigkeit des zu verarbeitenden Werkstoffes ist eine möglichst geringe Auftreffgeschwindigkeit bzw. Anfangsziehgeschwindigkeit erwünscht. Andererseits ist man bestrebt, um wirtschaftlich zu fertigen, die Arbeitsgeschwindigkeit der Presse möglichst hoch zu halten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Ausbringleistung der Presse, d. h. die Anzahl der Stößelniedergänge pro Minute zu steigern, ohne die Arbeitsgeschwindigkeit bzw. die Anfangsziehgeschwindigkeit zu erhöhen.
  • Gemäß der Erfindung sind dem Pressenstößel für die innerhalb eines Arbeitsspiels zu durchfahrenden Wege (Leerlauf und Arbeitsweg) verschiedene Antriebseinrichtungen zugeordnet, die bei Beginn der Wege zu- bzw. abgeschaltet werden.
  • Zweckmäßigerweise arbeitet dieLeerlaufantriebseinrichtung, die bei Beginn des Arbeitsweges unwirksam wird, unmittelbar auf die Antriebswelle, während die Arbeitsantriebseinrichtung über Kupplungen auf dieselbe Antriebswelle schaltbar ist.
  • Die Erfindung ist bei einfach- und mehrfachwirkenden Pressen anwendbar. Bei mehrfachwirkenden Pressen ist es zwar bekannt, für die verschiedenen Pressenstößel, z. B. den Blechhalterstößel und den Ziehstößel, verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten, und zwar mittels gemeinsamer oder besondererAntriebe für dieStößel vorzusehen. Jedoch wird bei diesen Pressen im Gegensatz zur Erfindung jeder Stößel stets mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben.
  • Die Abbildungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung entsprechend den bekannten zwei Antriebsarten für Pressen, nämlich Fig: i das Antriebsschema einer Presse, deren Stößel mittels einer Zahnstange über ein Rädergetriebe direkt mittels Elektromotor schwungradlos angetrieben wird, Fig. 2 das Antriebsschema einer Presse, deren Stößel mittels einer Kurbel- oder Exzenterwelle über ein Rädergetriebe durch ein Schwungrad angetrieben wird, Fig. 3 das Geschwindigkeits-Weg-Schaubild für eine Kurbel- oder Exzenterpresse mit Schwungradantrieb, Fig. q. das Geschwindigkeits-Weg-Schaubild für eine Zahnstangenpresse als Beispiel eines Schwungradlosen Pressenantriebes.
  • Gemäß Fig. i ist i der Pressenstößel, welcher sich in prismatischen Führungen der beiden Pressen-Ständer 2 und 2a hin und her bewegt. Am Pressen-Stößel i ist die Zahnstange 3 befestigt, in welche das Zahnritzel4 eingreift. Das Zahnritzel4 wird angetrieben über das Zahnradgetriebe 5, 5d-6; 6° und 7-8 und 9-io durch den reversierbaren Elektromotor i i. Eine Bremse 12 ist vorgesehen, um bei abgeschaltetem Antrieb die Getriebemassen abzubremsen und den Pressenstößel nach dem Abbremsen festzuhalten.
  • Die soweit beschriebene Antriebsanordnung entspricht der bis jetzt üblichen Ausführung eines schwungrädlosen Pressenantriebes. Die Wirkungsweise des Antriebes ist derart, daß jeweils in Höchst- und Tiefststellung des Pressenstößels der Motor i i elektrisch abgebremst und reversiert wird. Das Drehmoment des Motors ist dabei für den auszuübenden Preßdruck.zu bemessen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. i zeigt nun gemäß der Erfindung eine zweite Antriebseinrichtung. Diese ist auf der Vorgelegewelle 13 zwischen dem. Zahnrad 8 und 9 angeordnet und besteht aus dem fest mit der Vorgelegewelle 13 verbundenen inneren Kupplungsteil 14 der Lamellenkupplung 15. Der äußere Kupplungsteil 16 der Lamellenkupplung ist mit dem Zahnrad 17 verschraubt, welches auf der Vorgelegewelle 13 frei läuft. Durch Betätigen der Kupplung 15 kann das Zahnrad 17 über den inneren Kupplungsteil 14 mit der Vorgelegewelle 13 verbunden werden. In das Zahnrad 17 greift das von dem zweiten Motor i8 angetriebene Ritzel ig ein. Der Motor 18 läuft nur in einer Drehrichtung, und zwar für die Bewegung des Pressenstößels in Arbeitsrichtung.. Es ist deshalb dieser Arbeitsmotor entsprechend dem auszuübenden Preßdruck zu bemessen. Weiter ist das Gesämtübersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes 5-6 und 7-8 und 17-x9 so zu wählen, daß die Geschwindigkeit des Pressenstößels die größtmöglichste Ausnutzung der Ziehfähigkeit des zu verarbeitenden Werkstoffs ermöglicht.
  • Das Gesamtübersetzungsverhältnis des Zahnradgetriebes 5-6 und 7-8 und 9-1o ist derart ausgeführt,: daß die mittels dieses Antriebes erzeugte Leerlaufgeschwindigkeit ein- Mehrfaches der Arbeitsgeschwindigkeit des Pressenstößels ist. Die Bemessung des Leerlaufmotors i i hat dabei entsprechend den bei der Beschleunigung der Getriebemassen auftretenden Massenkräften zu erfolgen.
  • In Fig. 4 ist der Verlauf der Pressenstößelbewegung während eines Arbeitsspieles dargestellt. Es ist angenommen, däb der Hub H des Pressenstößels iooo mm beträgt und der Motor ii den Pressenstößel mit einer Leerlaufgeschwindigkeit von v1 = 12 m/Min. bewegt, während der Motor 18 den Pressenstößel mit der für den zu verarbeitenden Werkstoff höchst zulässigen Verformungsgeschwindigkeit, beispielsweise va = 6 m/Min. antreibt: Die Wirkungsweise der neuen Antriebseinrichtung ist folgende: In Höchststellung A des Pressenstößels wird der Motor i i eingeschaltet und beschleunigt den Pressenstößel auf dem WegeA-B auf v1 = z2m/Min. Kurz bevor das Oberwerkzeug auf dem Unterwerkzeug auftrifft, d. h. kurz vor Arbeitsbeginn bei Punkt C der Bewegungskurve wird die Stromzuführung für den Motor i i abgeschaltet und die Kupplung 15 betätigt. Damit wird der dauernd umlaufende Motor 18 über das Vorgelege 17-z9 auf die Vorgelegewelle 13 für den folgenden Ziehvorgang geschaltet. Der Pressenstößel wird dabei auf die Arbeitsgeschwindigkeit va = 6 m/Min. abgebremst, und mit dieser Geschwindigkeit erfolgt auf der Strecke D-E der Bewegungskurve die Arbeitsleistung des Pressenstößels: Nach Beendigung der Zieharbeit bei Punkt E wird die Kupplung gelöst und der Motor i i auf umgekehrte Drehrichtung eingeschaltet, wodurch auf der _ Wegstrecke E-F zunächst ein Abbremsen des Pressenstößels und anschließend auf der Strecke F-G eine Beschleunigung desselben auf die Rücklaufgeschwindigkeit v,. = z2 m/Min. erfolgt. Kurz vor Erreichen der Stößelhöchststellung (Punkt I der Bewegungskurve) wird durch kurzzeitiges Gegenstromgehen der Motor i i und damit der Pressenstößel stillgesetzt. In -Höchststellung A tritt dann die Stopp- und Haltebremse 12 in Tätigkeit. Durch erneutes Anfahren des Motors i i, nach vorheriger Lüftung der Bremse 12, erfolgt dann ein neues Stößelspiel.
  • Der Vorteil dieses neuen Antriebes geht ohne weiteres aus dem Geschwindigkeitsschaubild Fig:4 hervor. Während. bei dem bisher üblichen Antrieb der Geschwindigkeitsverlauf durch die Kurve A-B'-D-E-F-G'-I'-A gebildet wird; ergibt der neue Antrieb, wie beschrieben, den Geschwindigkeitsverlauf A-B-C-D-E-F-G-T-A: Durch den neuen Antrieb kann demnach die Stößelspielzahl pro Minute wesentlich gesteigert werden, ohne die für den zu verarbeitenden Werkstoff höchstzulässige Arbeitsgeschwindigkeit zu erhöhen.
  • Mittels eines vom Pressenstößel betätigten elektrischen Kontaktes kann der Punkt C jeweils dem veränderlichen Arbeitsweg D-E entsprechend eingestellt werden.
  • Durch diesen neuen Antrieb wird jedoch nicht nur eine wesentlich größere Ausbringleistung erreicht, sondern auch die Wirtschaftlichkeit der Presse hinsichtlich des Stromverbrauchs bedeutend verbessert. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei Pressen für größere Preßdrücke die Massenwirkung des Antriebsmotors (Rotormasse), der zur Erzeugung des Preßdruckes erforderlich ist, ein Vielfaches der Massenwirkung der gesamten Getriebemassen beträgt. Zur Umkehrung der Hubbewegung des Pressenstößels müssen durch Reversieren des Antriebsmotors die Getriebemassen und die Rotormasse des Antriebsmotors zunächst abgebremst und wieder beschleunigt werden. Bei dem bisherigen Antrieb mit nur einem Arbeitsmotor mußten dessen Rotormassen bei Umkehrung der Stößelbewegung mit abgebremst und reversiert werden, wobei sehr große Stromspitzen auftraten. Bei dem neuen Antrieb läuft der Arbeitsmotor dauernd in einer Drehrichtung, während durch den Leerlaufmotor, dessen Leistung und Rotormasse nur ein Bruchteil derjenigen des Arbeitsmotors beträgt, das Anfahren, Rev ersieren und Abbremsen der Getriebemassen mit einem wesentlich geringeren Stromaufwand bewerkstelligt werden kann. ' Der oben beschriebene schwungradlose Pressenantrieb beschränkt sich nicht auf das Beispiel der Zahnstangenpresse, sondern ist unabhängig von dem Übertragungsmittel der Drehbewegung des Getriebes auf die Hinundherbewegung des Pressenstößels. Dasselbe gilt für den folgend beschriebenen Schwungradantrieb als beispielsweise Anwendung bei einer Kurbelpresse.
  • Gemäß Fig.2 ist 31 der Pressenstößel, welcher durch die Kurbel- oder Exzenterwelle 32 über die Pleuelstange 33 auf und nieder bewegt wird. Die Kurbel- oder Exzenterwelle 32 wird über das Zahnradgetriebe 34-35 und 36-37 durch die Antriebswelle 38 angetrieben. Die Antriebswelle 38 wird ihrerseits über die Lamellenkupplung 39 durch das Schwungrad 4o angetrieben, welches wiederum über ein Riemengetriebe 41 durch den Antriebsmotor 42 in Drehung versetzt wird. Eine Bremse 43 ist vorgesehen, um nach gelöster Kupplung zwischen Schwungrad und Antriebswelle die letztere und damit den Pressenstößel samt dem übrigen Getriebe abzubremsen und stillzuhalten.
  • Die soweit beschriebene Antriebsanordnung entspricht den seither üblichen Antriebsausführungen von mittels Schwungrads angetriebenen Pressen, im besonderen von Exzenter- und Kurbelziehpressen.
  • Die Wirkungsweise dieses Antriebes ist derart, daß zur Einleitung der Pressenstößelbewegung zunächst die Bremse 43 gelüftet, hierauf die Kupplung 39 eingeschaltet und damit die Verbindung zwischen dem dauernd umlaufenden Schwungrad 4o und der Antriebswelle 38 hergestellt wird. Über das Zahnradgetriebe wird dann die Kurbelwelle in Drehung versetzt, derPressenstößel bewegt sich nach abwärts und führt gegen Ende seines Niederganges die Zieharbeit aus. Nach Durchfahren des unteren Totpunktes wird der Pressenstößel wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt. In Kurbelhöchststellung wird die Kupplung und damit die Verbindung zwischen Schwungrad 4o und Antriebswelle 38 gelöst, gleichzeitig durch Betätigen der Bremse 43 der Pressenstößel stillgesetzt.
  • Das Ausführungsbeispiel Fig.2 zeigt nun erfindungsgemäß die Anordnung eines zweiten reversierba.ren Elektromotors 44, welcher über das Zahnradgetriebe 45-46 auf die Antriebswelle 38 treibt. In ähnlicher Weise wie beim ersten Beispiel (Fig. i) des schwungradlosen Antriebes wird auch hier die Gesamtübersetzung des Getriebes 34-35 und 36-37 für die hinsichtlich der Ziehfähigkeit des zu. verarbeitenden Werkstoffes günstigste Arbeitsge.schwindigkeit des Pressenstößels ausgelegt, während das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 34-35 und 36-37 und d.5-46 so bemessen ist, daß hierdurch der Pressenstößel mit einem Mehrfachen seiner Arbeitsgeschwindigkeit angetrieben wird.
  • In Fig.3 ist der Geschwindigkeitsverlauf des Pressenstößels während eines Arbeitsspiels beispielsweise dargestellt. Es ist ein Stößelhub H von iooo mm angenommen und eine größte Geschwindigkeit des Pressenstößels im Leerlauf von v1 = 12 in/Min. beim Antrieb durch den Motor 44 und eine größte Arbeitsgeschwindigkeit des Pressenstößels von va = 4 m/Min. beim Antrieb durch das Schwungrad 40.
  • Die Wirkungsweise des neuen Antriebes ist nun folgende: In Höchststellung O des Pressenstößels wird durch Einschalten des Motors 44 nach vorheriger Lüftung der Bremse 43 die Antriebswelle 38 in Drehung versetzt, während der Niedergang des Pressenstößels entsprechend dem Geschwindigkeitsverlauf der Kurve 0-1b1 erfolgt. Kurz vor Arbeitsbeginn bei Punkt M wird die Stromzuführung des Motors 44 abgeschaltet und gleichzeitig durch Betätigung der Kupplung 39 der Schwungradantrieb eingeschaltet. Der Pressenstößel wird dabei auf die Anfangsarbeitsgeschwindigke t (Auftreffgeschwindigkeit) va = 3,8 m/Min. abgebremst (M-N der Geschwindigkeitskurve). Auf der Wegstrecke N-T erfolgt hierauf die Arbeitsleistung des Pressenstößels, wobei die Stößelgeschwindigkeit auf Null sinkt. Bei Stößeltiefstellung T wird durch Entkuppeln der Schwungradantrieb abgeschaltet, gleichzeitig der Motor 44 eingeschaltet 'und der Pressenstößel in seine Höchststellung O zurückgeführt, wobei die Geschwindigkeit des Pressenstößels in Hubmitte den Höchstwert v,. = 12 m/Min. erreicht. In Höchststellung des Pressenstößels wird der Motor 44 abgeschaltet und durch Betätigen. der Bremse43 das Getriebe abgebremst und der Pressen-Stößel stillgesetzt.
  • Der Vorteil des neuen Antriebes geht aus der Fig. 3 klar hervor. Erfahrungsgemäß liegt die höchstzulässige Aüftreffgeschwindigkeit, beispielsweise für Tiefziehbleche, bei 7 bis 8 m/Min. Dies entspricht einem Geschwindigkeitsverlauf des Pressenstößels nach der gestrichelten mittlerem Geschwindigkeitskurve der Fig. 3. Mit Rücksicht auf eine bessere Ausnutzung der Tiefziehfähigkeit des zu verarbeitenden Werkstoffes wird bei dem neuen Antrieb die Anfangsziehges.chwindigkeit niedriger gehalten, z. B. entsprechend dem Verlauf der inneren Geschwindigkeitskurve mit maximal 4 m/Min. Dagegen ist die Geschwindigkeit des Leerlaufs, die mittels des Antriebsmotors 44 erzeugt wird; entsprechend der äußeren, Geschwindigkeitskurve der Fig. 3 bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von 12 m/Min. erhöht. Es wird somit trotz Verringerung der Anfangsziehgeschwindigkeit gegenüber dem alten. Antrieb die Ausbringleistung der Presse bei dem neuen Antrieb gesteigert, da der Ziehweg N-T für die in der Hauptsache vorkommenden Zieharbeiten, bei welchen der Ziehteil nach oben aus dem Werkzeug entfernt wird, höchstenfalls gleich dem halben Ziehhub, also im vorliegenden Beispiel 5oo mm, betragen kann und somit der Pressenstößel nur ein Viertel seines gesamten Hin- und Rückweges mit der niederen Arbeitsgeschwindigkeit durchläuft: Die Ausführung des Motors 44 als Reversiermotor gibt die Möglichkeit, den Pressenstößel in jeder Lage während des Niederganges durch Reversiegen des Motors 44 in die Höchstlage zurückzuführen. Außerdem kann durch Gegenstromgeben gegen Höchststellung es Pressenstößels der Motor als Zusatzbremse wirken.
  • Anstatt den Pressenstößel für den Leerlauf über das Rädergetriebe q.5-46 anzutreiben, kann der Antrieb über ein Schwungrad und Kupplung erfolgen, welcher spiegelbildlich zu dem Schwungradantrieb für die Arbeitsleistung am anderer. Ende der Antriebswelle 38 angeordnet wird. Die beiden Schwungräder laufen dann mit verschiedener Drehzahl um, entsprechend der Arbeits- bzw. Leerlaufgeschwindigkeit des Pressenstößels.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Presse, insbesondere Ziehpresse, mit mehreren. Arbeitsgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pressenstößel für die innerhalb eines Arbeitsspiels zu durchfahrenden Wege (Leerlauf und Arbeitsweg) verschiedene Antriebseinrichtungen (i i und 18) zugeordnet sind, die bei Beginn der Wege zu-bzw. abgeschaltet werden.
  2. 2. Mechanische Presse nach Anspruch i mit Schwungradantrieb, dadurch gekennzeichnet; daß: der Leerlaufantrieb durch einen reversierbaren Elektromotor erfolgt, der bei Beginn, des Arbeitsweges abgeschaltet wird.
  3. 3. Mechanische Presse nach Anspruch i mit schwungradlosefn Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Arbeitsleistung über eine Kupplung erfolgt, die in jeder Lage des Pressenstößels zu- oder abschaltbar ist.
  4. 4. Mechanische Presse nach Anpruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlauf -äntriebseinrichtung (ii, Fig. i; 44, Fig, z), die bei Beginn des Arbeitsweges unwirksam wird, unmittelbar auf die Antriebswelle (i3 laz-,v. 38) arbeitet, während die Arbeitsantr iebseinrichtung (i8, Fg. i; 42, Fig. 2) über Kupplungen (i6 bzw. 39) auf dieselbe Antriebswelle schaltbar ist.
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