DE883985C - Schutzvorrichtung, insbesondere fuer Fuehrungsbahnen von schlittenartig beweglichen Teilen von Holzbearbeitungsmaschinen - Google Patents

Description

• Schutzvorrichtung, insbesondere für Führungsbahnen von schlittenartig beweglichen Teilen von Holzbearbeitungsmaschinen Die Erfindung betrifft die besondere Ausbildung einer Schutzvorrichtung für Führungsbahnen schlittenartiger Teile von Holzbearbeitungsmaschinen u. dgl. und dient dazu, unter allen Betriebsumständen das Eindringen auch feinster Staubverunreinigungen in die Führung zu verhindern. Um diesen Zweck zu erreichen, hat man bisher schon verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen, die im wesentlichen immer aus einer entsprechenden Abdeckung für die Führung bestehen.
• Bei rasch laufenden Holzbearbeitungsmaschinen aber, jedoch auch bei Schleifmaschinen u. dgl., läßt es sich nicht verhindern, daß mit der Zeit Staubunid .Schmirgelteile auch durch eine sogenannte Labyrinthdichtung hindurch.gelangen und schließlich die Führung verunreinigen. Solange es sich um langsam bewegliche Maschinenteile, die in Gleitführungen laufen, handelt, können die bekannten ,Schutzeinrichtungen in gewissem Umfang zum Erfolg führen, da bei einer Gleitführung der gleitende Teil die Verunreinigungen zum Teil vor sich her schiebt. Bei Holzbearbeitungsmaschinen, wie Kopierfräsen u. dgl., jedoch tritt die Notwendigkeit auf, den schlittenartig beweglichen Teil, nämlich den Frässupport, nicht nur rasch hin und her laufen zu lassen, sonidern vor allem auch für einen äußerst leichten Lauf dieses Teiles Sorge zu tragen. Mit Rücksicht auf die Verunreinigungen durch Staub war es aber bisher nicht möglich, eine Wälzlag erführung für einen solchen Teil vorzusehen, wenn nicht schön nach kurzer Betriebszeit umfangreiche Reinigungsmaßnahmnen oder eine Beeinträchtigung des Supportlaufes in Kauf genommen werden sollten.
• Diese Nachteile werden mach .der Erfindung dadurch mit Sicherheit vermieden, daß die Fihrungsbahn in an sich bekannter Weise durch eine oder mehrere Spaltdichtungen nach außen abgedeckt ist und daß der Raum innerhalb der Spaltdichtungen durch ein Gebläse unter gewissem Überdruck durchlüftet wird. Im Falle einer Kugel- oderRollenfühmungist mit Vorteil an den Enden des schlittenartigen Teiles .eine sich dem Profil der Führung bzw. der :Spaltdichtungen anpassende Bürstendic!htung vorgesehen. Mit Vorteil erfolgt die Zufuhr der Druckluft durch den feststehenden Maschinenteil hindurch: Ins dieser Weise wird es ermöglicht, selbst bei unter stärkster Staubeinwirkting arbeitenden Maschinen zur Führung rasch und leicht hin und her gehender schlittenartiger Teile eine Wälzlagerf'ührung zu verwenden, ohne daß, wie in solchen Fällen bisher üblich, die Staubteile dien Lauf der Wälzlagerführung beeinträchtigen können.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in schematischer Darstellungsweise veranschaulicht: Fig. i zeigt einen Querschnitt durch die Wälzlaa°'er.führung eines supportartigen Maschinenteiles, Fing. 2 eine Draufsicht auf die Führung .bei abgenommener Spaltdichtung, Fij. 3 @dine Draufsicht auf das Ende der Führung mit eingebauter Bürstendichtung.
• Der Bettschlitten beispielsweise einer Kopierfräsmaschine ist mit i bezeichnet. In ihm. ist schlittenartig hin und her gehend der Frässupport 2 gelagert. Von beiden genannten Teilen ist in, der Zeichnung jeweils der unmittelbar an die e-igentliehe Führung angrenzendle Teil wiedergegeben. Die Führung selbst 'besteht hierbei aus zwei Führungsschienen 3, 4, die zur Aufnahme einer Kugellagerung 5 dienen. Die eine Führungsschiene 3 ist fest an dem: Bettschlitten i der Maschine angeordnet, während die Führungsschiene 4 mit dem Support 2 verbunden ist. Um das Eindringen von Fremdkörpern und Staub in die eigentliche Kugelführung zu verhindern, sind in üblicher Weise Spaltdichtungen 6, 7 angeordnet. Damit aber auch bei stark staubenden Arbeiten eine Verunreinigung der Kugelführung mit Sicherheit vermieden wird, wird der Raum innerhalb der Spaltdichtungen 6, 7 durch ein Gebläse (nicht dargestellt) und einen g@ewissen Überdruck durchlüftet: Die Zuführung der Druckluft erfolgt dabei mit Vorteil durch einen Kanal ß, der sich in dem festen Maschinenteil i befindet. Hierdurch wird der hin und her gehende Teil 2, im vorliegenden Falle der Frässuppört, von einer Belastung durch einen Schlauchanschluß od. dgl. frei gehalten. An den Enden des Teiles 2 sind, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, in. besonderen Haltern 9 Bürstendichtungen io angeordnet, die sich dem, Profil .der Kugelführung 5 und der Spaltdichtungen @6, 7 anpassen. Da die Durchtrittsquerschnitte für die Luft an den Spaltdichtungen 6, 7 und an den Bürstenldfichtungen io verhältnismäßig gering sind; tritt auch schon bei Benutzung eines kleineren ,Gdbläses zur Durchlüftung an den Spaltdichtungen 6, 7 und an den Bürstendichtungen io eine hohe Luftgeschwindigkeit ein, die das Eindringen von Staub- und Schmirgelteilen unter allen Umständen verhindert. Selbstverständlich kann die Abdeckung der Kugelführung in Längsrichtung der Bewegung am vorderen und hinteren Ende so, weit über die eigentliche Kugellaufbahn hinausgezogen sein, daß in beiden Endstellungen des Teiles .2 die Laufbahn.- der Kugeln 5 noch von den Bürstendichtungen io überdeckt bleibt.
• Naturgemäß besteht auch die Möglichkeit, die Durchlüftung auch da anzuordnen, wo beispielsweise durch eine Bandabdichtung eine Führung, eine Gewirrd'espindel oid. dgl. geschützt werden soll. Wesentlich in allen Fällen ist jeqdoch, daß der zu schützenfde Teil sich innerhalb eines durch Schutzvorrichtungen üblicher Art nach außen abgeschlossenen Raumes befindet; der seinerseits derart untergewissem Überdruck durchlüftet wird, daß der aus den Schutzabdeckungen austretende Luftstrom das Eindringen von Fremjdkörpern und Staub verhirndert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzvorrichtung, insbesondere für Führungsbahnen von schlittenartig beweglichen Teilen von Hblzbear'beitungsmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (3, 4, 5) in an -sich bekannter Weise durch eine -Spaltdichtung (6, 7, io) nach außen abgedeckt ist und daß der Raum innerhalb dieser Dichtungen unter .gewissem Überdruck durchlüftet wird.
2. 2. Schutzvorrichtung nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei einer Kugel- oder Rollenführung (3, 4, 5) an Iden Enden des schlittenartigen Teiles (2) eine dem Profil oder Führung (3, 4, 5) bzw. der Spaltdichtungen (6, 7) sich anpassende an sich bekannte-Bürstendichtung (io). vorgesehen ist.
3. 3. Schutzvorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzleichnet, daß .die Zufuhr der Druckluft: durch den feststehenden Maschinenteil hindurch erfolgt.