DE1220228B - Hydrostatische Lagerung von beweglichen Maschinenteilen an Werkzeugmaschinen - Google Patents
Hydrostatische Lagerung von beweglichen Maschinenteilen an WerkzeugmaschinenInfo
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- Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 23 b
Deutsche KI.: 49 a-24/03
Nummer: 1 220 228
Aktenzeichen: H 457411 b/49 a
Anmeldetag: 9. Mai 1962
Auslegetag: 30. Juni 1966
. Die Erfindung betrifft hydrostatische Lagerungen von beweglichen Maschinenteilen, z. B. Bettschlitten,
an Werkzeugmaschinen durch an der Unterseite des beweglichen Maschinenteils befindliche Druckkammern
und Gleitflächen mit geschlossenen Leitungen für die Zuführung des Drucköls zu den Druckkammern
und dessen Rückführung.
Bekanntlich stößt die genaue Positionierung eines schweren Arbeitsschlittens einer Werkzeugmaschine
häufig auf Schwierigkeiten, weil die zur Überwindung der Haftreibung erforderliche Kraft den Schlitten infolge
des bei der Bewegung des Schlittens sinkenden Reibungswiderstands oft über das gewünschte Maß
hinausbewegt. Es ist deshalb schon vorgesehen worden, das zu bewegende Maschinenteil mit unter hohem
Druck stehendem Öl anzuheben, damit es, auf dem hydrostatischen ölpolster schwimmend, unter Aufhebung
der Reibung zwischen den Führungsflächen in die gewünschte Lage gebracht werden kann. Bei
diesen bekannten Anordnungen fließt das ständig unter hohem Druck zugeführte Öl zwischen den Führungsflächen
frei ab und wird in einem Ölbehälter gesammelt. Naturgemäß darf das Öl dabei nicht verschmutzen
oder mit anderen Flüssigkeiten — wie beispielsweise Kühlwasser — vermischt werden, da sonst
die Funktionsfähigkeit des Systems beeinträchtigt würde bzw. die Ölverluste zu groß wären. Bei kurzen
Führungsbahnen sind deshalb Abdeckungen zum Schutz des Öls angebracht.
Eine wirksame Abdeckung von langen Führungen, z.B. bei Drehbänken, Bohr- und Fräswerken oder
Hobelmaschinen, ist indes wegen der anfallenden Späne, des auftretenden Staubes oder wegen des
Kühlwasseranfalles nicht möglich.
Es sind zwar geschlossene Leitungen bzw. Bohrungen für die Rückführung des Öles im Maschinenkörper
bekannt. Doch auch bei solchen Ausführungen fließt das öl zunächst offen von der Führungsfläche
(Gleitfläche) ab, so daß mehr oder weniger Ölverschmutzungen bzw. -Verluste auftreten. Vor allem
ist es aber bei den bekannten Anordnungen nicht möglich, die Führungen schräg oder gar senkrecht
anzuordnen, weil dann das öl auf jeden Fall von den Gleitflächen in den Außenraum herausläuft.
Die Erfindung soll alle genannten Nachteile beseitigen. Sie gewährleistet bei universeller Anwendungsmöglichkeit
Sicherheit gegen Verschmutzung und Verluste des Öles.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Druckkammern mit den zugehörigen Gleitflächen
durch Dichtleisten gegenüber dem Außenraum abgeschlossen sind. In vorteilhafter Weise sind
Hydrostatische Lagerung von beweglichen
Maschinenteilen an Werkzeugmaschinen
Maschinenteilen an Werkzeugmaschinen
Anmelder:
Rheinstahl Henschel Aktiengesellschaft,
Kassel, Henschelstr. 2
Als Erfinder benannt:
Helmut Thum, Obervellmar über Kassel
die Dichtleisten ringförmig ausgebildet, konzentrisch zu den Ölzuführungen angeordnet und in Richtung zu
den Führungsflächen des Bettes von Druckfedern beaufschlagt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht von unten auf eine Führungsleiste eines Bettschlittens einer Werkzeugmaschine,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Führungsleiste von F i g. 1 mit der Führungsbahn,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Führungsleiste von F i g. 1 mit der Führungsbahn,
F i g. 3 eine Einzelheit der F i g. 2 in größerem Maßstab.
Mit 1 ist die Führungsleiste eines Bettschlittens einer Werkzeugmaschine bezeichnet, der auf einem
Bett 2 ruht, gegenüber dem er zur gewünschten Positionierung durch unter Druck stehendes Öl anzuheben
ist. Die Zuleitung des Drucköles erfolgt von einer Pumpe über eine Sammelleitung 3, von der drei
Nebenleitungen 4, 4' und 4" abzweigen. Diese weisen jeweils ein einstellbares Maximaldruckventil 5, 5'
und 5" auf; durch diese Ventile wird der Druck des Ölpolsters zwischen dem Schlitten und dem Bett 2 bei
schwankender Belastung stabilisiert.
Nach Durchfließen der Ventile 5, 5'und 5" wird das Öl in die Druckkammern 6, 6' und 6" eingeführt
und der Druck bis zum Abheben der scheibenförmigen Gleitflächen 7, T und 7" vom Bett 2 gesteigert.
Das Öl fließt, ständig an Druck verlierend, durch den sich bildenden Spalt nach außen, wo es in
den Ringnuten 9, 9' und 9" aufgefangen wird. Die Dichtleisten 8, 8' und 8" hindern das Öl am Herausfließen
in den Außenraum. In dem dargestellten Beispiel sind die Dichtleisten ringförmig ausgebildet und
— wie aus Fig. 3 hervorgeht — durch Druckfedern
10 beaufschlagt, um die feste Anlage auf dem Bett 2 auch nach dem Anheben des Schlittens zu gewährleisten.
609 587/122
Die Dichtleisten 8, 8' und 8" sorgen dafür, daß das Öl nicht zwischen dem Schlitten und dem Bett 2 in
den Außenraum austritt, sondern von den konzentrisch zu den Nebenleitungen 4, 4' und 4" angeordneten
Ringnuten 9, 9' und 9" in die Abflußleitungen 11,11' und 11" gelangt, die in einer Abflußsammelleitung
12 zusammengefaßt sind. Diese Sammelleitung ist mit einem einstellbaren Maximaldruckventil 13
versehen, durch das der Druck des abfließenden Öles gesteuert werden kann.
Claims (5)
1. Hydrostatische Lagerung von beweglichen Maschinenteilen, z. B. Bettschlitten, an Werkzeugmaschinen
durch an der Unterseite des beweglichen Maschinenteiles befindliche Druckkammern
und Gleitflächen mit geschlossenen Leitungen für die Zuführung des Drucköles zu den
Druckkammern und dessen Rückführung, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Druckkammern (6, 6', 6") mit den zugehörigen Gleitflächen (7, 7', 7") durch Dichtleisten (8, 8',
8") gegenüber dem Außenraum abgeschlossen sind.
2. Hydrostatische Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten (8,
8', 8") ringförmig ausgebildet und konzentrisch zu den Ölzuführungen (4,4', 4") angeordnet sind.
3. Hydrostatische Lagerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten
(8, 8', 8") in Richtung zu den Führungsflächen des Bettes (2) von Druckfedern (10) beaufschlagt
sind.
4. Hydrostatische Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ölzuführungen
(4, 4', 4") einstellbare Maximaldruckventile (5, 5', 5") angeordnet sind.
5. Hydrostatische Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sammelleitung
(12) für die Ölrückführung ein einstellbares Maximaldruckventil (13) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 194 216.
Österreichische Patentschrift Nr. 194 216.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 587/122 6.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH45741A DE1220228B (de) | 1962-05-09 | 1962-05-09 | Hydrostatische Lagerung von beweglichen Maschinenteilen an Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH45741A DE1220228B (de) | 1962-05-09 | 1962-05-09 | Hydrostatische Lagerung von beweglichen Maschinenteilen an Werkzeugmaschinen |
DEH0054648 | 1964-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1220228B true DE1220228B (de) | 1966-06-30 |
Family
ID=25979891
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEH45741A Pending DE1220228B (de) | 1962-05-09 | 1962-05-09 | Hydrostatische Lagerung von beweglichen Maschinenteilen an Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1220228B (de) |
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FR2547228A1 (fr) * | 1983-06-08 | 1984-12-14 | Cincinnati Milacron Ind Inc | Amortisseur pour glissieres de machines-outils |
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1962
- 1962-05-09 DE DEH45741A patent/DE1220228B/de active Pending
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