-
Karteikarten od. dgl. und deren Einordnung Die Erfindung zeigt Verbesserungen
der Systeme zur Einordnung vorn Karteikarten od. @dgl., Do._ kumente:n, Taschen
für Mikrofilme usw., die in der Weise stufenweise an ihrem Träger übereinandergelag
ert sind, daßeiner ihrer Teile sichtbar bleibt, so daß eine schnelle vergleichende
Betrachtung der Gesamtanordnung :der In formatilon.en möglich ist, die sich aus
den sichtbaren Teilen vergeben.
-
Gemäß der Erfindung ist jedes Karteiblatt oder Dokument, das eingeordnet
werden soll, aus einem Stoff @geschaffen, der eine gewisse Elastizität besitzt,
wobei jedes Stück an seinen Seitenrändern nächst seiner Oberkante zwei kurze Spalten
aufweist, die die Form eines Züngleins bestimmen, das man unter evnie entsprechende
Gleitschiene teinfügt, die an detil ;ge.nieim,samen Träger für die Karten üd. dgl,
vorgesehen ist. Wenn man die Karten dann dicht zusammenschiebt, so befinden sie
sich in einem Höhenabstand voneinander, der der Entfernung von der Unterkante der
Zunge ziem oberen Rand der Karte ganz gleichmäßig entspricht.
-
Die Erfindung zeigt ferner Mittel, um schnell,und einfach bereits
vorhandene Karten in erfindungsgemäß geformte Karten umzuwandeln.
-
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werde:. sich aus der Beschreibung
der Zeichnungen ergeben, die mehr schematisch und als einfache Ausführungsbeispiele
verschiedene Formen der Erfindung zeigen.
-
Abb. i zeigt die Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung;
Abh.
z isst die Ansicht eines besonderen Hilfstr@gers; Abb.3 ,und 4 zeigen zwei `Beisspiele
von erfindungsgemäß :ausgebildeten Karteikarten; Abb. 5 zeigt die Anwendung der
Erfindung auf ein sehr langes Dokument, während Abb: 6 bis 9 verschiedene Anordnungen
erkennen lassen, die zur Gruppieriang der Träger für die erfindungsgemäßem Karteikarten
dienen.
-
Aus Abb. i verkennt man Beinen Träger i, der jede geeignete Form besitzen
mag, z. B., wie dargestellt, rechtieckige. Er kann ,aus. irgendeinem geeigneten
Werkstoff hergestellt sein, wie festete Karton, Preßstoff, Metall usw. Auf diesem
Träger sind in beliebigier Weinre, z. B. durch Aufkleben., Klaznniern oder Nieten
usw., zwei Streifen.- ioder Bänder befestigt, deren jedes zwischen sich und der
Oberfläche des Trägers eine Gleitschiene bildet, die dazu bestIImmt ist, Kartenblätter
oder Karteikarten ¢ aufzunehmen.
-
Jedes dieser Kartenblätter, die aus jedem geeigneten Werkstoff bestehen
können, erhält a11 seinen Seiten zwei kurze Spalten oder Schlitze 6, die die Formeines
Züngleins 7 bestimmen, das mann allein in .die durch das Band 2 geschaffelne enirsprechende
Gleitschiene einführt, -am das Kartenbhtt ¢ am: Träger i im: Stellung zu
b@ringe"n. Jede Karte kwm auf Grund ihrer Elastizität ichhell auf dem `Träger angeordnet
werden dran der Zünglein 7, die :unter den Gleitschienen 2 festgehalten sind.. Man
kann jede Karte in den Gleitschienen auch leicht verschieben, bis ihr oberer Rand
gegen die nächste Karte stößt, die ihr als Anschlag :dient. Diese Anordnung gewährleistet
die Aufrechterhaltung eines genauen Parallelismus der Karten untereinander. Die
untere Zone jeder Karte bleibt auf Beine Höhe sichtbar, die gleich dem Abstand vorn
unteren Rand der Zünglein 7 bis zum oberen der Karte ist. Diese Karte ist in der
Nähe ihres oberen Randes mit einer Schwächlmgsliria 5 versehen, die z. B. durch
Sticheln, Rinnen od. djgl. erhalten wurde; man, kann dann. die Karte -um :diese
Linie 5 schwenken, so daß ,deren Kehrseite gleichfalls sichtbar wird. Diese Möglichkeit
des. vollständigem Verschwemken:s bringt gleichzeitig den Vorteil mit sich, daß
ein leichtes und schnelle Herausheben jeder Karte und das Einsetzen neuer Karten
@an jeder ;gewünschten Stelle ermöglicht ist, ohne,daß die henach'barten Karten
in ihrer Stellung beeinträchtigt werden.
-
. Gemäß der Erfindung kann j,eide Gleitschiene, anstatt :durch :ein
Band 2 gebildet zu sein, durch einen @einfachen Spaltoder Schlitz verwirklicht werden,
der senkrecht in dem Träger i vorgesehen ist und in den die entsprechenden Zünglein?
eingesteckt würden. Dieser Spaltoder Schlitz ist punktiert bei 3 in Fig. i .angedeutet.
-
Natürlich können die erfindungsgemäßen Karten mit allen bekannten
Mitteln und Zubehörteilen ausgestattet sein, z. B. zur Erleichterung ihrer Kennzeichnung
Einkerbauigeni, Reiter od. dgl. tragen. So sind in Abb. i Kerben 8 und bei 9 ein
Kennzeichnungsreiter angedeutet. Man kann die Karten auch mit Lochungen io versehen,
die in bekannter Weise die Verriegelung mit Hilfe !einer Sohloßstange i i gestatten,
die man durch alle die Öffnungen io hindurchführt, nachdem man .sie um 9o° verschwenkt
'hatte und dann, wieder die lotrechte Lage auf dem Träger i einnehmen ließ. Diese
Schloßstange i i ist an ihrer, oberen Teil mit einer :ähnlichen Stange verbunden,
die an der Rückseite des Trägers i entlang läuft. Die beiden Stangen und der Träger
haben sämtlich ovale Löcher 12, in die man .einen Sicherheitsstift einsetzen: mag.,
der die Verriegelung der gainzen Anordnung besorgt. Diese Vorsicht ist besonders
bei solchen Karteien vorteilhaft, die, wie b:eepmelsweise in Bibliotheken, dem Publikum
zur Verfügung stehen ;müssen.
-
In Abb. 2 wurde ein besonderer Hilfsträger 13 dargestellt, der mit
einer üblichen Karteikarte verbunden werden mag und ihr dann, die Vorteile einer
mit Zünglein 7 ,ausgestatteten erfindungsgemäßen Karte vermittelt. Zu diesem Zweck
ist der Hilfsträger, dessen Länge der Breite der Karte entspricht, für die :er bestimmt
Ist, selbst mit zwei: Zünglein ausgestattet. Seine Verbindung mit dem oberen Rand
der Karte kann durch jedes geeignete Mittel, z. B. durch Verkleben oder durch Klammern,
erreicht "werden. In Abb. 2 ist außerdem eine Schnittzeichnung zu erkehnen, die
eine besonders praktische dieses Hilfsträgers darstellt. Hierbei besteht der Hilfsträger
aus zwei kräftigen Papierstreifen, die bei 1 4 zusammengeklebt sind, während deren
gummierte Ränder 15 getrennt voneinander bleiben und so eine schnelle Befestigung
dieses Trägers :am :oberen Rand der Karte vermitteln, indem sie ihn übergreirfm.
-
Der Nutzen eines solchen Hilfsträgers macht sich daim- besonders bemerkbar,
wenn der Werkstoff, paus dem ,die Karte besteht, nicht jene Eigenschaften besitzt,
die insbesondere in bezug auf die Elastizität für die Anwendung der Erfindung no-twendig
sind. Zu bemerken ist noch, daß die Schwächiungslinie 5 entweder ,auf -dem Hilfsträger
13 oder der Karte 4 vorgesehen seih- kann. Man versteht auch, daß die Erfindung
sehr leicht auf vorhandene Karten angewandt -werden. kann, ohne daß sich ihre Merkmale
verändern.
-
Abb. 3 zeigt eine Abänderung, bei der die Ecken 16 der Karte abgerundet
.smd. Auch :erkennt man bei 17 Abrundungen sowie an dein Enden, der Zünglein 7.
Diese Merkmale erleichtern und beschleunigen die Handhabung der Karten. Eine andere
Verbesserung besteht darin, die Schlitze 6 in Erweiterungen 18 :auslaufen zu lassen,
wodurch die Möglichkeit des Einreißens verringert wird.
-
Die Karte ,gemäß Abb.4 zeigt abgeschnittene Saiten i9, 2o und 21,
wodurch :die sichtbare Zone der einzelnen Karten zwecks Anbringung vorn Merkmalen,
Notizen :u. dgl. vergrößert wird.
-
In Abb. 5 ist die Anwendung der Erfindung auf ein langes Dokument
22 dargestellt, z. B. auf eine Tasche für Mikrofilme, deren Elastizität die An,
wendung der Erfindung nicht rationell gestattest. Man kann dann mehrere, beispielsweise
zwei. Hilfsträger
23 vorsehen, die Zünglein 7 besitzen. Die gemeinsamen
Hauptträger i besitzen dann, natürlich eine entsprechende Anzahl Gleitschienen.
-
Abb. 6 zeigt, wie eine Anzahl einzelner Hauptträger gemäß Abb. i Rücken
ian Rücken zusammengefaßt werden können, so, daß ein Register mit beweglichen Blättern
entsteht, das gestattet, eine beträchtliche Anzahl von Karten auf geringem Raum
und ohne Störung der Ordnung zusammenzufassen.
-
In Abb.7 ist eine kleine Zusammenfassung für geringere Bedürfnisse
dargestellt.
-
Abb.8 zeigt die Verwendung hängender Träger, die im Innern der Schubladen
üblicher Standard-Büromöbel untergebracht werden können. Als Schutz können Docklappien
24 vorgesehen werden.
-
Die erfindungsgemäßen Träger können schließlich auch in fahrbaren
Möbeln untergebracht werden, deren Vo:rder- und Rückwand, wie in Abb. 9 dargestellt,
herausgeklappt werden können, wenn die Kartei in Benutzung ist, während des Nichtgebrauches
aber das Zusammendrängen des Inhaltes auf kleinsten Raum gestatten.
-
Die Erfindung ist hier nur bei6pielsweis e be.-schrieben und dargestellt,
manche Abänderung ist daher denkbar, ohne ihren Rahmen zu verlassen.