DE883501C - Verfahren zum Giessen von Kunststoff-Formteilen - Google Patents

Verfahren zum Giessen von Kunststoff-Formteilen

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DE883501C
DE883501C DER1317A DER0001317A DE883501C DE 883501 C DE883501 C DE 883501C DE R1317 A DER1317 A DE R1317A DE R0001317 A DER0001317 A DE R0001317A DE 883501 C DE883501 C DE 883501C
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casting
synthetic resin
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mold
molded part
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Artur Rudolf
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C39/00Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Gießen von Kunststoff-Formteilen Es ist bekannt, wäßrige Iiunstharz di spers ion= il mit hydraulischen Mörtelbildnern, z. B. Zement, unter Beigabe von Zusatzstoffen zu vermischen und die so entstehende Paste zur Auskleidung von Behältern usw. oder als Kitt für Fußbodenverlegung usw. zu verwenden. Bei diesem Verfahren wird die Eigenschaft der hydraulischen Bindemittel, die angesetzten WIassen in kurzer Zeit in einen halbfestenZustand zu überführen, ausgenutzt, und erfolgt die endgültige Verfestigung nach dem Verdunsten des Wassers. Die in den Kunstharzdispersionen enthaltenen feinen Harzteilchen führen eine weitere Festigkeit herbei. Das Einbringen der zähen Nassen erfolgt weitgehendst durch Spachteln und Ausstreichen.
  • Setzt man den ohen angegebenen Massen weiteres Wasser zu, um eine dünnflüssige, gießfähige Alischung zu erzielen, so werden die Erstarrungszeiten weitgehendst verlängert und die Festigkeit nach dem Erstarren herabgesetzt.
  • Erfindungsgemäß wird gebrannter Gips als hydraulischer Schnellbinder benutzt, wobei zur Erzielung einer gießfähigen Mischung ein grober Wasserüberschuß erforderlich ist.
  • Benutzt man einen Spezialhartgips ohne jeden Zusatz, so kann die Erstarrungszeit bis auf wenige Minuten herabgesetzt werden. Die sehr geringe Festigkeit der Älasse nach dem Erstarren zwingt jedoch zu ganz besonderen Maßnahmen, um ein geeignetes Produkt zu erzielen. Da auch die Festigkeit der Masse nach dem Trocknen, also nach völligem Wasserverlust, nur sehr gering ist und die tasse infolge ihres Aufbaues wenig zusammenhängend, ist sie nicht in der Lage, wesentliche Kräfte und Belastungen aufzunehmen. Aus diesem Grund wird erfindungsgemäß eine selbsttragende, z. B. durch Verschweißen von Winkeleisen oder sonstigen Konstruktionselementen hergestellte Metallkonstruktion mit der Gießmasse aus wäßrigen Kunstharzdispersionen und Gips als hydraulischem Bindemittel in einer Form um- und vergossen. Die Gerüste sind um so viel kleiner als die fertigen Formteile, daß sich auf ihnen noch eine genügend starke Kunstharzschicht bilden kann, kleinere Ungenauigkeiten der Traggerüste sind ohne Bedeutung, da die genauen Außenmaße der Formteile durch die Formen, in denen ihre Bildung geschieht, bestimmt werden.
  • Die Festigkeit des so geschaffenen Gerüstes muß so bemessen sein, daß sie allen später auftretenden Belastungsfällen genügt. Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Konstruktionsteilen wird zweckmäßigerweise, um die Bruchfestigkeit del Flächen zu erhöhen, mit einem mehr oder weniger weitmaschigen Drahtgewebe ausgefüllt, das zweckmäßigerweise durch Punktschweißen an den Konstruktionsteilen befestigt wird.
  • Die bereits mehrfach erwähnte Eigenfestigkeit der oben bezeichneten Gießmischungen gestattet kein einwandfreies Abheben der gegossenen Teile aus der Form ohne vorherige Sonderbehandlung der Formoberflächen. Dieselben müssen nach entsprechender jGrundierung mit einem Kunstharzlack überzogen werden. Dabei hat sich herausgestellt, daß ausschließlich Lackschichten, die bei Temperaturen von I60 bis 200P eingebrannt werden, geeignet sind.
  • Man kann die so behandelte Formoberfläche mit Paraffinöl einreiben und erreicht damit nach einer etwas längeren Standzeit der Gießmischung ein gefahrloses Arbeiten. Infolge der Labilität der Gießmischungen, die dadurch hervorgerufen wird, daß die Reaktion der Kunstharzdispersionen mit dem Gips verschieden ist, geIingt es jedoch nicht ifnmer, die ile einwandfrei ohne Rißbildung aus der Form zu nehmen bzw. die einzelnen Formteile von dem gegossenen Körper abzulösen. Ein weiteres Erfindungsmerkmal ist deshalb das Einsprühen bzw. Einstreichen der vorbehandelten Formoberflächen mit einer Lösung eines Weichmachers, beispielsweise Dibutylphthalat, oder Kondensationsharzen aus chloriertem Diphenyl, Harnstofformaldehyd und ähnlichen, in einem organischen Lösungsmittel, wobei zweckmäßigerweise das Verhältnis Weichmacher zu Lösungsmittel 50:50 gewählt wird. Als Lösungsmittel werden zweckmäßigerweise Niedrigsieder mit einem geringen Anteil von Hochsiedern gewählt. Der auf der Formoberfläche sich hildende Film wird beim Gießen von der Gießmischung absorbiert. Dabei werden die Haftungskräfte weitgehendst herabgesetzt und sogar bei sehr großen Flächen ein einwandfreies leichtes Abheben gewährleistet.
  • Als Ausfuhrungsbeispiel für die Herstellung der Gießmischung kann das Folgende dienen: 10 bis SoO/o eines in Dispersionsform vorliegenden Kunstharzes, beispielsweise Polyvinylacetat, werden mit Wasser auf 100 Teile verdünnt. Dieser Lösung werden etwa 30 bis 70 Gewichtsprozent Gips zugesetzt, dem zur Erhöhung der Materialfestigke.t I bis IoO/& Holzmehl od. dgl. beigegeben werden.

Claims (2)

  1. Das Verfahren eignet sich insbesondere durch die Möglichkeit des Gießens für Formteile, die vorwiegend aus großen Flächen bestehen. Es muß die Form jeweils in horizontale Lage gebracht und jede Seite für sich gegossen werden. Das Umkehren der gegossenen Flächen kann einige Minuten nach dem Eintreten der Erstarrung erfolgen, dahei schließt das Material an den Seiten ohne jede Schwierigkeit an. Das Herausnehmen der Formteile darf jedoch je nach Art des verwendeten Gipses frühestens nach 20 bis 30 Minuten, gemessen an der zuletzt gegossenen Fläche, vorgenommen werden. pATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Gießen von Kunstharz-Formteilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein den herzustellenden Formteil bildendes, selbsttragendes Gerüst in einer Form mit einer Gießmasse um- und vergossen wird, die aus einer wäßrigen Kunstharzdispersion und Gips als hydraulisches Bindemittel besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß, um das leichte Abheben des Formteiles von der Gießform zu sichern, auf die Oberflächen der Gießform ein Kunstharzlack aufgebrannt wird und diese mit einem Weichmacher besprüht oder bestrichen werden, der in einem organischen Lösungsmittel gelöst ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 524752, 715684-, tschechoslowakische Patentschrift Nr. 72833.
DER1317A 1950-03-25 1950-03-25 Verfahren zum Giessen von Kunststoff-Formteilen Expired DE883501C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133750B (de) * 1957-04-26 1962-07-26 Lemfoerder Metallwaren G M B H Verfahren zur Herstellung federnder Radkoerper fuer Schienenfahrzeuge

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE524752C (de) * 1928-02-08 1931-05-11 Anode Rubber Co England Ltd Verfahren zum Befestigen von UEberzuegen aus Gummi oder aehnlichen Pflanzenharzen auf Metallflaechen o. dgl.
DE715684C (de) * 1937-11-02 1942-01-05 Lothar Sempell Dipl Ing Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus Kunstharz

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