DE730832C - Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern mit Bimskies als Fuellstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern mit Bimskies als Fuellstoff

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DE730832C
DE730832C DEH162659D DEH0162659D DE730832C DE 730832 C DE730832 C DE 730832C DE H162659 D DEH162659 D DE H162659D DE H0162659 D DEH0162659 D DE H0162659D DE 730832 C DE730832 C DE 730832C
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DE
Germany
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pumice
gravel
water
earth
plaster
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Expired
Application number
DEH162659D
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English (en)
Inventor
Eugen Hugger
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EUGEN HUGGER
Original Assignee
EUGEN HUGGER
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • C04B20/04Heat treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern mit Bimskies als Füllstoff Es ist bekannt, bei der Herstellung von Beton zur Gewichtsverminderung Bimskies zuzusetzen. Wie immer bei Beton diente dabei Zement als Bindemittel. Bei den üblichen Verarbeitungsverfahren (Gießen, Stampfen oder Pressen) erzielte man eine ausreichende Festigkeit und nebenbei eine gewisse schall-und wärmeisolierende Wirkung. Der Baustoff war jedoch trotz des Zusatzes von Bims nicht feuerbeständiger als gewöhnlicher Beton, weil mit Zement .abgebundene Baustoffe bei Brandhitze springen.
  • Im übrigen hat man auch bereits den Bimshies vor der Verwendung auf hohe Temperatur erhitzt. Man hat sich .dabei aber nicht damit begnügt, das ihm anhaftende Wasser abzudunsten, sondern hat die Erhitzung bis zur wenigstens teilweisen Sinterung des Bims: fieses getrieben. Dadurch ergab sich nach Ab-dunsten des Wassers. wieder eine der Verkleinerung des Volumens durch das Sintern entsprechende Gewichtserhöhung. Ferner ist .es bekannt. Bimskies, z. B. in Verbinduxig mit Vulkanasche, zu einem porösen Baustoff zu verarbeiten. Als Bindemittel wurden dabei- :etwa zu gleichen Teilen Kalk und Gips verwendet. Die Verarbeitung erfolgte durch Formen, Streichen oder Gießen. Auch hierbei wurde keine Feuerbeständigkeit erzielt; denn bekanntlich brennen mit Kalk gebundene Baustoffe bei Brandhitze durch.
  • Andererseits ist. zwar schon der Vorschlag gemacht worden, einen Baustoff nur aus Bimiskies und Gips herzustellen. Dabei ivar aber der Anteil des Gipses verhältnismäßig niedrig (250/0), und überdies erfolgte die Verarbeitung entsprechend dem verfolgten Hauptzweck, .einte möglichst große Schall-und Wärmedichtheit zu erzielen, auf solche Weise, daß die abgebunidene. Mässe möglichst porös war, nämlich in der üblichen Weise durch Gießen oder durch Auftragen mit der Kelle oder mit dem Streichbrett. Dabei ergab sich nur eine geringe mechanische Festigkeit und damit auch keine Feuerbeständigkeit, für die außer den für die Masse verwendeten Bestandteilen auch die möglichst große Dichte und Festigkeit von Bedeutung ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern aus durch Hitze behandeltem Bimskies und einem mit Wasser erhärtenden Bindemittel, durch das man neben dem durch den entwässerten Bimskies bedingten leichten Gewichtund der durch die Parosität des Bim.skieses bedingten verhältnismäßig großen Schall- und Wärmedichtheit große mechanische Widerstandsfähigkeit und für praktische Zwecke völlig ausreichende Feuersicherheit erzielt. Bei .diesem Verfahren wird Gips als Bindemittel verwendet. Ferner wird die Erhitzung des Bimskieses zwecks Austreibung der Feuchtig-1keit nicht bis zur S.intertemperatur getrieben, so daß eine Gewichtserhöhung durch Sinterung unterbleibt. Weiterhin @erfol,#,t .das Verarbeiten zu Baukörpern, insbesondere Platten, ähnlich wie beim Beton, durch Stampfen oder Pressen. Um dies zu ermöglichen, wird dem Gemisch von Gips und Bimskies nur so viel Anmachflüssigkeit zugegeben, daß die Masse ungefähr erdfeuchten Zustand annimmt. Durch die bei Verwendung von Gips als Bindemittel neue Art .der Verarbeitung durch Stampfen oder Pressen werden die Baukörper, abgesehen von der Porosität der Bimskieskörnner, besonders .dicht und fest. Es besteht daher die Möglichkeit, vollständige Bauten aus diesen Baukörpern zu errichten, die infolge ihrer mechanischen Festigkeit und der Verwendung von Gips als Bindemittel auch einen, erheblichen Grad von Feuerfesligkei.t aufweisen.
  • Dem Anmaohwasser werden, vorzugsiveis,e Wasserglas, Erdgalle (Fischleim) und Dextrin zugesetzt. An die Stelle der vorzu7icilz@enden Erdgalle kann gegebenenfälls auch Tischlerleim treten.
  • Besonders bewährt hat sich ein, Gemisch von: 600;o gebranntem Bimshies, 400'o Gips bei Verwendung einer aus ioo 1 Wasser, 2 1 Wasserglas, i kg Erdgalle, i kg Dextrin zubereiteten Anmachflüssigkeit.
  • Beim Anmachen, wird dem Gemisch von Bimskies und Gips die Anmachflüssigkeit in der üblichen Weise unter ständigem Umarbeiten der Masse allmählich zugesetzt, bis diese den für die Verarbeitung durch Stampfen oder Pressen erwünschten erdfeuchtem Zustand erreicht hat. Die gewonnenen Baukörper-, z. B. Platten, werden, vorzugsweise bei ,hoher Temperatur getrocknet.
  • Die auf diese Weise :hergestellten Baukörper sind so hitzebeständig, daß sie geivöhnlichen Brandtemperaturen standhalten.
  • Im übrigen sind die Baukörper auch nagelbar und begehbar. Sie köilnen deshalb nicht nur zum Aufbau der Wände, sondern auch als Fußbodenplatten Verwendung finden. Auch zu Eindeckungen sind sie verwendbar.
  • Man kann nach dem neuen Verfahren erzeugte Platten auch als isolierende Auflage für aus anderem Baustoff -hergestellte Wände benutzen. Aus ihnen bestehende Wandauflagen oder Wände, deren Festigkeit an Backsteinmauerwerk heranreicht, bedürfen keines Putzes, können vielmehr nach sorgfältigem Verstreichen der Fugen. unmittelbar tapeziert oder gestrichen werden.

Claims (3)

  1. PATIN TANSPRCC11F-: i. Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern aus durch Hitze behandeltem Bimskies und einem mit Wasser erhärtenden. Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Gips verwendet wird, die Erhitzung des Bimskieses unterhalb der Sintertemperatur erfolgt und nur so viel Anmachwasser zugegeben, wird, daß di,e Mischung erdfeucht wird, worauf das Verarbeiten zu Baukörpern, insbesondere Platten, durch Stamyfen öder Pressen crf ol@gt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von 6o o,'o entwässertem Bimskies und q.oo% Gips.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ailmachwasser Wasserglas, Erdgalle oder Tischlerleim und Dextrin zugesetzt werden. q.. Verfahren nach Ansprüchen - und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von 6oo,'o entiässertem Bimskiesund.loe?o Gips mit einer Flüssigkeit angemacht wird, die aus ioo 1 Wasser, 2 1 Wassergias, i kg Erdgalle oder Tischlerleim und i kg Dextriai, zubereitet ist.
DEH162659D 1940-07-07 1940-07-07 Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern mit Bimskies als Fuellstoff Expired DE730832C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929349C (de) * 1952-08-12 1955-06-23 Benno Otto Bjarsch Verfahren zur Herabsetzung der Stoss- bzw. Bruchfestigkeit von Gipsformen fuer zahnaerztliche Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929349C (de) * 1952-08-12 1955-06-23 Benno Otto Bjarsch Verfahren zur Herabsetzung der Stoss- bzw. Bruchfestigkeit von Gipsformen fuer zahnaerztliche Zwecke

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