DE4339916A1 - Zusammensetzung zur Herstellung von Baustoffen mit schalldämmender Wirkung - Google Patents
Zusammensetzung zur Herstellung von Baustoffen mit schalldämmender WirkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen für die Herstel
lung von Baustoffen mit verbesserter Tritt- und Luftschal
lisolierung. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren,
um bei der Verkittung von Baukörpern auftretende Verluste
im Schallschutzwert (Isolierwert) zu vermeiden.
Lärmbelästigungen stellen in der heutigen Zeit ein wachsen
des Problem dar. Mit steigender Qualität des Lebensstan
dards hat außerdem die Sensibilisierung gegenüber derarti
gen Belästigungen stark zugenommen. Dementsprechend wird
nach Möglichkeiten gesucht, um Wohnungen, Büros, Hotel-
oder Krankenzimmer gegen Außenlärm bzw. Nachbarschaftslärm
besser zu isolieren.
In zahlreichen Ländern existieren gesetzliche Schallschutz
bestimmungen, die Mindestanforderungen an die Schallisola
tion von Bauwerken stellen. So werden die Schallschutzbe
stimmungen in Deutschland nach DIN 4109 festgelegt. Daraus
ergeben sich die Mindestwerte in Dezibel (db), die bei
spielsweise bei Trennwänden zwischen verschiedenen Wohnein
heiten oder zwischen Treppenschächten und Wohnräumen ein
zuhalten sind.
Derzeit erreicht man eine Isolierung gegen Luftschall durch
dickes Mauerwerk traditioneller Bauweise, durch doppelte
Mauern mit Luftkammern oder deren Verfüllung mit Mineralfa
sern, Glasfasermatten, Textilgeweben oder anderen Isolier
materialien. Die erste Methode benötigt viel Platz und
impliziert einen Nutzflächenverlust. Die zweite Methode
benötigt sogar noch mehr Fläche und führt außerdem zu einer
Verteuerung der Baukosten durch mehr Material, Zeit und
Arbeitsaufwand.
Eine Isolierung gegen Trittschall erreicht man durch eine
entsprechende Dicke der Böden und Decken, Isolierschichten
aus verschiedenen Materialien und Estriche. Diese Methoden
sind komplex und teuer; die erforderlichen Bodendicken
haben außerdem eine Zunahme der gesamten Bauhöhe zur Folge,
was nicht selten den Verzicht auf ein Stockwerk mit ent
sprechenden finanziellen Verlusten erfordert, um die maxi
mal erlaubte Bauhöhe nicht zu überschreiten.
Die EP-A-0 225 404 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
faserverstärkter gegossener Zementkörper, in denen Fasern
wie Kohlefasern, Glasfasern oder keramische Fasern einheit
lich dispergiert vorliegen.
Die EP-A-0 225 932 beschreibt asbestfreie hydraulische
Schichtstoffe auf Basis von anorganischen Materialien. Die
Herstellung der Schichtstoffe erfolgt nach Art der Papier
herstellung aus wäßrigen Dispersionen, die eine schicht
bildende anorganische Komponente, beispielsweise Silicium
dioxid-haltiges Material, Verstärkungsfasern wie Polyacryl
nitrilfasern, anorganisches Fasermaterial wie Glasfasern,
ein Flockungsmittel und hydraulisches anorganisches Materi
al in vorgegebenen Proportionen enthält.
Die EP-A-0 409 751 beschreibt ebenfalls Baustoffe, die mit
Polyethylen-, Glas-, Kohle- oder Cellulosefasern verstärkt
sind.
Die EP-A-0 522 209 beschreibt zementgebundene Baustoffe,
wobei das ungehärtete Baustoffgemenge 16 bis 80 Masseteile
hydraulisches Bindemittel, beispielsweise Portlandzement,
mit 9 bis 30% C₃A-Anteil, 1 bis 21 Masseteile feindispersen
Zusatzstoff wie Gesteinsmehle, 0,03 bis 2,0 Masseteile
plastifizierendes Zusatzmittel wie Vinylpolymere und Cel
luloseether, 0,3 bis 70 Masseteile Feinzuschlag und 3 bis
18 Masseteile Anmachwasser enthält.
Die beschriebenen Baustoffe weisen zwar gute mechanische
Eigenschaften auf, eine kostengünstige Schalldämmung bei
gleichzeitig geringem Nutzflächenverlust ist jedoch nicht
möglich.
Um eine bessere Schalldämmung zu erreichen, werden auch
sog. Schallblöcke verwendet. Hierbei handelt es sich um
schwere hohle Steine mit einer Wanddicke von 17,5 bis 24
cm. Mit diesen Steinen lassen sich Schallschutzwerte von 50
bis 55 db erzielen, allerdings nur, wenn sie vollständig
verfüllt sind. Eine richtige Verfüllung ist jedoch sehr
zeit- und arbeitsaufwendig und in der Praxis daher kaum
anzutreffen. Eine solche Mauer besitzt dann keinen Schall
schutzwert mehr. Hinzu kommt, daß ein Mörtel, wie er zum
Verfüllen geeignet ist, fließend sein muß, ein Mörtel zum
Vermauern dagegen eine gewisse Festigkeit und Konsistenz
aufweisen muß, damit das Gewicht darüberliegender Steine
den Mörtel nicht aus den Fugen verdrängt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher dar
in, Zusammensetzungen bereitzustellen, die die Herstellung
von Baustoffen ermöglichen, die bei gegebener Dicke einen
besseren Schallschutzwert als herkömmliche Baustoffe auf
weisen.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren bereitzu
stellen, mit dessen Hilfe Verluste im Schallschutzwert bei
der Verkittung einzelner Bauelemente vermieden werden kön
nen.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine härtbare Zusammen
setzung zur Herstellung von Baustoffen mit Schallschutz
wirkung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zusammen
setzung mindestens 50 Gew.-%, bevorzugt 60 bis 95 Gew.-%,
eines oder mehrerer Stoffe mit einer Dichte von wenigstens
3 g/cm³, bevorzugt wenigstens 3,5 g/cm³, bis zu 50 Gew.-%,
bevorzugt 5 bis 40 Gew.-%, Bindemittel oder Beimaterial
und, gegebenenfalls, einen oder mehrere übliche Hilfs- und
Zusatzstoffe umfaßt.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung eignet sich überra
schend zur Herstellung von Baustoffen mit hervorragender
Schalldämmung. Unter Baustoffen werden im folgenden sowohl
Formmassen wie Putze und Mörtel als auch Bau- oder Formkör
per wie Ziegel oder Bausteine verstanden.
Die Zusammensetzung wird zweckmäßig so gewählt, daß der
fertige Baustoff, bezogen auf sein Gesamtgewicht, wenig
stens 50 Gew.-% an Stoffen mit einer Dichte von wenigstens
3 g/cm³ enthält.
Die Stoffe mit einer Dichte von wenigstens 3 g/cm³ sind
zweckmäßig anorganischer Natur. Geeignet sind sowohl syn
thetisch hergestellte als auch insbesondere als Mineralien
natürlich vorkommende anorganische Verbindungen, beispiels
weise Sulfide, Oxide, Hydroxide, Sulfate und Phosphate.
Bevorzugt werden Verbindungen wie Hämatit, Magnetit, Goe
thit, Mimetesit, Pyrrhotin und Pyrit eingesetzt, geeignet
sind aber auch technische Abfallprodukte wie Hochofen
schlacken, soweit sie die erforderliche Dichte aufweisen.
Besonders bevorzugt wird Bariumsulfat verwendet, das in der
Natur als Baryt oder Schwerspat vorkommt. Die Stoffe können
gegebenenfalls auch als Mischung eingesetzt werden.
Unter Bindemittel oder Beimaterial werden die in der
Baustoffindustrie üblichen bei der Herstellung von Baustof
fen verwendeten Materialien verstanden. Geeignet sind bei
spielsweise hydraulische und unhydraulische Bindemittel wie
Zement, insbesondere Portlandzement, Kalk und Gips, sowie
Tone, Lehm und Harze. Die Begriffe Bindemittel und Beimate
rial schließen gegebenenfalls die Anwesenheit üblicher
Zuschlagstoffe wie Sand als Magerungsmittel ein. Bindemit
tel und Beimaterial können gegebenenfalls auch in Mischung
eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung sollte nicht mehr als
20 Gew.-%, bevorzugt nicht mehr als 10 Gew.-%, an üblichen
Zusatzstoffen wie Bindebeschleuniger, Farbstoffe, Elastifi
ziermittel, Frostschutzmittel und Weichmacher enthalten.
Gegebenenfalls, insbesondere bei Anwesenheit hydraulischer
Bindemittel, wird der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zum
Abbinden und Härten eine geeignete Menge Wasser zugegeben.
Die zuzusetzende Menge Wasser ist vom Fachmann zu bestimmen
und in weiten Grenzen variierbar; sie richtet sich nach Art
und Menge der anwesenden Bindemittel oder Beimaterialien;
üblich sind im Bedarfsfall beispielsweise bis zu 20 Ge
wichtsteile Wasser pro 100 Gewichtsteile erfindungsgemäßer
Zusammensetzung.
Die einzelnen Bestandteile der Zusammensetzung, die, soweit
es sich um Feststoffe handelt, zweckmäßig übliche Körnungen
aufweisen, können in herkömmlicher Weise miteinander ver
mischt werden. Die Zusammensetzung kann dann, gegebenen
falls nach Formgebung, beispielsweise durch Gießen, mittels
üblicher chemischer und/oder physikalischer Methoden in an
sich bekannter Weise, beispielsweise durch Oxidation an der
Luft, Polymerisation, Hydratation, Brennen oder durch Er
hitzen unter Druck mit Wasserdampf, abbinden und/oder ge
härtet werden. Beispielsweise kann dem Abbinden der erfin
dungsgemäßen Zusammensetzung eine Nachbehandlung durch
Brennen oder Erhitzen unter Wasserdampfdruck wie bei der
Herstellung von Kalksandstein folgen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung eignet sich hervor
ragend zur Herstellung von Baustoffen wie Ziegeln, Mauer
steinen, Blöcken, Fertigteilen, Böden- oder Deckenelemen
ten, Estrichen, Platten, Paneelen, Putzen und Mörtel.
Mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung lassen sich pro
blemlos Baustoffe herstellen, die eine Dichte von 2,9 g/cm³
aufweisen. Bei Bausteinen mit einer Dicke von 6 cm ergibt
sich daraus eine flächenbezogene Masse von ungefähr 170
kg/m², für die ein Schallschutzwert von 48 db erreicht wird,
d. h. ein Wert, der bislang nur bei einer flächenbezogenen
Masse von ungefähr 270 kg/m² und damit nur mit erheblich
dickeren Mauern zu erzielen war. Bei einer Dicke des erfin
dungsgemäßen Steins von 18 cm ergibt sich eine flächenbezo
gene Masse von ungefähr 510 kg/m² und ein Schallschutzwert
von ungefähr 60 db; um eine derartige Schalldämmung zu
erreichen, waren bislang zweischalige Wände erforderlich.
Die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erhältlichen
Baukörper lassen sich vorteilhaft mit Baustoffen aus ande
ren Materialien kombinieren. Zur besseren Schalldämmung
können die Seitenflächen der erfindungsgemäßen Baukörper,
auch wenn sie in Kombination mit Baustoffen aus anderem
Material vorliegen, so ausgebildet werden, daß bei der
Verfügung mit korrespondierenden Bauteilen im Fugenbereich
eine Überlappung entsteht.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines kombi
nierten Baukörpers, bestehend aus einem erfindungsgemäß
erhältlichen Formteil 1 als Kern, den sichtbaren angesetz
ten Seitenteilen aus anderem Material 2, und mit einer
Gestaltung der Seitenflächen, die eine Überlappung mit
korrespondierenden Bauteilen erlaubt.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines kombi
nierten Baukörpers, bestehend aus erfindungsgemäß erhältlichen
Formteilen 1 als Außenseiten und einem Kern aus einem
anderen Material 2, und mit einer Gestaltung der Seiten
flächen, die eine Überlappung mit korrespondierenden Bau
teilen erlaubt.
Die Kombination der erfindungsgemäßen Baukörper mit Bau
stoffen aus anderem Material kann beispielsweise in Form
einer Sandwichstruktur erfolgen. Die erfindungsgemäßen Bau
körper können dabei sowohl den Kern (Fig. 1) als auch die
Außenseiten (Fig. 2) einer derartigen Struktur bilden. Auf
diese Weise können die vorteilhaften Schallschutzwerte der
erfindungsgemäß erhältlichen Baustoffe durch erwünschte
günstige Eigenschaften anderer Baustoffe ergänzt werden.
Die Kombination mit Baustoffen unterschiedlichen Materials
an den Außenseiten der erfindungsgemäß erhältlichen Bau
stoffe erlaubt ferner die leichte Ausbildung von Schlitzen
oder Aussparungen in den kombinierten Baukörpern, bei
spielsweise zum Zweck der späteren Installation von Leitun
gen und Steckdosen, ohne daß der Schallschutzwert des Bau
körpers beeinträchtigt wird.
In einer besonderen Ausführungsform können die erfindungs
gemäßen Formteile mit Porenbeton kombiniert werden, der
eine ausgezeichnete Wärmedämmung, jedoch sehr schlechte
Schallschutzeigenschaften besitzt. Beispielsweise läßt sich
ein 6 cm dicker erfindungsgemäßer Formkörper mit ein oder
zwei Seitenbauteilen aus Porenbeton kombinieren, wodurch
bei guter Wärmedämmung ein garantierter Schallschutzwert
von 48 db erreicht werden kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Ver
fahren zur Schalldämmung, bei dem man einen Baukörper an
seinen mit anderen Baukörpern zu verfugenden Seiten derart
ausbildet, daß bei der Verfügung mit korrespondierend aus
gebildeten Baukörpern im Fugenbereich eine Überlappung
erfolgt, und zwar derart, daß die verfugten Baukörper keine
in Schallrichtung geradlinig durchlaufenden Fugen aufwei
sen.
Um optimale Isolierwerte für ein Bauwerk zu erhalten, wer
den die Seitenflächen von miteinander zu verfugenden Bau
körpern zweckmäßig nicht geradflächig, sondern mit Vor
sprüngen, Wölbungen, Stufen oder Aussparungen ausgebildet.
Auf diese Weise kommt es bei der Verfügung mit entsprechend
ausgebildeten Baukörpern zu einer Überlappung im Fugenbe
reich, so daß die verfugten Baukörper keine in Schallrich
tung geradlinig durchlaufenden Fugen mehr aufweisen. Es
wird so eine mehrfache Brechung der Schallwellen im Fugen
bereich erzielt, so daß diese Fugen den gleichen Schall
schutzwert wie der Baukörper selbst haben. Um eine optimale
Schalldämmung zu erreichen, bedarf es einer derartigen
Ausgestaltung sowohl für die senkrechte als auch die waag
rechte Verfügung, wobei den Gestaltungsmöglichkeiten prak
tisch kaum Grenzen gesetzt sind.
Die verfugten Baukörper können in üblicher Weise vermörtelt
werden. Das beschriebene Verfahren liefert besonders gute
Ergebnisse mit den erfindungsgemäßen Baustoffen; das allge
meine Verfahren ist jedoch nicht auf die erfindungsgemäß
erhältlichen Baustoffe beschränkt und kann mit Baustoffen
aller Art zu einer verbesserten Schalldämmung führen.
Die vorliegende Erfindung erlaubt demnach die Herstellung
von Baustoffen, die bei gegebener Dicke einen erheblich
höheren Schallschutzwert besitzen als herkömmliche Baustof
fe. Insbesondere in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren zur Schalldämmung können dadurch die Baudicken
bei gleichbleibenden Isolierwerten beträchtlich reduziert
werden. Dies hat einen geringeren Nutzflächenverlust und
eine bedeutende Kostenverringerung zur Folge.
Die vorliegende Erfindung soll durch das nachfolgende Aus
führungsbeispiel besser verständlich gemacht werden.
90 Gew.-% Baryt (Dichte 4,2 g/cm³) mit einer Körnung von 80
µm, 5 Gew.-% Zement, 3 Gew.-% Wasser und 2 Gew.-% Weichma
cher wurden gemischt und zu Formkörpern der Maße 270 × 60
× 130 mm (L × B × H) gegossen. Die fertigen Formkörper
besaßen ein Gewicht von 6 kg und eine Dichte von 2,9 g/cm³.
Der Stein hatte zur besseren Schalldämmung waagrecht und
senkrecht versetzte Ränder.
Die Schallschutzmessungen mit den hergestellte Formkörpern
erfolgte nach international gültigen Normen an einer unver
putzten Prüfwand von 400 × 300 cm Fläche und einer Wand
stärke von 6 cm. Die flächenbezogene Masse (Wandgewicht)
betrug 170 kg/m². Es wurde eine Schalldämmung von 48 db
gemessen.
Claims (12)
1. Härtbare Zusammensetzung zur Herstellung von Baustof
fen mit Schallschutzwirkung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammensetzung mindestens 50 Gew.-% eines
oder mehrerer Stoffe mit einer Dichte von wenigstens
3 g/cm³, bis zu 50 Gew.-% Bindemittel oder Beimaterial
und, gegebenenfalls, einen oder mehrere übliche Hilfs-
und Zusatzstoffe umfaßt.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zusammensetzung 60 bis 95 Gew. -% eines
oder mehrerer Stoffe mit einer Dichte von wenigstens
3 g/cm³, 5 bis 40 Gew.-% Bindemittel oder Beimaterial
und, gegebenenfalls, einen oder mehrere übliche Hilfs-
und Zusatzstoffe umfaßt.
3. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
worin der Stoff mit einer Dichte von wenigstens 3 g/cm³
ausgewählt ist aus Hämatit, Magnetit, Goethit, Mimete
sit, Pyrrhotit, Pyrit, Bariumsulfat, beispielsweise
als Baryt oder Schwerspat, oder Hochofenschlacken,
oder aus Mischungen derselben.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
worin das Bindemittel oder Beimaterial ausgewählt ist
aus Zement, Mörtel, Kalk, Gips, Tonen, Lehm oder Har
zen.
5. Baukörper, insbesondere Ziegel, Mauersteine, Blöcke,
Fertigteile, Böden- oder Deckenelemente, Estriche,
Platten und Paneele, erhältlich durch Abbinden und/oder
Härten einer Zusammensetzung nach irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 4.
6. Baukörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Baukörper wenigstens 50 Gew.-% eines Stoffes mit
einer Dichte von wenigstens 3 g/cm³ aufweist.
7. Baukörper nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß er mit Baustoffen aus einem ande
ren Material kombiniert ist.
8. Baukörper, insbesondere nach einem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinen mit ande
ren Baukörpern zu verfugenden Seiten derart ausgebil
det ist, daß bei der Verfügung mit korrespondierend
ausgebildeten Baukörpern eine Überlappung im Fugenbe
reich erfolgt, so daß die verfugten Baukörper keine in
Schallrichtung geradlinig durchlaufenden Fugen auf
weisen.
9. Verfahren zur Herstellung von Baustoffen mit Schall
schutzwirkung, insbesondere von Ziegeln, Mauersteinen,
Blöcken, Fertigteilen, Böden- oder Deckenelementen,
Estrichen, Platten, Paneelen, Putzen und Mörtel, da
durch gekennzeichnet, daß man eine Zusammensetzung
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gegebenenfalls unter
Zugabe von Wasser, abbinden läßt und/oder aushärtet.
10. Verwendung eines Stoffes mit einer Dichte von wenig
stens 3 g/cm³ zur Herstellung von Baustoffen mit
Schallschutzwirkung.
11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoff mit einer Dichte von wenigstens 3 g/cm³
ausgewählt ist aus Hämatit, Magnetit, Goethit, Mimete
sit, Pyrrhotit, Pyrit, Bariumsulfat, beispielsweise
als Baryt oder Schwerspat, oder Hochofenschlacken,
oder aus Mischungen derselben.
12. Verfahren zur Schalldämmung, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Baukörper an seinen mit anderen Baukör
pern zu verfugenden Seiten derart ausbildet, daß bei
der Verfügung mit korrespondierend ausgebildeten Bau
körpern im Fugenbereich eine Überlappung erfolgt, so
daß die verfugten Baukörper keine in Schallrichtung
geradlinig durchlaufenden Fugen aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339916 DE4339916A1 (de) | 1993-11-23 | 1993-11-23 | Zusammensetzung zur Herstellung von Baustoffen mit schalldämmender Wirkung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19934339916 DE4339916A1 (de) | 1993-11-23 | 1993-11-23 | Zusammensetzung zur Herstellung von Baustoffen mit schalldämmender Wirkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339916A1 true DE4339916A1 (de) | 1995-05-24 |
Family
ID=6503244
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934339916 Ceased DE4339916A1 (de) | 1993-11-23 | 1993-11-23 | Zusammensetzung zur Herstellung von Baustoffen mit schalldämmender Wirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4339916A1 (de) |
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1993
- 1993-11-23 DE DE19934339916 patent/DE4339916A1/de not_active Ceased
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