DE1181397B - Kunststoffmasse aus miteinander verbundenen nichtmetallischen gaserfuellten Hohlteilchen - Google Patents

Kunststoffmasse aus miteinander verbundenen nichtmetallischen gaserfuellten Hohlteilchen

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DE1181397B
DE1181397B DEST8059A DEST008059A DE1181397B DE 1181397 B DE1181397 B DE 1181397B DE ST8059 A DEST8059 A DE ST8059A DE ST008059 A DEST008059 A DE ST008059A DE 1181397 B DE1181397 B DE 1181397B
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Franklin Veatsch
Ralph Wellman Burhans
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Standard Oil Co
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/32Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof from compositions containing microballoons, e.g. syntactic foams

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Description

  • Kunststoffmasse aus miteinander verbundenen nichtmetallischen gaserfüllten Hohlteilchen Gegenstand des Patentes 1089156 ist die Herstellung von unzusammenhängenden Hohlteilchen in Form sehr kleiner Bläschen mit einer lochfreien Haut in der Weise, daß man in eine Lösung aus einem einen festen Film bildenden Material in einem fluchtigen Lösungsmittel einen gasentwickelnden Stoff einbringt und diese Lösung in einem Raum von solcher Temperatur und solchem Druck versprüht, daß aus den gebildeten Einzeltröpfchen gleichzeitig das Gas freigesetzt wird und das Lösungsmittel mindestens teilweise verdunstet. Das während des Trocknens frei gewordene Gas ist im Innern des Teilchens eingeschlossen und verhindert das Zusammenfallen der Filmwand während des Trocknens und späteren Gebrauchs. Die Teilchen sind so klein, daß sie mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Im allgemeinen beträgt ihr Durchmesser das 5-bis 20fache der Dicke der Kunststoffhaut, jedoch hängen diese Dimensionen von der jeweils erzeugten Tröpfchengröße und der Konzentration des filmbildenden Materials ab.
  • Diese unzusammenhängenden Hohlkugelteilchen lassen sich mit sehr gutem Erfolg für die Bildung einer Kunststoffmasse verwenden, in der die nichtmetallischen Hohlteilchen beweglich oder starr durch ein flüssiges oder festes Mittel verbunden sind.
  • Die Kunststoffmasse gemäß der Erfindung ist also gekennzeichnet durch gaserfüllte, aus einer festen, filmartigen, lochfreien Haut gebildete Hohlkugeln aus nichtmetallischen Kunst-oder Naturstoffen von einem Durchmesser von I bis 500 ça, bei einem mittleren Durchmesser von 50 bis 250 il, sowie von einer Massendichte von 0, 01 bis 0, 3 und einer Flüssigkeitsverdrängungsdichte von 0, 05 bis 0, 6, die-unter sich von einander getrennt befindlich-durch ein Verbindungsmittel, in dem das filmbildende Material der Hohlkugeln unlöslich ist, zu einer Masse vereinigt sind.
  • Die Massendichte kennzeichnet die zu verarbeitenden trockenen Teilchen, während die Flüssigkeitsverdrängungsdichte von Bedeutung ist für die Ausfüllung des Raumes zwischen den Teilchen mit dem flüssigen oder festen Verbindungsmittel.
  • Die Verwendung von Hohlkugeln als Bauelement ist bekannt, doch handelt es sich dabei um eine Bauweise, die von der Errichtung von Bauwerken des Hoch-und Tiefbaues aus quaderförmigen Bauelementen, wie Hohlsteinen, Tonziegeln, abgeht und die größere statische Festigkeit der Hohlkugelform ausnutzen will und deshalb hohlkugelförmige Bausteine oder Bauzellen aus Metallguß, Blech, keramischen Stoffen, Beton und ähnlichen, also nicht filmartigen Werkstoffen vorsieht, die vorzugsweise aus zwei Kugelhälften zusammengefügt werden. Die fertigen Hohlkugeln werden dann unter Verwendung von Bindestoff zu einem Verband vereinigt, im Bauwerk verlegt oder geschichtet, und ihre Zwischenräume werden mit Baustoff, z. B. Beton, ausgefüllt. Gegenüber dieser Strukturbauweise unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die Hohlkugeln eine ganz andere Größenordnung von erheblich weniger als 1 mm Durchmesser haben und aus einer filmartigen lochfreien Haut bestehen, wie sie nur durch Versprühen einer Lösung des Filmbildners gewonnen werden können. Solche fast mikroskopisch kleinen Kugeln lassen sich weder aus Metall noch aus keramischen Werkstoffen, wie Ziegel, Ton oder Beton, herstellen. Die Kugeln gelangen auch nicht auf der Baustelle selbst, wie bei der bekannten Bauweise, zum Einbau, sondern stellen die feinen Mikroporen einer Kunststoffmasse dar, in der sie durch ein flüssiges oder festes Mittel verteilt sind. Bei Verwendung für Bauzwecke wird diese die Mikrokugeln enthaltende Kunststoffmasse als Ganzes nach Art von Beton oder Mörtel verarbeitet, z. B. vergossen.
  • Eine Kunststoffmasse gemäß der Erfindung kann für verschiedene Zwecke, z. B. als Füllmittel an Stelle bekannter Stoffe von zellenförmiger Struktur, verwendet werden. Je nach der Art des die Hohlteilchen verbindenden flüssigen oder festen Mittels erhält man geformte Gegenstände, bahnförmige Stoffe, die als Fußbodenbelag, wie Linoleum, benutzt werden können oder Baumaterialien, wenn das Bindemittel zementartig ist, also z. B. aus Beton oder Gipsmörtel besteht. Andere Ausführungsformen des festen zellenartigen Kunststoffes entsprechen einem schaum-oder schwammartigen Kunststoff und eigen sich als Isolermaterial gegen elektrischen Strom, Wärme oder Schall, als Bauplatten, Dichtungen, Verschlüsse, Bojen, Schwimmausrüstungen, für Zwecke der Luftfahrt, für Schiffsrümpfe und-decke, zur Stoßdämpfung, für Eisbehälter, Spielwaren, kunstgewerbliche Artikel, Möbel und Koffer. Auch sind solche Kunststoffmassen besonders verwendungsfähig als Kernmaterial von wabenförmiger Struktur für Sperrplatten, bei welchen die wabenförmige Füllung zwischen zwei verhältnis- mäßig dünne, feste Lagen von großer Stärke eingelegt ist und die zur Anfertigung von Bauelementen und Tafeln für dekorative und Spezialzwecke dienen.
  • Die Außenlagen können dabei z. B. aus Sperrholz, Metall, Kunststoffschichte bestehen.
  • Die verschiedensten Hohlteilchen für Kunststoffmassen gemäß der Erfindung wurden in einer Vorrichtung auf ihre Wärmeleitfähigkeit im Vergleich mit einem Testmaterial () Fitch «-Apparat) mit folgenden Ergebnissen geprüft :
    Flüssigkeits- Teilchengröße kcal/m
    Massendichte Bereich
    Muster Material verdrängungsdichte in µ
    g/cm'g ; cm' (Durchschnitt) h °C
    A Polyvinylalkohol 0, 012 0, 057 | 38, 6 1 2 bis 110 0, 040
    B 0, 068 0, 192 23, 0 0 bis 50 0, 038
    C 1 Phenolformaldehyd.......... 0, 054 0, 229 26, 4 2 bis 60 0, 032
    C2 Phenolformaldehyd.......... 0, 080 0, 253 24. 0 10 bis 70 0, 038
    D Phenolformaldehyd.......... 0, 069 0, 536 5, 6 2 bis 30 0, 045
    E Phenolformaldehyd ............ 0, 070 0, 346 13, 6 2 bis 15 0, 037
    F 0, 063 0, 80 2, 0 2 bis 30 0, 040
    G 0, 066 0, 178 35, 0 2 bis 50 0, 042
    H 0,055 0,147 36,5 5 bis 100 0, 040
    I 0, 2360, 55225, 05 bis1000, 056
    J 0,046 0,224 33,6 10 bis 100 0, 042
    K Holzmehl 0, 052
    LGranulierter Kork........... 0, 040
    M Geblähtes vulkanisches Glas.. 0, 050
    N Polyvinylalkoholpulver ....... 0, 082
    Die Ergebnisse zeigen, daß die nach der Erfindung verwendeten Hohlteilchen in bezug auf ihre Isolationsfähigkeit mindestens so leistungsfähig wie granulierter Kork und leistungsfähiger als sämtliche anderen untersuchten Stoffe sind.
  • Die Anwendung von Wärme und bzw. oder einem Lösungsmittel unter gleichzeitiger Anwendung von Druck ist ein besonders geeignetes Mittel, um eine Ansammlung von derartigen Hohlteilchen in eine geformte Masse überzuführen, nachdem sie an eine mehr oder weniger unzugängliche Stelle gebracht worden sind, wie dies bei ihrer Verwendung zur Füllisolierung häufig der Fall ist.
  • Wenn die Hohlteilchen aus einem thermoplastischen Material, z. B. Celluloseacetat, Äthylcellulose, Polyvinylchlorid, Polyamiden, Polyäthylen, bestehen, können sie in einer Vorrichtung dazu gebracht werden, aneinanderzuhaften, indem man ihre Oberflachen bei erhöhter Temperatur unter einem leichten Druck schwach erweicht, der nicht ausreicht, die Teilchen flach zu drücken. Die Erweichungstemperaturen für das thermoplastische Material sind als bekannt der Literatur zu entnehmen.
  • Um die Teilchen zum Haften aneinanderzubringen, kann man auch unter mäßigem Druck Lösungsmittel in flüssiger oder Dampfform in solcher Menge anwenden, daß die Teilchenoberfläche erweicht und klebrig wird, ohne die Teilchen merklich zu lösen.
  • So können chlorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Tetrachloräthylen, beispielsweise dazu benutzt werden, um Polyvinylchlorid-oder Polyvinylacetatteilchen aneinanderzubinden ; für Celluloseacetat-oder Äthylcelluloseteilchen kann Aceton, für Polyvinylalkoholteilchen Wasser verwendet werden.
  • Geformten Massen aus Hohlteilchen zur Verwendung als gebundene Bauelemente für Isolierungs-und andere oben aufgeführte Zwecke kann ihre Form auch dadurch verliehen werden, daß man sie unter Anwendung von Wärme und/oder Druck sintert oder durch Einwirkung eines Lösungsmittels unter Druck bindet. Im allgemeinen wird jedoch ein Bindemittel verwendet.
  • Beispielsweise werden die Hohlteilchen in einer Lösung eines Bindemittels, wie mit einem organischen Lösungsmittel gelöstem bzw. verdünntem Asphalt, Gummikitt oder Polystyrol oder mit in Wasser gelöstem Natriumsilikat dispergiert. Das Lösungsmittel wird aus der Dispersion verdampft, wobei sich das Bindemittel auf den Teilchen ablagert und sie zu einer festen Masse verbindet. Das folgende Beispiel erläutert eine Anwendungsart dieses Verfahrens.
  • Beispiel I Aus einem Phenolformaldehydharz bestehende Hohlteilchen wurden mit einem handelsüblichen Gummikitt zu einer festen Paste vermischt. Ein anderes Erzeugnis wurde so hergestellt, daß man Hohlteilchen derselben Art mit einem handelsüblichen Gummikitt, der durch Verschneiden mit 50°1O Benzol hergestellt worden war, mischte. Jede der erhaltenen Pasten wurde in einer Form ausgestrichen, wo man sie an der Luft einen Tag bei Zimmertemperatur trocknen ließ. Das erhaltene Produkt wurde 2 Tage in einem Ofen bei 85°C behandelt.
  • Die beiden Erzeugnisse waren im Aussehen gleich.
  • Die Oberfläche war weich, und das Material war elastischer als Naturkork. Das erste Muster hatte eine Dichte von 0, 14, während das aus dem 50%igen Gummikitt erhaltene eine Dichte von 0, 11 aufwies.
  • Ein weiteres Versuchsmaterial wurde hergestellt, indem man die Phenolformaldehydhohlteilchen mit einer wäßrigen Natriumsilikatlösung von 40'B6 mischte und das Wasser bei höherer Temperatur verdampfte. Das erhaltene feste Produkt war sehr hart und fest, im Aussehen ähnlich wie Beton. Seine Dichte betrug 0, 35. Erzeugnisse mit niedrigerer Dichte können hergestellt werden, wenn man die Natriumsilikatlösung mit Wasser verdünnt.
  • Gegebenenfalls können die Hohlteilchen auch in einer Emulsion eines geeigneten Binders, beispielsweise in wäßrigem Kautschuklatex oder in Polyvinylacetatemulsion, dispergiert werden : Beispiel 2 Ein 60°/oiger neutraler wäßriger Kautschuklatex wurde mit Wasser auf 30 °/o verschnitten und mit Phenolformaldehydhohlteilchen vermischt, so daß eine dicke bewegliche Masse entstand. Diese wurde in eine Vakuumform gegossen und das überschüssige Bindemittel abgezogen. Nach dem Trocknen über Nacht in Luft bei Zimmertemperatur wurde das erhaltene Produkt in einem Ofen 2 Stunden bei 85°C behandelt.
  • Das Endprodukt war ziemlich elastisch, fest und leicht. Die Außenfläche war zäh und weich. Das Material hatte die Elastizität eines mittelharten Gummis. Seine Dichte betrug 0, 15, d. h., sie war annähernd die eines Naturkorks von niedrigem Gewicht.
  • Bei Verwendung von Bindemitteln, wie Asphalt, die einen verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt haben, kann man die Hohlteilchen direkt in dem geschmolzenen Bindemittel dispergieren.
  • Beispiel 3 Hohlteilchen aus Phenolformaldehydharz wurden mit einem thermoplastischen Harzprodukt aus Kolophonium mit einem Erweichungspunkt von 106°C im Volumenverhältnis von 50 : 50 vermischt, in eine Form gefüllt und im Ofen 4 Stunden auf 120°C gehalten. Das Gebilde hatte die Härte und das Gefüge von Sandstein. Die Dichte des Produktes betrug 0, 40.
  • Eine feste, starre Struktur kann man erhalten, wenn man die Hohlteilchen mit einer Lösung eines wärmehärtbaren Harzes im thermoplastischen Zustand, in dem es in Lösungsmitteln löslich ist, mischt, das Lösungsmittel abdampft und dann das Gemisch erhitzt, um das Harz in einen Zustand überzuführen, in dem es voll ausgehärtet, in Lösungsmitteln nicht mehr löslich und nicht mehr thermoplastisch ist.
  • Beispiel 4 Eine 50°/oige Lösung eines wasserlöslichen, teilweise polymerisierten Phenolformaldehydharzes wurde mit Wasser auf 10°/o verdünnt. Der Lösung wurden Hohlteilchen aus dem gleichen Harz bis zur Entstehung einer beweglichen Paste beigemischt. Diese wurde in eine Vakuumform gefüllt und das überschüssige Lösungsmittel mit Hilfe des Vakuums abgezogen. Das Produkt wurde in einem Ofen 2 Stunden auf 85°C getrocknet und dann 4 Stunden bei 120°C gehärtet. Das Endprodukt war ziemlich fest und starr.
  • Es wies eine Dichte von etwa 0, 15 auf.
  • Platten oder ausgeformte Gegensta. nde aus Hohlteilchen können durch während des Abbindens auf Grund einer chemischen Reaktion entstehende Bindemittel gebunden werden. Beispiele für solche durch chemische Reaktion entstehende Bindemittel sind Portlandzement und Gipsmörtel.
  • Beispiel 5 Gemische aus I Teil Portlandzement und 3 bis 9 Teilen Hohlteilchen, denen in einigen Fällen ein kleiner Anteil Sand zugefügt war, wurden in Form von Zylindern von 4, 4 cm Durchmesser und 8, 8 cm Höhe hergestellt. Die verwendeten Hohlteilchen bestanden aus Phenolformaldehydharz und aus Polyvinylalkoholharz und hatten die folgenden Eigenschaften :
    Kunststoff
    Polyvinyl-
    formalde-
    hydharz
    hydharz
    Dichte
    Masse............... 0, 054 0, 044
    Wasserverdrängung 0, 239 0, 25
    Teilchengröße in Mikron
    Durchschnitt......... 26, 4 14, 4
    2 2 bis 60 5 bis 70
    Die Gemische wurden in Kunststofformen gegossen, worin man sie 7 Tage reifen ließ, während sie den Hauptanteil an Feuchtigkeit zurückhielten, dann ließ man sie 21 Tage an der Luft trocknen. Nach Entformung wurden die Enden der Muster geglättet und gesandet. Während der folgenden Untersuchungen wurden dünne Folien mittelharten Gummis auf die Zylinderenden aufgebracht, um eine maximale Obernächenberührung sicherzustellen. Die Untersuchung wurde durchgeführt auf einer von Hand bedienten hydraulischen Presse mit einer 907, 2 kg Drucklehre.
  • Folgende Ergebnisse wurden erzielt :
    Anteils-Dichte Druckbelastbarkeit Verhaltnis
    Hohltellchen Druckbelastbarkeit
    verhältnis
    g/cm2 kg/cm2 zu Dichte
    1 : 3 0, 66 35, 0 12, 2
    1 : 4 0, 58 31, 15 12, 2
    1 4, 50, 5629, 412, 0
    Phenolformaldehydharz..1 : 5 0, 53 25, 9 11, 2
    1 : 5 0, 52 25, 9 11, 4
    1 : 6 0, 49 18, 34 8, 5
    1 : 9 0, 39 12, 81 7, 5
    Polyvinylalkohol 1 : 6 0, 65 30, 1 10, 4
    Phenolformaldehydharz und Sand... 1 : 3 2
    Geblähtes vulkanisches Glas 1 3 0, 70 28, 0 9, 1
    1 : 6 0, 42 12, 81 7, 0
    Vermikuli: 3 0, 80 28, 0 8, 0
    t 1 5 0, 53 15, 47 6, 7
    Diese Ergebnisse zeigen, daß die Hohlteilchen als leichter Betonzuschlag dem geblähten vulkanischen Glas und Vermikulit überlegen sind, wenn sie in gleichen Anteilen angewendet werden. Das Verhältnis von Druckwiderstand zu Dichte zeigt, daß bei der Herstellung eines Leichtbetons von gegebenem Druckwiderstand ein Produkt geringerer Dichte und verhältnismäßig geringerer Wärmeleitfähigkeit erhältlich ist, wenn man Hohlteilchen verwendet.
  • Die unter Verwendung von Hohlteilchen hergestellten Betonbauteile können ohne zu brechen oder zu springen gesägt und genagelt werden und zeigen ein sehr feinkörniges Gefüge, das in seiner Art mit lufthaltigem Beton vergleichbar ist.
  • Beton mit einem Luftgehalt von 3 bis 6°/o wird verschiedentlich dazu benutzt, das Reißen von Betonstraßen bei Frost und Tauwetter zu verringern.
  • Während die Luft enthaltende Mischung an den Arbeitsplatz transportiert wird, vereinigt sich die eingeschlossene Luft jedoch leicht zu großen Lufttaschen. Größere Lufteinschlüsse setzen aber die Druckfestigkeit des Betons herab, ohne dabei den Frost-und Tauwiderstand merklich zu verbessern.
  • Die Hohlteilchen gemäß der Erfindung vereinigen sich nicht wie eingeschlossene Luft, und können in der geeigneten Konzentration zugesetzt und während des Transportes zu dem gewünschten Ort auf jede Zeitdauer in Mischung gehalten werden.
  • Beispiel 6 Leichtes Kunststeinmaterial wurde hergestellt durch Mischen von I Teil faserigem Gipsmörtel mit 2 bis 4 Teilen Phenolformaldehydharzhohlteilchen. Die Gemische wurden in Zylinder von 4, 4 cm Durchmesser und 8, 8 cm Höhe ausgeformt, wobei sie 7 Tage in den Formen blieben und dann 21 Tage an der Luft trockneten. Nach dem Entformen wurden die Enden der Muster geglättet und gesandet, hierauf wurde ihre Druckbelastbarkeit in einer Handpresse bestimmt, wobei dünne Folien mittelharten Gummis auf die Zylinderenden aufgebracht wurden, um die maximale Oberflächenberührung sicherzustellen.
  • Es wurden folgende Ergebnisse erhalten :
    Druckbelast-
    Anteils- Dichte
    verhaltnis
    g, lcm$ kg/m$
    1 : 2 0, 585 14, 84
    Phenolform-| 1 : 2 0, 580 14, 56
    aldehydhohl-1 : 3 0, 473 9, 45
    teilchen 1 : 3 0, 470 9, 87
    1 : 4 0, 370 7, 42
    1 : 4 0, 362 7, 84
    Polyvinylalkohol-
    hohlteilchen.. 1 : 3 0, 56 13, 44
    Geblähtes vulka-J 1 : 3 0, 40 11, 13
    nisches Glas 1 : 3 0, 427 11, 48
    Die Ergebnisse zeigen, daß die Kunststoffmasse aus Hohlteilchen gemäß der Erfindung in leichten Kunststeinen einen vergleichsweise besseren Druckbelastungswiderstand aufweisen als geblähtes vulkanisches Glas, wenn sie in gleichen Anteilen verwendet werden.
  • Das Material erwies sich als widerstandsfähig gegen Brechen und Abbröckeln, so daß es ohne Bruchgefahr gesägt und genagelt werden konnte.
  • Kunststeinwände aus dem hohlteilchenhaltigen Material weisen ausgezeichnete Isoliereigenschaften, auch in akustischer Beziehung, auf.
  • Beispiel 7 Es wurden Muster von starrem Isoliermaterial unter Verwendung der Hohlteilchen Muster C 1 und C2 (s. Musteraufstellung) aus Phenolformaldehyd einerseits in Gummikitt und andererseits in Phenolformaldehydharzlösungen dispergiert. Für Gummikitt wurde das Hohlteilchenmuster C2 und für Phenolformaldehydharzlösung als Binder wurde das Muster C I verwendet. Und zwar wurden hiermit zwei Massen angesetzt. In der einen Masse war der Phenolformaldehydbinder in einer Menge von 10 Gewichtsprozent der Hohlteilchen, in der anderen Masse in einer Menge von 5 Gewichtsprozent der Hohlteilchen vorhanden. Die Lösungsmittel wurden durch Abdampfen entfernt. Im Falle des Phenolformaldehydharzbinders wurde das Lösungsmittel durch Vakuumfilter entfernt, worauf das Muster im Ofen I Stunde bei 85°C und dann 3 Stunden bei 104, 4°C erwärmt wurde, um die Polymerisation des Formaldehydharzes zu vervollständigen. Dann wurden die Dichte und Wärmeleitfähigkeit der Muster mit folgenden Ergebnissen bestimmt :
    Durchschnitt-
    Binder Dichte liche Wärme-
    leitfähigkeit
    g/cma kcal/m h °C
    Gummikitt............. 0, 16 0, 053
    Phenolformaldehyd (10°/o) 0, 22 0, 036
    Phenolformaldehyd (5°/0) 0, 13 0, 040
    Korkmasse 0, 24 0, 042
    Die Muster zeigen eine sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit, die mit derjenigen von granuliertem Kork und von Hohlteilchen allein vergleichbar ist.
  • Die Hohlteilchen können auch als Füllstoff für Fußbodenbelag mit harter Oberfläche, wie Linoleum, Asphalt-, Gummi-und Korkbelag, Verwendung finden. Eine gebrauchsfähige Linoleummasse kann hergestellt werden, indem man die Hohlteilchen in eine Mischung von oxydiertem Leinöl und Holzmehl einbringt, worin sie den gewöhnlich benutzten Korkmehlfüllstoff ersetzen. Ein Asphaltbelag wird hergestellt aus Asbestfaser und einem Mineralfarbstoff mit einem Asphaltbindemittel. Dieser Belag hat ausgezeichnete Gebrauchseigenschaften, ist jedoch nicht so elastisch wie andere Bodenbelagarten ; das Einbringen von Hohlteilchen in Asphaltbodenbelag ist geeignet, dessen Elastizität zu erhöhen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche : 1. Kunststoffmasse aus beweglich oder starr durch ein flussiges oder festes Mittel verbundenen gaserfüllten Hohlteilchen aus nichtmetallischen Kunst-oder Naturstoffen, g e k e n n z e i c h n e t durch gaserfüllte, aus einer festen, filmartigen, lochfreien Haut gebildete Hohlkugeln von einem Durchmesser von 1 bis 500 p sowie von einer Massendichte von 0, 01 bis 0, 3 und einer Flüssigkeitsverdrängungsdichte von 0, 05 bis 0, 6, die -unter sich voneinander getrennt befindlichdurch ein Verbindungsmittel, in dem das filmbildende Material der Hohlkugeln unlöslich ist, zu einer Masse vereinigt sind.
  2. 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugeln einen mittleren Durchmesser von 50 bis 250 p haben.
  3. 3. Masse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugeln durch eine die Masse dicht umschließende Außenwand festgelegt sind.
  4. 4. Kunststoffmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in an sich bekannter Weise die Hohlkugeln festlegendes, zementartiges Verbundmaterial aus anorganischen oder organischen Stoffen.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 678 305, 746 381, 809 247, 853 068 ; USA.-Patentschrift Nr. 2 501 833.
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