DE883332C - Verfahren zur Herstellung hohler Tisch- bzw. Stuhlfuesse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hohler Tisch- bzw. StuhlfuesseInfo
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- DE883332C DE883332C DEK12295A DEK0012295A DE883332C DE 883332 C DE883332 C DE 883332C DE K12295 A DEK12295 A DE K12295A DE K0012295 A DEK0012295 A DE K0012295A DE 883332 C DE883332 C DE 883332C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N5/00—Manufacture of non-flat articles
- B27N5/02—Hollow articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27D—WORKING VENEER OR PLYWOOD
- B27D1/00—Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
- B27D1/04—Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
- B27D1/08—Manufacture of shaped articles; Presses specially designed therefor
- B27D1/083—Presses specially designed for making the manufacture of shaped plywood articles
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Description
- Verfahren zur Herstellung hohler Tisch- bzw. Stuhlfüße Der zur Zeit bestehende und mehr und mehr hervortretende Holzmangel in Industrie und Handel verlangt die Ausnutzung jeder Sparmöglichkeit auf diesem Gebiet und insbesondere in der Möbelindustrie als Hauptabnehmerzweig. Die bereits bestehenden und. zur Verwendung gelangenden Erfahrungen und Methoden bezüglich der Span- und Faserplattentypen zeigen., daß sich bei zweckentsprechender Materialauswahl nicht nur vollwertiger Ersatz für Massi,vholz, Tischlerplatten und Sperrhölzer ergibt. Bei Anwendung der zweckentsprechenden Späne- bzw. Faserart, des Bindemittels und des Druckes. lassen sich bei Möbelbauteilen auch statische Festigkeiten erzielen, die denen des Massivholzes mehr als gleich sind, und dies bei wesentlich geringerer Holzmasse, die außerdem noch aus minderem Abfallholz bzw. aus Pflanzenfasern oder Torf gewonnen wird. Eine bei Verwendung dieser dem Holz gleichwertigen Verwendung der Ersatzstoffe bestehende Schwierigkeit besteht in der Möbelindustrie zur Zeit darin, daß der überwiegende Teil der Käufer fertiger Möbelstücke sich gegen die Verwendung von solchen Ersatzstoffen stellt, solange sie äußeirlich oder offensichtlich als Ersatzstoff zu erkennen sind. Es muß .also vorerst noch furniert werden, bis die teilweise aparten und ansprechenden Oberflächen einiger Spanplattentypen sich auch als Außenflächen den. Edelholzfurnieren gegenüber behaupten.
- Hier greift nun die Erfindung ein. Der Tischfuß als das konstruktiv und in den. Holzabmessungen wichtigste Bauteil der Tische wird durch einen Hohlfuß aus faseriger Spanmasse innerhalb einer Furnierhaut so ersetzt, daß für den Laien, also den Käufer, keine Änderung des bisherigen Aussehens wahrnehmbar ist und auch zugleich das Beizen oder eine Oberflächenbehandlung unter Verwendung der üblichen Hilfsmittel weiterhin möglich ist.
- Die Erfindung besteht darin, daß preßfähige Span- oder Fasermassen gegen: die Rückseite eines Furniers od. dgl. gepreßt werden, wobei der Fußmantel nicht auf allen Seiten vom Furnier g°-schlossen zu sein braucht.
- Die Zeichnung, zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar Abb. i Vorderansicht im Schnitt des Verfahrens zur Herstellung eines Fußes aus zwei Schalenhälften, Abb.2 Querschnitt durch den doppelschaligen Tischfuß, Abb.3 Längsschnitt durch den doppelschali.gen Tischfuß, Abb. 4 Vorderansicht im Schnitt des Verfahrens zur Herstellung eines Fußes aus drei. Schalenhälften, Abb. 5 Querschnitt durch den dreischaligen Tischfuß, Abb. 6 Teilquerschnitt durch eine wahlweise Gehrungsleimfuge besonderer Festigkeit, Abb.7 Längsschnitt durch einen Hohltischfuß aus erfindungsgemäß in Furnierhaut gepreßter Spanmasse"und zwar beim Vorstampfen Üer Spanmasse, Abb. 8 Längsschnitt durch den Fuß wie vor, und zwar beim Festpressen der Spenmasse durch Preßdorn, Abb. 9 Schnitt durch den Fuß mit eingebrachtem Preßdorn innerhalb der Matrizenform, i ist die Furnierhaut, 2 der Formeinsatz, 3 die Spanmass-e, 4 die heizbare Matrize, 5 die Stempelführung (Faltenhalter), 6 der Stempel, 7 die Gehrungsleimfuge, 8 der Montageklotz, g die Verschlußkappe, io der Kappensitz, I i Verschlußleiste, 12 verstärkte Gehrungsleimfuge, 13 Spannbügel, 14 Fülltrichter, 15 Vorstampfe.r, 16 heizbarer Preßdorn, 17 Dornoberteil mit Kappensitzform, 18 Dornkonus, ig abnehmbare Dornspitze (Ventil), 2o widerstandsfähige Abschlußblende, 2i Kondenstopf für Rückkühlung, 22 Heizmantel.
- Die- Anordnung und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Herstellung hohler Tischfüße aus Span- oder Fasermasse mit Funmiermuntel ist in drei verschiedenen Arten möglich: i. Herstellung des Tischfußes aus zwei Schalenhälften.
- Abb. i zeigt die schematische Darstellung dieser Herstellung im Querschnitt nach Ausübung des Preß druckes.
- Die auf der Innenseite präparierte Furnierhaut i wird auf Maßlänge geschnitten und in den Formeinsatz 2 eingelegt. Eine glatte Anlage der Furnierhaut kann durch Saugkanäle in der Matrize 4 und dem Formeinsatz 2 mit Vakuum erreicht werden. Danach wird die Stempelführung 5 (Faltenhalter) aufgesetzt. Auf die Furnierhaut i erfolgt jetzt das Aufgeben einer bestimmten Menge aufbereiteter Spanmasse 3 in bestimmter Anordnung auf die Stempelführung 5. Es erfolgt jetzt der Preßdruck mit geheiztem Stempel 6 unter vorbestimmtem Druck mit Hubbegrenzung.. Der ganze beschriebene Vorgang wird bei beiden Schalenhälften der Fußform ausgeführt.
- Ist der Preßvorgang der Span-masse 3 auf die Furnierhaut i beendet, werden die Schalenhälften abgenommen, und es erfolgt die Hochfrequenzverleimung der beiden Schalenhälften.? nach vorherigem Einreiben eventuell erforderlicher Montageklötze 8 (für eine vorgesehene Verbindung mit Zargen) unter gleichzeitigem Verschließen der offenen Enden mit Preßspankappen 9, von denen die untere als Teppichgleiter ausgebildet werden kann. Die miteingepreßten Gehrungsfalze io dienen zum Verleimen der Verschlußkappen g. Es entsteht der fertige Fuß nach A'bb. 2 im Querschnitt.
- 2. Herstellung des Tischfußes aus einer dreiseitigen Schale mit Verschluß, alternativ aus Massivholz, oder auf Maßform gepreßte SpanplattenleiSten.
- Abb. ¢ zeigt die Herstellung dieses Fußes mit einer besonders geformten Stempelform 6. Der Tischfuß wird hier aus einer dreiseitigen Schale .gepreßt im gleichen Gang wie vor. Es kann hierbei für besonders. hohe Ansprüche eine verstärkte, besonders geschnittene oder gepreßte Gehrungsleimfuge I2 hergestellt werden.
- 3. Herstellung eines Hohltischfußes aus in Furnierhaut gepreßter Spunmasse in einem Arbeitsgang.
- Die auf der Innenseite präparierte Furnierhaut i wird. auf Maßlänge geschnitten. und in den zweischaligen Formeinsatz 2 eingelegt. Die möglichst dünnwandige Form wird zunächst durch Spannbügel 13 geschlossen. Den unteren Formabschluß bildet eine vorläufige widerstandsfähige Verblendung 2o. Abb. 7 läßt hierzu erkennen, daß zunächst die Furnierhaut i von der Innenseite her durch einen eingeführten Trichter 14 glatt gegen die Form gehalten wird zur Vermeidung von. Faltenbildung. Der Trichter 14 ragt zunächst bis auf den Grund der Form und sitzt auf der Blende 2o auf. Während nun der Trichter 14 langsam hochgeht, wird mit dem Stampfer 15 die von oben einrieselnde, aufbereitete Spanmasse 3 vorgestampft und so eine gewisse Vorpressung erreicht.
- Diese vorgefüllte gestampfte Form 2 wird nun in einen Heizmantel 222 (Matrize) einsgeschoben und ein heizbarer eckiger oder runder Dorn 16 durchgepreßt, der gleichzeitig mit seinem Oberteil 17 die Kappengehrung io innen einfaßt, als Sitz der oberen Verschlußkappe g. Die nach unten. austretende Dornspitze ig durchstößt hierbei die Blende 2o und ist, da der Dorn 16 und Oberteil 17 durchbohrt und mittels Dampfes heizbar sinid, als Ventil ausgebildet und mündet in einen Kondenstopf 2i, der als. vorgesehener Rückkühler zur Erleichterung des Dornauszuges vor dem Öffnen der Forma .dient.
- Der Fußverschluß wird, wie vorgeschrieben, durch Kappeng auf Geh,rungssitz io erzielt, wobei die untere als normaler Teppichschoner, der aus Blech eingestanzt wird, ausgebildet «erden kann. Ebenfalls kann das Einbringen, gegebenenfalls erforderlicher eingeriebener Montageklötz-2 8 in üb- licher Art erfolgen. Anschließend erfolg gen die Verleimung und der Schliff der beiden Schalenhälften «-i, in den beschriebenen Anordnun-°n r und 2.
Claims (1)
- PATENTANSPR CCHE: r. Verfahren zur Herstellung hohler Tisch-bzw. Stuhlfüße, dadurch g;hennz#eichnet, daß preßfähige Span- oder Fasermassen gegn die Rückseite eines Furniers od. dgl. gepreßt werden, wobei der Fußmantel nicht auf allen Seiten vom Furnier geschlossen zu sein braucht. a. Verfahren zur Herstellung hohler Tisch-bzw. Stuhlfüße, dadurch gekennzeichnet, daß die Formpressung durch heizbare Preßstempel oder Preßdorne in Verbindung mit Stempelführung und heizbarer Außenmatrize erfolgt, und zwar so, daß diese Preßformung in einem Arbeitsgang oder in zwei- oder dreischaligem Fertigungsgang erfolgen kann. 3. Hohler Tisch- bzw. Stuhlfuß, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Innenkörper aus geeigneter, preßfähiger Span- oder Fasermasse besteht, die gegen die Rückseite von Furnieren od. dgl. gepreßt ist, wobei der Fuß diejenige Form erhält, die dem Tisch oder Stuhl entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK12295A DE883332C (de) | 1951-12-01 | 1951-12-01 | Verfahren zur Herstellung hohler Tisch- bzw. Stuhlfuesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK12295A DE883332C (de) | 1951-12-01 | 1951-12-01 | Verfahren zur Herstellung hohler Tisch- bzw. Stuhlfuesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE883332C true DE883332C (de) | 1953-07-16 |
Family
ID=7213701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK12295A Expired DE883332C (de) | 1951-12-01 | 1951-12-01 | Verfahren zur Herstellung hohler Tisch- bzw. Stuhlfuesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE883332C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055225B (de) * | 1956-09-25 | 1959-04-16 | Werz Jr Kg J F | Verfahren zur Herstellung von moebelartigen Gehaeusen und aehnlichen Hohlraeume begrenzenden Formteilen |
DE1059059B (de) * | 1956-06-22 | 1959-06-11 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Rundfunkempfaengergehaeuse |
DE2316250A1 (de) * | 1973-03-31 | 1974-10-10 | Klenk Holzwerk Eugen & Hermann | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus zellulosischen faserstoffen und einem bindemittel |
-
1951
- 1951-12-01 DE DEK12295A patent/DE883332C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059059B (de) * | 1956-06-22 | 1959-06-11 | Siemens Elektrogeraete Gmbh | Rundfunkempfaengergehaeuse |
DE1055225B (de) * | 1956-09-25 | 1959-04-16 | Werz Jr Kg J F | Verfahren zur Herstellung von moebelartigen Gehaeusen und aehnlichen Hohlraeume begrenzenden Formteilen |
DE2316250A1 (de) * | 1973-03-31 | 1974-10-10 | Klenk Holzwerk Eugen & Hermann | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus zellulosischen faserstoffen und einem bindemittel |
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