DE883094C - Hydraulisch betaetigte Innenbackenbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydraulisch betaetigte Innenbackenbremse fuer Kraftfahrzeuge

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DE883094C
DE883094C DESCH7661A DESC007661A DE883094C DE 883094 C DE883094 C DE 883094C DE SCH7661 A DESCH7661 A DE SCH7661A DE SC007661 A DESC007661 A DE SC007661A DE 883094 C DE883094 C DE 883094C
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DE
Germany
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brake
motor vehicles
wheels
operated internal
internal shoe
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Expired
Application number
DESCH7661A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl-Ing Schmitz
Wolfram Schmitz
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Individual
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
    • F16D65/16Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
    • F16D65/22Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for pressing members apart, e.g. for drum brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Hydraulisch betätigte Innenbackenbremse für Kraftfahrzeuge Die üblichen Bremsanlagen an Kraftfahrzeugen sind Öl- oder Luftdruckbremsen. Bei beiden wird ,die Bremskraft in größerer Entfernung von den Rädern erzeugt und mittels eines. hydraulischen oder pneumatischen Systems, welches während des Bremsens einen hohen Druck aufzunehmen hat, auf ,die Räder übertragen.
  • Diesen Systemen haftet ein großer Unsicherheitsfaktor an. Ohne vorheriges Wissen, ohne jede Kontrol:lmöglichkeitdurch den Fahrer, läßt sich ein in voller Fahrt befindliches Kraftfahrzeug nicht bremsen, wenn a) irgendeines der mindestens fünf Bremsrohre durch Vibration, Scheuern, Klemmen, Korrosion, Steinschlag usw. gebrochen ist oder einen Riß hat, b) irgendeiner der mindestens vier Bremsschläuche durch die gleichen Ursachen wie unter a) gerissen ist oder ein Loch hat, c) das Hauptbrem-srohr durch die gleichen Ursachen wie unter a) abgeschnürt,plattgedrückt oder verstopft ist, d) irgendeine der mindestens neun Bremsmanschetten schadhaft, d. h. unrun@d, rissig, aufgeweicht oder porös ist, e) der Vorratsbehälter für das Bremsöl aus irgendeinem Grunde leer geworden ist, f) irgendeine sonstige geringfügige Uridichtigkeit an nur einer einzigen Stelle des Systems vorhanden ist.
  • Das Argument, jedes Kraftfahrzeug besitze eine mechanische Zusatzbremse, ist für den Ernstfall aus folgenden Gründen gegenstandslos: Vom Bemerken des Versagens der Fußbremse bis zum Ziehen der Handbremse vergeht einige Zeit, während der der Unfall entweder schon passiert ist oder wegen des verlorenen Bremswegs nicht mehr verhindert werden kann. Außerdem wirken,die üblichen mechanischen Handbremsen nur auf die Hinterräder, welche wäh eend des Bremsens ohnehin nicht genügend Reibung haben, da sich Idas Wagengewicht infolge seiner Trägheit auf die Vorderränder hin verlagert.
  • Die Erfindung, deren Leitgedanke, uneinigeschränkte Sicherheit ist, schaltet diese sämtlichen Gefahremmomente völlig aus. Denn. die hydraulische Übertragung wird nicht wie bisher zum Anziehen :der Bxemsen:bernutzt, sondern zum Lösen..
  • Die Wirkungsweise (der Brems@anlagei ütst gemäß Fig. i, die einen Schnitt durch (das Bremspedal und Haüptbremszyli id-er zeigt; und Fig. 2, (die einen Schnitt (durch,die Bremsanlage ,an einem Rad zeigt, folgernde: Beim fahrenden Fahrzeug werden die Bremsbacken i i gegen diia Kraft der starken Bremsfedern 17 (pro Rad eine) von einer starken Felder 2, die das Bremspedal i in seiner Nornnalstellunghält, durch die Verbindungsstange 8, den Heuptkolben 4, die Hauptmanschette 5 und über !das hydraulische System in geeigneter Übersetzung in geöffnetem Zustand gehalten. Die Radbremsizylinder 2o, stehen also -während des: Fahrens unter Druck und halten die Bremsen: über die Manschetten 23, Kolben, 21, Spreizhebel ~i4 .und Nachstellschrauben 13 geöffnet.
  • Beim Bremslein wird das Pedal i in der üblichen Weise niedergetreten. Dabei geht der Kolben 4 des Hauptbremszylinders 3 zurück und verringert -den Druck im System: Die Kolben 2,1 der Raadbremiszylinder 2o, die unterhalb ,der Achse ig angebracht s@in(d., gehen also zusammen, die ,das. B:romsäl jetzt in den Hauptbremszylinder 3 ausweicht. Die starken Bremsfedern 17 können sich nun zusammenziehen und durch sehr stark übersetzte Hebelwirkung die Bremsbacken i i mit den Bremsbelägen ie auseinanderdrücken, d. h. die Bremse schließien.
  • Beim Loslassen des Pedals i zieht die geeignet zur Beinkraft und zu dien Bremsfedern 17 übersetzte Feder 2 asich zusammen und drückt: über den zweiseitigen Hebel des Pedals i Iden Kolben q. in den Haauptbremszylinder 3 hinein. Der COldruck wächst, die- Kolben 2-i (der Raadibre-m szylinider zo werjden auseinandergedrückt. Über die Spreizhebel 14 werden dadurch dieBremsfedern 17 gespreizt und damit die BremsbaclQm ii durch die schwachen Rückzugsfedern-,i,5 zusammengezogen. Die Bremse löst sich.
  • Die Wimkungsweise der Bremse ist gekennzeichnet durch einen kontinuierlichen Andruck der Brems, backen i i ,an die Trommel t24., der alle Werte von Null Ibis zum Maximum .lückenlos annehmen kann, ganz nach Belieben des Fäh.rers. Hierfür maßgeblich ist .der verjüngte, hochelastische Teil i8 des Spreizhebels, welcher durch seine Durchbiegung, die je nach Stellung (des Pedals i stärker oder schwächer ist, zunächst,den ganzen, dann -weniger und weniger vorm Druol-, ader Bremsfeder 17 aufnimmt, :dl. h. diaß -die Brennstrommel 24 zunächst keinen, dann mehr und mehr vom Druck,der Bremsfeder 17 aufnimmt und somit -gebremst wi,rdt. Dieser Teil 1.8 ,des Spreizhebels .i4 verteilt taliso vermöge seiner elastischen .Durchbiegung adle von Iden Bremsfedern 17 erzeugte ', Kraft in jedembeliebigem Verhältnis kontinuierlich auf Trommel und Radbremszylmnder und ermöglicht damit jede Graduierung der Bremsintensität, d. h. jede:gewünschte Verzögerung.
  • Im Fall irgendeiner Undichtigkeit im hydraulischen System strömt Bremsöl -aus, und das Fahrzeug wird wegen des Ausströmens von Bremsöl, das mit einem- Druckabfall im System einhergeht, völlig automatisch gehremst.
  • In dem vorgenannten Fall findet kein Blockieren der Räder statt, sondern ein weiches aber energisches Bremsen. Dies wird dadurch, erreicht, ;diaß in. der Einmündung Ader Bremsschl:iiuchte in die Radbremszylinder je, eine feine Düse 2@2- vorgesehen ,ist, welche nur ein langsames Nachströmen dies Bremsöls aufs :den Radibreinszyldndern. in die etwaige Unidichtigkeit gestattet. Deshalb können sich -die Bremsfe:diern-17 ,auch nur langsam zusammenziehen, was eine stetig ,ansteigende Verzögerung und damit ein weiches, (doch kräftiges Bremsen zur Folge hat.
  • Nach erfolgtemautomatischemBremsenkannmän weiterfahren, etwa um eine Werl2statt aufzusuchen. Man hatdazu nur,dlie mechanische Handbremse zu betätigen; die auf (dem üblichen Wege über Seilzug, aber auf alle vier oder mehr Räder wirkt. Sie löst über einen Nöcken i6 die geschlossene Bremse und ermöglicht so ein Weiterfahren. Während dieser Weiterfahrt zur Reparatur ist die mechianische Handbremse jederzeit zum Bremsen benutzbar, d. h. adas Fahrzeug ist auch jetzt noch verkehrssicher.
  • Die Wirkungsweise der Bremse isst (derart, daß jedes Rad für sich ein unabhängiges Bremssystem darstellt und nicht, wie bisher, bei Versagen der Brem:sanlege eines Rades auch olle übrigem. Radier zwangsläufig nicht gebremst werden können. Die Bremsanlage- stellt also die --bisher nicht bekannte Vereinigung .der Vorteile (der herkömmlichen Seilztugbremse, nämlich unabhängiges Bremsen, jedies einzelnen Rades ohne Rücksicht auf Defekte in den Bremselementen, die zu. den übrigen Rädern gehören, und der (der herkömmlichen Öl-(Luft-),druckbremse, nämlich genau bleiche Bremst rädte an allen Rädern, (dar.
  • Die Bremse ist auch als. Feststellbremse zum Parken benutzbar. Zu .diesem Zweck wird @d'as niedergetretene Pedal i in einer Raste eingeklinkt, z. B. von Hand. Das Fahrzeug ist (dann auf allen Rädern gebremst.
  • Das selibsttätigei Nachlaufen von Bremsöl 6 aus dem Vorratsbehälter 7 erfolgt bei getretener Bremse, also bei druckloser Leitung, durch eine enge Düse ro. Bei Beginn des Lösens ,der Bremse verschließt der Kolben 4 die Düse io, und dies hydraulische System 9 ist,druckdicht abgeschlossen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Hydrauli,seh betätigte Innenbackenbremse fürKraftfahrzeüge,gekennzeichnet t durch starke, an Spreizhebeln (14) an greifende Federn '(17) zum Anziehen und eine am Bremspedal (i) angreifende Feder (2) zum Lösen dieT Bremste. 2: Bremse nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, tdaß die Spreizhebel (14) in. einen verjüngte-n; hochelastischen Teil (18) auslmfen, 3.
  3. Bremse nach Anspruch i, gekennzeichnet ,durch eine feine Düse (22), dilei in der Einmündüng der Druckmittelleitungen in dlie Radhreimszylinder (2o) angeordnet ist. d..
  4. Bremse nach Anspruch i, gekennzeichnet ,durch eine .auf alle Räder mechanisch wirkende Handbremse, die zwecks Läsen der durch die Flüssigkeibsbreimse ,blockierten Räder mittels eines Nockens (16) auf die Spreizhebel (14) wirkt.
  5. 5. Bremse nach Anspruch i, gekennzeichnet ,durch Rasten zum Feststellen des Bre,mspe,dials (i) in verschiedenen Stellungen.
DESCH7661A 1951-10-02 1951-10-02 Hydraulisch betaetigte Innenbackenbremse fuer Kraftfahrzeuge Expired DE883094C (de)

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DE (1) DE883094C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132014B (de) * 1959-07-02 1962-06-20 Knorr Bremse Gmbh Druckluftbremsanlage fuer Lastkraftwagen-Anhaenger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1132014B (de) * 1959-07-02 1962-06-20 Knorr Bremse Gmbh Druckluftbremsanlage fuer Lastkraftwagen-Anhaenger

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