DE1132014B - Druckluftbremsanlage fuer Lastkraftwagen-Anhaenger - Google Patents

Druckluftbremsanlage fuer Lastkraftwagen-Anhaenger

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DE1132014B
DE1132014B DEK38119A DEK0038119A DE1132014B DE 1132014 B DE1132014 B DE 1132014B DE K38119 A DEK38119 A DE K38119A DE K0038119 A DEK0038119 A DE K0038119A DE 1132014 B DE1132014 B DE 1132014B
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DE
Germany
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brake
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/40Compressed-air systems indirect, i.e. compressed air booster units indirect systems
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Druckluftbremsanlage für Lastkraftwagen-Anhänger Die Erfindung betrifft eine Druckluftbremsanlage für Lastkraftwagen-Anhänger, die mit einem Steuerventil ausgestattet ist, welches in eine vermittels einer Speiseleitung hergestellte pneumatische Verbindung eines Anhänger-Bremsluftbehälters mit einer im Triebfahrzeug untergebrachten Druckluftquelle eingeschaltet ist und welches, von der Druckbeaufschlagung einer zur Bremsanlage des Triebfahrzeuges führenden Bremsleitung gesteuert, die Be- und Entlüftung von Anhängerbremszylindern überwacht, wobei Ventileinrichtungen vorgesehen sind, welche bei Unterschreiten eines bestimmten Grenzdruckes in der Speiseleitung unter Absperrung der Bremsleitung ein Einbremsen des Anhängers bewirken.
  • Bei einigen derartigen, bekannten Druckluftbremsanlagen werden die Bremszylinder des Anhängewagens bei einer Druckabsenkung in der Speiseleitung unter einen bestimmten Grenzwert, die beispielsweise durch Schäden an der Druckluftanlage des Motorwagens oder an der Speiseleitung selbst verursacht sein kann, plötzlich mit dem einer Vollbremsung entsprechenden Druck belüftet, so daß also der Anhänger rasch und stark abgebremst wird. Ein Lösen der Bremsen ist dabei erst nach einem Wiederaufladen der Speiseleitung auf einen über dem Grenzwert liegenden Druck oder durch ein im Stillstand des Fahrzeugs von Hand durchzuführendes völliges Entlüften des Bremsluftbehälters des Anhängers möglich. Der in einem solchen Fall bedingte Zwangsaufenthalt des Lastzuges kann sich, je nach den örtlichen Gelegenheiten, äußerst ungünstig auswirken, und auch das unvorhersehbare starke Einbremsen kann je nach der Verkehrssituation bereits ernste Gefahren in sich bergen.
  • Es sind auch Druckluftbremsanlagen bekannt, bei denen während eines langsamen Druckverlustes in der Speiseleitung nur eine allmählich sich verstärkende Bremsung einsetzt und bei denen nur bei einem unter einen niedrig liegenden Grenzwert absinkenden Druck in der Speiseleitung, wie er praktisch nur bei einer Abtrennung des Anhängers vom Triebwagen und damit entsprechend selten vorkommt, eine Vollbremsung eintritt. Diese Bremsanlagen weisen allerdings den Nachteil auf, daß die Bremswirkung im Anhänger dem Druckverlust in .der Speiseleitung proportional ist und daß bei einem kleinen Schaden, bei dem sich ein gleichbleibender, verminderter Druck in der Speiseleitung einstellt, die resultierende geringe Bremswirkung am Anhänger vom Fahrer leicht unbemerkt bleiben kann.
  • Eine weitere, indirekt gesteuerte bekannte Bremsanlage weist das Merkmal auf, daß sich bei ihr während eines Druckverlustes in der Steuerleitung stets eine dem Druckverlust proportionale, langsam einsetzende Bremsung ergibt. Diese Bremsanlage ist jedoch in der Praxis unbrauchbar, da sich bei ihr auch bei Abreißen des Anhängers nur eine allmählich ansteigende Bremsung ergibt. Der Anhänger kann also nach einem Abreißen noch eine weite Strecke ohne Führung ausrollen und dabei großen Schaden anrichten. Auch müßte bei dieser Bremsanlage erst noch die unbedingt erforderliche Möglichkeit geschaffen werden, gewollt eine Schnellbremsung herbeiführen zu können.
  • Durch andere Bremsanlagen ist es bereits bekannt, im Anhänger ein vom Triebfahrzeug aus elektrisch betätigbares Löseventil vorzusehen, das dem raschen Lösen der Bremse des Anhängers dient.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Druckluftbremsanlage für Lastkraftwagen-Anhänger mit den eingangs angeführten Merkmalen zu schaffen, bei welcher während eines langsamen Druckverlustes in der Speiseleitung nur eine allmählich sich verstärkende, jedoch stets bis zu einer Vollbremsung sich steigernde und daher niemals unbemerkt bleibende Bremsung einsetzt, so daß der Kraftwagenführer wenigstens noch in bestimmten Grenzen die Möglichkeit hat, einen günstigen Anhalteplatz aufzusuchen, und bei welcher nur bei einem unter einen niedrig liegenden Grenzwert absinkenden Druck in: der Speiseleitung, wie er praktisch nur bei einer Abtrennung des Anhängers vom Triebwagen und damit entsprechend selten vorkommt, eine Schnellbremsung eintritt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine an sich bekannte, durch den Druck in der Speiseleitung gesteuerte erste Ventileinrichtung, die bei Drücken in der Speiseleitung unterhalb eines oberen Grenzwertes direkt oder mittels des Steuerventils eine Verbindung zwischen. dem Anhängervorratsbehälter und den Anhängerbremszylindern herstellt, und durch eine zweite durch den Druck in der Speiseleitung gesteuerte Ventileinrichtung, durch die die Druckluft vom Anhängervorratsbehälter zu den Bremszylindern bzw. zum Steuerventil bei Drücken in der Speiseleitung oberhalb eines unteren Grenzwertes nur gedrosselt, aber bei Drücken unterhalb des unteren Grenzwertes ungehindert strömen kann.
  • Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung erweist es sich hierbei als vorteilhaft, wenn die Steuereinrichtung einen einerseits von einer Feder und andererseits vom Druck der Speiseleitung beaufschlagten Kolben aufweist, der bei oberhalb des unteren Grenzwertes liegenden Drücken ein von einer Düse überbrücktes Absperrventil schließt, das in eine vom Bremsluftbehälter zu einem bei seiner Druckbeaufschlagung ein Einbremsen bewirkenden Steuerkolben des Steuerventils führende Leitungsverbindung eingeschaltet ist, und wenn des weiteren die Steuereinrichtung einen zweiten, einerseits von einer Feder und andererseits vom Druck der Speiseleitung beaufschlagten Kolben aufweist, der bei oberhalb des oberen Grenzwertes liegenden Drücken ein in Strömungsrichtung zum Steuerkolben des Steuerventils dem Absperrventil nachgeschaltetes Doppelventil aus seiner den zum Steuerkolben führenden Leitungszweig mit einem zum Absperrventil führenden Leitungszweig verbindenden Arbeitsstellung in eine den erstgenannten Leitungszweig entlüftende Ruhestellung umschaltet: In Fortbildung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn zwecks Schaffung einer unabhängig von der jeweiligen Druckbeaufschlagung der Speiseleitung betriebsbereiten Löseeinrichtung für die Anhängerbremsen der Bremsluftbehälter des Anhängers oder dessen Verbindungsleitung zu dem Steuerkolben des Anhänger-Steuerventils mit einem vom Triebfahrzeug aus elektrisch betätigbaren Löseventil ausgestattet ist. Hierbei ist es erfindungsgemäß besonders günstig, wenn das in die Verbindungsleitung des Bremsluftbehälters zu dem Steuerkolben eingeschaltete, elektrisch betätigbare Löseventil bei seiner Erregung den Bremsluftbehälter absperrt und die Verbindungsleitung entlüftet und wenn des weiteren als Verbindungskabel des elektrischen Löseventils mit dem Triebfahrzeug eines der bereits vorhandenen, vorzugsweise ein von einem Reifendruck-LT.berwachungsschalter des Anhängers zum Triebfahrzeug führendes Kabel vorgesehen ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Von der nicht gezeigten Druckluftbremsanlage eines Triebfahrzeuges führt eine Bremsleitung l über eine Schlauchkupplung 3 zu einer Eingangsseite 4 eines einen Schaltkolben 5 aufweisenden Doppelrückschlagventils 7. Die Ausgangsseite 9 des Doppelrückschlag ventils 7 beaufschlagt die größere Kolbenfläche 11 des als Differentialkolben 11, 13 ausgebildeten Steuerkolbens eines Anhänger-Steuerventils 15. Die einander zugekehrten Kolbenflächen des Differentialkolbens sind über eine Entlüftungsbohrung 17 im Gehäuse des Steuerventils 15 mit Außenluft beaufschlagt, und die kleinere Kolbenfläche 13 ist andererseits von der Kraft einer Feder 19 und der Druckbeaufschlagung einer Rücksteuerkammer 21 belastet. Die Rücksteuerkammer 21 ist über eine Düse 23 mit einem Ventilraum 25 verbunden, von welchem eine Rohrleitung 27 zu dem Anhängerbremszylinder 28 führt. Bei Bedarf sind an die Rohrleitung 27 auch mehrere Anhängerbremszylinder anschließbar. Der Steuerkolben 11, 13 trägt ein in seiner Längsbohrung29 mit Außenluft beaufschlagtes Ventilrohr 31, das abgedichtet in den Ventilraum 25 führt und in diesem mit einem Ventilsitz 33 vor einer Doppeldichtplatte 35 endigt, deren zweite Dichtfläche zusammen mit einem an einer Zwischenwand befestigten Ventilsitz 37 ein den Luftdurchtritt aus einem Speiseraum 39 in den, Ventilraum 25 überwachendes Ventil 35, 37 bildet. Eine Feder 41 hält das Ventil 35, 37 geschlossen. Von der nicht gezeigten Druckluftquelle des Triebfahrzeuges führt eine Speise-Leitung 43 über eine Schlauchkupplung 45 zum Gehäuse einer Steuereinrichtung 47, welche zwei vom Druck der Speiseleitung 43 beaufschlagte, andererseits von der Kraft je einer Feder 49 bzw. 51 belastete Kolbenglieder 53 und 55 beinhaltet, deren eines, 53, entgegen seiner Federbelastung 49, über ein Anschlagstück 57 ein durch eine Feder 59 in Schließrichtung belastetes Ventil 61 zu öffnen vermag, das in eine Rohrleitung 63 von der Speiseleitung 43 zu einem an die Steuereinrichtung 47 angeschlossenen Bremsluftbehälter 65 eingeschaltet ist. Das Kolbenglied 53 trägt andererseits ein Ventilrohr 67, das abgedichtet zu einem Doppelventil 67, 69, 71 führt, welches den zweiten Eingangsraum 72 des Doppelrückachlagventils 7 entweder, unter der Kraft der Feder 49, mit einem Luftführungskanal73 oder mit der mit Außenluft beaufschlagten Längsbohrung 75 des Ventilrohres 67 verbindet. Das Kolbenglied 55 trägt ein Ventilrohr 77, das zusammen mit einer Dichtplatte 79 ein mit der Kraft der Feder 51 sich öffnendes, eine Düse 81 überbrückendes Ventil 77, 79 bildet, welches eine großquerschnittige Verbindung des Luftführungskanals 73 mit einem Raum 83 überwacht. Der Raum 83 ist mit einem Magnetventil 85 verbunden, welches in spannungslosem Zustand seiner Magnetspule 87 an den Raum 83 eine zum Bremsluftbehälter 65 führende Rohrleitung 89 anschließt und bei Erregung den Raum 83 unter Absperrung des Bremsluftbehälters entlüftet.
  • Eine Rohrleitung 91 verbindet den Bremsluftbehälter 65 ständig mit dem Speiseraum 39 des Steuerventils 15. Die Spule 87 ist einerseits geerdet und andererseits über eine Diode 93 mit einer elektrischen Leitung 95 verbunden, an welche über eine zweite, der ersten, 93, entgegengeschaltete Diode 97 ein andererseits geerdeter Reifendruck-Überwachungsschalter 99 angeschlossen ist. Die Leitung 95 führt zu nicht gezeigten Schalteinrichtungen und Stromquellen des Triebfahrzeuges, die es gestatten, ihr gegenüber der Erde ein positives oder negatives Spannungsniveau zu verleihen, so daß also infolge der Wirkung der Dioden 93, 97 entweder der Reifendruck-Überwachungsschalter 99 oder die Magnetspule 87 unter Spannung steht.
  • Die Wirkungsweise der in ihrem Aufbau dargestell-:en Druckluftbremsanlage ist folgende: Bei betriebsbereit aufgeladener, gelöster Anhängerbremse nehmen deren Einzelteile die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein. Der Schaltkolben 5 des Doppelrückschlagventils 7 befindet sich infolge eines vorausgegangenen, normalen Brems- und Lösevorganges in seiner unteren Endstellung, so daß die Steuerkolbenfläche 11 über das Doppelrückschlagventil 7 und der vermittels der Bremsanlage des Trieb- Fahrzeuges entlüfte`.n Bremsleitung l mit Atmosphä-:endruck bewufschlagt ist. Das Kolbensystem des Steuerventils 15 befindet sich unter der Wirkung der Feder 19 in seiner rechten Endlage; der Bremszylinder 28 und die Rücksteuerkammer 21 sind über das geöffnete Ventil 33, 35 entlüftet. Die Speiseleitung 43 ist auf Regeldruckhöhe aufgeladen; der Kolben 53 ist entJcegen der Federkraft 49 in seine rechte und der Kolben 55 entgegen der Federkraft 51 in seine linke Endlage gedrückt, wodurch das Ventil 67, 69 und über das Anschlagstück 57 das Ventil 61 geöffnet und das Ventil 77, 79 geschlossen ist. Der Bremsluftbehäl-@er 65 ist daher auf Regeldruckhöhe aufgeladen und der Eingangsraum 72 des Doppelrückschlagventils 7 entlüftet. Die elektrische Leitung 95 ist derart mit einer Stromquelle des Triebwagens verbunden, daß nur die Diode 97 einen Stromfluß gestattet. und den im Normalfall geöffneten Reifendruck-Überwachungsschalter 99 unter Spannung setzt. Nur bei einem Reifendefekt schließt sich der Schalter 99, und im Triebwagen tritt hierdurch ein nicht gezeigtes Warnsignal in Tätigkeit. Der Bremsluftbehälter ist also außer mit dem Speiseraum 39 auch über das Magnetventil 85 mit dem Raum 83 und weiter über die Düse 81 mit dem Luftführungskanal73 verbunden.
  • Bei einer Betriebsbremsung wird die Bremsleitung 1 mit einer der Stärke der Bremsung entsprechenden Druckhöhe aus der Bremsanlage des Triebfahrzeuges .aufgeladen; der Schaltkolben 5 verbleibt in seiner unteren Endstellung, und die Beaufschlagung der Steuerkolbenfläche 11 drückt das Kolbensystem des Steuerventils 15 nach links. Das Ventil 33, 35 schließt und das Ventil 35, 37 öffnet sich, so daß Druckluft aus dem Bremsluftbe älter 65 über die Leitung 91 und den Speiseraum 39 über das geöffnete Ventil 35, 37 in den Ventilraum 25 einströmt und den Bremszylinder 28 und über die Düse 23 die Rücksteuerkammer 21 beaufschlagt. Bei genügender Beaufschlagung der Kolbenfläche 13 bewegt sich das dieser zugehörige Kolbensystem bis zur Schließung des Ventils 35, 37 nach rechts, womit eine Bremsabschlußstellung erreicht ist.
  • Beim Lösen wird die Bremsleitung 1 wieder entläftet, das Kolbensystem des Steuerventils 15 bewegt sich nach rechts und öffnet das Ventil 33, 35, so daß der Ventilraum 25 und die mit diesem verbundenen Teile der Bremsanlage über die Längsbohrung 29 des Ventilrohres 31 und die Entlüftung 17 entlüftet werden. Die Einzelteile der Steuereinrichtung 47 verbleiben während dieses Vorganges in ihren dargestellten Lagen. Die Vorspannung der Feder 19 bestimmt der. zum Anspruch der Anhängerbremse in die Bremsleitung 1 einzusteuernden Mindestdruck, und das Flächenverhältnis des Differentialkolbens 11, 13 legt bei weiterem Einbremsen das Verhältnis des Druckan,-itiegs in der Bremsleitung 1 zu demjenigen im Bremszylinder 28 fest.
  • Bei einer durch Schäden in der Druckluftanlage des Motorwagens oder in der Speiseleitung 43 oder auch durch übermäßigen Luftverbrauch bedingten Druckabnahme in der Speiseleitung 43 unter einen oberen Grenzwert drückt die Feder 49 den Kolben 53 nach links, die Ventile 61 und 67, 69 schließen und das Ventil 69, 71 öffnet sich. Die Druckluft des Bremsluft.behälters 65 wird hierdurch am Abströmen in -die Speiseleitung 43 gehindert und beaufschlagt zugleich über die Leitung 89 und das Magnetventil 85, den Raum 83, die Düse 81 und das geöffnete Ventil 69, 71 den Eingangsraum 72 des sich hierdurch umsteuernden Doppelrückschlagventils 7 sowie die Kolbenfläche 11 mit einem langsam ansteigenden Druck, so daß der Bremszylinder 28 langsam belüftet wird und der Anhänger allmählich einbremst.
  • Bei einem starken Druckabfall in der Speiseleitung 43 unter einen unteren Grenzwert, wie er nur bei schweren Schäden in der Bremsanlage, beispielsweise bei einer ungewollten Abtrennung des Anhängers vom Triebfahrzeug, eintritt, bewegt die Feder 51 den Kolben 55 nach rechts, so daß sich das die Düse 81 mit einem großquerschnittigen Durchgang überbrückende Ventil 77, 79 öffnet und Druckluft aus dem Bremsluftbehälter 65 ungehindert rasch in den Luftführungskana173 einströmen und über das Ventil 69, 71 die Steuerkolbenfläche 11 beaufschlagen kann. Es tritt also eine Schnellbremsung ein.
  • Zum Lösen der Anhängerbremsen muß in den beiden vorerwähnten Fällen entweder der Druck der Speiseleitung 43 wieder auf Regeldruckhöhe gebracht werden, wobei die Kolbenglieder 53 und 55 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren und den Eingangsraum 72 des Doppelrückschlagventils 7 über die Längsbohrung 75 und das geöffnete Ventil 67, 69 entlüften, oder es muß das Magnetventil durch Umpolen der Stromquelle im Triebfahrzeug erregt und umgeschaltet werden. Bei einer Umkehrung des Spannungsniveaus der Leitung 95 gegen Erde sperrt die Diode 97 den Stromfluß und gibt die Diode 93 einen Stromfluß durch die Magnetspule 87 frei; die Rohrleitung 89 wird vom Raum 83 abgetrennt und letzterer zusammen mit den mit ihm verbundenen Räumen entlüftet, so daß das Anhängersteuerventil wieder seine Lösestellung einnimmt und den Bremszylinder 28 entlüftet.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, den Bremszylinder 28 oder den Bremsluftbehälter 65 mit einem Löseventil auszustatten, nur muß dann bei dessen Betätigung der gesamte Druckluftvorrat des Anhängers abgeblasen werden.
  • Die Bremsanlage kann mittels .der bekannten Zusatzeinrichtungen, wie lastabhängiger Druckregler oder den Höchstdruck in den Bremszylindern begrenzender Ventile, den jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckluftbremsanlage fürLastkraftwagen-Anhänger mit einem Steuerventil, welches in eine vermittels einer Speiseleitung hergestellte pneumatische Verbindung eines Anhänger-Bremsluftbehälters mit einer im Triebfahrzeug untergebrachten Druckluftquelle eingeschaltet ist und welches, von der Druckbeaufs.chlagung einer zur Bremsanlage des Triebfahrzeuges führenden Bremsleitung gesteuert, die Be- und Entlüftung von Anhängerbremszylindern überwacht, wobei Ventileinrichtungen vorgesehen sind, welche bei Unterschreiten eines bestimmten Grenzdruckes in der Speiseleitung unter Absperrung der Bremsleitung ein Einbremsen des Anhängers bewirken, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, durch den Druck in der Speiseleitung gesteuerte erste Ventileinrichtung (53, 67, 69, 71), die bei Drücken in der Speiseleitung unterhalb eines oberen Grenzwertes direkt oder mittels des Steuerventils eine Verbindung zwischen dem Anhängervorrat,sbehälter und den Anhängerbremszylindern herstellt, und durch eine zweite durch den Druck in der Speiseleitung gesteuerte Ventileinrichtung (55, 77, 79), durch die die Druckluft vom Anhängervorratsbehälter zu den Bremszylindern bzw. zum Steuerventil bei Drücken in der Speiseleitung oberhalb eines unteren Grenzwertes nur gedrosselt, aber bei Drücken unterhalb des unteren Grenzwertes ungehindert strömen kann.
  2. 2. Druckluftbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Ventileinrichtung zu einer Steuereinrichtung (47) zusammengefaßt sind, die einen einerseits von einer Feder (51) und andererseits vom Druck der Speiseleitung (43) beaufschlagten Kolben (55) aufweist, der bei oberhalb des unteren Grenzwertes liegenden Drücken ein von einer Düse (81) überbrücktes Absperrventil (77, 79) schließt, das in eine vom Bremsluftbehälter (65) zu einem bei seiner Druckbeaufschlagung ein Einbremsen bewirkenden Steuerkolben (11) des Steuerventils (15) führende Leitungsverbindung eingeschaltet ist.
  3. 3. Druckluftbrems.anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (47) einen zweiten, einerseits von einer Feder (49) und andererseits vom Druck der Speiseleitung (43) beaufschlagten Kolben (53) aufweist, der bei oberhalb des oberen Grenzwertes liegenden Drücken ein in Strömungsrichtung zum Steuerkolben (11) des Steuerventils (15) dem Absperrventil (77, 79) nachgeschaltetes Doppelventil (67, 69, 71) aus seiner den zum Steuerkolben (11) führenden Leitungszweig mit einem zum Absperrventil (77, 79) führenden Leitungszweig (73) verbindenden Arbeitsstellung in eine den erstgenannten Leitungszweig entlüftende Ruhestellung umschaltet.
  4. 4. Druckluftbremsanlage nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorstehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brernsluftbehälter (65) des Anhängers oder dessen Verbindungsleitung zu dem Steuerkolben (11) des Anhänger-Steuerventils (15) mit einem an sich bekannten, vom Triebfahrzeug aus elektrisch betätigbaren Löseventil (85) ausgestattet ist, durch welches die Anhängerbremsen unabhängig von der jeweiligen Druckbeaufschlagung der Speiseleitung (43) gelöst werden können.
  5. 5. Druckluftbremsanlage nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Verbindungsleitung des Bremsluftbehälters (65) zu dem Steuerkolben (11) eingeschaltete, elektrisch betätigbare Löseventil (85) bei seiner Erregung den Bremsluftbehälter (65) absperrt und die Verbindungsleitung entlüftet. 6. -Druckluftbremsanlage nach Anspruch 1 und 4 oder Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungskabel des elektrischen Löseventils (85) mit dem Triebfahrzeug eines der bereits vorhandenen, vorzugsweise ein voneinemReifendruck-Überwachungsschalter(99) des Anhängers zum Triebfahrzeug führendes Kabel (95) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche. Patentschrift Nr. 883 094; britische Patentschrift Nr. 779 336; USA.-Patentschriften Nr. 2 441050, 2 800 980, 2832646.
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DE102009032313A1 (de) * 2009-07-09 2011-01-13 Wabco Gmbh Anhängersteuerventil für eine Druckluftbremsanlage

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