DE883016C - Elektrodenanordnung fuer Gas- oder Dampfentladungsstrecken - Google Patents

Elektrodenanordnung fuer Gas- oder Dampfentladungsstrecken

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Publication number
DE883016C
DE883016C DES5603D DES0005603D DE883016C DE 883016 C DE883016 C DE 883016C DE S5603 D DES5603 D DE S5603D DE S0005603 D DES0005603 D DE S0005603D DE 883016 C DE883016 C DE 883016C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grid
anode
cathode
electrode arrangement
field strength
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Expired
Application number
DES5603D
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Dr-Ing Wasserrab
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE883016C publication Critical patent/DE883016C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

Description

  • Elektrodenanordnung für Gas- oder Dampfentladungsstrecken Die Erfindung bietriffteine Elektrodena -nordnun g für Gas- oder Dampfen@tladungsstrecken, die insbesondere für Hochspannungsstromrichter von Bedeutung ist und den Zweck hat, die Rückzündungssicherheit während der Sperrzeit der Entladungsstrecke zu erhöhen. Die Erfahrung lehrt, d:aß Rückzündungen besonders häufig an solchen Stellen der Anodenoberfläche ansetzen, ;an, denen während der Sperrzeit Ionen in größerer Dichte auftreffen. Eine solche Ionenkonzentrnion auf bestimmte Punkte der Anodenoberflüche hat häufig ihren Grund darin, daß das der Anode vorgelagerte Gitter eine Sammellinsenwirkunig auf die durch seine öffnungen in Richtung auf die Anode hindurchtretenden Ionen ausübt. Allgemeine überlegungen Sam lon@enlinsen zeigen, daß eine zwischen zwei planparallelen Elektroden befindliche Lochblende .als Ionensammelli:nse wirkt, wenn die elektrische Feldstärke auf der einen Sexte der Lochblende größer ist als auf der :anderen und die Ionen beim Durchtritt durch die Lochblende aus einem Gebiet geringerer in ein G-eb@et 'höherer Feldstärke fliegen. Umgekehrt übt die Lochblende eine zerstre@nende Wirkung aus, wenn die Ionen aus einem $ereich 'höherer in. einen Bereich n@edri,ger Feldstärlzi,e wandern. Die Feldstärke auf jeder Seite der Lochblende wird dabei durch den Abstand der Lochblende vorn der auf dieser Seite liegenden äußeren Elektrode und en gegenseitigen Abstand, bestimmt. Um bei einer Entladungsstrecke zu verhindern, daß das Steuergitter als Sammellinse in, bezug auf die Ionienbewegung zur Anode hin wirkt, muß man also dafür sorgen, daß die zwischen denn Gitter ;und der Anode vorhandene Feldstärke geringer ist als die Feldstärke zwischen diesem Gitter und der Kathode, bzw, der nach der Kathodenseite hin dem Gitter benachbarten Elektroide. Sind die Elektroden im wesentlichen eben aus;gebildeit rund ist nur ein Steuergitter vor der Anode vorhanden, so ist ies prakt;sch unimöglich, die ,angegebene Feldstärkenverteilwng zu erreichen. Denn während der Sperrzeit unterscheidet sich das Gitterpotentiial von dem Kathodenpütential nur um die im Verhältnis zu der zu sperrenden negativen, Anodenspamnunig kleine negative Steuerpannung. Eis tritt ,also praktisch die ganze Spierrspanmumg zwischen: dein Gitter und der Anode auf. Foilglicli wird die Feldstärke ;auf der der. Anode zugekehrtem Seite des Gitters stets. wesentlich höher sein . als auf der Käthödenseite. Main kann eine fokussierende Wirkung des. Steuergitters zwar verhindern, wenn man zwischen Stenemgitter :und Anode ein weiteres, meist als Schirmgitter bezeichnetes Gitter ierrnbaut. Dann läßt @es sich jedoch nicht vermeiden, daß nun, das. Schirmgitter seinerseits fokussierendwirkt, Die Erfindung geht .nun von der Erkenntnis aus, daß eirue fokussierende Wirkung der in der Entladungsstrecke liegenden Gitterelektroden unter bestimmten. Voraussetzungen verhindert werden kann, wenn, diese Gitterelektroden in an sich bekannter Weise den Abschluß vorn aus leitendeim Material bestehenden Rohren bilden und sich jedes dieser Rohre in. Richtung .nach der Anode zu bis in die Nähe der dort benachbarten Elektrode ,erstnackt bzw. diese umschließt. Gegebenenfalls kann auch dze Kathode am Endeines solchen Rohres angeordnet sein. Während bei planparallelen, ,ebenen Elektroden die Potentialflächen des, sich zwischen dein, Elektroden ausbildenden elektrischen Feldas ebenfalls eben, sind und ,gleichen, Abstand voneinander haben, bildet sich zwischen zwei Elektroden, von denen die eine ,als Hohlzylinder d;Q andere umschließt bzw. dicht vor deren Stirnfläche endet, ein Feld wesentlich ;anderer Form aus. -1h der Achse des Hohlzylinders beträgt in einer Entfernuung von der ;anderen, Elektrode , die gleich dem Zylinderradius ist, das. Potential bereits 85% des Rohrpotentials, so. .daß das Potential in -weiterer Entfemung mit dem Rohrpotential praktisich gleichgesetzt werden kann. Befindet sich also die den: Abschlwß des Hohlzylinders, bzw. des Rohres bildende Gitterelektrode in genügendem Abstand von, der anderen Elektrode, so. ist die Feldstärke auf dieser Seite der Gitterelektrode verhältnismäßig -niedrig. Wird diese Gitterelektrö,de ihrerseits wieder von einer weiteren rohrförmigen Elektrode umschlossen, die sich mach der Kathode hin erstreckt und :ein dem Kathodenpotential näheres Potential biesitzt, so wird ;auf der der Kathode zugekehrten. Seite des. Gitters die Feldstärke entsprechend hoch sein. Die Erfindung besteht demgomä.ß,,darin, daß das. Verhältnis des gegens-eitigea Abstandes zweier benachbarter Elektroden zu dem Durchmesser dies zwischen ihnen liegenden rohrfönmigen Elektrodenteiles so gewählt wird, daß die elektri,s,che Feldstärke auf der .der Anode zuge-, kehrten. Sexte das Gitters kleiner ist als auf der der, Kathode zugekehrten. Seite.
  • Die durch die Gitteröffnungen in Richtung auf de Anode hinidurchwanderuden Ionen ;gelangen somit aus einem Bereich höherer in ein Gebiet niiedriger Feldstärke. infolgedessen übt das Gitter nicht mehr Beine stammelnde, sondern. eine zerstreuende Wirkung auf die Ionen aus. Die Erfindung läßt sich sowoM beim Vorhandensein nur eines einzigen Gitters als auch dann, ,anwenden, weinen, zwisichen Anode und Kathode mehrere gitter-oder bleandejnförimiige Elektroden liegen. Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wird man außerdem noch das Verhältnis der Gitterdicke zu dem Lochnadi;us beachten müssen, da die Ionenopti,s@che Wirkung von diesem Verhältnis ebenfalls abhängig ist. Um bei Hoehspannungsstromrichtern keine fokussierende Wirkung des Schirmgitters zu erhalten, iempfiehlt es, sich daher beispielsweise, den Abstand zwischen Schirmgitter und Anode größer als das i,5fache dies Durchmessers des mit dem Schirmgitter verbundenen Rohrteiles zu wählen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Elektrodenanordnu;n;g gemäß der Erfindung nebst dem ihm zugehörigen Potentialverlauf schematisch dargestellt. Mit i ist die Anode, nUt z das Schirmgitter und mit ¢ die Kathode bezeichnet. Das Schirmgitter z bildet den Abschlußeines Hohlzyli,nders 3, welcher .die Anode umschließt, während die Kathode q. ;am Ende eines Hohlzylinders, 5 sitzt, von welchem das Schirmgitter z umschlössen wird. Die in der Nähe der Anode bzw. tauf der Kathodenseite des Schirmgitters. sich einstellenden Poitential-Rächen sind mit dünnen Linden angedeutet. Man erkennt, daß die Feldstärke auf der der Anode zugekehrten Seite des Schirmgitters z wesentlich niedriger ist -als auf -der der Kathode zugekehrten Seite. Die auf der Kathodenseite des Schirmgitters verlaufenden Potentialflächen sind im Bereich der Schirm;.gltteröffnung 6 ,ausgebaucht und greifen durch diese öffigung in: den hindurch. Diese Feldverteilung setzt, wie gesagt, voraus, .daß der Abstand ,a1 zwischen Anode und Schirmgitter im Verhältnis zu dem Durchmess:eir D1 des Schirmgitterrohres 3 genügend groß ist. Ebenso darf das Verhältnis des Abstandes @a2 des Schirm,igitteirs von der Kathode zu dem Durchmesser D#. des mit der Kathode verbundenen Rohrekles 5 ,nicht zu klein stein. In dem unteren Teil der Zeichnung ist der Potentialverlauf in der Rohrachse kurvenmäßd,g dargesteUt. Das S.chirmgitterpotential ist dabei gleich Null gesetzt. Von dem Anodenpotential -EÄ fällt das Potential in Richtung auf die Kathode zunächst schroff ab, um in der Nähe des Schirmgitters saufeinen. wesentlich flacheren Anstieg überzugehen. In der Nähe der der Anode zugekehrtem Oberfläche des Schirmgitters wird also nur eine verhältnismäßig niedrige Feldstärke vorhanden sein. Ganz ,ähnlich nimmt das Potential in dem Raum zwischen Schlrmgittete und Kathode auf das Kathodenipatentiial E'K zu. In diesem Ratun herrscht also unmittelbar vor dem Schirmgitter eyne verhältnismäßig hohe Feldstärke. Der stark ausgezogene Unienzuggibt den Potentialverlauf unter Be.rücksrichtigung des Vorhandenseins der Schi,rmgitteröffnung an. Auf jeden Fall müssen drye. von der Kathode her durch die Schirmgitteröffnung nach der Anode hin wandernden Ionen beim Durchtritt durch das. Schirmgitter aus einem Bereich höherer in einen Bereich nietdr-*ger e le#htri,scher Feldstärke übertreten, so daß das Schirmgitter eine zerstreuende Wirkung ausübt. Beim Vorhandenseii;n mehrerer Gitter läß@t sich die dargestellte Anordnung sinngemäß vervielfachen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrodenanordnung für Gas- oder Dampf fent:ladunIgsstrecken mit mindestens einem zwischen Anode. und Kathode liegenden. Gitter, bei. welcher die Gitter und gegebenenfalls auch die Kathode den. Abschlu.ß von. .aus leitendem Material bestehenden Rohren bilden, von denen jedes in Richtung nach der Anode zu bis in d@e Nähe der benia,chbarien Elektrode reicht bzw. diese. umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des gegenseitigen Abstandes zweier benachbarter Elektroden zu dem Durchmesser .des zwischen ihnen befindlichen 'Rohres s@o gewählt isst, daß die elektrische Feldstärke auf der der Anode zugekehrten Seite des Gitters kleiner ist ,als auf der der Kathode zugekehrten Seite.
  2. 2. Elektrodena.nordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen. der Anode und dem ihr benachbarten Güter bzw. zwischen zwei einander benachbarre.n Gütern mindestens i,5mal so groß ist wie .dex Durchmesser des dazwischenliegenden Rohres.
DES5603D 1943-09-24 1943-09-24 Elektrodenanordnung fuer Gas- oder Dampfentladungsstrecken Expired DE883016C (de)

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