DE882915C

DE882915C - Sortiervorrichtung

Info

Publication number: DE882915C
Application number: DEA5161D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-10-22
Filing date: 1942-10-22
Publication date: 1953-07-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung, bei der je mach dem Befund, einer Meßvorrichtunb der Prüfling über eine relaisgesteuerte Weiche geführt wird:. Erfindungsgemäß ist tdie Anordnung bei "einer Sortiervorrichtung, bei der die Eigenschaften :des Prüflings z. B. mittels einer elektrischen Meßlehre in elektrische Spannungen umgewandelt werden, durch (deren Größe eine relaisgesteuerte Weiche :beeinfvußtwird, so betroffen, .daß an der vom der Lehre abgegebenen Spannung ein Vorrelais liegt, .das ein Sch:altrelaiis steuert, welches einerseits einen Selbsthaltekreis, andererseits tlen Stromkreis für :das Sortierrelais schließt, und daß ein unabhängig von der Meßspannung betätigtes Schaltwerk jeweils in einer Pause zwischen zwei Messungen einen parallel zu :den Selbsthaltekontakten liegenden Kontakt öffnet, so tdaß die Sortiervorrichtung jeweils in einer Pause zwischen zwei Messungen "derart stillgesetzt ist, daß- sie ihre zuletzt einbenommene Lage .beibehält. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß ;die Weiche nicht nach jeder Messjung verstellt wird, sondern, sofern z. B. Teile gleicher Abmessungen die Prüfvorrichtun- durchlaufen, in der entsprechenden Stellung stehenbleiben. Die Einrichtung arbeitet also wesentlich ruhiger.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch,dargestellt.
Darin ist i die Meß.brücke einer Intduktitonsmeßlehre, deren Widerstantdl ia entsprechend dem Maß des Prüflings veränderlich ist. Die DiagonaJspannung,der Brücke i liegt an "einem Vorrelais 4, dessen Ruhekontakt 4a :einen Strom von der Stromquelle, 5 zu,dem Schaltrelais 6 ,schließt. Dieses stellt sowohl einen Kontakt 7 für das Sortierrelais 8 als auch einen Selbsthaltekontakt 9 um. Die Stellung des Ankers io des Sortierrelais 8 bedingt, auf welchem von zwei möglichen Wegen die Prüfdinge in Sammelbehälter abgelegt werden. Der Walzenschalter 2 wird durch ein Zeitlaufwerk, z. B. den Synchroninotar 3, angetrieben, so daß die Kontaktgabe unabhängig von der tMeßspannung erfolgt. Beim Schließen des Schalters 2 wird der Stromkreis für :das Sortierrelais, hergestellt.
Ist z. B. infolge von Untermaß des Prüfdings (die auf das Relais-4 wirkende Spannung zu gering, so zieht dieses Relais nicht an, und der Kontakt 4a ist geschlossen. Das Schaltrelais 6 "erhält über den Kontakt 2 Strom von der Stromquelle 5, zieht seinen Anker an. Dadurch wird -der Kontakt 7 geschlossen, Idas Relais 8 eingeschaltet und der Anker io nach rechts gelegt. Dies ergibt einte dem Meßwerk entsprechende Stellung (der Weiche für denen "diese einfallenden Prüfling. Gleichzeitig schließt sich,der Sel:bsthaltekontakt 9, so daß sich Idas Relais 6 selbst an -,die Stromquelle 5 legt. Durch den weiterlaufen-.den Schalter 2 wird der Kontakt geöffnet, so da:ß das Relais 4 stromlos wird. Der Kontakt 4a bleibt geschlossen. Das Relais 6 bleibt angezogen, weil es :sich über den Kontakt 9 selbst hält. Hat )der folgende Prüfling :ebenfalls Untermaß, "d. h.. kann das Relais 4 nicht anziehen, so bleibt der Zustand, wie er bis jetzt beschrieben ist, )bestehen. Ergibt sich, .daß die Diagonalspannung höher ist, so daß entsprechendt einem Normalmaß tdes Prüflings eine höhere Spannung am Relais 4 liegt, so zieht tdas Relais an, öffnet :den Kontakt 4a und unterbricht damit "den Strompfad für das Schaltrelais 6. Dieses läßt los, Kontakt 7 öffnet sich, Sortierrelais 8 wird stromlos, Antker io stellt sich nach links um, gleichzeitig öffnet sich der Seljbsthaltekontakt 9 für das Schaltrelais 6. Kontakt 2 des Zeitschalters 2, 3 ist während jdes Meßvorgamgesalso geschlossen. Während der Pause, .d. h. bei dier Zubringung eines Prüflings zu der Meßlehre i, ist der Kontakt 2 geöffnet. Die Spannung am Relais 4 ist Null. Kontakt 4a ist geschlossen, kann aber keimen Stromkreis zum R.e#lais 6 herstellen, :da Kontakt :2 geöffnet ist. Das Releis 6 bleibt also in seiner Lage stehen.
Die Erregung des Relais 4 kann natürlich auch auf andere Weise erfolgen. So kann z. B. durch eine andere Meßdehre od. dgl. ein das Vorrelais enthaltender Stromkreis geschlossen werden. Es können auch andere Schaltrelais vorgesehen. sein. Wesentlich ist bei allen Anordnungen, daß während der Meßpause die Relais so besteuert sind, d.aß der vor der Pauste; bestehende Zustand beibehalten wird, so daß :die Relais nicht dauernd hin und her klappen und demnach wesentlich ruhiger arbeiten, und daß trotz Beendigung, des Meßvorgangs und Verschwindens bzw. Absinkens der Diagonalspannung der Meßlehre der Stromkreis des Relais 6 über den Schalter 2 aufrechterhalten bleibt, so daß deraufdas Relais 4 wirkende Impuls aufgespeichert bleibt. Das ist nötig, um den Zeitabstand zwischen Meßvorgang und Sortierung zu Überbrücken. Der Prüfling =durchläuft die Sortiervorrichtung nämlich erst eine gewisse Zeit nach der Messung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sortiervorrichtung, bei "der die Eigenschaften (des Prüflings, z. B. mittels einer Längenmessung mit einer elektrischen Meßlehre, in elektrische Spannung umgewandelt werden, durch :deren Größe eine relaieagesteuerte Weichte beeinflußt wird, dadurch :gekennzeichnet, :daß an .der von der Lehre abgegebenen. Spannung ein Vorrelais liegt, das ein Schaltrelais steuert, welches einerseits einen Selbsth:altekreis, andererseits jdien Stromkreis für das Sortierrelais .schließt, und (daß ein uneibhängig von tdier Meßspannturg betätigtes Schaltwerk jeweils in einer Pause zwischen zwei Messungen einen parallel zu. den Selbsth:altekontakten liegenden Kontakt öffnet, so @daß die Sortiervorrichtung jeweils in einer Pausezwischen zwei Messungen dermaßen stillgesetzt ist, daß sie ihre zuletzt eingenommene Lage beibehält. Sortiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch :gekennzeichnet, daß das Vorrelais mit Rufiekontaktgabe, tdus Schaltrelais mit Arbeitskontaktgabe :arbeitet.