DE882827C - Dichte Dauerfuge zwischen metallischen und keramischen Koerpern - Google Patents

Dichte Dauerfuge zwischen metallischen und keramischen Koerpern

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DE882827C
DE882827C DEST1129D DEST001129D DE882827C DE 882827 C DE882827 C DE 882827C DE ST1129 D DEST1129 D DE ST1129D DE ST001129 D DEST001129 D DE ST001129D DE 882827 C DE882827 C DE 882827C
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DE
Germany
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enamel
ceramic
metal part
metal
ceramic bodies
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Expired
Application number
DEST1129D
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English (en)
Inventor
Uno Lamm
Eric Wennerlund
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ABB Norden Holding AB
Original Assignee
ASEA AB
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • H01J5/22Vacuum-tight joints between parts of vessel
    • H01J5/26Vacuum-tight joints between parts of vessel between insulating and conductive parts of vessel
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0037Solid sealing members other than lamp bases
    • H01J2893/0041Direct connection between insulating and metal elements, in particular via glass material

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  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Dichte Dauerfuge zwischen metallischen und keramischen Körpern Bei der Herstellung ganz dichter Dauerfugen zwischen Metall und einem keramischen Isolator bei verhältnismäßig hoher Temperatur, die dem Schmelzpunkt oder wenigstens Erweichungspunkt entweder des Metalls oder eines glasartigen Bindemittels (Glasur oder Email) entspricht, stellt sich immer die Aufgabe, die in den Stoffen bei der Kühlung infolge der oft verschiedenen Dehnungskoeffizienten entstehenden Spannungen auf erträgliche Werte herabzusetzen. Eine früher vorgeschlagene Lösung dieser Aufgabe besteht in der Wahl der einander berührenden Stoffe derart, daß ihre Dehnungskoeffizienten etwa gleich werden. Eine andere ebenfalls früher vorgeschlagene Lösung ist die Verwendung eines weichen, leicht verformbaren Metalls, das bei der Ii orniveränderung nur unbedeutende Spannungen verursacht. Auch ist es bekannt, eine Emailschicht zwischen einem Keramikteil und einem Metallteil einzubetten und die Stoffe dabei so zu wählen, daß sie zwischen der unteren Entspannungstemperatur des Emails und der Raumtemperatur eine höhere Wärmedehnung besitzen als das Email. Alle diese Lösungen bedeuten jedoch starke Begrenzungen in der Stoffwahl, so -daß beispielsweise Stoffe verwendet werden müssen, deren Beschaffung Schwierigkeiten bereiten kann oder die aus anderen Gesichtspunkten als den bereits erwähnten unzweckmäßig sein können. So sind z. B.,die weichen Metalle, die mit Rücksicht auf den Preis und ändere Eigenschaften in Frage kommen können, sämtlich mit Quecksilber amalgamierbar. .Sie sind deshalb unverwendbar, wenn die Fuge für Quecksilber oder Quecksilberdampf dichten soll, und ganz besonders dann; wenn der letztere nicht verunreinigt werden darf, z. B. in Ionenventilgefäßen. In solchen Gefäßen können praktisch nur Eisen öder Metalle ähnlicher physikalischer und chemischer Eigenschaften in Frage kommen.
  • Außer den physikalischen und chemischen Eigenschaften der die Fuge berührenden Stoffe gibt es noch einen bei der praktischen Ausführung zu berücksichtigenden Umstand, nämlich die Gestaltung, in welcher die genannten Stoffe in _ der Praxis vorkommen. So muß, z. B. besonders berücksichtigt werden, daß keramische Körper immer mit großen Toleranzen hergestellt werden müssen und daßi ein Nacharbeiten derselben immer mühsam ist.
  • Die Erfindung betrifft eine durch Ernailtlwß abgedichtete Fuge zwischen Uetall und keramischen Körpern, die alle genannten Gesichtspunkte berücksichtigt. Gewisse ,Merkmale dieser Fugentype sind an sich bekannt, aber nicht in solcher Verbindung; daß die durch die Erfindung beabsichtigte technische Würkung erreicht wird. Erfindungsgemäß sind zwischen zwei keramischen Körpern, die derart ausgebildet sind, däß der Zwischenraum zwischen ihnen bei der Herstellung der Fuge leicht einstellbar ist, z. B. beide flach Moder beide kegelig lind, ein nach diesem Zwischenraum geformter dünner Metallteil angebracht, der beiderseitig mit den Keramikkörpern durch eine glas- oder emailartige Masse, im folgenden der Kürze halber in der Regel Email genannt, zusammengefügt ist. Entsprechend der Form der den Zwischenraum begrenzenden Oberflächen der Keramikkörper kann der Metallteil aus einem ebenen oder kegeligen Blechring bestehen. Durch die genannte Ausbildung und eine solche Formgebung; daß der Zwischenraum gerade im Augenblick der Herste#llung der Fuge eingestellt werden kann, was also z. B. zvlindrische Flächen ausschließt, kann man sich von den strengen, bisher innezuhaltenden Regeln über die j,Urärmeausdehnungskoeffizienten unabhängig machen und trotzdem eine haltbare Fuge erhalten. Dies hängt erstens damit zusammen, daß man bei der Herstellung die Emailschicht immer so stark zusammendrücken kann, daß sie in =der Querrichtung nie einer Zugbeanspruchung ausgesetzt wird, und zweitens damit, daß die Längskräfte in der Metallschicht immer auf zwei Emailschichten aufgeteilt werden und die Schubkräfte in der Kontaktfläche also für dieselbe Metalldicke auf die Hälfte herabgesetzt werden. Auch ermöglicht die Einschließung des Metallteils zwischen zwei Keramikteilen die Verwendung einer dünneren Metallschicht als die Anbringung des Metallteils außerhalb oder innerhalb des keramischen Teils.. Hierdurch wird die Beanspruchung der Emailschicht noch weiter herabgesetzt. Der Metallteil soll vorzugsweise so dünn sein, daß die in ihm bei der Abkühlung von .der Erweichungstemperatur der Glas- oder Emailmasse entstehenden Spannungen leine gefährlichen Schubspannungen in der genannten Masse oder im keramischen Stoff hervorrufen können.
  • Drei Ausführungsformen der Erfindung sind in Abb. i bis 3 der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt, während Abb. 4 einen der Abb. ? entsprechenden Querschnitt einer etwas abgeänderten Form zeigt.
  • Abb. i zeigt einen Durchführungsisolator einer von unten eingeführten Anode, beispielsweise einer Erregeranode eines Iönenventilgefäßes aus iMetall. z ist .der Boden des Ventilgefäßes und 2, die flüssige Kathode, 3 die Anode und 4 der Anoden.zuleiter (Anodenschaft). Letzterer ist von einer Schutzhülse 5 umgeben, die eine Verlängerung des eigentlichen Einführungsisolators bildet. Letzterer besteht aus drei Teilent6,-7, 8 aus Porzellan, Steatit oder einem anderen keramischen Stoff mit einemaillierten Zwischenlagen 9, i,o aus Blech, beispielsweise Eisenblech. Diese Zwischenlagen sind von größerem Durchmesser als die keramischen Teile und außenhalb von diesen an je einem Metallteil angeschweißt, und zwar das Blech 9 an einem Flansch iii unterhalb des Gefäßbodens, i und das Blech io an einem ähnlichen Flansch 12, der auf das untere Ende des - Anodenschaftes aufgesetzt, z. B. aufgeschraubt ist. Der Innendurchmesser der Bleche 9 und io ist andererseits vorzugsweise größer als der der Isolatorteile 6, 7, 8, und der Zwischenraum zwischen den letzteren innerhalb der Bleche ist mit Email gefüllt, das immer sicherer an dem keramischen Stoff als am Blech haftet. In dieser Weise erhält man zwei in Reihe geschaltet, Dichtungsflächen iMetall-Keramik zwischen der Außenluft und -dem Vakuum, nämlich beiderseits des Bleches 9 bzw. io. Mit vakuumdichten Emailfugen zwischen den Blechen 9, zio. und den: eigentlichen Isolatorteilen und mit vakuumdichten Schweißfugen zwischen den Blechen und den Flanschen ,in, i2 erhält man in dieser Weise eine vakuumdichte Anodeneinführung, die nur vorzugsweise durch gegen abfließendes Oueclcsilber dichtende Packungen 13, 11,4 zwischen 'dem- Isolator und dem Gefäß bzw. zwischen dem Isolator und dem Flansch.i-q vervollständigt werden kann, die den Aufbau gleichzeitig mechanisch stützen. Ein geringes Durchlecken durch .die Packungen 13, 14 spielt keine Rolle, da nur der mittlere Isolatörteil7 elektrisch wirksam ist. Beim Anziehen der Packungen können die Bleche 9, io bei den ringförmigen Wulsten 15, 16 nachgeben.
  • Die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung wird in dieser Ausführung dadurch erzielt, daß die gegeneinander durch Emaillierung dichtenden Flächen ganz eben sind. Hierdurch kann man einfach durch das Zusammendrücken der Teile mit einem angemessenen, Druck vor oder während des Erstarrens der Emailschicht di-, Dicke dieser Schicht in der Weise einstellen, die die Erfahrung als die zweckmäßigste für die Vermeidung einer Rißbildung erwiesen hat. Gleichzeitig wird die Metallschicht vorzugsweise so dünn gehalten, daß die in ihr entstehenden Spannungen in dem Email oder im keramischen Stoff keine gefährliche Schubspannungen hervorrufen können.
  • Abb. 2 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung auf einen Anodenisolator für Hochspannung mit leitenden Einlagen für eine Spannungsverteilung in den Sperrphasen. Die Anode ist mit ; bezeichnet, und der Isolator ist aus einer Anzahl unter sich gleicher Porzellan- oder Steatitringe 26 zusammengesetzt. Zwischen diesen sind Eisenblechringe 29 einemailliert, die als Stromzuleiter zu den Ringen 3o aus 'Graphit od. dgl. dienen, durch welche diese auf einem solchen Potential gehalten werden, daß die Spannungsverteilung in dem von ihnen umgebenden rohrförmigen Raum während der Sperrphase etwa gleichförmig und die Gefahr von Rückzündungen dadurch in hohem Maße vermindert wird. Die Graphitringe können auch von den Blechringen mechanisch getragen und an letzteren durch eine Art von Bajonettve-rschluß befestigt werden, wie in Abb.4 angedeutet, wo der Graphitkörper jedoch weggelassen ist. Die Blechringe können ihrerseits außen an eine Art von Potentiometer zur Erzielung der gewünschten Spannungsverteilung angeschlossen sein.
  • In Abb. .4 sind die Eisenblechringe 09 als aus zwei konzentrischen Ringteilen zusammengesetzt dargestellt, die untereinander nur durch ein schmales Band 38 verbunden sind. Diametral gegenüber diesem Band befindet sich ein anderes Band 39, das aus dem Isolator herausragt und zum Aufdrücken einer Spannung dient. Im übrigen ist der Zwischenraum zwischen den Isolatoren ganz mit Email gefüllt. Auf diese Weise erhält man, wie in Abb. i, aber in noch erhöhtem Maße, einen verlängerten Dichtungsweg längs der Berührungsflächen Metall-Email-Keramik für den Fall, daß die Dichtung an irgendeiner Stelle dieser Flächen beschädigt werden sollte.
  • Der oberste und er unterste der Blechringe, die mit 31 bzw. 3,2 bezeichnet sind, sind mit keinen Graphitringen verbunden, sondern anstatt dessen für das Anschweißen an die Anode 23 bzw. an das Gefäß 2@i ausgebildet und können in diesem Zusammenhange aus etwas dickerem Blech als die übrigen ausgeführt sein. Die außerhalb dieser Blechringe liegenden Porzellanringe können dann auch besonders geformt sein, um das Anschweißen zu erleichtern und um den Druck bei Zusammenemaillieren des Isolators regeln zu können. Der oberste Porzellanring kann durch eine am Anodenzuleiter mittels einer Mutter befestigte Scheibe 33 geschützt werden. Im Hinblick auf die Einstellung des Drukkes beim Emaillieren und damit der Emailschichtdicke ist diese Ausführungsform der in Abb..i dargestellten ganz ähnlich.
  • Die in Abb. i und 2 dargestellten Dichtungsflächen können selbstverständlich kegelig anstatt eben ausgeführt werden.
  • Abb. 3 zeigt ein Beispiel einer Durchführung eines einzelnen Leiters geringen Querschnitts durch einen Isolator beträchtlicher Dicke. In diesem Falle bohrt man durch den Isolator 35 ein gleichförmig sich verjüngendes Loch, am einfachsten von kegeliger Form, und bildet einen diesem Loch angepaßten, sich verjüngenden Pfropfen 36 aus. Zwischen dem Pfropfen und der Lochwand wird ein dünnes, beiderseitig mit Emailfluß versehenes Metallband 37 eingelegt, wobei zwischen die Teile im übrigen so viel Emailfluß eingeführt wird, daß die gesamte Dicke des Metallblechs und der beiden Emailschichten etwa gleich der Dicke der zwischen dem übrigen Teil des Pfropfens und der Lochwand eingeschmolzenen Emailschicht wird. Diese wird keinen Wärmespannungen ausgesetzt, da die Dehnungskoeffizienten für das Email und für das Porzellan ohne Schwierigkeit etwa bleichgemacht werden können. Die Dicke der Emailschicht auf den beiden Seiten des Metallblechs kann ihrerseits durch die mehr oder weniger weit getriebene Einführung des sich verjüngenden Pfropfens genau eingestellt werden. Gegebenenfalls kann man am Umfang des Pfropfens ein schmales Segment abschleifen, in welches das Blech eingelegt wird. In diesem Falle kann die Emailschicht auf dem übrigen Umfang dünner gemacht werden.
  • Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung, außer für vakuumdichte Ausführungen, auch für ganz öldichte, beispielsweise für ölgefüllte Kondensatorbehäl,ter oder Bleikabel, bei denen auch hohe Anforderungen an vollkommene Dichte gestellt werden.

Claims (2)

  1. .PATENTANSPRÜCHE: i. Dichte Dauerfuge zwischen keramischen und metallischen Körpern, besonders für Ionenventilgefäße aus- Metall, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei keramischen Körpern, die so geformt sind, daß ihr Zwischenraum bei der Herstellung der Fuge leicht eingestellt werden kann, z. B. beide flach oder beide kegelig sind, ein nach dem genannten Zwischenraum geformter dünner Metallteil liegt, der beiderseitig mit den keramischen Körpern durch eine glas-oder emailartige Masse zusammengefügt ist.
  2. 2. Fuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eingelegte Metallteil so dünn ist, daß die in ihm bei der Kühlung von der Erweichungstemperaturder glas-oder emailartigen Masse entstehenden Spannungen keine gefährliche Schubspannungen in der .genannten Masse oder im keramischen Stoff hervorrufen können. g. Fuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallteil nicht den ganzen Zwischenraum zwischen den beiden Keramikkörpern ausfüllt, sondern daß ein Teil dieses Zwischenraums mit Glas- oder Emailmasse gefüllt und der Metallteil so ausgebildet ist, daß der Dichtungsweg längs seiner Oberfläche länger als die einfache Entfernung von Rand zu Rand wird.
DEST1129D 1940-02-06 1941-01-23 Dichte Dauerfuge zwischen metallischen und keramischen Koerpern Expired DE882827C (de)

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DEST1129D Expired DE882827C (de) 1940-02-06 1941-01-23 Dichte Dauerfuge zwischen metallischen und keramischen Koerpern

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DE (1) DE882827C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000072B (de) * 1953-08-18 1957-01-03 Lorenz C Ag Verfahren zur Herstellung von einlagigen Hochfrequenzspulen
DE1045887B (de) * 1955-03-02 1958-12-04 English Electric Co Ltd Gasdichte Verbindung zwischen einem Metall und einem isolierenden Werkstoff und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1087964B (de) * 1956-06-02 1960-08-25 Csf Schmelzkitt zur Herstellung vakuumdichter Verbindungen

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