DE882778C

DE882778C - Freilaufkupplung, insbesondere fuer Schaltwerkswechselgetriebe

Info

Publication number: DE882778C
Application number: DEF1986A
Authority: DE
Inventors: Richard Seidel
Original assignee: A Friedrich Flender AG
Current assignee: A Friedrich Flender AG
Priority date: 1950-06-30
Filing date: 1950-06-30
Publication date: 1953-07-13

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist eine kraftschlüssige Freilaufkupplung; insbesondere zur Verwendung in Schaltwerkswechselgetrieben.
Es sind Freilaufkupplungenbekannt, bei denen zur Erzielung des Kraftschlusses zwischen, dem. treibenden und dem getriebenen Teil Klemmkörper vorgesehen sind; die in den im getriebenen Teil befindlichen Nuten angeordnet sind.
In der Zeichnung ist eine besonders günstige Bauart einer Freilaufkupplung in einem Schaltwerkswechselgetriebe dargestellt.
Fig. i zeigt einen axialen Längsschnitt durch ein Getriebe, welches eine Freilaufkupplung gemäß der Erfindung enthält; Fig. 2 -zeigt einen. Schnitt nach der Linie I-1 in Fig. i Fig. 3 zeigt,die Anordnung eines-Klemmkörpersatzes mit Federn.
Innerhalb eines Hohlzylinders r befindet sich eine auf Wälzlagern gelagerte Exzenterwelle 2, auf deren Exzenter eine Büchse 3 angebracht ist, die auf ihrem Flansch eine Verzahnung B aufweist. Diese Verzahnung .steht .stets mit einetiInnen;zahnkran@z A -des Hohlzyli:#Xders i im Eingriff. Zwischen dem Hohlzylinder i und der Büchse 3 besteht infolge der erwähnten Exzentrizität ein Spalt 15, der einen sichelförmigen Querschnitt hat, wie Fig.2 zeigt. In diesem Spalt liegen Klemmkörper 4 und 4'. Um zwar ein Mitnehmen des Hohlzylinders i zu gewährleisten, andererseits aber beim Zurückpendeln der Welle 2 einen Rücklauf desselben zu verhindern, also. einen Freilauf zu erreichen, werden Klemmkörper 4 bzw. 4 in dem Spalt 15 zwischen Büchse 3 und Hohlzylinder i beim Drehen in der einen. Richtung festgzklemmt und beim Rückpendeln durch eine Sperrvorrichtung festgehalten. Um zu erreichen, daß die Klemmkörpyer 4 stets an der Verengung des Spaltes 15 anliegen, sind sie auf Federn 16 (Fig. 3). gestützt. . _ Soll die treibende Exzenterwelle 2 den Hohlzylinder i entgegen der Richtung des Pfeiles X,der Fig. 2 antreiben, so werden durch die unten beschriebene Vorrichtung die Klemmkörper 4 in der gleichen Richtung verschoben, so daß sie in der Verenigung des Spaltes 15 liegen, wie dies Fig: 2 zeigt. Wird jetzt :die Exzenterwelle 2 entgegen der Richtung des Pfeiles X gedreht, so werden Hohlzylinder i, Klemmkörper 4, Büchse 3 ünd Exzenterwelle 2 dadurch kraftschlüssig, daß der Hohlzylinder i und idie Büchse 3, die durch ihre Verzahnung A und B im Eingriff stehen, gekuppelt werden und eine Verdrehung der letztgenannten Elemente zueinander durch die Klemmkörper 4 unr möglich ist. Wird dagegen die Exzenterwelle 2 in der Richtung X (FinG. 2) -gedreht, so dreht -sich die Büchse 3 lose mit.
Um eine Umsteuerung ödes angetriebenen Systems vornehmen zu können, ist ein weiterer Satz Klemmkörper 4' innerhalb einer jeden Freilaufkupplungangeordnet. Die Verstellung der Klemmkörper 4 und 4' erfolgt durch Verdrehen der mit einem Flansch versehenen Büchse 5. Durch Verdrehen in Richtung des Pfeiles X wird der Kulissenstein C verlagert und Hohlzylinder x, Klemmkörper 4', Büchse 3 und Exzenterwelle 2 kraftschlüssig dadurch gekuppelt, daß ein Verdrehen von Hohlzylinder i und Büchse 3, die durch ihre Verzahnungen A und B im Eingriff stehen, infolge,der Klemmkörper 4' verhindert wird.
Die Umsteuerung erfolgt mittels eines durch Hanidhebel i i betätigten Ritzels ro über die auf der A.btriebswelle r2 verschiebbar angeordneteFlanschbüchse 9, die, etwa wie eine Zahnstange, mit einer Verzahnung versehen ist. Der Flansch der Flänschbüchse 9 trägt an seinem Umfang gabelförmig ausgebildete Klauen 17, die beim Ausrücken des Handhebels i i die Stifte 6 infolge :der schiefen Ebene :des Schlitzes 7 drehend herausziehen und gleichzeitig die ebenfalls mitverstiftete Büchse 5 verdrehen. Ein Mitnehmerstift 5', der im Flansch der Büchse 5 angebracht .ist, überträgt die Drehbewegung auf einen Kulissenstein C, der wiederum die Klemmkörper 4 und 4' verstellt.

Claims

PATENTANSPR.ÜU-CHE: i. Freilarafkupplung, insbesondere für Schaltwerkswechselgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Spalt zwischen einer Büchse auf einem exzentrischen Zapfen der Antriebskupplungshälfte, die mit einem Außenzahnkranz in einen Innenzahnkranz eines mit der Abtriebsseite verbundenen Hohlzylinders (i) eingreift, und diesem Hohlzylinder einseitig Klemmkörper (4) liegen, die eine Mitnahme zwischen Büchse und Hohlzylinder nur in einer Richtung bewirken.
2. Umsteuerbare Freilaufkupplung für beide Drehrichtungen nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Buchse Klemmkörper (4 und 4') liegen, von .denen je ein Satz durch eine mitumlaufende Sperrvorrichtung außer Eingriff ;gehalten wird.
3. Freilaufkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Umsteuerung der Sperrvorrichtung rdurch Axialverschiebung eines Kulissensteines in eine schraubenlinienartige Kulisse der Sperrvorrichtung erfolgt.