DE882694C - Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung eines Umlaufes einer waermeuebertragenden Fluessigkeit in einem geschlossenen Kreislaufsystem - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung eines Umlaufes einer waermeuebertragenden Fluessigkeit in einem geschlossenen Kreislaufsystem

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DE882694C
DE882694C DEB14136A DEB0014136A DE882694C DE 882694 C DE882694 C DE 882694C DE B14136 A DEB14136 A DE B14136A DE B0014136 A DEB0014136 A DE B0014136A DE 882694 C DE882694 C DE 882694C
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DE
Germany
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circulation
heat
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transfer fluid
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DEB14136A
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English (en)
Inventor
Willi Dr-Ing Bender
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Bamag Meguin AG
Original Assignee
Bamag Meguin AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/30Accessories for evaporators ; Constructional details thereof

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung eines Umlaufes einer wärmeübertragenden Flüssigkeit in einem geschlossenen Kreislaufsystem Bei den bisher bekanntgewordenen Verfahren zur Beheizung von Verdampfungs-, Destillier- und Reaktionsapparaten mittels eines organischen Heizmittels, z. B. einer Mischung von Diphenyloxyd und Diphenyl, im geschlossenen Kreislaufsystem hat sich gezeigt, daß die Thermosyphonwirkung allein für eine gute Wärmeübertragung nicht ausreicht und daß es erforderlich war, das Heizmittel umzupumpen. Das Heizmittel wird dabei in einem an sich bekannten geschlossenen Heizschlangensystem derart verdampft und kondensiert, daß nach dem wärmeanfuehmenden Teil des Heizschlangensystems ein die Flüssigkeitsteile zurückhaltender Abscheider angeordnet ist, aus dem die flüssige Phase durch eine Rohrteitung zum wärmeaufnehmenden Teil zurückgelangt, während die Dampfphase durch eine Leitung einem wärmeabgebenden Apparat, z. B.
  • Autoklav, zuströmt, aus dem sie als Kondensat in den wärmeaufnehmenden Teil zurückkehrt.
  • Durch die Erfindung ist ein Verfahren zur Durchführung eines Umlaufs einer wärmeübertragenden Flüssigkeit in einem geschlossenen Kreislaufsystem geschaffen worden, durch das zwangsläufig ohne Anwendung mechanischer Mittel der Umlauf gefördert wird.
  • Der 4er Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, daß dem Heizmittel, z. B. eine Mischung von Diphenyloxyd und Diphenyl, unter Druck ein oder mehrere Gase, z. B. Wasserstoff, Helium, Stickstoff od. dgl., beigegeben werden, wobei die Druckhöhe entsprechend der gewünschten Temperatur zu wählen ist. Die Gasphase wird von der Flüssigkeit zum Teil absorbiert und bei der Verdampfung wieder ausgetrieben, wodurch ein Zw angsuml auf des wärmeübertragenden Mediums hervorgerufen wird. Außerdem wird auch dieser Zwangs umlauf durch die temperaturabhängige Volumenänderung der -Gasphase weiter erhöht.
  • In der Zeichnung ist eine zur Durchführung des neuen Verfahrens geeignete Anordnung in schematischer Weise dargestellt.
  • In dem wärmeaufnehmenden Teil I des in einer Brennkammler angeordneten Heizschfangensystems wird das organische Heizmittel zur Erhitzung gebracht und verdampft. Die Brennkammer wird mittels Brenngas oder Öl G unter Zuführung von Preßluft -L beheizt. Das Flüs§igkeits-Dampf-Gas-Gemisch gelangt in den Abscheider 2, in dem die Trennung in die flüssige und Dampf-Gas-förmige Phase vor sich geht. Die aus dem Abscheider 2 fließende Flüssigkeit gelangt durch das Rohr 3 wieder in den Teil I zurück. Das aus dem Abscheider 2 strömende Dampf-Gas-Gemisch gelangt durch die Rohrleitung 4 in den zu beheizenden Apparat 5, z. B. Autoklav, dessen Wärme einem zu beheizenden Stoff zugeführt wird. Das aus dem Autoklav 5 ablaufende Kondensat wird durch die Leitung 6 wieder in den wärmeaufnehmenden Teil I zurückgeführt.
  • Für die bei erhöhter Temperatur eintretende Volumenvergrößerung des Heizmittels ist in die Kondensatleitung 6 der Rezipient 7 eingeschaltet. Schon durch die Schwerkraftwirkung wird ein Umlauf des Heizmittels in der durch die Pfeile angegebenen Richtung dadurch hergestellt, daß sich in der Fallleitung das Kondensat bis zu einer bestimmten Höhe anstaut. Die Höhe liegt auf jeden Fall über der oberen Windung der Heizschlange I. Weiter trägt zur Erzeugung des. Umlaufs dieses Heizmittels die durch Kondensation im Autoklav eintretende Volumenverminderung des Heizmittels sowie die Volumenkontraktion der Gasphase bei. und der dadurch erzeugte Unterdruck in diesem Teil des Systems. Hierdurch wird das Dampf-Gas-Gemisch aus dem wärmeaufnehmenden Teil I angesaugt.
  • Der Rezipient 7 ist als Rohrschlan,ge ausgebildet; er muß so hoch wfe möglich über dem wärmeaufnehmenden Teil 1 sitzen, jedoch auch unterhalb des Autoklavs 5. Durch diese Anordnung stellt sich ein hoher Kondensatspiegel ein, der ebenfalls den Umlauf fördert. Gleichzeitig wird auch der Vorteil erreicht, daß der Autoklav von Kondensat frei bleibt, Soll das beheizte Gut in kürzester Zeit abgekühlt werden, so muß die Dampfleitung 4 mit der Kondensatleitung 6 kurzgeschlossen werden. Diese Verbindungsleitung kann ein gekühltes Rohr sein oder auch als Kühler ausgebildet werden. Diese Kurzschlußleitung 8 kann ohne Ventil ausgeführt werden, denn das Dampf-Gas-Gemisch wird stets zu der Stelle strömen, an der ein geringerer Druck herrscht. Damit nun der Autoklav 5 tatsächlich ausgeschaltet bleibt, muß die Kondensation in einem anderen Teil des Kreislaufsystems sichergestellt werden, z. B. zwischen dem Autoklav 5 und dem Wärmeaufnehmenden Teil I, wobei dieVerbindungsleitung 8 zu kühlen ist. Anstatt diese Verbindungsleitung 8 zu kühlen, kann auch der Rezipient 7 oder auch die Kondensatleitung 6 als Kühler ausgebildet werden.
  • Zur Füllung des Kreislaufsystems ist oberhalb des Autoklavs 5 ein Vorratsbehälter g angeordnet, von dem aus das Heizmittel nach Öffnung der Ventile Io und ii durch die eigene Schwere dem Kreislaufsystem zufließt. Bei der Füllung muß der Entlüfter 12 geöffnet sein, damit die im Kreislauf befindliche Luft entweichen kann. Das System wird mit dem Heizmittel bis zu dem Entlüfter gefüllt, das Entlüftungsventil I2 dann geschlossen. Nach Schließen des Ventils II wird dem Kreislaufsystem die Gasphase, z. B. Wasserstoff W, Helium, Stickstoff od. dgl., über die Rohrleitung 13 zugegeben, wobei sich der Flüssigkeitsspiegel und der Druck in gewünschter Form einstellen lassen. Das überschüssige Heizmittel wird dabei in den Vorratsbehälter zurückgedrückt. Nach der Füllung des Kreislaufsystems wird das Ventil IO geschlossen und für den Betrieb sdas Regelventil II geöffnet bzw. die Umlaufgeschwindigkeit des Heizmediums geregelt.
  • Bei Entleerung des Kreislaufsystems wird das Ventil In geschlossen,, das Ventil so geöffnet und mittels Preßluft über die Leitung I3 das Heizmittel in den Vorratsbehälter zurückgedrückt. Durch diese Anordnung ist ein Verlust des Heizmittels ausgeschlossen. Der Vorratsbehälter wird durch ein langes Rohr 14 mit Flüssigkeitsabscheider über Dach entlüftet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Durchführung eines Umlaufs einer wärmeübertragenden Flüssigkeit in einem geschlossenen Kreislaufsystem, dadurch gekennzeichnet, daß zur zwangsläufigen Erhöhung der Umlaufgeschwinldigkeit einer im Kreislauf befindlichen wärmeübertragenden Flüssigkeit, z. B. einer Mischung von Diphenyloxyd und Diphenyl, ein oder mehrere Gase unter Druck, z. B. Wasserstoff, Helium, Stickstoff od. dgl., beigegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeübertragende Flüssigkeit aus dem Kreilaufsystem mittels Preßluft nach dem Vorratsbehälter (9) gedrückt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein Regelventil (11), das die Umlaufgeschwindigkeit der wärmeübertragenden Flüss-igkeit den Betriebsverhältnissenl anpaßt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen über dem System angeordneten Vorratsbehälter (g), der die Füllung des Kreislaufsystems mit der wärmeübertragenden Flüssigkeit selbsttätig ermöglicht.
DEB14136A 1951-03-10 1951-03-10 Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung eines Umlaufes einer waermeuebertragenden Fluessigkeit in einem geschlossenen Kreislaufsystem Expired DE882694C (de)

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