DE88188C - - Google Patents

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch diese Vorrichtung wird bezweckt, die Dichtigkeitsdifferenz zweier Gase oder Gasgemische, welche durch die Vorrichtung geführt werden, durch Messung der hierbei entstehenden Druckdifferenzen continuirlich anzuzeigen , wodurch, wenn es sich um ein Gasgemisch handelt, die Volumenprocente einer bestimmten Gasart in der Mischung ermittelt und an einer Scala unmittelbar abgelesen werden können.
Die Vorrichtung soll in erster Linie zur Bestimmung des" Kohlensäuregehaltes von Verbrennungsproducten dienen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 die Vorderansicht, Fig. 2 die Seitenansicht und Fig. 3 den Grundrifs der Vorrichtung. Fig. 4 veranschaulicht schematisch die Anordnung der Vorrichtung.
Zwei verhältnifsmäfsig weiten, aufrechtstehenden und an ihrem oberen Ende zusammenlaufenden Röhren α und b von gleichem Durchmesser werden an ihrem unteren geschlossenen Ende durch die verhältnifsmäfsig engen Röhren c und d die Gase, deren Dichtigkeitsdifferenz ermittelt werden soll, zugeleitet und deren Quantität durch die Hähne e und / geregelt. Die Zuströmung wird durch gleichzeitiges Absaugen beider Gase an der oberen Verbindungsstelle χ der Rohre α und b durch das Saugrohr g bewirkt.
Die Saugwirkung im Rohre g wird entweder durch einen saugenden Strahlapparat oder durch Einführung des Rohres g in einen Schornstein erzeugt. Durch den Hahn h und das gewöhnliche Manometer i kann die Saugwirkung im Rohre g geregelt und beobachtet werden.
Oberhalb der Mündungsstellen der Rohre c und d in die Röhren α und b, in gleichem verticalen Abstand H von der Einmündungsstelle χ des Saugrohres g, sind durch die Hähne k und / absperrbare Abzweigungen m und η nach einem die Druckdifferenz zwischen den Stellen k und / in den Röhren α und b messenden Präcisionsdifferenzmanometer y geführt.
Der Druckverlust durch Widerstände bei der Bewegung der Gase in den genau gleich weiten und gleich langen Rohrstrecken o-p des Rohres c und q-r des Rohres d kann vermittelst der bei ο ρ q und r angebrachten Auslässe und deren zeitweise und abwechselnde paarweise Schlauchverbindung mit dem Präcisionsdifferenzmanometer j-, wie durch verschiedene Punktirung in Fig. 4 angedeutet, gemessen werden.
Die Wirkung der Vorrichtung, wenn z. B. die Dichtigkeitsdifferenz von atmosphärischer Luft und Verbrennungsproducten (Mischung von Luft und Kohlensäure) bestimmt werden soll, ist folgende:
Durch die Saugwirkung im Rohre g werden einmal durch das Rohr d Verbrennungsproducte (filtrirt und auf Raumtemperatur abgekühlt) nach dem Rohr b angesaugt, und gleichzeitig veranlafst - dieselbe das Einströmen atmosphärischer Luft durch das Rohr c nach dem Rohr α. Das bei χ sich bildende Gemisch von Verbrennungsproducten und atmosphärischer Luft wird durch das Saugrohr g abgeführt.
Sodann werden die Hähne h und f mit Hülfe des Präcisionsdifferenzmanometers y so eingestellt, dafs in den gleich weiten und gleich langen Rohrstrecken von ο bis ρ und von q bis r der horizontal liegenden Röhren c und d die Widerstände der Bewegung des Gases die gleichen werden. \
Da nun die Röhren α und b ebenfalls von gleicher Weite und da die Entfernung von k nach χ gleich der Entfernung von I nach χ ist und durch diese Röhren dieselben Gasmengen strömen wie durch die Röhren c und d, so mufs, wenn die Widerstände in den Rohrstücken o-p und q-r, wie oben vorausgesetzt, gleich grofs gemacht worden sind, auch die durch die Widerstände der Bewegung der Gase veranlafste Druckdifferenz zwischen k und χ und zwischen / und χ unter einander gleich sein.
An der für die beiden Rohre α und b, gemeinschaftlichen Vereinigungsstelle χ ist die Pressung der beiden sich mischenden Gase ein und dieselbe.
Die Pressung bei k im Rohre α wird dann um die Gröfse des Widerstandes der Bewegung des Gases in α von k nach x, vermehrt um die Gröfse des Gewichtes der Gassä'ule in a von der Höhe H, gröfser als die Pressung bei χ sein.
Ebenso wird die Pressung bei / im Rohre b um die Gröfse des Widerstandes der Bewegung des Gases im Rohre b von / nach x, vermehrt um die Gröfse des Gewichtes der Gassäule in b von der Höhe H, gröfser als die Pressung bei χ sein.
Die durch das Präcisionsdifferenzmanometerj/-zu messende Druckdifferenz zwischen den Stellen k und / wird somit gleich sein der Differenz der Gewichte der beiden Gassäulen von der Höhe H gemessen in Millimetern Wassersäulendruck, da die auf gleiche Gröfse, wie oben gezeigt, geregelten Widerstände der Bewegung in α und b, sowie die gemeinschaftliche Pressung bei χ sich gegenseitig aufheben und somit auf die Anzeige des Präcisionsdifferenzmanometers y ohne Einflufs bleiben.
Von dem unter Nr. 77853 patentirten Apparat zum Bestimmen des specifischen Gewichtes von Gasen unterscheidet sich vorliegende Vorrichtung in erster Linie dadurch, dafs in jenem Apparat die Messung des specifischen Gewichtes der Gase nur im Ruhezustand der Gase, nicht aber, wie bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung ausschliefslich möglich, während der Bewegung und continuirlich gemessen werden kann. Denn würde man z. B. bei vorliegender Vorrichtung, deren Rohr d Rauchgase aus dem Schornstein entnimmt, das Ventil h des Saugrohres g schliefsen, so würde eine Messung des specifischen Gewichtes der Verbrennungsproducte nicht möglich sein, da die durch c eintretende Luft, durch den Schornstein angesaugt, durch das Rohr α in das Rohr b übertreten und dadurch eine Messung vereiteln würde.
Bei dem Apparat des Patentes Nr. 77853 werden aufserdem die Gase, welche in die Mefsrohre eingeführt werden, mit einander nicht in Verbindung gebracht und nicht gemischt; bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung dagegen müssen dieselben in dem Rohre g, welches bei jenem Apparat fehlt, gemischt werden.
Bei dem Apparat des Patentes Nr. 77853 kann das Rohr A, welches, wenn es sich um die Bestimmung des specifischen Gewichtes eines Gases handelt, mit atmosphärischer Luft gefüllt ist, ohne Nachtheil, wie dies bei dem Apparat von Reck nagel der Fall, weggelassen werden; bei vorliegender Erfindung hingegen ist auch in diesem Fall das Rohr α zur Wirkung der Vorrichtung unbedingt erforderlich.

Claims (1)

  1. Patent-An sp RU c H.Vorrichtung zum continuirlichen Anzeigen der Dichtigkeitsverhältnisse von bewegten Gasen und Gasgemischen, gekennzeichnet durch zwei aufrechte, an den oberen Enden mit einander verbundene Röhren (a und b), die an der Verbindungsstelle mit einem gemeinsamen Absaugerohr (g) versehen' sind und mit einem Präcisionsdifferenzmanometer in Verbindung stehen, durch welches der Unterschied der Dichtigkeiten der durch die aufrechten Röhren continuirlich hindurchströmenden Gase angegeben wird. . ■ .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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