DE881703C - Hohlraumwellenleiter - Google Patents
HohlraumwellenleiterInfo
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- DE881703C DE881703C DEC2968A DEC0002968A DE881703C DE 881703 C DE881703 C DE 881703C DE C2968 A DEC2968 A DE C2968A DE C0002968 A DEC0002968 A DE C0002968A DE 881703 C DE881703 C DE 881703C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
- H01P1/207—Hollow waveguide filters
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. JULI 1953
C 2968 VIII c12ig
Hohlraumwellenleiter
Die Erfindung verfolgt einen doppelten Zweck: einmal soll in einem Hohkaumwellenleiter ein
Filterelement für den Durchlaß eines Frequenzbandes mittels eines schmalen Schlitzes von passender
Abmessung und Form geschaffen werden, der in einer leitenden Trennwand, die im Innern des
Hohlleiters senkrecht zu dessen Wandungen angeordnet ist, angebracht wird; ferner soll ein
Filterelement, welches ein Frequenzband sperrt, mittels eines schmalen Schlitzes von geeigneter Abmessung
und Form geschaffen werden, der in der Seitenwand des Hohlleiters angebracht ist.
Bekanntlich verhält sich ein. Schlitz, welcher auf der ganzen Länge einer in einem rechteckigen Hohlleiter
quer angeordneten Metallwand verläuft, wie eine Induktivität oder wie eine Kapazität, je nach
seiner Lage in bezug auf die Seiten des Hohlleiters, d. h.. je nachdem, ob er zu dem elektrischen Feld
parallel verläuft oder nicht. Es ist ferner bekannt, kapazitive oder induktive Schlitze als Mittel für
die Impedanzanpassung in einem rechteckigen Hohlleiter zu verwenden.
Die Erfindung bezweckt in erster Linie die Ausbildung eines Filters für elektromagnetische Wellen
mit Hilfe eines schmalen Schlitzes, dessen Form, Abmessungen und Lage so gewählt sind, daß er
zugleich induktive und kapazitive Teile aufweist, wobei die Werte der induktiven und kapazitiven
Elemente so bestimmt sind, daß der Schlitz auf einer gewünschten Frequenz in Resonanz kommt,
welche die gesamte Übertragung der Wellen, dieser Frequenz gestattet und' alle anderen sperrt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung.
In einer leitenden Trennwand, die senkrecht zu den Wandungen eines rechteckigen, Hohlleiters
steht, sind die durch die Strömung der H01-WeIk
(magnetischer Schwingungstyp) erzeugten Stromlinien parallel zur Hohlleiterschmalseite, mit einem
Maximum der Stromstärke in der Mitte und mit ίο der Stromstärke Null am oberen und unteren En.de.
Wenn man in dieser Trennwand einen Schlitz senkrecht zu den Stromlinien anbringt, tritt das elektrische
Feld zwischen den beiden Kanten des Schlitzes in Erscheinung. Der Versuch zeigt, daß
bei einer gegebenen Anordnung in der Trennwand eine Anzahl von Schlitzhöhen feststellbar ist, bei
welchen die induktive Wirkung durch eine kapazitive
Wirkung kompensiert werden kann, indem man die Breite des Schlitzes verändert. Die Blende läßt
dann eine Welle einer bestimmten Frequenz durch, während sie alle anderen Frequenzen reflektiert.
Ein solcher rechteckiger Schlitz F (Abb. i), der
senkrecht zu den Stromlinien in einem rechteckigen Hohlleiter G angeordnet ist, bildet demnach ein
Filterelement gemäß der Erfindung.
Nach einer anderen Variante der Erfindung wird in einer leitenden Trennwand, 'die senkrecht zur
Hohlleiterlängsachse steht, ein schmaler Schlitz angewendet, dessen Richtung in bezug auf die
Stromlinien veränderlich ist (Abb. 2). Wenn der Schlitz senkrecht zu den Stromlinien liegt, verhält
sich die Blende wie eine Kapazität, und wenn er parallel liegt, wie eine Induktivität. Bei einer passenden
Ausrichtung, die dazwischenliegt, und bei einer gegebenen Frequenz wird demnach die Übertragung
durch den Schlitz total sein. Wie ersichtlich, ist die Regelung des Filterelementes "hier leicht
und seine Anwendung in einem kreisförmigen Hohlleiter (Abb. 3) besonders vorteilhaft.
Nach einer dritten Variante der Ausführungsform gemäß der Erfindung wird ein Schlitz in
U-Form benutzt (Abb. 4). Durch Veränderung der senkrechten und waagerechten Abmessungen 1 bzw.
2, 2' kann man ein Filterelement ausbilden, welches das gewünschte Frequenzband ohne Dämpfung
überträgt. In der Praxis wird man z. B. die Breite des Schlitzes 1 (Abb. 5), ohne die Breite der anderen
Schenkel 2, 2' des U zu verändern, mittels eines
Schiebers 3 veränderlich machen, der mehr oder weniger in eine rechteckige Öffnung eintritt, welche
in der zu dem Hohlleiter G senkrechten leitenden Trennwand 4 angebracht ist. Der Vorgang spielt
sich dann so ab, als wenn der Grund 1 des U eine Kapazität bildet, während die Schenkel 2, 2' die
Rolle von Induktivitäten spielen. Im übrigen ist es angebracht, die Öffnung so zu schneiden, daß
scharfe Winkel vermieden werden, die für die Ströme Ohmsche Verluste mit sich bringen wurden.
Was den zweiten Zweck der Erfindung betrifft, so zeigt der Versuch auch, daß eine Öffnung, die
in der Seitenwand eines von einer elektromagnetischen Welle durchflossenen Hohlleiters angebracht
ist, sich entweder wie eine Induktivität oder wie eine Kapazität verhält. Beispielsweise verhält sich
ein Schlitz, der in. der Seitenwand eines rechteckigen Hohlleiters parallel zu der Stromrichtung
angebracht ist, wie eine Induktivität, während ein zu dieser Richtung senkrechter Schlitz sich wie
eine Kapazität verhält. Durch eine geeignete Wahl der Form, der Abmessungen und der Anordnung
der Öffnung in der Wand des Hohlleiters kann man daher auch erreichen, daß die induktiv und kapazitiv
wirkenden Teile der Öffnung sich kompensieren. Die Wirkung dieser Kompensation wird
hier jedoch sein, daß ein Frequenzband, dessen Breite im übrigen durch die Form der Öffnung bestimmt
ist, gesperrt wird. Mit Hilfe einer solchen öffnung, ,deren vielfache praktische Ausführungsmöglichkeiten ersichtlich sind, kann man demnach
Filterelemente ausbilden, welche dieses oder jenes gewünschte Frequenzband sperren.
Claims (8)
1. Hohlraumwellenleiter mit einem Element zur Regelung der Ausbreitung der Wellen, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses Regelelement eine öffnung aufweist, deren Form, Abmessungen
und Anordnung in bezug auf den Hohlleiter und die Stromlinien, so bestimmt sind, daß die
Regelung selektiv ein Frequenzband erfaßt, welches einen· Teil aller vorhandenen. Frequenzen
bildet.
2. Hohlleiter nach Anspruch 1 mit rechteckiger Form, dadurch gekennzeichnet, daß das
selektive Regelelement eine leitende und senkrecht zu den Wänden des Hohlleiters stehende
Trennwand ist, die mit einem Schlitz versehen ist.
3. Hohlleiter nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz senkrecht zu den Stromlinien liegt und seine Breite bei einer gegebenen
Höhe so gewählt ist, daß er ohne Dämpfung ein äußerst schmales Frequenzband
durchläßt und alle anderen Frequenzen reflektiert.
4. Hohlleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtung des Schlitzes no in bezug auf die Stromlinien so gewählt ist,
daß er ohne Dämpfung ein äußerst schmales Frequenzband durchläßt und alle anderen Frequenzen
reflektiert.
5. Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er kreisförmig ist.
6. Hohlleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz in Form eines U
ausgebildet ist, dessen Schenkel parallel zu den Stromlinien sind.
7. Hohlleiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des U festliegen
und die Breite des Schlitzes mittels eines Schiebers veränderlich ist, der mehr oder
weniger in eine rechteckige, in der leitenden Trennwand angebrachte Öffnung eintritt.
8. Hohlleiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das selektive Regelelement mittels einer in der Seitenwand des Hohlleiters angebrachten Öffnung ausgebildet ist, um ein
Filterelement zu erhalten, welches ein bestimmtes Frequenzband sperrt.
Angezogene Druckschriften:
J. C. Slater, »Microwave Transmission«, New
J. C. Slater, »Microwave Transmission«, New
York und London 1942, S. 186, Fig. 44 und S. 187;
S.A. Schelkunoff, »ElectromagneticWaves«,
New York und London 1943, S. 492, Fig. 12.12, bis
S. 494.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5240 6. S3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR881703X | 1944-11-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE881703C true DE881703C (de) | 1953-07-02 |
Family
ID=9373304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC2968A Expired DE881703C (de) | 1944-11-14 | 1950-10-01 | Hohlraumwellenleiter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE881703C (de) |
FR (1) | FR993039A (de) |
GB (1) | GB608254A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2487587A1 (fr) * | 1980-07-22 | 1982-01-29 | Thomson Csf | Filtre passe-bande hyperfrequence realise en guide d'ondes |
US20020196099A1 (en) * | 2001-06-26 | 2002-12-26 | Remillard Stephen K. | Closed-slot resonator |
FR2954596B1 (fr) | 2009-12-22 | 2012-03-16 | Thales Sa | Filtre micro-onde passe bande accordable en frequence |
-
1944
- 1944-11-14 FR FR993039D patent/FR993039A/fr not_active Expired
-
1945
- 1945-12-31 GB GB35330/45A patent/GB608254A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-10-01 DE DEC2968A patent/DE881703C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB608254A (en) | 1948-09-13 |
FR993039A (fr) | 1951-10-25 |
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