DE2005019C3 - Isolator für elektromagnetische Wellen - Google Patents
Isolator für elektromagnetische WellenInfo
- Publication number
- DE2005019C3 DE2005019C3 DE2005019A DE2005019A DE2005019C3 DE 2005019 C3 DE2005019 C3 DE 2005019C3 DE 2005019 A DE2005019 A DE 2005019A DE 2005019 A DE2005019 A DE 2005019A DE 2005019 C3 DE2005019 C3 DE 2005019C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- waveguide
- waveguide section
- gyromagnetic
- isolator
- isolator according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/32—Non-reciprocal transmission devices
- H01P1/36—Isolators
- H01P1/37—Field displacement isolators
Description
Die Erfindung betrifft einen Isolator für elektromagnetische Wellen, bestehend aus einem Rechteck-Hohlleiterabschnitt
mit einem Element aus gyromagnetischem Material, das sich in einer Querschnittsebene des
Hohlleiterabschnittes zwischen den beiden Breitseiten mit asymmetrischen Abständen zu den beiden Schmalseiten
erstreckt und das durch ein in Richtung senkrecht zu den Breitseiten wirkendes Magnetfeld erregt ist
Die Verwendung von Material mit gyromagnetischen Eigenschaften zur Erzielung nichtreziproker Effekte in
Mikrowellen-Übertragungsanordnungen ist bekannt und hat zahlreiche und unterschiedliche Anwendungen
gefunden. Frühe Arbeiten auf diesem Gebiet werden in einem Aufsatz »The Behavior and Applications of
Ferrites in the Microwave Region« von A. G. F ο χ, Ε. S.
Miller und M. T. Weiss in »The Bell System Technical Journal«, Januar 1955, Seilen 5—103, beschrieben.
Ein Überblick über die Verwendung von gyromagnetischem Material wird \u »The Proceedings
of the IRE«, Band 44, Nr. 10, Oktober 1956, gegeben.
Zu den neuen Anwendungen gehört der sogenannte Isolator. Es handelt sich dabei um ein Bauteil, das sich in einer Richtung, nämlich der Vorwärtsrichtung, ausbreitende Wellenenergie nur schwach dämpft, während in der anderen Richtung, nämlich der Rückwärtsrichtung,
Zu den neuen Anwendungen gehört der sogenannte Isolator. Es handelt sich dabei um ein Bauteil, das sich in einer Richtung, nämlich der Vorwärtsrichtung, ausbreitende Wellenenergie nur schwach dämpft, während in der anderen Richtung, nämlich der Rückwärtsrichtung,
ίο laufende Wellenenergie in dem durch das jeweilige
System erforderlichen Ausmaß gedämpft wird.
Zu den verschiedenen Isolatortypen gehört der sogenannte »Feldverlagerungsw-Isolator, der insbesondere
in der US-PS 29 46 025 beschrieben ist. Entsprechend der einfachen Theorie des bekannten Feldverlagerungs-Isolators
wird das Feldmuster der elektromagnetischen Welle mit Bezug auf das gyromagnetische
Element für die Vorwärtsrichtung in einem Sinn und für die Rückwärtsrichtung im entgegengesetzten Sinn
verlagert. Dadurch erreicht man, daß für die Vorwärtsrichtung ein schwaches elektrisches Feld der Welle in
einem Bereich und ein vorzugsweise starkes elektrisches Feld im gleichen Bereich für eine in der
Rückwärtsrichtung laufende Welle vorhanden ist- In dem Bereich wird ein widerstandsbehaftetes Material
mit dem Ergebnis angeordnet, daß sich in der Vorwärtsrichtung eine nur sehr schwache Dämpfung
einstellt, während das starke elektrische Feld im Bereich des widerstandsbehafteten Materials für die Rückwärtsrichtung
eine bedeutende Dämpfung bewirkt Diese Dämpfung bezeichnet man als Rückwärtsdämpfung des
Isolators.
Bei der Auslegung aller Isolatoren ist man bestrebt die Rückwärtsdämpfung möglichst optimal zu gestalten,
ohne die Vorwärtsdämpfung in unerwünschter Weise zu erhöhen. Bei einer Ausführungsform mit außerordentlich
guten Ergebnissen wird das widerstandsbehaftete Material in Form eines langen dünnen Streifens
verwendet. Dieser Streifen wird sorgfältig so angebracht, daß sich eine minimale Vorwärtsdämpfung
ergibt. Er kann zur Erzielung der erforderlichen Rückwärtsdämpfung beliebig lang gemacht werden,
überiicherweise mehrere Wellenlängen lang. In letzter Zeit wurden in den Vereinigten Staaten kürzere
Isolatoren angeboten, die eine gleich gute Rückwärtsdämpfung unter Verwendung einer großen Menge von
widerstandsbehaftetem Material zu zeigen scheinen, das überiicherweise in einen Abschnitt eines Rechteckhohlleiters
durch eine öffnung in einer schmalen Wand hineinragt. Dabei wird jedoch die kleine Länge dieser
Bauteile auf Kosten einer erhöhten Vorwärtsdämpfung erreicht. Eine öffentliche Druckschrift bezüglich dieser
kurzen Isolatoren ist nicht bekannt.
Bei einem Isolator der eingangs genannten Art sind innerhalb des Rechteck-Hohlleiterabschnitts zwischen
den beiden Breitseiten mit asymmetrischen Abständen zu den beiden Schmalseiten in Axialrichtung des
Hohlleiterabschnitts hintereinander Zylinder kleinen Durchmessers aus gyromagraischem Material angeordnet
(FR-PS 15 48 492).
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt die Länge eines Isolators weiter herabzusetzen und dabei eine
hohe Rückwärtsdämpfung und eine niedrige Vorwärtsdämpfung zu erreichen. Zur Lösung dieser Aufgabe geht
die Erfindung aus von einem Isolator der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet daß in
der Querschnittsebene des gyromagnetischen Elements im Bereich zwischen diesem Element und der weiter
davon abliegenden Schmalseite eine verlustbehaftete Koaxiai-Stichleitung derart angeordnet ist, daß sie
sondenartig durdi eine öffnung in einer Breitseitenwand
des Hohlleiterabschnittes und senkrecht zu dieser Wand frei in den Innenraum des Hohlleiterabschnittes
hineinragt, und daß die Länge dieser Stichleitung derart gewählt ist, daß im vorgegebenen Frequenzbereich die
Resonanzbedingungen erfüllt sind.
Es wird also sowohl für das gyromagnetische Element als auch dar. verlustbehaftete Element eine Resonanzbedingung
geschaffen. In Weiterbildung der Erfindung nimmt das gyromagnetische Element die Form einer
Säule an, die sich über einen größeren Teil des Abstandes zwischen den Breitseiten des Hohlleiterabschnitts
erstreckt. Die Größe der Säule und ihre Lage sind so gewählt, daß der Querschnitt des Hohlleiters an
der Stelle der Säule bei der interessierenden Frequenz in Resonanz ist. Der Abstand der verlustbehafteten
Koaxial-Stichleitung zu der vom gyroiwagnetischen
Element weiter abliegenden Schmalseite des Hohlleiterabschnitts ist in Weiterbildung der Erfindung geringer
als die halbe Länge der Breitseite. Der Außenleiter der Koaxial-Stichleitung ist kürzer als der Innenleiter, und
zwar um einen Betrag, der die Impedanz der Stichleitung an die des Hohlleiters anpaßt. Wenn eine
solche Stichleitung mit verlustbehaftetem Material belastet ist, so ergibt sich eine feste Koppl mg der
elektrischen Resonanzfelder in Rückwärtsrichtung mit dem verlustbehafteten Material, wodurch die Rückwärtsdämpfung
bei der Resonanzfrequenz auf ein Optimum gebracht werden kann. Das schlanke Profil
der Stichleitung ermöglicht andererseits eine praktisch vollständige Entkopplung von den verlagerten elektrischen
Feldern für die Vorwärtsrichtung. Es werden also hohe Rückwärtsdämpfungen und niedrige Vorwärtsdämpfungen
mit einer Anordnung erzielt, die das Hohlleitersystem, in die die Anordnung eingefügt ist,
nur um einen Br jchteil einer Wellenlänge länger macht.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mikrowellen-Isolators nach der Erfindung,
Fig.2 eine Querschnittansicht eines Teiles des Isolators nach Fig. 1, in der die relative Anordnung der
Bauteile dargestellt ist,
F i g. 3 eine Aufsicht des in F i g. 2 gezeigten Teils.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Feldverlagerungsisolator
nach der Erfindung gezeigt, der einen Abschnitt eines leitend begreniten Rechteckhohleiters 10 mit zwei
Paaren von entgegengesetzt angeordneten, parallelen leitenden Wänden aufweist und dessen größere
Querabmessung größer als eine halbe Wellenlänge aber kleiner als eine Wellenlänge der niedrigsten, zu
übertragenden Frequenz ist. Im allgemeinen ist die kleinere Querabmessung (Schmalseite) halb so groß wie
die größere Querabmessung (Breitseite). Die Abmessung in Längsrichtung (parallel zur Ausbreitungsrichtung)
ist etwa halb so groß wie die Schmaleiste. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Wandstärke so
vergrößert, daß die äußeren Querschnittsabmessungen der Anordnung etwa denen entsprechen, die üblicherweise
für typische Hohlleiter-Flanschverbindungen benutzt werden, so daß der Isolator direkt zwischen
Anschlußflansche, beispielsweise den Flansch 8, an den Enden eines Hohlleitersystems 9 eingesetzt werden
kann.
Entlang der Schmalseite im Hohlleiter tO erstreckt sich an einer Stelle zwischen einer Schmalseitenwand
und der Breitseiten-Halbierenden, also der Verbindungslinie der Breitseitenwandmitten des Hohlleiterabschnittes
ein säulenförmiges Element 11 aus magnetisch polarisierbarem Material, das gyromagnetische Eigenschaften
bei Mikrowellenfrequenzen zeigt Nachfolgend soll an Stelle dieser genaueren Beschreibung geeignetes
Material als gyromagnetisches Material bezeichnet werden. Zu dieser Klasse von Materialien zählen
ferromagnetische Stoffe einschließlich von Spinell-Ferriten und granatartige Yttrium-Eisenverbindungen. Ein
ίο bestimmtes gyromagnetisches Material, das für das
Element 11 geeignet ist umfaßt aluminiumsubstituiertes
Yttrium-Eisengranat mit einer Sättigungsmagnetisierung von 400 G, einer Linienbreite von 100 Oe und einer
Dielektrizitätskonstante von 15.
Das gyromagnetische Element 11 ist einem polarisierenden
Magnetfeld in Richtung seiner Achse und demgemäß quer zur Längsachse des Hohlleiters 10 und
parallel zu den Schmalseitenwänden des Hohlleiters ausgesetzt. Eine geeignete Einrichtung zur Erzeugung
des Magnetfeldes kann Permanentmagnete 13 umfassen, die in die verdickte Wand des Hohlleiters 10
oberhalb und unterhalb des Elementes 11 eingelassen sind. Alternativ kann das Elemente 11 selbst permanent
magnetisiert sein. Die Stärke des Magnetfeldes wird auf einen Wert eingestellt der etwa dem entspricht, der zur
Sättigung des Elementes 11 notwendig ist, der aber kleiner als derjenige Wen ist, bei dem Verluste aufgrund
der gyromagnetischen Resonanz im Element 11
entstehen. Auf übliche Weise kann ein schmaler Luftspalt 12 an einem Ende der Säule 11 gelassen und
der Magnetkreis über eine Anordnung 14 geschlossen werden.
Es ist bekannt, daß bei dieser Vormagnetisierung und an der beschriebenen Stelle das Element 11 zirkularpolarisierten
Magnetfeldern der sich ausbreitenden Welle ausgesetzt ist und unterschiedlich wirksame Permeabilitätswerte
für Wellenenergie besitzt, die in entgegengesetzter Richtung durch den Hohlleiter 10 laufen. Für
eine Ausbreitungsrichtung ist die wirksame Permeabilitat kleiner als eins, und die Wellenenergie wird durch
das Elemente abgestoßen, so daß die elektrische Feldstärke im Hohlleiter auf der dem Element 11
gegenüberliegenden Seite groß ist. Für die entgegengesetzte Ausbreitungsrichtung ist die wirksame Permeabilität
größer als eins, und Wellenenergie wird zum Element hingezogen, so daß die elektrische Feldstärke
im Hohlleiter auf der dem Elemente 11 gegenüberliegenden Seite klein ist.
Diese beiden Effekte werden durch richtige Wal der Querschnittsabmessungen der Ferritsäule 11 und ihres
Abstandes von der näher gelegenen Schmalseitenwand verstärkt. Im allgemeinen dürfte es vorzuziehen sein,
daß der Durchmesser einer Säule mit kreisförmigem Querschnitt in der Größenordnung einer halben
Wellenlänge innerhalb des gyromagnetischen Materials und unter Berücksichtigung seiner Dielektrizitätskonstante
liegt. Die Säule 11 muß nicht notwendigerweise kreisförmigen Querschnitt haben, aber für andere
Querschnittsformen müssen ihre Abmessungen empirisch bestimmt werden. Nach Wahl des Durchmessers
und bei einem zur Sättigung ausreichenden Magnetfeld wird die Säule 11 in Querrichtung des Hohlleiters bis zu
derjenigen Lage verschoben, die zum kleinsten Stehwellenverhältnis für beide Ausbreitungsrichtungen führt. Im
allgemeinen liegt der Abstand dieser Stelle von der näheren Schmalseitenwand in der gleichen Größenordnung
wie der Durchmesser der Säule selbst. Feldsondenversuche scheinen zu zeigen, daß bei Erfüllung der
vorstehenden Bedingungen zwei unterschiedliche Resonanzzustände bestehen. Diese Theorie soll jedoch nicht
zu einer Einschränkung führen. Für die Vorwärtsrichtung ergibt sich eine Resonanz beim Querschnitt der
Säule, wobei im wesentlichen alle Energie im Material 5 der Säule selbst enthalten ist. Ein Minimum des
elektrischen Feldes besteht auf beiden Seiten der Säule im gleichen Querschnitt wie der Durchmesser der Säule.
Für die Rückwärtsrichtung befindet sich der größte Teil des Feldes außerhalb der Säule, und es besteht eine
Resonanz zwischen den schmaleren Wänden des Hohlleiters, ähnlich dem als Grenzfrequenz bekannten
Phänomen, bei dem die Wellenausbreitungsrichtung mehr oder weniger senkrecht zu den Hohlleiterwänden
verläuft. Diese beiden sehr verschiedenen Feldmuster der Welle haben nicht nur unterschiedliche elektrische
Feldstärken in einem gegebenen Bereich, sondern auch stark verschiedene Impedanzen im gleichen Bereich für
Wellen, die in entgegengesetzten Richtungen durch den Bereich laufen.
In dem vorstehend beschriebenen Bereich ist eine verlustbehaftete Koaxial-Stichleitung 18 angebracht,
die so angepaßt und abgestimmt ist, daß sie eng und wiederholt mit den hin- und hergehenden Feldern für
die Rückwärtsrichtung gekoppelt ist, so lange, bis diese Felder zum Verschwinden gebracht sind. Da die
Stichleitung 18 bezüglich ihrer Impedanz an die Rückwärtswelle angepaßt ist, ist sie im wesentlichen von
der in Vorwärtsrichtung laufenden Welle mit unterschiedlicher Impedanz und kleiner Feldstärke im
Vergleich zu den Parametern der Rückwärtswelle entkoppelt.
Zur Erzielung dieser speziellen Wirkungen ist die Stichleitung 18 eine verkürzte und verlustbehaftete
Koaxial-Resonanzstichleitung, die dadurch an die in Rückwärtsrichtung durch den Hohlleiter laufende Welle
angepaßt ist, daß sie durch eine Breitseitenwand des Hohlleiters 10 auf der von der Säule 11 entgegengesetzten
Seite der Breitseiten-Halbierenden des Hohlleiters aber im gleichen Querschnitt wie die Säule 11 führt. Es
lassen sich zwar die weniger klar definierten Feldmuster auf der gleichen Seite der Breitseiten-Halbierenden wie
die Säule benutzen, dies führt aber zu einer gedrängten Anordnung. Genauer gesagt enthält die Stichleitung 18
einen Außenleiter 15 und einen Innenleiter 16, von denen je ein Ende in den Hohlleiter 10 führt und die an
ihrem anderen Ende durch das Kurzschlußglied 17 miteinander verbunden sind. Aus später noch zu
erläuternden Gründen erstreckt sich der Innenleiter 16 über das Ende des Außenleiters 15 hinaus in den
Hohlleiter 10 hinein.
Die Stichleitung 18 beinhaltet demgemäß drei Hauptvariable, nämlich den Abstand vom Kurzschlußglied
17 zur leitenden Begrenzung des Hohlleiters 10, den Abstand von der leitenden Begrenzung zum Ende
des Außenleiters 15 und den Abstand vom Kurzschlußglied 17 zum Ende des Innenleiters 16. Zusammenge
nommen sollen diese Parameter so bemessen sein, daß sich die Koaxial-Stichleitung bei der Betriebsfrequenz in
Resonanz befindet und an die Impedanz der Rückwärtswelle angepaßt ist Theoretisch ist für die kurzgeschlossene Stichleitung zur Erzielung der Resonanz eine
Viertelwellenlänge erforderlich. Andererseits ist die Anpassung durch das Verhältnis der Länge des
Außenleiters innerhalb des Hohlleiters zu dem darüber hinaus führenden Teil des Innenleiters innerhalb des
Hohlleiters ähnlich den in der USA-PS 24 08 032 beschriebenen Prinzipien bestimmt Experimentell wurde gefunden, daß der Abstand vom Kurzschlußglied 17
zum Ende des Innenleiters 16 vorzugsweise ziemlich genau eine Viertelwellenlänge beträgt. Eine Feineinstellung
der Abstimmung und Anpassung läßt sich dann leicht durch Einstellung der getrennten Eindringtiefe
des Innen- und/oder AuBenleiters in den Hohlleiter erreichen. Zur Erleichterung dieser Einstellung ist der
Außenleiter 15 mit einem Außengewinde versehen, das in die verdickte Wand des Hohlleiters 11 eingeschraubt
ist, und mit einem Innengewinde zur Aufnahme eines das Kurzschlußglied 17 bildenden Gewindestückes, das
wiederum den Innenleiter 16 trägt Die Teile 15 und 17 sind dann mit Schlitzen 19 versehen, die eine
Verdrehung erlauben.
Der so gewonnene Resonanzkreis wird dann zur Einführung einer Dämpfung auf geeignete Weise
belastet. Es können zahlreiche widerstandsbehaftete Anordnungen zwischen den Außenleiter 15 und den
Innenleiter 16 zur Dämpfung von in dem Koaxialresonator umlaufenden Resonanzströmen eingeführt werden.
Die bevorzugte Anordnung weist eine dünne zylindrische Schicht 20 aus widerstandsbehaftetem
Material, beispielsweise Nickelchrom, auf, die auf einen
hohlen Glaszylinder 21 aufgebracht ist welcher wiederum den Innenleiter 16 umgibt und vom Ende des
Außenleiters 15 getragen wird. Die Zylinder 20 und 21 bewegen sich daher beim Abstimmen zusammen mit
dem Außenleiter 15. Alternativ kann ein Hohlzylinder aus Kohlegranulat oder anderem verlustbehafteten
Material vom Außenleiter 15 getragen werden, der den Innenleiter 16 umgibt, aber nicht berührt Die auf diese
Weise sichergestellte Bewegungsfreiheit des Innenleiters 16 ermöglicht dessen Einstellung auf ein scharfes
Maximum der Rückwärtsdämpfung.
Die erfindungsgemäß erzielten, verringerten Verluste in Vorwärtsrichtung scheinen auf der begrenzten
Ausdehnung der Stichleitung 18 in Ausbreitungsrichtung der Wellen zu beruhen und darauf, daß die
Stichleitung 18 in den mehr oder weniger beschränkten Bereich minimaler elektrischer Feldstärke für die
Vorwärtsrichtung paßt. In dieser Hinsicht steht die erfindungsgemäße Anordnung im Gegensatz zu verlustbehafteten
Streifen und größeren Stücken aus widerstandsbehaftetem Material bekannter Art Außerdem
führt die Tatsache, daß die Stichleitung 18 an die Felder der in Rückwärtsrichtung laufenden Wellen angepaßt
ist, dazu, daß sie eine große Fehlanpassung für Felder der in Vorwärtsrichtung laufenden Wellen besitzt Dies
vergrößert den Entkopplungsgrad in Vorwärtsrichtung zusätzlich. Schließlich sind im Vergleich zu den hin- und
herlaufenden Feldern der Rückwärtsrichtung die Felder der Vorwärtsrichtung dem schlanken Profil der
Stichleitung 18 nur während eines einzigen Durchlaufs durch den Hohlleiterabschnitt 10 ausgesetzt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen Betrieb im Frequenzbereich von 4GHz hat die
folgenden Hauptabmessungen. Die Innenabmessungen des Rechteckhohlleiterabschnittes betragen
232 cm χ 5,82 cm. Eine gyromagnetische Säule mit der
oben angegebenen Zusammensetzung besitzt einen Durchmesser von 1,45 cm und ist in einem Abstand von
1,45 cm von der näheren Schmalseitenwand angeordnet so daß sich ein Stehwellen-Spannungsverhältnis von
1,07 ergibt Der Koaxialaußenleiter dringt 038 cm ir den Hohlleiter ein, gemessen von der leitenden
Begrenzung des Hohlleiters aus. Der KurzschluC befindet sich 131 cm vom Ende des Innenleiter!
entfernt Wenn der Kurzschluß und der Innenleitei
zusammen auf optimale Rückdämpfung abgestimmt werden, erzielt man eine Rückwärtsdämpfung, die
beträchtlich oberhalb 30 dB liegt bei einer Vorwärtsdämpfung von nur 0,15 dB über eine Bandbreite von
25 MHz. Die Länge des Isolators muß nur so groß sein, daß sie die Säule mit gegebenem Durchmesser
aufnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zcichnunccn
Claims (7)
1. Isolator für elektromagnetische Wellen, bestehend aus einem Rechteck-Hohlleiterabschnitt mit
einem Element aus gyromagnetischem Material, das sich in einer Querschnittsebene des Hohlleiterabschnittes
zwischen den beiden Breitseiten mit asymmetrischen Abständen zu den beiden Schmalseiten
erstreckt und das durch ein in Richtung senkrecht zu den Breitseiten wirkendes Magnetfeld
erregt ist,dadurch gekennzeichnet, daß in der Querschnittsebene des gyromagnetischen Elementes
(11) im Bereich zwischen diesem Element und der weiter davon abliegenden Schmalseite eine
verlustbehaftete Koaxial-Stichieitung (18) derart angeordnet ist, daß sie sondenartig durch eine
öffnung in einer Breitseitenwand des Hohlleiterabschnittas
(10) und senkrecht zu dieser Wand frei in den Innenraum des Hohlleiterabschnittes hineinragt,
und daß die Länge dieser Stichleitung derart gewählt ist, daß im vorgegebenen Frequenzbereich die
Resonanzbedingungen erfüllt sind.
2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Koaxial-Stichleitung (18)
zu der vom gyromagnetischen Element (11) weiter abliegenden Schmalseite des Hohlleiterabschnitts
(10) geringer ist als die halbe Länge der Breitseite.
3. Isolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gyromagnetische Element
eine Säule (11) bildet, die sich über einen größeren Teil des Abstandes zwischen den Breitseiten des
Hohlleiterabschnitts (10) erstreckt.
4. Isolator nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenleiter (15) der
Koaxial-Stichleitung (!8) kürzer als ihr Innenleiter (16) ist.
5. Isolator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zylindrische Forlsetzung (20, 2ί) des
Außenleiters (15) ein verlustbehaftetes Material aufweist.
6. Isolator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das verlustbehaftete Material einen dünnen Film (20) aus widerstandsbehaftetem Metall bildet,
der auf einen Glaszylinder (21) aufgebracht ist.
7. Isolator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur getrennten Einstellung
der Eindringtiefe des Innen- und Außenleiters (15, 16) in den Hohlleiter(10) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US79714569A | 1969-02-06 | 1969-02-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2005019A1 DE2005019A1 (de) | 1970-09-03 |
DE2005019B2 DE2005019B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2005019C3 true DE2005019C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=25170039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2005019A Expired DE2005019C3 (de) | 1969-02-06 | 1970-02-04 | Isolator für elektromagnetische Wellen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3548343A (de) |
JP (1) | JPS4819494B1 (de) |
BE (1) | BE745514A (de) |
DE (1) | DE2005019C3 (de) |
FR (1) | FR2030334B1 (de) |
GB (1) | GB1285652A (de) |
SE (1) | SE348077B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3919673A (en) * | 1974-06-05 | 1975-11-11 | Bell Telephone Labor Inc | Nonreciprocal absorption filter |
DE3248195A1 (de) * | 1982-12-27 | 1984-06-28 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Ferritschalter fuer millimeterwellen |
CN112397263B (zh) * | 2020-11-05 | 2021-12-28 | 中国电子科技集团公司第四十研究所 | 一种微型射频玻璃绝缘子的表面处理方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2839683A (en) * | 1956-10-09 | 1958-06-17 | John C Cacheris | Microwave duplexer-detector |
US3059108A (en) * | 1956-12-28 | 1962-10-16 | Sylvania Electric Prod | Frequency changer |
US3022463A (en) * | 1959-12-17 | 1962-02-20 | Bell Telephone Labor Inc | Microwave pulse amplifier |
-
1969
- 1969-02-06 US US797145A patent/US3548343A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-01-29 SE SE01133/70A patent/SE348077B/xx unknown
- 1970-02-04 DE DE2005019A patent/DE2005019C3/de not_active Expired
- 1970-02-04 FR FR7003972A patent/FR2030334B1/fr not_active Expired
- 1970-02-05 BE BE745514D patent/BE745514A/xx unknown
- 1970-02-05 GB GB5566/70A patent/GB1285652A/en not_active Expired
- 1970-02-06 JP JP45010070A patent/JPS4819494B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2030334B1 (de) | 1974-05-24 |
BE745514A (fr) | 1970-07-16 |
US3548343A (en) | 1970-12-15 |
FR2030334A1 (de) | 1970-11-13 |
DE2005019B2 (de) | 1977-10-06 |
JPS4819494B1 (de) | 1973-06-14 |
DE2005019A1 (de) | 1970-09-03 |
GB1285652A (en) | 1972-08-16 |
SE348077B (de) | 1972-08-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE964693C (de) | Mikrowellen-Richtkoppler | |
DE972329C (de) | Einrichtung zur Beeinflussung von linear bzw. eben polarisierten Wellen im Mikrowellenbereich | |
DE2231355A1 (de) | Breitband-zirkulator | |
DE1964670B2 (de) | Wellenleiter mit einem dielektrischen traeger sowie richtungskoppler, richtleiter und resonanz-bandpassfilter unter verwendung eines solchen wellenleiters | |
DE2226726C3 (de) | Nichtreziproke Übertragungsanordnung für elektromagnetische Höchstfrequenzwellen | |
DE2366544C2 (de) | Isolator | |
DE1957866A1 (de) | Miniatur-Mikrowellenisolator fuer Bandleitungen | |
DE2105281C3 (de) | Bimodaler Hohlraumresonator | |
DE2005019C3 (de) | Isolator für elektromagnetische Wellen | |
DE1815570A1 (de) | E-Ebenen-Hohlleiterzirkulator mit drei Anschluessen | |
DE1196731B (de) | Nichtreziproke Einrichtung fuer elektro-magnetische Wellenenergie | |
DE2417577C2 (de) | Hochfrequenz-Erhitzungsvorrichtung zur Erhitzung eines dielektrischen Materials von langgestreckter Form und geringen Querschnitts | |
DE2152857B2 (de) | Mikrowellen-Resonator | |
DE1523101A1 (de) | Mikrowellen-Hohlraumresonator | |
DE3044774A1 (de) | Ferrit-differentialphasenschieber | |
DE2008584A1 (de) | Hohlleiter Zirkulator | |
DE2103770C2 (de) | Breitbandiger Hohlleiter-Zirkulator | |
DE1948290A1 (de) | Zweitourige magnetoelastische Verzoegerungsleitung | |
DE891999C (de) | Bandsperre für Zentimeterwellen | |
AT221142B (de) | Polarisationsdreher für elektromagnetische Wellen | |
DE1027745B (de) | Nicht reziproke Schaltelemente | |
DE1228011B (de) | Durchstimmbares Bandfilter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen | |
DE1119350B (de) | Resonanzisolator | |
DE1081520B (de) | Hohlleiterbauelement | |
DE2014535A1 (de) | Mikrowellenphasenschieber |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |