DE8816559U1

DE8816559U1 - Luftauslaß für Innenräume, insbesondere für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges

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Publication number: DE8816559U1
Application number: DE8816559U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-09-26
Filing date: 1988-09-26
Publication date: 1990-01-25
Anticipated expiration: 1998-09-27
Also published as: ES2029366T3; US4970947A; EP0361213A1; DE58900917D1; EP0361213B1

Description

.:.. .r.. *..* .·' *Gff 88* G 8598 DE Siemens Aktiengesellschaft

Luftauslaß für Innenräume, insbesondere für den Innenraum einss Kraftfahrzeuges

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Belüftung von Innenräumen und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung eine^ Luftauslasses anzuwenden, dessen Ausströmcharakteristik durch schwenkbar gelagerte Lamellen veränderbar ist. Derartige Luftauslässe sind insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen geeignet.

Zur Belüftung des Innenraumes von Kraftfahrzeugen ist ein Luftauslaß bekannt, bei dem ein drehbar gelagertes Gehäuseteil mit mehreren feststehenden und mit mehreren schwenkbar gelagerten Lamellen zur Luftführung versehen ist. Bei diesem Luftauslaß sind die feststehenden Lamellen parallel zueinander, die schwenkbaren Lamellen mit zueinander parallelen Schwenkachsen und die feststehenden Lamellen quer zu den schwenkbaren Lamellen angeordnet. Weiterhin, weist jede schwenkbare Lamelle mehrere La mellenzungen auf und greift mit diesen Zungen kämmend in die feststehenden Lamellen ein. Die feststehenden und die schwenkbaren Lamellen bewirken beim Hindurchströmen von Luft einen kompakten Luftstrahl, dessen Richtung durch das drehbar gelagerte Gehäuseteil und die schwenkbar gelagerten Lamellen einstellbar ist (Luftauslaß für Pkw-Typ AUDI 200 quattro, Baujahr 1988).

Zur Belüftung des Innenraumes von Kraftfahrzeugen ist weiterhin ein Luftauslaß bekannt, mit dem entweder ein gebündelter oder ein divergierender Luftstrahl erzeugt werden kann. Hierzu ist die Ausströmöffnung des Luftauslasses durch Leitwände gitterartig in eine größere Anzahl von Luftführungskanälen unterteilt. Durch gemeinsames Verschwenken der Leitwände, wodurch dem Luftauslaß die Form einer Kugelkalotte erteilt wird, kann eine Neigung bestimmter Leitwände gegenüber der Achse des Luftauslasses

Bk 2 Th / 21.09.1989

.:...:.. *2.· ..' 'GR' es' G 8598 DE erreicht werden. Dies hat zur Folge, daß die Ausströmungsrichtungen der Luftführungskanale von der Achse des Luftauslasses divergieren, so daß aus dem Luftauslaß ein in verschiedene Strömungsrichtungen aufgefächerter Luftstrahl austritt. Zur Einstellung dieses Luftstrahles können die Leitwände mit zwei kreuzartig angeordneten Spannfedern in Schwenkverbindung stehen (DE-OS 24 44 116).

Ausgehend von einem Luftauslaß mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Luftauslaß so auszugestalten, daß sowohl eine richtbare Kompaktstrahl-Ausströmung als auch eine Diffus-Ausströmung sowie Zwischenstellungen einstellbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß jede schenkbare Lamelle aus zwei Teillamellen besteht, deren Lamellenzungen einander abwechselnd angeordnet sind, und daß jede Teillamelle selbständig schwenkbar ist.

Mittels einer derartigen Ausgestaltung des Luftauslasses wird diesem mit einfachen konstruktiven Mitteln eine wesentliche neue Funktion vermittelt, nämlich die Erzeugung einer diffusen Luftausströmung. Dies ist vor allem im Hinblick auf Kraftfahrzeugi. mit Klimaanlagen vorteilhaft, weil kühle oder kalte Kompaktstrahl-Ausströmungen von der in unmittelbarer Nähe des Luftauslasses sitzenden Person in aller Regel als unangenehm empfunden werden.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des neuen Luftauslasses besteht darin, daß jede Lamellenzunye der beiden Teillamellen einen Schlitz aufweist, in den jeweils eine feststehende Lamelle eingreift. Mit eir.ar derartigen Ausgestaltung wird bei unterschiedlicher Stellung der beiden Teillamell^n eine besonders wirksame Verwirbelung der ausströmenden Luft 35

.:'.. .:.. "3.* .·' 'GR' 68* G 8598 DE erreicht, weil jeweils zwei eine unterschiedliche Ausströmungsrichtung bewirkende Teilzungen zweier nebeneinander liegender Lamellenzungen der beiden Teillamellen ohne Trennung durch eint feststehende Lamelle unmittelbar nebeneinander liegen. 5

Die diffuse Ausströmcharakteristik des neuen Luftauslasses kanr dadurch verbessert werden, daß die Koppelpunkte zwischen der die jeweiligen Teillamellen untereinander koppelnden Kappelstai ge und den Teillamellen einen von Teillamelle zu Teillamelle zi nehmenden bzw. abnehmenden Abstand zur jeweiligen Schwenkachse dsr Te 111 9!&ggr;&idigr;&thgr;1 18 heben. Dsdurch lessen sich un^erschiedlif ·>&bgr; Schrägstellungen für die einzelnen Teillamellen erreichen.

Zwei Ausführungsbeispiele des neuen Luftauslasses sind in den Figuren 1 bi.-. 0 dargestellt. Dabei zeigen die Figuren 1 bis 5 ein Ausführungsbeispiel eines Luftauslasses mit geschlitzten Lamellenzungen der beiden schwenkbaren Teillamellen und die Figuren 6 bis 8 ein Ausführungsbeispiel mit ungeschlitzten Lamellenzungen der beiden Teillamellen.

Figur 1 zeigt einen ersten LuftauslaG in Ansicht, Figur 2 eine schwenkbare Teillamelie,

Figur 3 eine Koppelstange zur Verbindung mehrerer Teillamellen, Figur 4 eine aus zwei Teillamellen bestehend schwenkbare Lamelle mit Zuordnung zu feststehe iden Lamellen, Figur 5 eine Seitenansicht eines vertikalen Schnittes durch den Luftauslaß mit zwei schwenkbaren Teillamellen gemäß Figur ^ Figur 6 die Zuordnung von zwei ungeschlitzten Teillamellen zu den feststehenden Lamellen eines Gehäuseteiles und die Figuren 7 und 8 die Zuordnung einer Koppelstange zu mehreren Ts ill 3&Pgr;&Iacgr;811 s &eegr;.

Der Luftauslaß gemäß Figur 1 besteht aus einem Rahmen 1, in den ein Gehäuseteil 2 um eine vertikale Mittelachse drehbar gelagei ist. Das Gehäuseteil weist vertikal verlaufende, feststehende Lamellen 3 auf und ist weiterhin mit horizontal angeordneten

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schwenkbaren Lamellen 4 versehen. Die vier mit horizontaler § Schwenkachse angeordneten Lamellen 4 bestehen jeweils aus zwei i| TeilJ imellen 43 und 46 mit den Lamellen-Teilzungen 44 und 45 bzw. 47 und 48. Die Lamellen-Teilzungen stehen kämmend im Eingriff mit den feststehenden Lamellen 3. Zur Schwenkung der untereinander gekoppelten Teillamellen sind die beiden Einstellelemente 41 und 42 vorgesehen. Ein weiteres im Rahmen 1 anqsordnetes Einstellelement 11 dient zum Verschließen bzw. Offnen des Luftauslasses. In der dargestellten Anordnung der schwenkbaren Lamellen 4 tritt aus dem Luftauslaß ein gebündelter Luftstrahl horizontal aus.

Gemäß Figur 2 besteht die Teillamelle 43 aus drei Lamellenzungen, die jeweils von den beiden Lamellen-Teilzungen 44 und 45 gebildet werden. Die Lamellenzungen sind untereinander durch den Steg 51 verbunden, in dem weiterhin eine Koppelachse 52 eingearbeitet ist. In dem zwischen zwei Lamellen-Teilzungen 44/45 gebildeten Schlitz 53 ist weiterhin jeweils eine Schwenkachse 54 vorgesehen. - Die Teillamelle 46 ist gleichartig wie die Teillamelle 43 ausgebildet. Die gegenseitige Zuordnung von jeweils zwei Teillamellen 43 und 46 erfolgt in der Weise, daß die Teillamelle 46 in gewendeter Lage se angeordnet wird, daß ihre Lamellenzungen jeweils zwischen den Lamellenzungen bzw. neben den Lamellenzungen der Teillamelle 43 zu liegen kommen (siehe Figur 4).

Zur Koppelung mehrerer gleichartig angeordneter Teillamellen bzw. 46 ist gemäß Figur 3 jeweils eine Koppelstange 6 vorgesehen, die mit aufklippsbaren Lagervorsprüngen 61 versehen ist.

Figur 4 zeigt einen durch den Luftauslaß gemäß Figur 1 geführten horizontalen Schnitt in Draufsicht. Erkennbar ist eine in dem Gehäuseteil 2 mit den feststehenden Lamellen 3 angeordnete schwenkbare Lamelle 4, die aus den beiden Teillamellen 43 und S

.:!..:.. '5.· ..' 'CR¹ 88* G 8598 DE 46 besteht. Die beiden Koppelstangen zur Verbindung gleichartiger Teillamellen sind hier nicht dargestellt. - Die Zuordnung der schwenkbaren Lamellen und der feststehenden Lamellen ist so getroffen, daß jeweils eine feststehende Lamelle 3 in einen Schlitz zwischen zwei Teilzungen 44 und 45 bwz. 47 und 48 der schwenkbaren Lamellen eingreift.

Die schwenkbaren Teillamellen 43 und 46 können zur Einstellung eines kompakten Luftstrahles gemeinsam nach oben oder unten verschwenkt werden. Zur Einstellung einer diffusen Luftausströmung können sie aber auch unterschiedlich verschwenkt werden, wie aus Figur 5 ersichtlich ist. Danach ist die Teillamelle 43 nach unten und die Teillamelle 46 nach oben geschwenkt, jeweils um ca. 45 *. Jede Teillamelle kann aber auch Zwischenstellungen zwischen 0 und 45 * einnehmen. - Figur 5 läßt zusätzlich erkennen, daß die feststehenden Lamellen 3 mit Lagervorsprüngen 31 versehen sind, in die die Schwenkachsen 54 der schwenkbaren Lamellen eingeklippst werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 sind ähnlich Figur 4 jeweils zwei Teillamellen 70 und 80 vorgesehen. Die Teillamelle 70 besteht aus drei Lamellenzungen 71,72 und 73, die über die Schwenkachse 74 untereinander verbunden sind. In der Lamellenzunge 73 ist noch eine Koppelachse 75 vorgesehen. - Die Teillamelle 80 besteht aus den Lamellenzungen 81,82 und 83, die abwechselnd zu den Lamellenzungen 71,72 und 73 angeordnet und untereinander über Stege 84 verbunden sind. In der Lamellenzunge 81 ist weiterhin eine Koppelachse 85 vorgesehen. Die Teillamelle 80 ist mittels entsprechender Ausnehmungen in den Lamellenzungen 81,82 und 83 auf die Schwenkachse 74 der Teillamelle 70 aufklippsbar. - Die feststehenden Lamellen 3 des Gehäuseteiles 2 befinden sich jeweils zwischen zwei Lamellenzungen.

Gemäß der schematischen Darstellung in Figur 7 sind mehrere Teillamellen 70 mittels der Koppelstange 76 untereinander gekoppelt. Die Koppelpunkte an den einzelnen Teillamellen haben dabei einen unterschiedlichen Abstand von der Schwenkachse 7/». Ein Verschwenken der untersten dargestellten Teillamelle um einen gewissen Betrag führt daher gemäß Figur 8 zu einer entsprechend größeren Schrägstellung der beiden oberen dargestell ten Teillamellen. -

In gleicher Weise erfolgt im Bedarfsfalle die Koppelung der Teillamellen 80. Auch die Teillamellen gemäß Figur 4 können auf diese Weise miteinander gekoppelt werden.

Claims

&Iacgr;.' ..' 'GRf 88' G 8598 DE Schutzansprüche

1. Luftauslaß für Innenräume, insbesondere für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges,

bei dem ein Gehäuseteil mit mehreren feststehenden und rr.it mehreren untereinander gekoppelten, schwenkbar gelagerten Lamellen zur Luftführung versehen ist, bei dem die feststehenden Lamellen parallel zueinander, die schwenkbaren Lamellen mit zueinander parallelen Schwenkachsen und die feststehenden Lamellen quer zu den schwenkbaren Lamellen angeordnet sind

und bei dem jede schwenkbare Lamelle wenigstens zwei Lamellenzungen aufweist und mittels der Lamellenzungen kämmend in die feststehenden Lamellen eingreifend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede schwenkbare Lamelle (4) aus zwei Teillamellen (43,46) besteht, deren Lamellenzungen (44,45/47,48) einander abwechselnc angeordnet sind,
und daß jede Teillamelle (43,46) selbstständig schwenkbar ist.

2. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jede Lamellenzunge der beiden Teillamellen (43,46) einen Schlitz (53) aufweist, in den jeweils eine feststehende Lamelle (3) eingreift.

3. Luftauslaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kenr ze ichnet , daß die Koppelpunkte zwischen der die jeweiligen Teillamellen (70,80) untereinander koppelnden Koppelstange (76) und den Teillamellen einen von Teillamelle zu Teillamelle zunehmenden bzw. abnehmenden Abstand zur jeweiligen Schwenkachse (74) der Teillamelle haben.