DE10225811A1 - Mit einem verstellbaren Lamellengitter versehene Lüftungsdüse - Google Patents
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Abstract
Eine mit einem verstellbaren Lamellengitter (1) versehene Lüftungsdüse, mit einem Gehäuse (7) und einer dessen sichtseitiges Endbereich umschließenden Abdeckblende (8), wobei das Lamellengitter (1) aus mehreren, parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Lamellen (2) besteht, die durch einen quer zur Längserstreckung der Lamellen (2) verlaufenden Lamellenkamm (5) miteinander verbunden sind und die mittels angeformter, gegenüber dem Gehäuse (7) ortsfest gehaltener Drehzapfen (4) schwenkbar gelagert sind, ist so gestaltet, daß zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Lamellenkämme (5) vorgesehen und die Drehzapfen (4) direkt in einer Gehäusewandung (10) des Gehäuses (7) gelagert sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit einem verstellbaren Lamellengitter versehene Lüftungsdüse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Lüftungsdüsen kommen vorzugsweise im Automobilbau zum Einsatz und werden üblicherweise in der Armaturentafel eines Automobils montiert. Dabei ist die Luftausstrittsmenge und die Strömungsrichtung u.a. durch Verstellen, d. h., durch Verschwenken der Lamellen steuerbar. Dies erfolgt vorzugsweise mittels eines an einer Lamelle befestigten Griffteiles, bei dessen Betätigung zusammen mit der angeschlossenen Lamelle auch die übrigen durch den Lamellenkamm miteinander verbundenen Lamellen im gleichen Umfang verschwenkt werden.
- Bei den bekannten Lüftungsdüsen ist der Lamellenkamm seitlich an den Lamellen befestigt, und zwar an dem, bezogen auf die Sichtseite, unteren Bereich der Lamellen, wobei jede Lamelle mittels eines Lagerzapfens im Lamellenkamm drehbar gelagert ist.
- Zur ortsfesten Festlegung der Drehzapfen der Lamellen sind an deren beiden Seiten Halteleisten vorgesehen, die sich etwa parallel zu dem Lamellenkamm erstrecken und in denen die Drehzapfen der einzelnen Lamellen schwenkbar gehalten sind. Mittels dieser Halteleisten wird das gesamte Lamellengitter am Gehäuse befestigt, wobei die Halteleisten fest mit der Gehäusewandung verbunden sind.
- Da die Gehäusewandung und die anliegende Halteleiste relativ dick aufbauen, muß die Abdeckblende, die den sichtseitigen Endbereich des Gehäuses, also die Gehäusewandung und die Halteleiste überdeckt, entsprechend breit dimensioniert sein.
- Hierdurch geht wertvoller Platz verloren, der für andere Funktionsteile genutzt werden sollte, zumindest stellt eine solch breite Abdeckblende eine Einschränkung der gestalterischen Möglichkeiten dar.
- Um eine schmalere Dimensionierug der Abdeckblende zu erreichen, ist es deshalb bekannt, auf die Halteleisten zu verzichten und die Lamellen einzeln in entsprechende Aufnahmen der Gehäusewandung einzusetzen.
- Eine solche Montage erfolgt bislang insbesondere bei Lüftungsdüsen, deren Luftaustritt rund oder oval gestaltet ist.
- Allerdings kann die Montage einer solchen Lüftungsdüse nur mit einem erheblichen Arbeitsaufwand realisiert werden, der aus naheliegenden Gründen mit hohen Kosten verbunden ist. Dies ist vor allem deshalb besonders nachteilig, weil solche Lüftungsdüsen als Großserienteile Verwendung finden, bei denen auf eine rationelle Fertigung und Montage besonderer Wert gelegt wird.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lüftungsdüse der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, daß sie mit konstruktiv einfachsten Mitteln einfach herzustellen und zu montieren ist und den Anforderungen hinsichtlich einer gestalterischen Freiheit gerecht wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Lüftungsdüse gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
- Eine in diesem Sinn ausgebildete Lüftungsdüse bietet gegenüber dem Stand der Technik erhebliche Vorteile.
- So ist zunächst einmal zu nennen, daß sich das Lamellengitter sehr einfach herstellen läßt, vorzugsweise derart, daß sich die beiden Lamellenkämme, auf der der Sichtseite abgewandten Seite plaziert, gemeinsam mit den Lamellen in einem Fertigungsgang herstellen lassen, d. h., während des Spritzvorganges der aus Kunststoff bestehenden Lamellen und Lamellenkämme werden letztere gleichzeitig mit angespritzt, wobei jede Lamelle zwei Lagerzapfen aufweist, die in Lageraugen der Lamellenkämme drehbar einliegen.
- Es findet also keine Einzelfertigung der Lamellen statt, sondern eine Gesamtfertigung des Lamellengitters in einem Arbeitsgang. Hierdurch ist naturgemäß eine sehr kostengünstige Herstellung gegeben, zu der sich eine einfache und gleichermaßen kostengünstige Montage addiert, da das Lamellengitter mittels eines geeigneten Werkzeuges, das die Lamellen ausrichtet, automatisch in das Gehäuse einsetzbar ist.
- Dabei weist die Gehäusewandung Zapfenaufnahmen auf, in die die Drehzapfen der Lamellen eindrückbar sind und in denen diese formschlüssig gehalten werden.
- Eine erfindungsgemäße Lüftungsdüse kann sowohl einen rechteckigen wie auch einen runden oder ovalen Luftaustritt haben, mit einer entsprechenden Anpassung der Grundrißform des Lamellengitters.
- Da die Drehzapfen nun unmittelbar in der Gehäusewandung gelagert sind, entfallen die bisher notwendigen Halteleisten, mit der Folge, daß die Abdeckblende entsprechend schmaler dimensioniert werden kann. Insbesondere in gestalterischer, aber auch durchaus in funktionaler Hinsicht ergeben sich daraus erwähnenswerte Vorteile, im letzteren Fall insoweit, als entweder die Luftaustrittsfläche vergrößert werden kann oder der eingesparte Platz anderweitig zu verwenden ist.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Lüftungsdüse in einer Explosivdarstellung, -
2 eine Draufsicht auf die Lüftungsdüse, -
3 einen Teilausschnitt der Lüftungsdüse gesehen in Richtung des Pfeiles III in2 . - In den Figuren ist eine Lüftungsdüse dargestellt, die vorzugsweise in die Armaturentafel eines Kraftfahrzeuges einbaubar ist.
- Diese Lüftungsdüse besteht in ihrem Grundaufbau aus einem Gehäuse
2 , einem luftaustrittsseitig daran angeschlossenen Lamellengitter1 sowie einer Abdeckblende8 , die eine Gehäusewandung10 sowie die Endbereiche des Lamellengitters1 umschließt. - Das Lamellengitter
1 weist eine Vielzahl von parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Lamellen2 auf, die unterseitig, also zum Inneren des Gehäuses7 hin gerichtet, durch zwei ebenfalls parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Lamellenkämme5 miteinander verbunden sind. - Dabei sind die Lamellen
2 mittels angeformter Lagerzapfen6 , die in Lageraugen6a eingreifen, schwenkbar an den Lamellenkämmen5 festgelegt. - Wie insbesondere die
2 deutlich zeigt, sind die Lamellenkämme5 abständig vom Außenrand des Gehäuses7 angeordnet, vorzugsweise jeweils in gleichem Abstand, wobei der Umfang des Gehäuses7 und damit die Luftaustrittsöffnung im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist. - An den Stirnseiten jeder Lamelle
2 sind in dem den Lamellenkämmen5 abgewandten Endbereichen Drehzapfen4 angeformt, die in jeweils einer zugeordneten Zapfenaufnahme9 einliegen, die in der Gehäusewandung10 vorgesehen sind, und zwar in deren Randbereich. - Insbesondere in der
3 ist zu erkennen, daß jede Zapfenaufnahme9 zwei Schenkel11 aufweist, die den Drehzapfen4 klammerartig umschließen und nach oben hin offen sind, so daß der Drehzapfen4 und damit die zugeordnete Lamelle2 unter Aufspreizung der Schenkel11 problemlos eingedrückt werden kann. Um die Aufspreizung zu ermöglichen, sind hinter den Schenkeln11 in der Gehäusewandung Freischneidungen12 vorgesehen. - Durch die Arretierung aller Lamellen
2 und die gleichzeitige Kopplung mittels der Lagerkämme5 können die Lamellen2 bei Schwenkung mittels des Griffteiles3 gleichzeitig und in gleichem Maße verschwenkt werden, wodurch sowohl die Strömungsrichtung wie auch die Luftmenge regulierbar sind. - Wie weiter aus der
2 entnehmbar ist, kann die Deckblende8 sehr schmal gehalten sein, da sie lediglich die Gehäusewandung10 und einen kleinen Teilbereich der zugewandten Enden jeder Lamelle2 überdecken soll. - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die drehbare Verbindung zwischen den Lamellenkämmen
5 und den Lamellen2 mittels der Lagerzapfen6 , die an die Lamellen2 angeformt sind und den Lageraugen6a , die in den Lamellenkämmen5 vorgesehen sind. Denkbar ist aber auch, Lagerzapfen in den Lamellenkämmen5 und Lageraugen an den Lamellen2 vorzusehen. In jedem Fall werden die Lamellen2 und die Lamellenkämme5 einschließlich der Lagerzapfen6 und Lageraugen6a in einem Arbeitsgang im Kunststoffspritzverfahren hergestellt, so daß das komplette Lamellengitter1 in das Gehäuse7 einsetzbar ist. -
- 1
- Lamellengitter
- 2
- Lamelle
- 3
- Griffteil
- 4
- Drehzapfen
- 5
- Lamellenkamm
- 6
- Lagerzapfen
- 6a
- Lagerauge
- 7
- Gehäuse
- 8
- Abdeckblende
- 9
- Zapfenaufnahme
- 10
- Gehäusewand
- 11
- Schenkel
- 12
- Freischneidung
Claims (10)
- Mit einem verstellbaren Lamellengitter (
1 ) versehene Lüftungsdüse, mit einem Gehäuse (7 ) und einer dessen sichtseitiges Endbereich umschließenden Abdeckblende (8 ), wobei das Lamellengitter (1 ) aus mehreren, parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden Lamellen (2 ) besteht, die durch einen quer zur Längserstreckung der Lamellen (2 ) verlaufenden Lamellenkamm (5 ) miteinander verbunden sind und die mittels angeformter, gegenüber dem Gehäuse (7 ) ortsfest gehaltener Drehzapfen (4 ) schwenkbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Lamellenkämme (5 ) vorgesehen und die Drehzapfen (4 ) direkt in einer Gehäusewandung (10 ) des Gehäuses (7 ) gelagert sind. - Lüftungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenkämme (
5 ) und die drehbar daran angeschlossenen Lamellen (2 ) des Lamellengitters (1 ) gemeinsam in einem Fertigungsgang durch Kunststoff-Spritzgießen hergestellt sind. - Lüftungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenkämme (
5 ) abständig zur Gehäusewandung (10 ) angeordnet sind. - Lüftungsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenkämme (
5 ) auf der dem Innenraum des Gehäuses (7 ) zugewandten Seite an den Lamellen (2 ) angeschlossen sind. - Lüftungsdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante jeder Lamelle (
2 ) Lagerzapfen angeformt sind, die in Lageraugen (6a ) der Lamellenkämme (5 ) einliegen. - Lüftungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (
4 ) der Lamellen (2 ) in Zapfenaufnahmen (9 ) des Gehäuses (7 ) einliegen. - Lüftungsdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zapfenaufnahme (
9 ) im Randbereich des Gehäuses (7 ) bzw. der Gehäusewandung (10 ) angeordnet ist. - Lüftungsdüse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zapfenaufnahme (
9 ) zwei sich gegenüber liegende Schenkel (11 ) aufweist, die den einliegenden Drehzapfen klammerartig umschließen. - Lüftungsdüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schenkel (
11 ) eine Freischneidung (12 ) der Gehäusewandung (10 ) zugeordnet ist. - Lüftungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lamellengitter (
1 ) mittels eines Werkzeuges in das Gehäuse (7 ) eingesetzt ist.
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