DE8811511U1 - Vorrichtung zum Wechseln eines Besatzes von Stützringen auf der Achse einer Förderband-Untergurtrolle - Google Patents

Description

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Beschreibung; I

Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke, D-6638 Dillihgen

"Vorrichtung zum Wechseln eines Besatzes von Stützringen auf der Achse einer Förderband-Untergurtrolle"

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln des Besatzes von Stützringen auf der Achse einer Förderband-Untergurtrolle.

Um nach dem Entfernen eines Besatzes verschlissener Stützringe einen neuen Besatz aufzubringen, verwendet man bisher Distanzrohre unterschiedlicher Länge, mittels derer man die aus einem elastischen Material, in der Regel Gummi, bestehenden Stützringe unter Zuhilfenahme eines Pnsü«~stiksylinders jeneils bis an die vorgesehene Stelle auf die Achse aufschiebt*

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schneller arbeitende Vorrichtung zu schaffen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist hintereinander

einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder mit einem Hub mindestens von der Lange des Besatzes plus eines aus dem Besatz herausragenden Endes der Achse,
eine Aufnahme für die UntergurtroiIe,
einen Abstreifer für die Stützringe und eine Reihe von Aufnahmen auf, in der neue Stützringe in ihrer auf der Achse vorgesehenen Anordnung derart gehalten sind, daß die Achse in die Stützringe eingeschoben werden kann=

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Mit nur einem Hüb des Hydraulik- oder Pneümatikzylinders Wird hier, umgekehrt zu dem bisherigen Aufschieben der einzelnen Stützringe, die Achse in den hinsichtlich der räumlichen An-* Ordnung bereits fertigen Besatz ingesamt eingeschoben.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet die Reihe von Aufnahmen zusammen mit dem Abstreifer, zweckmäßigerweise einer Platte öder einem Klotz mit einer Bohrung von geringfügig größerem Durchmesser als dem Durchmesser der Achse, eine auswechselbare Baueinheit.

Damit laßt sich die Vorrichtung in Lange, Durchmesser oder auch nur Besatz unterschiedlichen Untergurtrollen schnell und einfach anpassen.

Die Baueinheit ist zweckmäßigerweise als eine Kassette gestaltet mit nach oben offenen Fächern als Aufnähmen für die Stützringe.

Die Aufnahme für die Untergurtrolle weist vorzugsweise an ihrer dem Abstreifer abgewandten Seite eine gabelförmige Abstützung auf, in die das hintere Ende der Achse einzulegen ist; das vordere Ende der Achse wird in den Abstreifer eingeschoben.

Damit ist die Achse der Untergurtrolle in der geometrischen Achse zwischen den neuen Stützringen und der Kolbenstange des Hydaulik- oder Pneumatikzylinders zentriert.

Um die abgestreiften Stützrollen zu halten, weist die Aufnahme für die üntergurtrolIe zweckmäßigerweise seitliche Erhöhungen auf.

Das ganze ist vorzugsweise gut zugänglich auf einer Bank angeordnet ♦ I

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in einem als Spitze der Achse anzuordnenden Dorn, der den Durchmesser der Achse oder einen nur wenig größeren Durchmesser |

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hat und eitlen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt von einer Lange aufweist, die größer ist als der größte freie Abstand zwischen den Stützringen*

Die Bedeutung des Domes geht aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.

Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder»

Sie zeigt eine Vorrichtung zum Wechseln der Stützringe einer Förderband-Untergurtrolle in perspektivischer Darstellung.

Auf einer Bank 1 sind hintereinander ein Hydraulikzylinder •ine Aufnahme 3 für eine Untergurtrolle 4 eines Förderbandes und eine Kassette 5 angeordnet, die im Anschluß an •inen Abstreifer 6 eine Vielzahl Von Fächern 7 zur Aufnahme von Stützringen aufweist.

Die Untergurtrolle 4 besteht aus einer Achse 8 und einer Vielzahl auf diese klemmend aufgeschobener Stützringe 9 aus Gummi.

Die Aufnahme 3 für die Üntergurtrolle weist eine gabelförmige Abstützung 10 für das in der Zeichnung rechte, hintere aus des» Stüt^risghesatz herausragende Ende der Achse 8 auf und besteht im übrigen, von zwei durch Randleisten Il gebildeten seitlichen Erhöhungen abgesehen, aus einem Platz für die Untergurtrolle 4 auf der Bank 1.
j Der Abstreifer 6 trägt mit dazu bei, die Untergurtrolle 4 auf-

zunehmen. Er besteht aus einer Platte mit einer Bohrung 12,

j in die das in der Zeichnung linke , vordere aus dem Stützring-

besatz herausragende Ende der Achse 8 eingesetzt wid,

In der Kassette 5 haben dort in die Fächer 7 eingelegte neue Stützringe die gleiche Anordnung wie sie an der Untergurtrolle 4 zu sehen ist. Das große, erste Fach 7 hinter dem Abstreifer nimmt sechs Stützringe auf, die dann unmittelbar nebeneinander das Ende 13 des Stützringbesatzes bilden. Mit geringem Abstand 14 folgt nach einer entsprechend dünnen Zwischenwand 15 der nächste Stützring in der nächsten Kassette,

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dann mit größisröm Abstand Ji6 bzw« flach einer dickeren Zwischen- · Wand 17 der folgende üsw*.

&iacgr; Vor dem Einsetzen der Üntejfgurtrolle 4 in die Aufnahme 3 wird

s ein Dorn 18 in die Bohrung 12 eingesetzt und, was mit Hilfe des

^ Hydraulikzylinders 2 geschehen kann, so weit vorgeschoben,

&Idigr; daß er nur noch noch mit seinem Ende in der Bohrung 12 steckt

" und in dieser noch genügend Platz für das Einsetzen des vorderen

!■ Endes der Achse S läßt*

Nach den im Vorstehenden geschilderten Vorbereitungen wird mittels der am vorderen Ende mit einem Stößel 19 versehenen Kolbenstange des Hydraulikzylinders 2 die Achse 8 in einem

Zug durch den Abstreifer 6 gedruckt und damit von den auf ihr &Idigr; sitzenden, vetschlissenen Stützringeri 9 befreit und in die in

; der Kassette 5 befindlichen neuen Stützringe eingeschoben. Sie

bleibt dabei durch bloßen Reibschluß zwischen dem Stößel 19 und dem Dorn 18 eingeklemmt, der seinerseits während seines Durchganges durch die Kassette immer in mindestens einen Stützring eingeklemmt ist; dafür hat er einen zylinderischen Abschnitt 20 vom Durchmesser der Achse 8 odei" geringfügig größer und einer Länge, die gröSsr als der größte freie Abstand zwischen den Stützringen bzw. die Dicke der Zwischenwand 17 ist. Der Dorn 18 weitet die Stützringe auf, so daß sie nicht durch das stumpfe vordere Ende der Welle 8 beschädigt werden. Er fällt am Ende vorne heraus.

Um zur Neubestückung von Untergurtrollen mit einem anderen Stützringbesatz die Kassette 5 gegen eine entsprechende andere Kassette zu tauschen, wird die bei 21 erkennbare Befestigung gelöst und hier die anders Kassette befestigt. Em könnten auch weitere Befestigungsstellen dieser Art an der Bank 1 vorgesehen sein, z.B. für kürzere Untergurtroi -* in der Zeichnung weiter rechts, da der Abstand zwischen der Abstützung 10 und dem Abstreifer 6 der Achslänge angepaßt werden muß. Die Anbringung des Abstreifers an der Kassette 5, wo sie

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in dem -dargestellten Ausführungsbeispiel die vorderste Fachwand bildet, hat dabei auch den Vorteil, daß das Versetzen des Abstreifers keinen gesonderten Arbeitsgang verla'ngt.

Claims (8)

■ · . W. Bemhardt I Kobenhüttenweg 43,6600 Saarbrücken Patentanwalt Telefon (0681) 65000 Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zum Wechseln eines Besatzes von Stützringen (9) auf der Achse (8) einer Förderband-Untergurtrolle (4), dadurch gekennzeichnet,

daß sie hintereinander

einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder (2) mit einem Hub mindestens von der Länge des Besatzes plus eines aus dem Besatz herausragenden Endes der Achse, eine Aufnahme (3) für die Untergurtrolle (4), einen Abstreifer (6) für die Stützringe {9) und eine Reihe (5) von Aufnahmen (7) aufweist, in der neue Stützringe in ihrer auf der Achse (4) vorgesehenen Anordnung derart gehalten sind, daß die Achse (4) in die Stützringe eingeschoben werden kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Abstreifer (6) eine Platte oder ein Klotz mit einer Bohrung (12) von geringfügig größerem Durchmesser als dem Durchmesser der Achse (8) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Reihe (5) von Aufnahmen (7) , vorzugsweise zusammen mit dem Abstreifer (6), eine auswechselbare Baueinheit (5) bildet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Baueinheit (5) als eine Kassette (5) gestaltet ist mit, Vorzugsweise nach oben offenen, Fächern (7) als den

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Aufnahmen (7) für die Stützringe.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Aufnahme (3) für die Untergurtrolle (4) an ihrer dem Abstreifer (6) abgewandten Seite; eine gabelförmige Abstützung (10) aufweist, in die das hintere Ende der Achse (8) einzulegen ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daßdie Aufnahme (3) für die üntergurtrolle (4) seitliche Erhöhungen (11) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen als Spitze der Achse (8) anzuordnenden Dorn (18), der den Durchmesser der Achse (8) oder einen nur wenig größeren. Durchmesser hat und einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt (20) von einer Länge aufweist, die größer ist als der größte freie Abstand (16) zwischen den Stützringen (9).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß sie auf e*ner Bank Cl) angeordnet ist.