DE880998C

DE880998C - Bereitschaftstasche

Info

Publication number: DE880998C
Application number: DEL9550A
Authority: DE
Inventors: Artur Kritzler
Original assignee: LEDERWARENFABRIK KRITZLER KG
Current assignee: LEDERWARENFABRIK KRITZLER KG
Priority date: 1951-07-13
Filing date: 1951-07-13
Publication date: 1953-06-25

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Bereitschaftstasche mit am Deckel hängender Objektivkappe. Die Deckel solcher 'Paschen haben bekanntlich einen sehr breiten Rand, mit welchem der Deckel den eigentlichen Taschenkörper verhältnismäßig weit überlappt. Durch den breiten Rand wird ein guter Verschluß der Tasche gewährleistet, aber das Offnen .des. Deckels erschwert, weil sich bei einem stark hervortretenden Objektiv der Deckelrand nur schwer über den Taschenkörper ziehen läßt, denn. die mit dem Deckel verbundene Objektivkappe kann nicht ausweichen, weil in ihr das starre Objektiv liegt.
Den aufgezeigten Schwierigkeiten begegnet der Erfinder in einfacher Wevse dadurch, daß er die Objektivkappe teilt, d. h. diese selbst aufklappbar macht. Der :die Objektivkappe teilende Schnitt geht vorzugsweise durch den höchsten Punkt der Kappe; die Verbindung der durch dien Schnitt entstehenden beiden. Teile kann auf mannigfache Weise, z. B, durch ein Scharnier oder ein unterlegtes Stück Werkstoff erfolgen.
In der erfindungsgemäßen Tasche können Kameras mit beliebig weit vorstehendem Objektiv getragen werden, ohne daß .das Öffnen des Deckels, auch wenn er einen sehr breiten Rand hat, Schwierigkeiten bereitet. Eine Erleichterung des Öffnens des Deckels läßt sich noch weiter dadurch erreichen, daß man in der Vorderseite desi Deckelrandes zu beiden Seiten der Objektivkappe Schnitte vorsieht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tasche veranschaulicht. Es bedeutet Fig. i eine Vorderansicht einer Tasche, Fig. 2 einen Schnitt nach II-II der Fig. i, Fig.3 eine Darstellung gemäß Fig.2 mit angehobenem Deckel der Tasche und teilweise aufgeklappter Objektivkappe und Fig.: q. eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit heruntergeschlagener Objektivkappe und Deckel.
An dem Boden des mit r bezeichneten Taschenkörpers ist die Objektivkappe mit zwei Laschen 2 und 3 angesetzt, die durch am Boden. des Taschenkörpers vorgesehene Schnallen q. und 5 geführt und mittels Druckknöpfen 6 am Boden befestigt sind. Die Objektivkappe ist durch den Schnitt 7 in die beiden Teile 8 und 9 unterteilt. Der Schnitt geht durch den höchsten Punkt der Objektivkappe. Gemäß der Zeichnung liegt er in der Mitte -der Kappe. Die beiden Teile sind durch das unterlegte Stoffstück io gelenkig miteinander verbunden. Der Deckel i i, dessen die Rückwand des Taschenkörpers i überlappender Rand mit 12, bezeichnet ist, ist gelenkig mit dem oberen Teil 8 der Objektivkappe verbunden, indem :die beiden Vorderteile 13 und 1q. des Deckels, die auf dem umgebördelten Rand der Objektvkappe des Teiles 8 liegen, mit diesem Rand mittels. der Knöpfe 15 und 16 verbunden sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann der Deckel, ohne daß irgendwelche Verklemmungen eintreten, auch bei verhältnismäßig stark hervortretendem Objektiv geöffnet werden, da die ,durch den Schnitt? unterteilte Objektivkappe (vgl. insbesondere Fig. 3) selbst aufklappbar ist. Das Offnen der Tasche geht noch einfacher und leichter vor sich, wenn in den beiden Vorderteilen 13 und 1q. des Deckelrandes senkrechte, zu beiden Seiten. der Objektivkappe 8, 9 liegende Schnitte 18 und 17 vorgesehen sind. Die Verbindung der beiden Teile 8 und 9 der Objektivkappe durch ein Scharnier kann so ausgeführt sein, daß .das Scharnier über die Vorderseite der Kappe durchgeht. Es können aber auch rechts und. links auf der Vorderseite der Kappe zwei Scharmiere angeordnet sein. Weiter ist es möglich, das bzw. die Scharniere mit Federn. zu versehen, .durch welche beim Offnen der Tasche die geöffneten Teile in eine bestimmte Lage, nach vorwärts oder rückwärts, gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bereitschaftstasche mit am Deckel hängender Objektivkappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektivkappe (8, 9) unterteilt, d. h. selbst aufklappbar ist.
2. Bereitschaftstasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der die Objektivkappe (8, 9) unterteilende Schnitt (7) durch denhöchsten. Punkt der Kappe geht.
3. Bereitschaftstasche nach .den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (8 und 9) :der Kappe durch ein noterlegtes Stück Werkstoff (io) miteinander verbunden sind. q..
Bereitschaftstasche nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (8 und 9) der Kappe durch ein bzw. zwei Scharniere miteinander verbunden sind.
5. Bereitschaftstasche nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß' das bzw. die Scharniere mit Federn versehen sind, um die geöffneten Teile .der Tasche in. eine bestimmte Lage zu bringen.
6. Bereitschaftstasche nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch in den beiden Vorderteilen (i3 und 1q.) des Deckelrandes senkrecht zu beiden Seiten der Objektivkappe (8, 9) liegende Schnitte (i7 und i8).