DE8808067U1 - Komposter mit Pflanzkästen - Google Patents

Komposter mit Pflanzkästen

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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/022Pots for vertical horticulture
    • A01G9/023Multi-tiered planters
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
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Description

Hippöbiö AG· j"! ;"··" .·*..". 11945 PPÖ/Fk
Komposter mit Pflanzkästen
Die Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Komposter
bestehend aus wenigstens zwei seitlichen Führungswangen mit
senkrecht dazu eingelegten Und diese verbindenden Längsbretter und wenigstens einer Einfüll-öffitting.
Es sind zahlreiche Komposter bekannt/ welche eine natürliche I UmRot7.nna nflanaHehor und +isrischsS? Abfalls GrlSUhSH und I zur Gewinnung biologisch hochwertiger Pflanzerde dienen* Die
bei der Zersetzung der Abfälle entstehende Wärme sowie die ■
Gase entweichen in der Regel ungenützt in die Atmosphäre. Zu« |
dem befindet sich die Nutzungsstelle für die gewonnene Kom^ |
posterde meist in einiger Entfernung vom Komposter/ so dass |
ein oft mühsamer Transport des Komposts zum Einsatzort not- |
wendig ist. |
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Komposter zu schaffen, J
welcher diese Nachteile nicht aufweist und einen hochwertigen |
Humus ergibt, welcher an Ort und Stelle verwertet werden \ kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass wenigsten zwei
Längsbretter durch einen Siebboden abgeschlossen sind und
einen Pflanzkasten bilden.
Ein nach eanspruch 1 gebildeter Komposter ermöglicht
eine direkte Ausnutzung der bei der Kompostierung entstehen- ; den Wärme und Gase zum Betrieb des darüber liegenden Pflanzkastens .
Durch mehrere derart gebildete Pflanzkästen entsteht ein
grösserer Innenraum, Anspruch 2, in welchem eine grössere
Menge Komposterde entsteht und/oder gelagert werden kann.
Durch die terrassenförmige Anordnungen der Längsbretter, entsprechend Anspruch 3, wird eine hügelförmige Kultur gebildet.
Hippobiö AG«"j #44&iacgr; .".." ."..·*. 11945 PPS/Fk
in welcher die einander teilweiyg überdeckenden Pflanzen ein sehr günstiges Mikroklima bilden können *
Optisöh und stäbilitätsmässig vorteilhaft ist das Aufbringen einer äusseren Seitenwange auf die jeweilige führüngswangen, gemass Anspruch 4.
Durch einen/ vorteilhaft metallischen/ Rahmen mit entsprechenden Verbindungsteilen kann der Komposter mit den Pflanzkästen zusätzliche Stabilität gewinnen, vgl. Anspruch 5.
Eine Führungswange mit zumindest annähernd trapezförmiger Aussenform, nach Anspruch 6, erlaubt die Bildung symmetrisch und/oder einseitig ausgerichteter/ übereinander liegender Pflanzkästen.
Die in Anspruch 7 angegebenen Masse erlauben die benutzerfreundliche Ausgestaltung des Erfindungsgegenstands.
In bezug auf die Abmessungen und gegenseitige Zuordnung haben sich Längsbretter in den in den Ansprüchen 8 und 9 angegebenen Massen bewährt.
Aus Stabilitätsgründen und im Sinne eines optimalen Wärme- und Gasdürchlasses sowie zur Bewässerung des Komposts erweist sich der in Anspruch 10 angegebene Siebboden als sehr vorteilhaft.
Nachfolgend werden anhand von Zeichnungen charakteristische Ausführungsbeispiele des ErfindiHigs§e§g?nstandes beschrieben. In sämtlichen Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenwange mit Führungswange in einer bevorzugen Ausführungsform,
Fig. la eine Schnittdarstellung der beiden Elemente Fig. 1, || Fig. 2 einen Komposter mit sechs Pflanzkästen und
Hippobiö AG4", ·■·; 11945 PPS/Fk
Fig « 3 eine Variante eines Komposter^ *
In figur 1 ist eine Seitenwänge mit 1 bezeichnet, mit der Seitenwange verbunden und beinahe deckungsgleich ist eine Führungswange 2 mit Schlitzen d ersichtlich* Ein Schlitz d ist ebenfalls aus der Figur la, welche eine Schnittdarsteliüng zur Figur 1 ist/ zu sehen.
In der Figur 2 sind zwei Seitenwangen 1, mit ihren Führungen wangen 2 mit iiMngsbretifeern. 3 verbunden. Diess Lsncfsbretter 3 eind formschlüssig in den Schlitzen d gelagerts Jeweils zwischen zwei Längsbrettern 3 befinden sich Siebböden 4, welche Eusammen mit je einer unteren Abdeckung 6 (ersichtlich ist hur die vordere) einen Innenraum 7 zur Aufnahme von kompoetierbaren Abfällen bilden. Beschickt wird dieser Innenraum über eine Öffnung 5, welcher durch eine Klappe 5' zugänglich ist.
Der Zwischenraum zwischen den Längsbrettern bzw. zwischen den Abdeckungen 6 wird als Pflanzentrog oder Pflanzkasten 9 benutzt, wie dies beispielsweise aus Figur 3 ersichtlich ist.
Während ein Komposter nach Figur 2 in der Regel zur Freilandaufstellung dient und in seiner Länge in Nord~Süd-Richt\mg ausgerichtet und aufgestellt wird, ist derjenige gemäss Figur 3 beispielsweise für die Südseite eines Hauses und/oder auf Terrassen, Baikonen etc. einsetzbaf.
An sich kann der Erfindungsgegenstand in beliebigen Abmessungen ausgebildet werden. In bezug auf seine Länge, bzw. das hintereinander Anordnen mehrerer Komposter mit Pflanzkästen, ist man völlig frei* In bezug auf die Höhe und Abstände haben sich folgende Masse, vgl. Figur 1, als sehr zweckmässig und bedienerfreundlich erwiesen:
Basis-Breite A = 150 cm Obere Breitseite a = 32 cm Stirnseite b = 28 cm
ag·'*:"I·1 :"·:" ·"..*·. 11945 ppsVFk
QO
d = 31 cm Sehlitzbreite g *= 2/2 cm Die Gesaitithöhe beträgt 90 cm, die bevorzugte Länge 210 cm.
Der Komposter mit Pflanzkäsfeen 9, gemäss Fig. 3, besitzt eine Grundfläche von 2 m , eine gesamte Anbaufläche von 2,25 m^ und einen Kompostinhalt von 1 m^.
Als Siebboden 4 haben sich gelochte Stahlbleche mit längsseitigen Verstärkungsbiegungen bewährt* Durch zirka 4 bis 6 mm grosse Bohrungen kann die Warme und die entstehenden haupt·*- sächlich Kohlendioxydgase (CO^) ungehindert in die Pflanzkästen 9 gelangen. Umgekehrt fliesst das in den Pflanzkästen vorhandene Überschusswasser durch die Bohrungen auf den Kompost und befeuchtet diesen. Die Siebboden sind lackiert oder iftit Kunstharz oder Polyester beschichtet.
In einer speziell für den Einsatz auf Baikonen oder Terrassen gedachten weiteren Ausführungsform ist zusätzlich eine Bodenschale aus glasfaserverstärktem Polyester vorgesehen. Die Innen-Abmessungen dieser Schale sind 103 cm &khgr; 74,5 cm; die Höhe beträgt 8 cm bei einer Materialdicke von 2,5-3 mm. Dieses "Balkon-Modell" besitzt eine Höhe von 72 cm.
Die Seitenwangen 1, 1', die Führungswangen 2 sowie die Längsbretter 3 sind, wie in den vorgängig beschriebenen Beispielen, aus öÜEiprämiiertem Holz gefertigt; sie konnten jedoch vorteilhafterweise ebenfalls aus erlern armierten Kunststoff (Epoxi oder Polyester) gefertigt sein. Aus Gründen der einfachen Bedienbarkeit weist diese Variante auf ihrer Schrägfläche im Gegensatz zu Fig. 3 nur zwei Reihen von Pflanzkästen auf.
In den Ausführungsbeispielen wurde der fertige Komposr durch ein teilweises Herausziehen (Hochschieben) der vorderen unteren Abdeckung 6 entnommen. Ebenfalls denkbar sind entsprechende Klappen r welche das Entnehmen des Komposts erleichtern.
Hippobio AG f
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11945 PPS/Fk
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Derartige terrassenbeetförmig ausbildete Komposter können in an sich bekannter Weise bepflanzt werden. Vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Kompost mikrobiologisch zu impfen, beispielsweise mittels eines durch Pferdemist und Sägemehl oder Pferdemist und Hobelspänen gewonnen "Starters".
Die bei der Verrottung der Abfälle einsetzende und durch einen laufenden Nachschub an organischen Haushaltabfällen nahezu kontinuierliche Kohlendioxyd-Erzeugung im Behälter wirkt sich positiv auf das Wachstum der in den Pflanzkästen befindlichen Pflanzen auf.
Dies erklärt sich einerseits durch eine feststellbare Erhöhung der C02~Konzentration im erdnahen Bereich der Pflanzen (fördert die Photosynthese) und andererseits in der feuchten Erde zur Bildung von Kohlensäure, welche an sich schwerlösliche Nährstoffe wie organische Stickstoff- und mineralische Phosphorverbindungen lösen und den Pflanzenwurzeln zugänglich machen (bewirkt Mineraldüngung).
Der Komposter zeigt im Betrieb hervorragende Ergebnisse auch in bezug auf die Qualität des erzeugten Komposts: lockerer, dunkler, nährstoffreicher Humus, vergleichbar mit Walderde. Beim Giessen der in den Pflanzkästen befindlichen Pflanzen erfolgt eine regelmässige Befeuchung des Komposts. In den dazwischen liegenden Intervallen können die Pflanzen Feuchtigkeit von unten, d.h. aus dem Kompost, über die Siebböden aufnehmen. Dies bewirkt eine optimal und ohne wahrnehmbare Geruchsemissionen erfolgende Umwandlung der Abfälle zu der geschilderten Pflanzenerde.
Gegenüber herkömmlichen Beeten und Pflanzkästen ergibt sich ein Gewinn an Anbaufläche um wenigstens 15 Prozent. Im weiteren kann gegenüber ebenerdigen Anbauflächen dichter gepflanzt werden, da sich die wachsenden Pflanzen nach einem geichiekfcen Binpflängen gegenseitig nicht behindern können.
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Hippobio AG.". "·: .",.·· .",.··.
B e &zgr; e i c h
nungslist
1,1' = Seitenwangen
2 = Führungswange (seitlich)
3 = Längsbrett
4 = Siebboden
5 = Einfüll-Öffnung (für Kompost) 5' = Klappe
6 = Abdeckung unten
7 - Innenraum (für Kompost)
8 = Rahmen (Metall-Profil)
9 = Pflanzkasten
A = Basis-Breite
a = obere Breitseite
b = Stirnseite
d = Schlitz
e = Schlitzbreite

Claims (10)

^ ■ Ansprüche
1. Komposter bestehend aus wenigstens zwei seitlichen Führungswangen mit senkrecht dazu eingelegten und diese verbindenden Längsbrettern und wenigstens einer Einfüll-Öffnung, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Längsbaretter (3) durch einen Siebboden (4) abgeschlossen sind und einen Pflanzkasten (9) bilden.
2. Komposter nash Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungswangen (2) in zueinander regelmässigen Abständen Schlitze (d) aufweisen, in welchen die Längsbret-
\ tür (3) seitlich gelagert sind und dass Abdeckungen (6)
vorgesehen sind, welche die Führungswangen (2) verbinden
\ und zusammen mit den Längsbrettern (3) und den Siebboden
(4) einen Innenraum (7) bilden.
3. Komposter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbretter (3) zueinander terrassenförmig angeordnet sind.
4. Komposter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungswangen (2) durch eine sie abdeckende Seitenwange (1, 1') abgeschlossen sind·
5. Komposter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein seitlicher Rahmen (8) mit Verbindungsteilen vorgese* hen ist.
6. Komposter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führungswange (2) eine zumindest annä= hemd trapezförmige AüsSenföisn aufweist.
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Il Il Il 4· ·* ■■ ■
Hippobio AG·". '": .".." ."·..··. 11945 PPS/Fk
7. Komposter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis-Breite der Führungswangen (2) 60 bis 160 cm und deren Gesamthöhe 70 bis 120 cm betragen.
8. Komposter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbretter (3) eine Breite von 25 bis 35 cm aufweisen.
9. Komposter nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbretter (3) zueinander in Abständen von 18 bis 35 cm angeordnet sind.
10. Komposter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siebboden (4) aus einem beschichteten Lochblech besteht.
DE8808067U 1987-07-21 1988-06-23 Komposter mit Pflanzkästen Expired DE8808067U1 (de)

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CH672122A5 (de) 1989-10-31
DE3821141A1 (de) 1989-02-02

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