DE880694C

DE880694C - Belichtungsanordnung fuer fotografische Schichten, insbesondere fuer die Schwaerzungsmessung und die Aufnahme von Schwaerzungs-kurven bei Tonfilmen

Info

Publication number: DE880694C
Application number: DES22800A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr Neumann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-04-19
Filing date: 1951-04-19
Publication date: 1953-06-22

Description

Belichtungsanordnung für fotografische Schichten, insbesondere für die Schwärzungsmessung und die Aufnahme von Schwärzungskurven bei Tonfilmen Es ist eine Belichtungsanordnung für fotografische Schichten, isbesondere für die Schwärzungsmessung und die Aufnahme von Schwärzungskurven bei Ton- und Bildfilmen vorgeschlagen worden, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß der zu belichtende Filmstreifen parallel zu einer stabförmigen Leuchte in einem lichtundurchlässigen Kasten angeordnet ist und Mittel vorgesehen sind, welche bewirken, daß die von der Leuchtröhre auf den Film einwirkende Lichtmenge von einem Ende des Filmstreifens zum anderen Ende nach einer gesetzmäßig verlaufenden Funktion stetig oder stufenweise abnimmt. Hierbei ist die gesamte Lichtstärke veränderbar, und zwar heispielsweise durch das Einschalten von Mattscheiben. Als Mittel für die Erzeugung der Abnahme der auf den Film einwirkenden Lichtmenge sind zwischen dem Film und der Leuchtröhre längs der Leuchtröhre eine Reibe von Lochblenden angeordnet, deren Lichtdurchlässigkeit von einem Ende der Lochreihe zum anderen kleiner wird, und zwar dadurch, daß entweder die Lochdurchmesser in entsprechendem Maße verschieden gewählt sind oder daß verschieden durchlässige Filter vor den einzelnen Lochblenden vorgesehen sind.
Es hat sich herausgestellt, daß die Anordnung für praktisch alle heute in Frage kommenden Filmmaterialien dann gleichmäßig benutzbar ist, wenn erfindungsgemäß die Gesamtlichtstärke in mehreren Stufen in Verhältnissen I: 4 bis I: 8 umschalthar ist. Hierbei ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen; daß für jede der Belichtungsstufen eine besondere Markierung des Filmmaterials vorgesehen ist, die automatisch durch das Einschalten der jeweiligen Leuchtstärkenstufe bewirkt wird.
Hierdurch wird erreicht daß man beim Auswerten der Filme nachträglich die Sicherheit hat, daß die Exposition mit der richtigen Belichtung erfolgt ist.
Diese Bedingung wird in einfacher Weise beispielsweise dadurch gelöst, daß beim Einschalten einer bestimmten Gesamtbeleuchtung gleichzeitig Blenden ein- und ausgeschaltet werden, die ein bestimmtes Markierungszeichen auf das Filmmaterial auffetografieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß kleine zusätzliche Glühlampen vorgesehen sind, die bei. Betätigung des Schalters für die Gesamtlichtstärke aufleuchten und gewisse Felder, in denen sich die jeweiligen Markierungen befinden, beleuchten.
Die Änderung der Gesamtlichtstärke erfolgt entweder durch Einschalten eines Filters, beispielsweise einer Mattscheibe, oder durch Veränderung der Betriebsspannung. Im letztgenannten Falle wird zweckmäßigerweise ein Transformator verwendet, der auf der Sekundärseite einen oder mehrere Abgriffe besitzt, wodurch kleinere oder größere Spannungen an die Lichtquelle gelegt werden oder Vorwiderstände.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß bei einer Einstellung der Gesamtbeleuchtungsstärke auf eine andere Stufe auch der Kapazitätswert, welcher die Belichtung steuert, so verändert wird, Idaß die auf den Film fallende Lichtmenge dem gewünschten Wert entspricht.
Zur Erhöhung der Sicherheit bei der Bedienung des gesamten Gerätes ist es nach einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß sich beim Öffnen der Kassette ein Sicherheitsschalter betätigt, der den Lampenstromkreis unterbricht. Außerdem ist zur leichteren Auswertung des belichteten, Filmmaterials vorgesehen, daß gleichzeitig mit den Schwärzungen Markierungsstriche auf dem Film erzeugt wer den, die die Zentren der Schwärzungsflecke anzeigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Belichtungsanordnung für fotografische Schichten, insbesondere für die Schwärzungsmessung und die Aufnahme von Schwärzungskurven bei Tonbildfilmen mit einer stabförmigen Leuchtröhre, längs der durch Blenden eine stetige oder stufenweise Abnahme der auf den Fiimstreifen einwirkenden Lichtmenge hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlichtstärke der Leuchtröhre in mehreren Stufen in Verhältnissen von 1 : 4 bis I :8 veränderbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche bewirken, daß bei einer Umschaltung der Gesamtlichtstärke auf einen anderen Bereich gleichzeitig eine Markierungsanordnung wirksam gemacht wir, welche eine der Beleuchtungsstufe entsprechende Marke auf das Filmmaterial setzt.
3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanisch einzuschaltende Blendenanordnung vorgesehen ist, durch die die verschiedenen Marken zur Kennzeichnung der einzelnen Beleuchtungsstufen fotografisch wirksam einschaltbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Beleuchtungsstufe eine gesonderte Markierungsworrichtung, insbesondere in Form von Glühlampen zugeordnet ist, die jede eine andere Markierung auf dem Filmmaterial erzeugen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Gesamtlichtstärke der Leuchtröhre wahlweise einschaltbare Filter oder Mattscheiben vorgesehen sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Leuchtstärke ein Transformator mit mehreren Sekundärspannungen vorgesehen ist, die wahlweise einschaltbar sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel, insbesondere eine Kondensatoranordnung vorgesehen ist, durch die bei Änderung der Gesamtlichtstärke gleichzeitig eine entsprechende Änderung der Belichtungszeit bewirkt wird. derart, Idaß stets die gleiche Lichtmenge (Lumen X Zeit) wirksam ist:
8. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 7, Idadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherheitsschalter vorgesehen ist, der bei Öffnen der Kassette den Lampenstromkreis unterbricht.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis .8, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Markierungsanordnung vorgesehen ist,. durch die Markierungspunkte zur Festlegung der Zentren der Schwärzungsflecke auf dem Filmmaterial erzeugt werden.

IO. Anordnung nach einem der Ansprüche I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Veränderung der Lichtstärke der Beleuchtungslampe der Kapazitätswert der Kondensatoranordnung zur Einregulierung der auf den Film fallenden Lichtmenge mit umgeschaltet wird.