DE531462C - Verfahren zum Sortieren von Gegenstaenden nach ihrer auf ein lichtempfindliches Organ ausgeuebten Wirkung - Google Patents

Verfahren zum Sortieren von Gegenstaenden nach ihrer auf ein lichtempfindliches Organ ausgeuebten Wirkung

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DE531462C
DE531462C DE1930531462D DE531462DD DE531462C DE 531462 C DE531462 C DE 531462C DE 1930531462 D DE1930531462 D DE 1930531462D DE 531462D D DE531462D D DE 531462DD DE 531462 C DE531462 C DE 531462C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B19/00Packaging rod-shaped or tubular articles susceptible to damage by abrasion or pressure, e.g. cigarettes, cigars, macaroni, spaghetti, drinking straws or welding electrodes
    • B65B19/02Packaging cigarettes
    • B65B19/04Arranging, feeding, or orientating the cigarettes
    • B65B19/06Turning individual cigarettes to present printed marks in desired position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sortieren von Gegenständen nach ihrer auf ein lichtempfindliches Organ ausgeübten Wirkung Es ist bereits bekannt, zur Sortierung von Gegenständen der verschiedensten Art, insbesondere auch zur Spiegellegung von Zigaretten, lichtempfindliche Organe (Selenzellen, Photozellen o. dgl.) heranzuziehen. Hierbei ergibt sich die Schwierigkeit, daß häufig nur ein kleiner Teil des zu sortierenden Gegenstandes die für die Sortierung maßgebenden Eigenschaften (d. h. z. B. bei Zigaretten den Aufdruck) zeigt. Infolgedessen vermag man stets nur verhältnismäßig geringe relative Stromänderungen im lichtempfindlichen elektrischen Organ hervorzurufen, und es unterlaufen leicht Fehler. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und ermöglicht eine vollkommen betriebssichere Sortierung.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es zur Erzielung betriebssicherer Steuerung im Hinblick auf den heute erreichten Stand der Verstärkertechnik von wesentlich größerer Bedeutung ist, primär hohe relative Stromschwankungen im Kreise des lichtempfindlichen elektrischen Organes - zu erhalten, als Stromschwankungen, deren absolute Höhe groß ist. So vermag man beispielsweise durch eine Änderung des Stromes in einer Photozelle von io-' auf io-$ Amp. unter Verwendung von Verstärkern mit viel größerer Sicherheit Steuerungen auszuführen als mit Hilfe einer absolut genommenen hundertmal größeren Stromstärkeänderung von i X io-' auf 2 X io-B Amp. Gemäß der Erfindung wird auf dem lichtempfindlichen elektrischen Organ ausschließlich das vom Objekt ausgehende Fluoreszenzlicht zur Wirksamkeit gebracht. Dies Fluoreszenzlicht ist an sich meist außerordentlich schwach. Dafür gewinnt man jedoch in den meisten Fällen den Vorteil einer reinen Hell-Dunkel-Steuerung, d. h. der Strom in dem lichtempfindlichen elektrischen Organ schwankt bei zwei verschiedenen Objekten nicht um die unmittelbare Nähe eines Mittelwertes, sondern zwischen den für völlige Verdunklung und' den für volle Belichtung maßgebenden Grenzwerten. Für die Spiegellegung von Zigaretten z. B. ergibt sich der Tatbestand, daß bei geeigneter Wahl des Materials nur der Aufdruck fluoresziert und daher auf der lichtempfindlichen Zelle zur Wirksamkeit kommt, während die Rückseite der Zigarette keinerlei Fluoreszenzlicht aussendet.
  • Um ausschließlich das Fluoreszenzlicht auf der Zelle zur Wirksamkeit zu bringen, gibt es grundsätzlich zwei Wege. Der erste dieser beiden Wege besteht darin, daß die zu sortierenden. Gegenstände zunächst einer kräftigen Belechtung ausgesetzt, dann ins Dunkle gebracht und dort an dem lichtempfindlichen elektrischen Organ vorübergeführt werden. In diesem Falle kommt nur das nachleuchtende Fluoreszenzlicht zur Wirkung, und es kommen die Vorteile der Erfindung am stärksten zur Geltung. Dafür muß man jedoch den Nachteil in Kauf nehmen, daß die Strahlung des -abklingenden Fluoreszenzlichtes bereits wesentlich-geschwächt ist und das Sortiergut sehr -schnell transportiert werden muß, damit diese Schwächung nicht gar zu sehr ins Gewicht fällt.
  • Das andere Verfahren besteht darin, daß man unter Verwendung von Lichtfiltern die als Beleuchtung des Sortiergutes dienenden und von ihm natürlich teilweise diffus reflektierten Strahlen und die vom Sortiergut selbst ausgesandten Fluorenszenzstrahlen voneinander trennt. Bekanntlich besteht die Fluoreszenz ja in einer Frequenztransformation des Lichtes, so'daß das Fluorenszenzlicht stets eine größere Wellenlänge aufweist als das die Fluoreszenz hervorrufende Licht. Dieses Verfahren besitzt den Vorteil, daß keine Lichtverluste durch das Abklingen der Fluoreszenz eintreten und- das Sortiergut beliebig langsam bewegt werden kann. Auf der anderen Seite entstehen hingegen Schwierigkeiten bei der Auswahl genügend scharfdefinierter Filtermaterialien. -Welches der beiden Verfahren im Einzelfalle zu bevorzugen ist, hängt infolgedessen von den jeweiligen Eigenschaften des -Sortiergutes, insbesondere von den für die Geschwindigkeit seines Transportes praktisch gegebenen Greqzen ab.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, und zwar stellen - ' Abb. i und 2 im Seitenriß und in Draufsicht eine Apparatur zur Ausübung -der erstgenannten Form des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. r Abb. 3 zeigt die Anordnung von Beleuchtungsquelle und Photozelle bei Apparaturen zur Ausübung des Verfahrens in der an zweiter Stelle genannten Form, während in Abb. 4 der benutzte Relaisverstärker, den die Photozelle steuert, im einzelnen wiedergegeben ist. Alle Zeichnungen beziehen sich auf das Ausführungsbeispiel der Spiegellegung von Zigaretten.
  • Gemäß Abb. i fallen die in richtig und falsch liegenden Gruppen für die Zwecke der Spiegellegung zu trennenden Zigaretten i aus der Rinne 2 auf die Dandtransportvorrichtung 3. Von dieser Transportvorrichtung werden sie unter den drei je mit einer Beleuchtungslampe ausgerüsteten -Reflektoren 4 hinweggeführt. Um eine möglichst intensive Fluoreszenz zu erzielen, ist es dabei zweckmäßig, Lichtquellen von besonders hohem Ultraviolettgehalt, also z. B. Qüerzlampen, zu; verwenden. Bei ihrer weiteren - Fortbewegung in Richtung des Pfeiles 5 kommen die Zigaretten unter die photoelektrische Prüfvorrichtung 6, welche aus einem innen geschwärzten Gehäuse mit geeigneten, zur Abschirmung von Außenlicht dienenden Mehrfachwänden besteht, das die. Photozelle 7 enthält. Die Photozelle 7 ist mit dem Relaisverstärker 8 verbunden, der das Relais 9 steuert.
  • Abb.2 zeigt das Transportband mit den darauf liegenden Zigaretten in Draufsicht. Wie ersichtlich, sind zwei Transportbänder nebeneinander angeordnet, die über gleiche Walzen laufen. Auf das obere Transportband 3 werden die Zigaretten von der Rinne :2 aus abgelegt, unter den Lampen entlang geführt und schließlich unter die als gestricheltes Rechteck dargestellte photoelektrische Prüfvorrichtung 6 gebracht. Hierbei befinden sie sich gleichzeitig vor dem Stoßmagneten io, welcher vom Relais 9 gesteuert wird und jede Zigarette, deren fluoreszierender Aufdruck nach oben liegt, auf das parallel laufende Transportband i t hinüberstößt. Es verbleiben infolgedessen auf dem Transportband 3' nur die mit dem Aufdruck nach unten liegenden Objekte, welche dann von einer entsprechend ausgeführten weiteren Transportvorrichtung erfaßt und spiegelgerecht verpackt werden können, während die auf das Transportband ii hinübergestoßenen Objekte vor der Verpackung in irgendeiner Weise herumgedreht werden können.
  • Während bei der an Hand von Abb. i und 2 beschriebenen Anordnung nur das Nachleuchten .der fluoreszierenden Aufdrucke zur Wirkung kommt, gestattet die in Abb. 3 schematisch dargestellte Anordnung, das bei der Bestrahlung mit kurzwelligem Licht auftretende Fluoreszenzlicht unmittelbar zu erfassen. Die Zigaretten i befinden sich dabei -wiederum auf einem Transportband 3. . Über dem Transportband ist der Projektor 12 angeordnet; der die Ultraviolettlampe 13 enthält und vorn durch eine Quarzlinse 14 abgeschlossen ist. Als Ultraviolettstrahlenquelle 13 ist dabei eine der heute für Tonfilmaufnahmen übliche Hochleistungs-Glimmlichtlampen gezeichnet. -Die Photozelle 7 befindet sich in einer lichtdichten Kapsel, welche vorn durch ein Lichtfilter 15 abgeschlossen ist. Benutzt man eine ausschließlich blau und ultraviolett strahlende Lampe 13 (z. B. mit Argonfüllung) und eine hauptsächlich rot empfindliche und durch ein lediglich rotes Licht durchlassendes Filter 15 abgeschlossene Photozelle 7 sowie einen--unter ,der Wirkung ultravioletter Strahlen rot fluoreszierenden Aufdruck auf den Zigaretten, so vermag ausschließlich das Fluoreszenzlicht auf die Photozelle zu - wirken. Abdunklung des Tageslichtes ist dabei natürlich Voraussetzung.
  • Abb. 4 stellt Kien in Abb. i lediglich als Rechteck 8 wiedergegebenen Relaisverstärker im einzelnen dar. Der gestreckte Faden der Glühlampe 16 wird mit Hilfe der Zylinderlinse 17 in der Ebene des Elektrometerfadens iS scharf abgebildet. Hinter dem Elektro-. meterfaden 18 befindet sich die Photozelle i9. Der Elektrometerfaden 18 ist mit der Photozelle 7 und dem Widerstand 2o in Reihe an die Batterie 2'i gelegt. Die ihm gegenüberstehende Kondensatorfläche 22 ist so ausgespannt, daß der Elektrometerfaden 18 sich bei unbeleuchteter Photozelle in seiner Ruhelage befindet: Gleichzeitig ist die optische Anordnung von Glimmlampe 16, Zylinderlinse 17 und Photozelle 19 so getroffen, daß der Faden 18 in seiner Ruhelage das Licht der Lampe 16 von der Photozelle i9 abschirmt. Hierzu ist natürlich die Zwischenschaltung von Blenden meist noch erforderlich. Sobald die Photozelle 7 eine schwache. Beleuchtung erfährt, entsteht an dem Widerstand 2o ein Spannungsabfall, und es verschiebt sich das Potential des Elektrometerfadens 18, so daß dieser aus seiner Ruhestellung herausrückt. Infolgedessen erhält die Photozelle i9 plötzlich volle Beleuchtung und, da sie in Reihe mit dem Widerstand 23 an der Batterie 24 liegt, wird das Gitterpotential der Röhre 25 plötzlich nach negativen Werten hin verschoben und der Anodenstrom dieser Röhre gedrosselt. Infolgedessen spricht der Ruhestromrelais 9 an und vermag dann sekundär den Stoßmagneten io (s. Abb. 2) in Tätigkeit zu setzen.
  • An Stelle der an Hand von Abb. q. beschriebenen Relaisverstärkeranl.age können grundsätzlich natürlich auch andere geeignete Relaisverstärker verwendet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei dem im vorliegenden Falle auftretenden außerordentlich schwachen Photostrom eine Anordnung der beschriebenen Art allen bisher bekannten andersartigen Vorrichtungen an Betriebssicherheit und Empfindlichkeit überlegen isst.
  • Selbstverständlich ist es nicht unbedingt notwendig, den Aufdruck der Zigarette selbst fluoreszierend zu gestalten, vielmehr kann es schon zur Erhöhung der Wirkung in vielen Fällen zweckmäßig sein, für die Spiegellegung einen gesonderten Spezialaufdruck vorzusehen. Da es eine Reihe von fluoreszierenden Substanzen gibt, welche im sichtbaren Licht völlig weiß aussehen, braucht ein solcher Sonderaufdruck keineswegs normalerweise erkennbar zu sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sortieren von Gegenständen nach ihrer auf ein lichtempfindliches elektrisches Organ ausgeübten Wirkung, insbesondere zur Spiegellegung von mit Aufdruck versehenen Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem lichtempfindlichen elektrischen Organ ausschließlich das von den Gegenständen ausgehende Fluoreszenzlicht zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände erst einer kräftigen Beleuchtung ausgesetzt, dann ins Dunkle gebracht und dort an dem lichtempfindlichen elektrischen Organvorübergeführt werden, so daß dieses nur dem Nachleuchten der Sortierkörper ausgesetzt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines lichtempfindlichen elektrischen Organes, das praktisch nur für das von den Sortiergegenständen ausgestrahlte Fluoreszenzlicht, nicht aber für den zur Beleuchtung der Sortiergegenstände verwendeten Spektralbereich empfindlich ist. q.. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Sortiergut beeinflußte lichtempfindliche elektrische Organ auf ein extrem leicht gehaltenes elektrisches Meßsystein (Elektrometer) wirkt, welches seinerseits die Beleuchtung eines oder mehrerer die eigentliche Steuertätigkeit ausübender lichtempfindlicher Organe beeinflußt.
DE1930531462D 1930-10-04 1930-10-04 Verfahren zum Sortieren von Gegenstaenden nach ihrer auf ein lichtempfindliches Organ ausgeuebten Wirkung Expired DE531462C (de)

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