DE8805972U1 - Katheter-Zysto-Urethroskop - Google Patents
Katheter-Zysto-UrethroskopInfo
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- A61M25/00—Catheters; Hollow probes
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-
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- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/307—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the urinary organs, e.g. urethroscopes, cystoscopes
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Description
Anmelder: Richard Wolf GmbH
Pforzheimer Straße 32
7134 Knittlingen
7134 Knittlingen
Katheter-Zysto-Urethroskop
Die Neuerung betrifft ein Katheter-Zysto-Urethroskop nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Wesentliche Aspekte in der Endoskopie sind ein möglichst schmerzfreies Einführen des Endoskopes, die Bildtreue der
in das Endoskop geschobenen Optiken und die Sterilität des Endoskopes.
Es sind bereits drei grundsätzlich unterschiedliche Arten von Zysto-Urethroskopen bekannt.
So sind starre Zysto-Urethroskope bekannt, welche die Verwendung
von SLablinsen-Optiken gestatten, welche zur Zeit die qualitativ besten Bilder liefern. Die einzelnen Teile
eines derartigen starren Urethroskopes können aufgrund des besonderen Aufbaus beispielsweise bei 134°C dampfsterilisiert
worden, so daß sie immer wieder verwendbar sind. Nachteile weisen diese Urethroskope in bezug auf das Einführen
in die Urethra auf, insofern, als es nicht schmerzfrei erfolgen kann, so daß ihrem Einsatz im ambulanten Bereich
Grenzen gesetzt ist. Schmerzarm läßt sich dagegen ein flexibles Zystoskop durch die Urethra in die Blase
führen. Als Nachteil ist bei dieser zweiten Art von Endoskopen die gegenüber den Stablinsen-Optiken wesentlich
herabgesetzte Bildqualität zu sehen, sowie deren aufwendige Reinigung, Pflege und Sterilisation. Letzteres ist
darauf zurückzuführen, daß eine Dampfsterilisation wegen
der zu hohen Temperaturen ausscheidet. Auch die Gassterilisation beispielsweise mit Äthylen-Oxyd ist problematisch,
da lange Auslüftungszeiten von 24 Stunden und länger zu beachten sind, wodurch eine größere Anzahl
dieser im Vergleich zu anderen Systemen kostspieligen und empfindlichen Instrumente beschafft werden müssen,
um den Einsatz wenigstens eines Instrumentes stets zu gewährleisten.
Eine dritte Art von Endoskopen ist aus der DE-OS 19 18 412 bekannt. In dieser Schrift wurde ein Katheter-Zystoskop
vorgeschlagen, welches einen distal geschlossenen Katheter aufweist, der seitlich mit einer öffnung versehen
ist, aus der z.B. das Spülwasser austritt und durch welche mittels einer Optik die Blase und die Urethra untersucht
werden kann. Eine sogenannte Tiemann-Spitze am distalen Ende gewährleistet eine schmerzlose Einführung dieses
Zystoskopes in die Blase. Die Betrachtung von Urethra und Blase ist jedoch erschwert, da eine Beobachtung nur mit
einer Seitenblick-Optik durch den transparenten Katheter oder dessen seitliche Öffnung möglich ist, wie bereits
vorstehend erwähnt.
Im übrigen ist aus dem DE-GM 19 39 220 ein Obturator für
Endoskope bekannt, welcher in einem dort als Körperhöhlenrohr bezeichneten Schaft führbar ist. Die in der genannten
Schrift offenbarte Ausgestaltung des Obturators soll ein weitgehend schmerzfreies Einführen des Endoskcpschaftes
in eine Körperhöhle gewährleisten. Die beiden anderen wesentlichen Aspekte in der Endoskopie, nämlich die Bildtreue einer in das Endoskop zu schiebenden Optik sowie
die Sterilität des Endoskopes und eine sich daraus ergebende konstruktive Ausgestaltung eines Urethroskopes
werden in dieser Schrift nicht berücksichtigt bzw. vorgeschlagen.
Vor dem aufgezeigten Stand der Technik ist es nun die Aufgabe der vorliegenden Neuerung, ein Katheter-Zysto-Urethroskop
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es einerseits alle Vorteile der bekannten Zy^toskope
in sich vereint und andererseits deren Nachteile beseitigt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Katheter-Zysto-Urethroskop mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
30
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Danach besteht das neuerungsgemäße Katheter-Zysto-Urethroskop aus einem flexiblen, transparenten und sterilisierbaren
Schaft, weist einen auswechselbaren, atraumatisch ausgebildeten Obturator zum transurethralen Ein-
führen :-&kgr; ü^.^fteb xn die Blase und eine am proximaüen
Schaftende angeordnete Kupplung für ein starres oder flexibel ausgebildetes Endoskop mit Führungskanälen für
ein Behandlungsinstrument, eine Optik und dergleichen auf und besteht weiterhin aus einem starren oder flexiblen,
in den Schaft einführbaren Endoskop oder einem anderen Hilfsinstrument, wobei es so ausgebildet ist, daß
der Obturator nach Einführen des Katheter-Zysto-ürethro- «skopes in die Blase aus dessen Schaft entnehmbar ist,
wonach das freie Lumen des Kathete^r-Zysto-Urethroskopschaftes zur Durchführung eines Endoskopes oder eines
anderen Hilfsinstrumentes frei bleibt.
Nach diesem Vorschlag findet in dem neuerungsgemäßen ürethroskop ein atraumatischer Obturator, vorzugsweise in
Form einer Tiemann-Spitze Verwendung, wobei dieser nach Einführen des Schaftes durch die Urethra in die Blase
problemlos entfernt werden kann, wonach die freiwerdende zentrale öffnung am distaien Ende des Katheterschaftes
für die Durchführung eines Endoskopes oder eines anderen Hilfsinstrumentes frei bleibt. Beispielsweise kann in
den Schaft eine starre Optik geschoben werden, welche - wie eingangs erwähnt - die z. Zt. besten Bildqualitäten
liefert. Dies geschieht dadurch, daß nach dem Entfernen des Obturators aus dem Schaft durch den in situ
befindlichen Schaft eine starre Optik eindringt, welche
dabei die Urethra schmerzlos begrcJigt. Hierbei wirkt
der Schutz der Katheterschaftwand einer direkten Berührung der starren Optik mit der Urethrawand entgegen,
wodurch das Auftreten von Schmerzempfinden vermieden wird.
Ein Spülansatz, welcher zugleich die Armierung der Optik und Zuführhähne für Spülwasser umfaßt, kann proximal
angekoppelt werden, und zwar beispielsweise durch eine konische Steckverbindung oder eine Bajonettverriegelung
als Kupplung am proximalen Ende des Katheterschaftendes.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Urethroskopes ist das distale Ende seines Schaftes
konisch ausgebildet, um mit dem eingeführten Obturator eine atraumatische Einheit zu bilden. Durch diese Maßnahme
wird der übergang vom Katheterschaftende zum eingeführten Obturator glattflächiger, so daß ein Einführen
des Schaftes durch die Urethra in die Blase mit großer Sicherheit,ohne zusätzliche Schmerzen zu erzeugen, ermöglicht
wird.
Ib Dieser Effekt kann noch dadurch gesteigert werden, daß
sich die Wandstärke des Urethroskopschaftes im Bereich seines distalen Endes distalwarts verjüngt. Dadurch läßt
sich ein fast stetiger übergang vom Schaftende zum eingeschobenen Obturator erzielen.
Das Einschieben des Obturators in den Katheter-Urethroskopschaft kann dadurch erleichtert werden, daß wahlweise
die Obturatorober£läche oder die Innenseite des Schaftes eine
die Reibungsfläche verringernde Geometrie aufweist, wodurch die Reibung zwischen den Teilen reduziert wird.
Um die Reibung zwischen den Teilen zu reduzieren, kann beispielsweise die Obturatoroberflache oder die Innenseite
des Urethroskopschaftes mattiert sein. 30
Die Reinigung und Pflege des vorgeschlagenen Katheter-Zysto-Urethroskopes
ist im Vergleich zu den starren Endoskopen, aber auch vor allem zu den eingangs erwähnten
flexiblen Zysto-Urethroskopen problemlos.
* —* 8 —*
Dadurch, daß starre Arbeitseinsätze und/oder Optiken atraumatisch in den vergleichsweise billigen Katheterschaft
geführt werden"können, ist es möglich, diese z.B. durch eine Dampfsterilisation zu sterilisieren. Aber
auch der flexible Drethroskopschaft kann durch geeignete Methoden sterilisiert werden.
Das neuerungsgemäße Urethroskop vereinigt somit alle Vorteile
der bis dato bekannten ürethroskope, vermeidet jedoch
deren Nachteile.
Die Neuerung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen
Katheter-Zysto-Urethroskopes im Schnitt mit eingeführtem Obturator, und
Figur 2 eine Seitenansicht des Urethroskops mit eingeführtem Obturator nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Die In Figur 1 dargestellte Ausführungsform des neuerangsgemäßen
Katheter-Zysto-Urethroskopes besteht aus einem Schaft 1, welcher an seinem proximalen Ende eine Kupplung
3 für ein starres oder flexibel ausgebildetes Endoskop oder sonstigen Arbeitseinsatz aufweist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist diese Kupplung 3 als eine konische Steckverbindung ausgeführt. Selbstverständlich sind
auch andere Kupplungen, beispielsweise ein Bajonett-Verschluß denkbar.
In den Schaft 1 eingesetzt ist ein Obturator 2, welcher in dem AusfUhrungsbeispiel 1 als Tiemann-Spi.tze ausgeführt
ist.
Der Obturator 2 ist über das Verbindungsstück 5 und das
Kupplungsgegenstück 6 mit der Kupplung 3 kuppelbar.
In dem dargestellten Zustand des ürethroskopes ist dieses
bereit für das atraumatische Einführen durch die Urethra in die Blase. Nach dem Einführen wird die Steckverbindung
zwischen der Kupplung 3 und dem Kupplungsgegenstück 6 gelöst und der Obturator 2 aus dem in der Urethra verbleibenden
Schaft 1 herausgezogen. Das dabei freibleibende Lumen des Schaftes 1 dient nun zur Durchführung
eines Endoskopes, eines Hilfsinstrumentes oder eines
anderen Arbeitseinsatzes.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist das distele Ende des
Schaftes 1 konisch ausgebildet, so daß es mit dem Obturator 2 eine atraumatische Einheit bilden kann.. Dieser Effekt
wird noch dadurch verstärkt, daß sich die Wandstärke des Schaftes 1 im Bereich seines distalen Endes distalwärts
verjüngt, wie dies gleichfalls in Figur 1 andeutungsweise dargestellt ist. Durch diese Maßnahmen wird
erreicht, daß der übergang vom Ende des Schaftes 1 beim eingeführten Obturator 2 zu diesem glattflächiger
wird, so daß ein ungehindertes und schmerzfreies Einführen des Ürethroskopes in die Blase ermöglicht wird.
Um die Reibung zwischen der Obturatoroberflache und
der Innenseite des Schaftes 1 beim Einführen des Obturators 2 in den Schaft 1 zu reduzieren, weisen wahlweise
die Obturatoroberfläche oder die Innenseite des
Schaftes 1 eine die Reibungsfläche verringernde Geometrie
auf.
Die Reduzierung der vorgenannten Reibungsfläche zwischen
Obturator und Schaft kann beispielsweise dadurch erfolgen, indem wahlweise die Ob-
-&Iacgr;&ogr; -
türatoroberfläche oder die Innenseite des Schaftes 1
mattiert ist, so daß die Reibung beim Einführen des Obturators in den Schaft 1 weiter reduziert wird. Aus
Darstellungsgründen ist dies aus den Figuren nicht ersichtlich.
In Figur 2 ist eins Seitenansicht des Urethroskops mit
einem in den Schaft 1 eingeführten, distalseitig ballig ausgebildeten Obturator 2 dargestellt.
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Der Schaft 1 ist in an sich bekannter Weise flexibel, transparent und sterilisierbar.
Claims (5)
- PatentanwälteDr.HugoWilckenDipl.-Ing. Thomas Wilcken j ·'··,_ j &iacgr; :..# '-.'.'.' {__Dipl.-Ing. Christian Weiß ".." ..." * *..·" ...: " !..::..:Musterbahn 1 ■ 2400 Lübeck 1Anmelder: Richard Wolf GmbHPforzheimer Straße 32, 7134 KnittlingenSchutzansprüche1. yatheter-Zysto-Urethroskop, bestehend aus einem flexiblen, transparenten und sterilisierbaren Kathether-Zysto-Urethro -skopschaft, mit einem auswechselbaren, atraumatisch ausgebildeten Obturator zum transurethralen Einführen des Katheter-Zysto-Ürethxoskopschaftes in die Blase und mit einer am proximalen Schaftende angeordneten Kupplung für ein starres oder flexibel ausgebildetes Endoskop mit Führungskanälen für ein Behandlungsinstrument, eine Optik und dergleichen, und bestehend aus einem starren oder flexiblen, in den Katheter-Zysto-ürethxoskopschaft einführbaren Endoskop oder einem anderen Hilfsinstrument, dadurch gekennzeichnet, daß der Obturator (2) nach Einführen des Katheter-Zystoürethroskopes in die Blase aus dessen Schaft entnehmbar ist, wonach das freie Lumen des Katheter-Zysto-Urethroskopschaftes zur Durchführung eines Endoskopes oder eines anderen Hilfsinstrumentes (4) frei bleibt.
- 2. Katheter-Zysto-ürethroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das distale , konisch ausgebildete Ende des Katheter-Zysto-Urethro'ikopschaftes (1) mit dem eingeführten Obturator (2) eine atraumatische Einheit bildet.
- 3. Katheter-Zysto-Urethroskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wandstärke des Katheter-Zysto-Urethro skopschaftes (1) im Dereich seines distalen Endes distal-- 2 wärts verjüngt.
- 4. Katheter-Zysto-Urethroskop nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise die Obturatoroberfläehe oder die Innenseite des Katheter-Zysto-Urethroskopschaftes (1) zur Reduzierung der Reibung eine die Reibungsfläche verringernde Geometrie aufweist.
- 5. Katheter-Zysto-Urethroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise die Obtüratoroberfläche oder die Innenseite des Katheter-Zysto-ürethroskopschaftes (1) mattiert ist, um die Reibung beim Einführen des Obturators (2) in den Katheter-Zysto-Urethroskopschaft (1) zu reduzieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8805972U DE8805972U1 (de) | 1988-05-05 | 1988-05-05 | Katheter-Zysto-Urethroskop |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8805972U DE8805972U1 (de) | 1988-05-05 | 1988-05-05 | Katheter-Zysto-Urethroskop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8805972U1 true DE8805972U1 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6823739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8805972U Expired DE8805972U1 (de) | 1988-05-05 | 1988-05-05 | Katheter-Zysto-Urethroskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8805972U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9303812U1 (de) * | 1993-03-16 | 1993-12-09 | B. Braun Melsungen Ag, 34212 Melsungen | Besteck zur Blasendruckmessung (Cystometrie) |
-
1988
- 1988-05-05 DE DE8805972U patent/DE8805972U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9303812U1 (de) * | 1993-03-16 | 1993-12-09 | B. Braun Melsungen Ag, 34212 Melsungen | Besteck zur Blasendruckmessung (Cystometrie) |
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