DE880583C - Quecksilberspundapparat - Google Patents

Quecksilberspundapparat

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DE880583C
DE880583C DEU1041A DEU0001041A DE880583C DE 880583 C DE880583 C DE 880583C DE U1041 A DEU1041 A DE U1041A DE U0001041 A DEU0001041 A DE U0001041A DE 880583 C DE880583 C DE 880583C
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DE
Germany
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mercury
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Expired
Application number
DEU1041A
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English (en)
Inventor
Klaus Uhlig
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Ein Spundapparat soll den Überdruck des lagernden Bieres stets auf gleicher Höhe halten und die überschüssigen Gärungsgase aus dem Lagergefäß austreten lassen. Um den allgemein üblichen Druck von o,2 bis 0,4 atü zu halten, sind einmal Apparate, die mit Gewicht- und Federdruck arbeiten, und zum anderen solche, die den Druck einer Flüssigkeitssäule ausnutzen, konstruiert worden. Bei ersteren besteht die Gefahr, daß sie nicht ganz dicht schließen oder sich verklemmen und damit den unbedingt erforderlichen Überdruck entweichen lassen. Dementsprechend findet man in den Brauereien derartige Konstruktionen auch selten für lagerndes Bier. Die Apparate mit Flüssigkeitsgegendruck, besonders Quecksilber, sind die allgemein eingeführten. Die Schwierigkeiten bei der Konstruktion eines Quecksilberspundapparates, die im wesentlichen alle aus zwei kommunizierenden Röhren bzw. einem abgeschlossenen Gefäß mit Tauchrohr bestehen, die zur Belastung je nach dem gewünschten Druck verschieden hoch mit Quecksilber gefüllt werden, liegt darin, sie so zu bauen, daß durch die entweichenden Gärungsgase, besonders bei plötzlichen Entladungen, kein Quecksilber mitgerissen wird. Denn jedes Herausschleudern von Quecksilber verursacht eine Verringerung des Gegendrucks und damit eine weitere Gasentbindung,-durch die noch mehr Quecksilber herausgeschleudert wird, so daß sich schließlich der Überdruck des Bieres mit dem atmosphärischen Druck ausgleichen kann, und das Bier schal wird. Bei den bisher bekannten Apparaten ist versucht, das Herausschleudern von Quecksilber dadurch zu verhindern, daß in den Gasweg Bremsen, Prallflächen oder Blasenzerteiler eingebaut worden sind oder einfach der Querschnitt der Quecksilbersäule sehr groß gehalten worden ist, damit dem Gas eine größere Durchgangsfläche geboten wird, und so die Strömungsgeschwindigkeit verringert wird. Die meisten dieser Apparate sind entweder in der Herstellung oder durch verhältnismäßig große Quecksilberfüllungen sehr teuer und erfüllen vor allem nicht immer die in sie gesetzten Hoffnungen.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß einmal durch Ausnutzung der Fliehkraft das Quecksilber sicher zurückgehalten wird und zudem bei den in Fig. = und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen eine Reinigung leicht möglich ist.
  • Zur Fig. i : Der linke Schenkel des Apparates ist der Einlauf, der durch einen Schlauch mit dem Lagergefäß verbunden wird. Die Gärungsgase drücken das Quecksilber, das in der erforderlichen Höhe vor Benutzung des Apparates in das U-Rohr zu füllen ist, in den rechten Schenkel und perlen hier schließlich durch das Quecksilber hindurch. Das auf diesen Schenkel mit einem Stopfen aufgesetzte, nach unten U-förmig gebogene Röhrchen a leitet die Gärungsgase und das durch sie mitgerissene Quecksilber in ein kugeliges Gefäß, den Quecksilberfänger b und läßt dieses Gemenge annähernd horizontal im Verlaufe der Wandung austreten. Durch die Fliehkraft wird das Quecksilber an die Wandung geschleudert und läuft dann durch ein kleines Röhrchen c in den rechten Schenkel zurück. Das Ende dieses Röhrchens ist nach oben abgeschrägt. Damit wird erreicht, daß der vorbeistreichende Gasstrom nicht in das Röhrchen schlägt, sondern im Gegenteil einen Sog ausübt, und damit im Quecksilberfänger b befindliches Quecksilber schnelles ablaufen läßt. Die Gärungsgase entweichen durch die obere Öffnung d des Quecksilberfängers b. Dadurch, daß diese größer ist als die Mündung des Röhrchens a, wird die Geschwindigkeit des Gasstromes innerhalb des Quecksilberfängers b verringert, so daß auch bei starken Gasentladungen kein Quecksilber mitgerissen wird.
  • Bei Fig.2 ist der Einlauf ebenfalls der linke Schenkel. Der Quecksilberfänger b sitzt hier aber mittels eines Stopfens direkt auf dem rechten Schenkel. Die Gärungsgase samt dem mitgerissenen Quecksilber werden durch das zentrale Röhrchen e mit seinen zwei Ausläufen etwa horizontal an die Innenwandung des Quecksilberfängers b geführt. Die in dem krei-" senden Gasstrom wirkende Fliehkraft trennt wieder Quecksilber und Gärungsgase. Diese entweichen nach oben, während das Quecksilber durch die Rücklauföffnungen f in den Apparat zurückläuft.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Quecksilberspundapparat, gekennzeichnet durch ein kommunizierendes Gefäß, dessen einer Teil, der Einlauf, einen Schlauchanschluß hat, und dessen anderer Teil, der Auslauf, einen Quecksilberfänger (b) trägt, der aus einem Gefäß besteht, im Verlaufe dessen innerer Wandung etwa horizontal ein mit dem Auslauf verbundenes Röhrchen (n, e) mündet und das unten einen Rücklauf für das Quecksilber und oben eine Öffnung für den Austritt der Gärungsgase hat.
  2. 2. Ouecksilberspundapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung (d) des Quecksilberfängers (b) größer als die Mündung des in diesen mündenden Röhrchens (a, e) ist.
DEU1041A 1950-12-22 1950-12-22 Quecksilberspundapparat Expired DE880583C (de)

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