DE880536C - Vorrichtung zum Zusammensetzen eines Gemenges aus zwei oder mehreren Materialien - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zusammensetzen eines Gemenges aus zwei oder mehreren Materialien Die Erfindung betrifft, eine Vorrichtung zum Zusammensetzenfeines Gemenges aus zwei oder mehr Materialien, die vorzugsweise staubförmiger oder körniger Natur sind, um auf diese Weise ein gewünschtes Gemenge von gewähltem Verhältnis der einzelnen Materialien zur Gesamtmenge zu erhalten.
• Es ist bekannt, daß Baumaterialien, wie Beton oder Baustoffe für Straßendecken usw., aus Materialien verschiedener Körnung zusammengesetzt werden, um ein hohiraumarmes Gefüge zu erzielen. Vorzugsweise ist die Erfindung geeignet, das prozentuale Verhältnis der Korngrößen in einem solchen Fall leicht einzustellen und während der Dauer des Betriebes konstant zu halten.
• Gerna..ß der Erfindung sind unter den Bodenöffnungen von zwei. oder mehreren hintereinander angeordneten, unten offenen Silos den Auslauf verhindernde Platten nait Abstand angeordnet, und zwischen den Bodenöffnungen und den Platten befinden sich hin und her bewegliche Schieber, deren Hub eiiizeln eingestellt werden kann; außerdem ist unter den Platten ein Fördermittel vorgesehen.
• Bei der gewählten Konstruktion wird das aus den Silos auf die Platten gelangende Material durch die Hinundherbewegung des Schiebers über die Kanten der feststehenden Platten heräbergeschoben und in das Fördermittel gebracht. Das Fördermittel kann. ein unter den Platten befindlicher großer Trichter sein, jedoch wird vorzugsweise ein Förderband benutzt, welches dann die Materialmengen in ihrer richtigen Zusammensetzung einer Weiterverarbeitungsstelle, beispielsweise einer Mischvorrichtung, zuführt.
• Um die Konstruktion möglichst, einfach zu halten und trotzdem den Hub der den einzelnen Silos zugeordneten Schieber nach Bedarf einstellen zu können, benutzt man für den Antrieb der Schieber vorzugsweise ein sich unveränderlich hin und her bewegendes Betätigungsmittel, während jeder Schieber vorzugsweise beidseitig Anschlagflächen trägt, deren Abstand von dem Schieber in Richtung auf vom Betätigungsmittel getragenen Mitnehmer wählbar eingestellt werden kann. Auf diese Weise erreicht man, daß an dem Betätigungsmittel keinerlei Änderungen vorgenommen zu werden brauchen.
• Bei der erwähnten Konstruktion kann man die Anordnung so treffen, daß für jeden Schieber Anschlagflächen nur in einer Bewegungsrichtung vorgesehen sind und entsprechend auch das Betätigungsmittel für jeden Schieber nur einen Mitnehmer aufweist. In diesem Fall wird man die Rückbewegung der Schieber durch Federkraft, Schwerkraft od. dgl. bewirken. Einfacher wird die Anordnung jedoch, wenn für die Hinundrückbewegung jedes Schiebers gekuppelte Anschlagflächen vorgesehen sind, die mit je seinem Mitnehmer zusammenarbeiten.
• In diesem Fall wird die Bewegung in beiden Richtungen durch die Zusammenarbeit der Mitnehmer mit den Anschlagflächen bewirkt. Die Anschlagflächen sind zweckmäßig als Kammräder ausgebildet, deren Außenflächen etwa die Gestalt einer abgestuften Zwillingsspirale aufweisen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch die Anordnung, Fig. 2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch einen einzelnen Silo mit seinem Zubehör, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen einzelnen Silo mit seinem Zubehör, Fig. 5 ein Kammrad.
• Gemäß Fig. 1 sind drei Silos I, 2 und 3, von denen nur die unteren trichterförmigen Teile dargestellt sind, in gerader Linie hintereinander angeordnet. Die Silos sind unten offen, und diesen Öff nungen stehen mit Seinem Abstand feste Platten 4, 5 und 6 gegenüber. Unterhalb der Platten befindet sich ein Förderband 7, das über Rollen 8 und 9 gezogen ist und zu einem Trichter 10 hinführt. Die Welle der Rolle 8 treibt über einen Riemen, oder eine Kette 11 eine Scheibe 12 an, an welcher eine Kurbel 13 befestigt ist; diese Kurbel 13 führt zu einem Rahmen 14, der die in der Fig. 1 nicht dargestellten Mitnehmer träget. Zwischen den Bodenöffnungen der Silos 1, 2 und 3 einerseits und den festen Platten 4, 5 und 6 andererseits befinden sich die Schieber 15, I6 und 17.
• Die Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung von oben.
• Gemäß Fig. 3 ist der Rahmen 14 mit Anschlägen 20 und 21 versehen, während sich auf dem Schieber beiderseits Kammräder 22 und 23 befinden. Bei der Hinundherbewegung der Mitnehmer 20 und 21 unter dem Einfluß der Kurbelstange 13 schlagen die Mitnehmer abwechs'elnd von beiden Seiten gegen die Außenkanten der Kammräder und bewegen dadurch den Schieber 17 entsprechend dem gewählten Durchmesser der Kammräder hin und her. Die Schieber 17 usw. werden in Schlitzen 24 des Rahmens 14 durch Führungsstücke 25 geführt.
• Die Fig. 4 zeigt dieselbe Anordnung im Querschnitt und läßt erkennen, wie der Schieber 17 in das Schüttgut zwischen dem Silo 3 und der Platte 6 eingreift.
• In Fig. 5 ist in vergrößertem Maßstab ein einzelnes Kammrad 22 dargestellt. Das Kammrad weist einen von der Stelle 30 über die Stellen 31, 32, 33, 34, 35, 36 und 37 bis zur Stelle 38 steigenden Durchmesser auf, so daß bei seiner Drehung um die Achse 39 jeweils Teile von verschiedenem Durchmesser zwischen die Anscldäge 20 und 21 gelangen.
• Auf diese Weise beginnt die Hinundherverschiebung des mit dem Schieber gekuppelten Kammrades bei der Hinundherbewegung des Rahmens I4 erst bei verschiedenen Einstellungen des Kammrades, und man hat eine sehr breite Regelmöglichkeit. Diese Ragelmöglichkeiten sind für die Kammräder der verschiedenen Schieber verschieden. Die Kammräder beiderseits eines einzelnen Schiebers sind zweckmäßig dadurch miteinander gekuppelt, da sie auf einer gemeinsamen Achse 40 bei 41 festgekeilt sind. Befinden sich zwischen den Anschlägen 20 und 21 die Flächen 30 und 31, so hat man den geringsten Hub und damit die geringste Entnahme von Material aus den zugeordneten Silos; nach einer Umdrehung um etwa 1800 befinden sich die Flächen 38 zwischen den Anschlägen 20 und 2I, und man hat den größten Hub und die größte Materialentnahme.
• Die Gestalt jedes einzelnen Kammrades gemäß den Ausführungsbeispielen besteht aus einer oberen und einer unteren Hälfte, die einzeln etwa spiralförmig gestaltet und an der begrenzenden Spirale abgestuft sind. Insgesamt hat also jedes Kammrad ungefähr die Gestalt einer gestuften Zwillingsspirale. Die Vergrößerung des Durchmessers von Stufe zu Stufe braucht nicht bei jeder Stufe von gleicher Größe zu sein, jedoch wird eine solche Vergrößerung allgemein vorzuziehen sein. Die Art, wie die Kammräder gedreht und festgestellt werden, ist nicht im einzelnen dargestellt, und es können hier alle in der Technik geläufigen Hilfsmittel benutzt werden.

Claims (4)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Zusammensetzen eines Gemenges aus zwei oder mehr Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Bodenöffnungen von zwei oder mehreren hintereinander angeordneten, unten offenen Silos den Auslauf verhindernde Platten mit Abstand angeordnet sind, daß zwischen den bodenöffnungen und den Platten hin und ber bewegliche Schieber angeordnet sind, deren Hub einzeln eingestellt wer- den kann, und daß unter den Platten ein Fördermittel vorgesehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Schieber ein sich unveränderlich hin und her bewegendes Betätigungsmittel vorgesehen ist, während jeder Schieber vorzugsweise beiderseitig Anschlag flächen trägt, deren Abstand von dem Schieber in Richtung auf vom Betätigungsmittel getragene Mitnehmer eingestellt werden kann.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Hinundrückbewegung jedes Schiebers gekuppelte Anschlagflächen vorgesehen sind, die mit je einem Mitnehmer zusammenarbeiten.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen von einem Kammnad gebildet werden, dessen Außenfläche etwa die Gestalt einer abgestuften Zwillingsspirale aufweist.