DE8803855U1

DE8803855U1 - Aufsatz auf ein Kochgeschirr, zur Herstellung destillierten Wassers

Info

Publication number: DE8803855U1
Application number: DE8803855U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-03-22
Filing date: 1988-03-22
Publication date: 1988-05-11

Description

Helmut Pietschmann Dipl.-Ing.(FH) Brunnenstr.20 7516 Karlsbad 1

Aufsatz auf ein Kochgeschirr, zur Herstellung destillierten Wassers

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, der auf ein Kochgeschirr aufgesetzt ist, um unter Nutzzng der Abfallwärme, destilliort. oc W acc Pr 711 or 7 &ogr; 11 non.
— — — _&ogr;_...

Apparaturen zur Herstellung destillierten Wassers sind seit vielen Jahren bekannt, und werden vorallem da eingesetzt, wo es bei entsprechendem Energieeinsatz, auf die gewerbsmäßige Herstellung grosser Mengen destillierten Wassers ankommt.

Durch die zunehmende Technisierung der Haushalte mit modernen Geräten und Apparaturen, ist inzwischen auch hier ein bestimmter Bedarf an destilliertem Wasser gegeben, wenngleich dieser Bedarf zum industriellen Bedarf, vergleichsweise gering ist. Dennoch ist eine steigende Tendenz zu beobachten. Geräte, die im Haushalt mit destilliertem bzw. enthärtetem Wasser betrieben werden müssen, um sie vor vorzeitigem Schaden zu bewahren, sind zum Beispiel: Dampfbügeleisen, Luftbefeuchter und Dampfstabcurler für die Haarkosmetik. Auch bei elektrisch betriebenen Eierkochern ist die Verwendung von destilliertem Wasser zu empfehlen, um ein Festsetzen von Kalk zu vermeiden. Ein weiterer Bedarf besteht bei Eigenproduktion von Kosmetika.

Die relativ geringen Mengen destillierten Wassers, wie sie im Haushalt benötigt werden, können nur über den Einzelhandel, Autoreparaturwerkstätten, Tankstellen, Apotheken oder Drogerien bezogen werden, und der hierfür zu bezahlende Preis ist relativ hoch, insbesondere dann, wenn unnötigerweise die Verpackung mitgekauft werden muß, die später auf dem Abfall landet und somit die Umwelt belastet.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden, und eine Einrichtung zu schaffen, mit der sich auf einfache und kostensparende Art und Weise, unter Nutzung der Abfallwärme, die bei jedem Erwärmungsvorgang von Wasser

oder wasserenthaltendem Füllgut im Haushalt entsteht, destilliertes Wasser für den Hausgebrauch herstellen läßt. Erreicht wird dieses Ziel durch einen Aufsatz, der aus einem Behälter· besteht, dessen äußere Behälterwand in eine gewölbe- oder kegelartige Abdeckung übergeht, oder dessen äußere Behälterwand getrennt ist, und die gewölbe- oder kegelartige Abdeckug auf der äusseren Behälterwand aufliegt, und dessen innere Behälterwand oben offen ist, so daß sich der beim Erwärmen des Wassers oder des wasserenthaltenden Füllgutes durch die oben offene innere Wand aufsteigende Wasserdampf, auf der Innenseite der äußeren gewölbe- oder kegeiartigen Behälterwand,oder eben dieser Abdeckung, als Kondensat niederschlägt, und als destilliertes Wasser auf den Behälterboden ebfließt und sich dort sammelt. Um ein großes Temperaturgefälle zu erreichen, ist die gewölbe- oder kegelartige Abdeckung wellig oder stufig zu einer relativ großen Oberfläche verformt. Diesem Ziel dient auch die Wahl des geeigneten Behältermaterials, wie Glas, Keramik, Porzellan, Kunststoff, Edelstahl oder Leichtmetall. Aj.s Kochgeschirr ist dabei jegliche Art von Haushaltsgeschirr gemeint, das unabhängig von der Betriebsenergie auf Heizgeräten und Herden zur Anwendung kommt, einschließlich direkt beheizter Behälter.

Die Erfindung wird beispielhaft anhand folgender Figuren beschrieben :

Fig. 1 zeigt einAusführungsbeispiel eines Aufsatzes auf einem Kochgeschirr, dessen äußere Behälterwand in eine gewölbeartige Abdeckung übergeht.

Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispi^l eines Aufsatzes auf einem Kochgeschirr, wobei eine kegelartige Abdeckung auf der äußeren Behälterwand aufliegt.

Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Aufsatzes auf einem Kochgeschirr, wobei eine gewölbeartige Abdeckung auf der äußeren Behälterwand aufliegt.

Fig. 4 zeigt ein AusfOhrungsbeispiel eines Aufsatzes auf einem Kochgeschirr, wobei der Behälterboden stufig geformt ist.

«J ,

t * I ti * · · · i

Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Aufsatzes, wobei eine kegelartige Abdeckung auf der, mit eiiier einer Auslaufnase angeformten Behälterwand aufliegt.

Der, entsprechend Fig. 1, auf das mit Griffen 11 versehene Kochgeschirr 1 aufgelegtQ Aufsatz A, besteht aus dem Behälter 2, dessen iußere Wand 3 in eine gewölbeartige Abdeckung 4 übergeht. An ihm ist die mit der Kappe 5 abgedeckte Tülle 6 angeformt, die aber auch engelötet oder angeschweißt sein kann. Am Behälter ist auch der Griff 7 angeschraubt. Am Boden des Behälters ist die, der Kochge-

Mwitxi i. ui &igr;&igr;&igr;&ugr;&igr;&igr;^ uif^opuuuo &igr; &igr; upiiiaoo w &ugr;&igr;&igr;&igr;&khgr;&agr;&ugr;&igr; oiiu uiiyoi.ui.iiiu | u J. u &sgr; -&igr;. &igr; &igr; &sgr; a —

feits ein Verrutschen des Aufsatze A am Kochgeschirr verhindert , und andererseits, das nicht verwertete Kondensat in das Kochgeschirr 1 abtropfen läßt. 10 stellt das wasserenthaltende Füllgut dar, das bei Erwärmung Wasserdampf abgibt, der durch die oben offene innere Behälterwand aufsteigt und sich auf der Innenseite der Behälterwand, vorwiegend in der gewölbeartigen Abdeckung 4, als Kondensat niederschlägt und als destilliertes Wasser auf den Behälterboden abfließt. Im Vergleich zu dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, zeigen die in den Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiele Aufsätze, bei denen die gewölbe- oder kegelartige Abdeckung auf der iußeren Behälterwand aufliegt. So ist nach Fig. 2 der Behälterboden wieder mit der umlaufend angeformten Tropfnase 8 ausgestattet, und an der äußeren Behälterwand 12 im Randbereich die Stufe 13 umlaufend angeformt, auf welcher die mit dem angeformten Griff 5'ausgestattete kegelartige Abdeckung 14 aufliegt, und am Verrutschen verhindert wird. Gemäß Fig. 3 sind beim Aufsatz C am Behälterboden zwei Tropfnasen 8 u. 16 umlaufend angeformt. Dadurch ist es möglich, daß ein und derselbe Aufsatz C auf Kochgeschirren mit unterschiedlich grossen Öffnungen verwendet werden kann. Die gewölbeartige Abdeckung 18 ist wellig geformt, um eine große Oberfläche zu erreichen, und liegt auf der äußeren Behälterwand 20 auf. Die umlaufend angeformte Tropfnase 19 verhindert ein Verrutschen und läßt das Kondensat in den Behälter abtropfen. Der Griff 15 ist angeschraubt. 17 stellt einKochgeschirr mit großer Öffnung dar. Entsprechend der Fig. 4 ist beim Aufsatz D der Behälterboden 23 umlaufend stufig geformt. Dadurch lassen sich bei ein und demselben Aufsatz D₁ Kochgeschirre 22 mit unterschiedlich großer Öffnung verwenden. Zur Vergrößerung der Oberfläche ist die kegelartige abdeckung 21 dabei stufig geformt. Der Griff 31 ist beispielsweise angenietet. Bei dem in Fig. 5 darge-

I · · I

• · · I

• I

stellten Aufsatz E ist an der äußeren Behälterwand 24 die Auelaufnase 25 angeformt, und die kegelartige Abdeckung 26 mit ahgeformter Nase ?7 lic** formschlüssig auf der Behälterwand 24. Mit 28 ist die an der kegelartigen Abdeckung 26 umlaufend angeformt« Tropfnase gekennzeichnet. Der Griff 29 ist an der Behälterwand 24, der Griff 30 an der kegelartigen Abdeckung 26 angeformt.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Energie, und somit Betriebskosten, jederzeit die für den Haushalt benötigten Mengen an destilliertem Wasser auf einfache Art iind Weise selbst hergestellt werden könnsri, untsr Verzicht zusätzlicher Ausgaben für umweltverschmutzende Verpackungen. Die Herstellung der Aufsätze ist einfach und nach bekannten Fertigungsverfahren machbar.

Claims

!•••••t· *· e% a · «· Schutzansprüche

1. Aufsatz auf ein Kochgeschirr, zur Herstellung destillierten Wassers,

dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz aus einem Behälter besteht, dessen äußere Behälterwand (3) in eine gewölbe- oder kegelartige Abdeckung übergeht, oder dessen äußere Behälterwand getrennt ist, und die gewölbe- oder kegelartige Abdeckung auf der äußeren Behälterwand (12,20, 24) : aufliegt, und dessen innere Behälterwand (9) oben off en ist.

2. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Boden des Behälters mindestens eine, der Kochgeschirröffnung angepaßte Tropfnase (8,16) umlaufend angeformt ist.

3. Aufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (23) des Behälters stufig geformt ist.

4. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbe- oder kegelart:.ge Abdeckung wellig (18) oder stufig (21) geformt ist.

5. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter mindestens ein Griff (7,29) angeformt, angeschraubt oder angenietet ist.

6. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sehälter eine Tülle (6) oder eiene Auslaufnase (25) angeformt, angelötet oder angeschweißt ist.

7. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der gewölbe- oder kegelartigen Abdeckung im Randbereich, umlaufend eine Tropfnase (19,28) angeformt ist.

I··«·· ItII ·

·· ·· t t · &igr; &igr; r &igr; &igr; t &diams; ·

• ••••I ItI I *

8. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Randbereich der äußeren Behälterwand, umlaufend eine Stufe (13) angeformt ist.

9. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus Glas, Keramik, Porzellan, Kunststoff, Edelstahl oder Leichtmetall, oder aus Kombinationen dieser Werkstoffe gefertigt ist.

t I I · &diams; « &igr; t • ·

1(1 I t ·