DE880246C

DE880246C - Luftentziehungsapparat fuer Einkochglaeser

Info

Publication number: DE880246C
Application number: DEF6736A
Authority: DE
Inventors: Peter Franken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-14
Filing date: 1951-07-14
Publication date: 1953-06-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung in der Handhabung an sich bekannter Luftentziehungsapparate für Einkochzwecke.
Es sind Luftentziehungsapparate fürEinkochzwecke bekannt. Sie arbeiten nach dem Prinzip, daß mit einer Kolbenluftpumpe künstlich ein Vakuum zwischen Deckel und Frucht im Einkochglas hergestellt wird. Die Vorteile dieser Einrichtung sind an sich bekannt, Der einzige Nachteil besteht nun darin, daß ein besonderes Manometer vorhanden sein muß, das die Höhe des Unterdruckes und damit den Zeitpunkt zum Verschließen des Glases anzeigt. Ungeübte können den Druck unterschätzen, wodurch das Glas vorzeitig verschlossen wird. DieHerstellung des Unterdruckmanometers ist kostspielig und das Manometer für Haushaltzwecke ein zu empfindliches Instrument, d. h. die ursprüngliche Genauigkeit geht durch unsachgemäße Handhabung schnell verloren.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch den Einbau eines akustischen Signals, wodurch das empfindliche und damit für die Praxis unzweckmäßige Manometer in Fortfall kommt. Das akustische Signal ist von der Höhe des Unterdruckes abhängig und setzt ein, sobald der Unterdruck groß genug ist. Zweckmäßig wird dieses akustische Signal so gestaltet, daß es hinter einem federbelasteten Ventil angeordnet ist, das erst anspricht, wenn der Unterdruck so hoch ist, daß das Glas verschlußfertig ist. Das Ventil muß so angeordnet sein, daß das Rückschlagventil für die Düse dahinterliegt.
Erfindungsgemäß kann das akustische Signal im Kolben eingebaut werden, wodurch sich die Ausführung besonders vereinfacht. Die Vereinigung mit dem Rückschlagventil ergibt die Anordnung des Signals im Pumpenfuß. Weiterhin ist die Anordnung zwischen Schlauch und Düse möglich, wenn das Rückschlagventil an der Düse angeordnet ist. Soweit die Kolbenstange hohl ausgebildet ist, wird das Signal zweckmäßig in die hohle Kolbenstange hineingebaut.
Die Wirkungsweise des akustischen Signals ergibt sich dadurch, daß mit der Kolbenpumpe die Höhe des Unterdruckes so lange ansteigt, bis die Feder dem Druck nicht mehr gewachsen ist und das Sicherheitsventil Frischluft ansaugt. Die Frischluft wird nunmehr durch eine Signalpfeife geleitet, die nunmehr ertönt. Der Vorteil der Erfindung ist darin besonders zu sehen, daß ein besonderes Sicherheitsventil sich erübrigt.
Es kann zweckmäßig sein, einen besonderen Wasserabscheider zwischen dem Einkochglas und der Pumpe einzubauen. Der Zweck dieses Wasserabscheiders ist, das Kondenswasser nicht bis zur Luftpumpe gelangen zu lassen. Ist ein solcher Wasserabscheider vorgesehen, so kann es auch zweckmäßig sein, hier das Signal einzubauen. Die Ausführung entspräche dann den oben beschriebenen Vorrichtungen.
Die Abbildungen zeigen einige beispielsweise Ausführungsformen.
Die Fig. i zeigt eine Kolbenpumpe systematisch gezeichnet im Schnitt. Das Sicherheitsventil b mit dem Rückschlagventil c ist im Pumpenfuß angeordnet. Das akustische Signal a ist direkt über dem Sicherheitsventil angebracht. Die Ausführung entspricht dem Prinzip der Orgelpfeife. Der dargestellte Schlauchanschluß s führt zu der nicht dargestellten an sich bekannten Düse, die in an sich bekannter Weise zwischen die Gummiringe des Einkochglases eingeführt wird. In dem Zylinder h wird der Kolben bewegt, und zwar mittels des Handgriffes i der Kolbenstange g. Die Tischbefestigung y in an sich bekannter Art trägt oben ein Gelenk x ; dadurch ist es möglich, die Stellung der Kolbenpumpe zu verändern, und zwar zum Bedienenden hin.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Kolbenpumpe, wobei die hohle Kolbenstange e im Falle der Begrenzung des Vakuums Frischluft zuführt und eine weitere Steigerung des Unterdruckes ausschließt. Die dabei einströmende Frischluft setzt das akustische Signal d in Form einer Schlitzflöte in Tätigkeit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftentziehungsapparat für Einkochgläser, dadurch gekennzeichnet, daß ein akustisches Signal, z. B. eine Saugpfeife (a), ertönt, wenn das Glas verschlußfertig ist.
2. Luftentziehungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das akustische Signal in Form einer Saugflöte im Kolben der Unterdruckpumpe (d) eingebaut ist.
3. Luftentziehungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das akustische Signal mit dem Rückschlagventil (c) kombiniert im Pumpenfuß angeordnet ist. q..
Luftentziehungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das akustische Signal zwischen Schlauch und Düse angeordnet ist.
5. Luftentziehungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das akustische Signal in der hohlen Kolbenstange angeordnet ist.
6. Luftentziehungsapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer Wasserabscheider zwischen Einkochglas und Pumpe vorgesehen ist, der das akustische Signal enthält.