DE8802202U1

DE8802202U1 - Wirbelsäulenimplantat

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Publication number: DE8802202U1
Application number: DE8802202U
Authority: DE
Original assignee: MTG Divestitures LLC
Current assignee: MTG Divestitures LLC
Priority date: 1987-02-26
Filing date: 1988-02-20
Publication date: 1988-09-01
Also published as: GR3003127T3; CA1261104A; ZA881331B; DE8806725U1; CA1261104C; IE880284L; AU1219188A; AU588724B2; ES2027759T3; EP0284210A2; EP0284210B1; JPS63229046A; EP0421485A1; IE912322A1; EP0284210A3; US4714469A; ATE69370T1; CA1254352A; DE3866141D1

Description

Wirbelsäulenimplantat

Die Neuerung bezieht sich auf ein Wirbelsäulenimplantat/ insbesondere auf ein Implantat, das ein Einwachsen in die Knochen begünstigt und damit eine Stabilisierung benachbarter Wirbel und eine Verminderung von Rückenschmerzen bewi rkt.

Heiterhin bezieht sich die Neuerung auf ein Verfahren zum Einset2en und eine Vorrichtung ruf Anordnung des Wirbelsäulenimplantates zwischen benachbarten Wirbeln,

Eine Reihe von derartigen ZwischenwirbelImplantaten ist bekannt. In der US-Patentschrift 3 867 728 wird z.B. eine

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Patentanwälte: European Patent Attorneys - Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Rechtsanwalt Zugelassen bei den Hamburger Gerichten

Deutsche Bank AG Hambur&<Nr. 0w28W lBL£2pO-70(HMJ Postscheck Hamburg 28 42-206 Dresdner$81*&Lgr;€ H^mbjorg. fcfr. £33£6O ?5 (BLZ 200 800 0OI

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Prothese für die Wirbelreparatur offengelegt/ die einen Schichtkörper enthält/ der aus einem Elastomer wie SiIiziuifikautschuk öder Polyurethan und einem bei der Herstellung versteiften Elastomer besteht.

In der US-Patentschrift 4 309 777 ist eine künstliche Zwischenwirbelscheibe offengelegt/ die aus einem unteren und einem oberen Scheibenteil besteht mit mehreren dazwischen angeordneten Federn und an der Außenseite der Scheibenteile befindlichen Dornen, die eine Verbindung mit den angrenzenden oberen und unteren Wirbeln ermöglichen.

Aus der US-Patentschrift 4 349 921 ist eine Bandscheibenprothese bekannt geworden, die aus einem geformten Körper aus im wesentlichen starrem, nicht porösem, biologisch verträglichen Material besteht. Die Flächen der Scheibe sind so beschaffen, daß sie eine "Reibungsverbindung" ermögliehen.

In der US-Patentschrift 4 479 491 ist ein Implantat zur Stabilisierung des Zwischenwirbelraumes bekannt geworden, das aus einem länglichen ZentfaUeit und einem Paar entgegengesetzter Flügel besteht, die jeder an dem länglichen 2en1:ralteil und in einem Winkel dazu angeordnet sind.

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1st es bekannt, als W1rbelsäulenunterstüt2ungen F1x1tfr^ePtatten und Stäbe 2u verwenden/ aber diese fallen nicht unter den Begriff Zw1sehenw1 rbeHniplantate in dem Sinne/ wie er hier verwendet wird.

Es ist nun herausgefunden worden, daß eine verbesserte Unterstützung mit einem Implantat erzielt wird, das ein Einwachsen in die Knochen begünstigt und dadurch, daß benachbarte Wirbel mit dem Implantat verwachsen, die erwähnten Wirbel stabilisiert werden.

Neuerungsgemäß ist ein Wirbelsäulenimplantat vorgesehen, bestehend aus einem starren festen Körper mit einer ersten Fläche, einer zweiten Fläche und einer zwischen diesen beiden Flächen und senkrecht dazu angeordneten dritten Fläche mit einer vorher festgelegten Dicke, wobei die erwähnte erste und zweite Fläche ein im wesentlichen &Pgr;-förmiges Profil aufweisen, dessen gekrümmter Teil mit dem äußeren Profil der Wirbel, zwischen die das Implantat eingesetzt werden soll, übereinstimmt und wobei die erwähnte vorher festgelegte Dicke nach dem zur Verfügung stehenden Raum zwischen den erwähnten Wirbeln gewählt wird/ jede der erwähnten ersten und zweiten Fläche eine längliche Erhöhung von im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, die sich über die gesamte Länge und parallel zu der geraden Seite des D erstreckt/ und wobei mindestens ein Teil der ersten und zweiten Fläche

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mit einem porösen Überzug versehen ist.

Vorzugswelse 1st jede der erwähnten Erhöhungen mit dem erwähnten porösen Überzug versehen.

In ei nor bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung sind in der erwähnten dritten Fläche eine parallel zu der geraden Seite D angeordnete Gewindebohrung und eine dazu benachbarte, parallele Führungsöffnung vorgesehen, die es ermöglichen, das erwähnte Implantat zu halten und in seine Position zwischen devi Wirbeln einzusetzen.

Der neuerungsgemäße starre feste Körper des Implantats wird vorzugsweise aus einer hochwertigen, biologisch verträglichen, korrosionsbeständigen Kobalt-Chrom-Molybdänlegierung hergestellt und der poröse überzug besteht aus zwei Schichten von im wesentlichen kugelförmigen Partikeln derselben ode/ einer ähnlichen Legierung wie der Körper. Eine derartige,besonders geeignete Legierung ist unter dem eingetragenen Handelsnamen "Vitallium" bekannt. Die Neuerung sieht weiterhin ein Verfahren zur Anordnung eines wie oben beschriebenen WirbelsäuleniitiplantateS zwischen benachbarte obere und untere Wirbel in einer Wirbelsäule vor, das daraus besteht, die Scheite zwischen den erwähnten Wirbeln zu entfernen, de>» + f*t* ehenden Raum zwischen den erwähnten Wirbeln auszumessen, in den erwähnten Raum eine Bohrerführung mit Ausmessungen, die den erwähnten Raum ausfüllen, anzuordnen, halbzylindrische Rinnen

in den oberen und unteren Wirbel zu bohren, wobei die Rinnen mit Hilfe der erwähnten Führung so ausgerichtet werden, das sie zu den komplementären Erhöhungen des Implantates passen, das weiterhin darin besteht, die erwähnte Bohrerführung zu entfernen und ein Uirbelsäulenimplantat mit einer vorher bestimmten Dicke einzusetzen, das den erwähnten Raum nach Anordnung der Erhöhungen des Implantates in den vorgebohrten Rinnen des oberen und unteren Wirbels ausfüllt.

Bei der Durchführung der erwähnten Methode wird die Integrität des für die Aufnahme des implantates bestimmten Raumes vor dem Einsetzen des Implantates vorzugsweise durch geeignete Abstandshalter gewährleistet.

Die Neuerung sieht weiterhin ein Verfahren vor, nachdem eine abgenutzte Scheibe zwischen benachbarten oberen und unteren Wirbeln 1n einer Wirbelsäule ersetzt werden kann, das daraus besteht, nach der oben beschriebenen Method· zwei Wirbelslulenimplantate, die an Ihren Selten miteinander verbunden sind, nebeneinander In den nach Entfernen der erwähnten Scheibe entstandenen Raum einzusetzen.

Weiterhin sieht die Neuerung eine Vorrichtung für die Anordnung eines W1rbeleiulon1mplantats zwischen benachbarte obere und | untere Wirbel In einer Wirbelsäule vor, bestehend au·: f a) einer Bohrerführung bestehend aus einem länglichen Arm f

mit einem entfernten 6nd«, einem nähen Ende, einer oberen \ ."·.",·"..".."..",.". .../6 \

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Fläche und einer unteren Fläche, wobei das erwähnte nahe Ende mit einem Handgriff verbunden ist, halbzylindrische Rinnen sich vom erwähnten Ende zu dem nahen Ende sowohl in der oberen als auch in der unteren Fläche erstrecken, und jede der erwähnten Rinnen zur Aufnahme eines Bohrers mit vorher festgelegtem D<-fchmesser geeignet ist;

b) mindestens einem Bohrer mit vorher festgelegtem Durchmesser;

c) einer Meßvorrichtung, die in der erwähnten Bohrerführung integriert oder mit dieser verbunden sein kann, bestehend aus ■»inem linearen Meßstab zur Messung der Tiefe des Bohrloches in den Wirbeln und Vorrichtungen/ die ein weiteres Bohren verhindern, wenn die gewünschte Tiefe erreicht 1st;

d) zwei Abstandshaltern/ die jeder aus einem länglichen Arm desselben Durchmessers wie der erwähnte Bohrer mit vorher festgelegtem Durchmesser bestehen und wobei der erwähnte Arm an seinem nahen Ende mit einem Handgriff verbunden 1st;

e) einer Vorrichtung zum Positionleren/ bestehend aus einen länglichen Körper mit einem entfernten Ende/ einem nahen End« und einer sieh über Ihre ganze Länge erstreckenden Bohrung/ einem 1n der erwähnten axialen

Bohrung angeordneten zylindrischen Körper mit einem nahen und einem entfernten Ende, wobei das entfernte Ende des erwähnten zylindrischen Körpers mit einem Gewinde versehen ist und in eine Gewindebohrung in dem Wirbelsäulenimplantat geschraubt werden kann, das nahe Ende des erwähnten zylindrischen Körpers mit einem gerändelten Knopf versehen ist, um den zylindrischen Körper zu drehen und damit das mit einem Gewinde versehene entfernte Ende fest- oder loszuschrauben und einen zylindrischen Gegenschlüs$el, der das entfernte Ende des erwähnten länglichen Körpers überragt und benachbart und parallel zu dem erwähnten mit einem Gewinde versebenen axialen zylindrischen Körper angeordnet ist, wobei der Gegenschlüssel dazu vorgesehen ist, in eine Führungsöffnung des Wirbelsäulenimplantates zu gleiten. Vorzugsweise wird das entfernte Ende des erwähnten länglichen Körpers so geformt, daß es zu dem Profil des Wirbelsäulenimplantates paßt, für das es gedacht 1st.

Die Neuerung soll im folgenden anhand eines in den begleitenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Flg. 1 zeigt die perspektivische Ansicht eines neuerungsgemäßen W1rbelsäulenimplantates; Mg. 2 zeigt die Stirnansicht des lmplantates nach Fig. 1;

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Fig. 3 zeigt die Seitenansicht des Implantates gemäß

Fig. 1;
Fig. 4 zeigt die perspektivische Ansicht der Anordnung zweier neuerungsgemäßer Implantate in dem Raum

zwischen zwei benachbarten Wirbeln; Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf eine Bohrerführung für eine neuerungsgemärte Vorrichtung;

Fig. 6 zeigt die Stirnansicht der erwähnten Bohrerführung; Fig. 7 zeigt die Seitenansicht der erwähnten Bohrerführung;

Fig. 8 zeigt die Seitenansicht eines für dit neuerungsgemäße Vorrichtung vorgesehenen Abstandshalters;

Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt des nahen Endes des erwähnten Abstandshalters nach Fig. 8;

Fig. 10 zeigt die Stirnansicht des erwähnten Abstandshalter;

Fig. 11 zeigt die Draufsicht auf eine Positioniervorrichtung für eine neuerungsgemäße Vorrichtung;

Fig. 12 zeigt die Seitenansicht der erwähnten Positioniervorrichtung;

Fig. 13 zeigt einen Schnitt entlang der Lime 13-13 in Fig. 11; und

Fig. 14 bis 16 zeigen eine für die neuerungsgrmäße Vorrichtung gedacht» Meßvorrichtung.

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Die Mg. 1 bis 3 zeigen eine bevorzugte Ausführung des neuerungtgemflßen wirbelsäuleniinplantates. Das erwähnte Implantat besteht aus einen starren ,festen Körper mit einer ersten Fläche 1 und einer zweiten Fläche 2. Eine dritte Fläche 3 mit vorher festgelegter Dicke ist zwischen der erwähnten ersten und zweiten Fläche und senkrecht zu diesen beiden Flächen angeordnet. Die erste und die zweite Fläche weisen ein im wesentlichen D-förmiges Profil auf/ dessen gekrümmter Teil 4 dem äußeren Profil der Wirbel, zwischen die das Implantat eingesetzt werden soll, entspricht (siehe Fig. 4). Die vorher festgelegte Dicke der dritten Fläche 3 wird danach gewählt, daß sie dem Raum zwischen den Wirbeln, in die das Implantat eingesetzt werden soll, entspricht, wobei die erwähnte Dicke im wesentlichen der der gesunden Scheibe die ehemals den erwähnten Raum ausfüllte, entspricht. Wenn eine Scheibe zwischen benachbarten Wirbeln entfernt wird, wird vor dem Einsetzen eines neuerungsgemäßen Implantates der entstandene Raum zwischen den Wirbeln sorgfältig ausgemessen und ein Implantat geeigneter Dicke für die anschließende Implantation gewählt.

Die erste und die zweite Fläche 1, 2 des Implantates weisen eine längliche Erhöhung 5 mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt auf, die sich über die gesamte Breite der erwähnten Oberfläche parallel zu der geraden Seite 6 des f> erstreckt.

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In dem bevorzugten Aueführungsbeispiel gemäß Mg. 1*3 weist die fläche jeder der erwähnten Erhöhungen S einen porösen überzug· 7 auf.

Der starre feste Körper der bevorzugten Ausführung/ insbesondere der durch die oben beschriebenen Flächen definierte Körper, wird aus einer hochwertigen, biologisch verträglichen korrosionsbeständigen Kobalt-Chrom-Molybdänlegierung, z.B. "VitalI ium", hergesteI It und der erwähnte poröse überzug ist vorzugsweise aus zwei Schichten von im wesentlichen kugelförmigen Partikeln aufgebaut, die aus der gleichen oder einer ähnlichen Legierung wie der Körper bestehen. Ein besonders geeigneter poröser überzug ist aus der US-PS 4 550 448 bekanntgeworden, die an dieser Stelle als Zitat eingefügt wird.

In weiteren Ausführungen der Neueruno kann der poröse überzug sich zusätzlich zu der Fläche der Erhöhungen ganz oder teilweise über die erste und die zweite Fläche 1, erstrecken. Es wuroe jedoch herausgefunden, daß ein poröser überzug nur der Erhöhungen (wie in den Zeichnungen dargestellt) in der Regel ausreicht, um ein ausreichendes Einwachsen in die Knochen zur Stabilisierung der Wirbel zu gewährleisten* Die dritte Fläche 3 kommt nicht in direkter Kontakt mit Knochen und i,st daher nicht mit einem porösen überzug versehen.

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vsrrangiges Ziel des neuerungsgemäßen mit einem porösen Überzug versehenen Wirbelsäulenimplantates 1st es, die nach einet* Rückenstützungsoperation in Verbindung mit der Verkleinerung des Gelenkraumes auftretenden Rückenschmerzen Iu verhindern. Das Implantat ist dazu vorgesehen, die Wirbel nach Zerstörung einer Bandscheibe zu stützen. Nac>) linsetzen des Implantates zwischen benachbarte Wirbel sorgt ein Einwachsen des Gewebes/Knochens in den porösen Überzug für Langzeitstabilität. Die unterschiedlichen Dicken des Implantates werden danach gewählt, daß sie den Bandscheibenraum ausfüllen, so daß ein sich in Verbindung mit dem tusammensinken des erwähnten Bandscheibenraumes entwickelnder Druck auf die Rückenmarkshaut und/oder Nervenwurzeln verrni eden wird.

Die Erhöhungen, die sich von vorne nach hinten erstrecken, verleihen dem Implantat Rotationsstabilität. Dies wird aus Fig. 4 deutlich, die zwei in dem nach Entfernen einer Scheibe zwischen zwei benachbarten Wirbeln 8, 8 entstandenen Raum nebeneinander angeordnete Implantate zeigen. Die Verwen dung separater Implantate erlaubt es, die Bandscheibe ohne Gefährdung des Rückenmarkes zu ersetzen« Der Raum 9 zwischen den Implantaten kann unter Umständen durch Ein* wachsen von Gewebe oder Knochen gefüllt werden. Die Zeichnungen der Fig. 5 bis 16 zeigen Teile der bevorzugt für die Anordnung des neuerungsgemäßen Mirbelsäulenimplantates benutzten Vorrichtung.

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Die Vorn ellung besteht aus einer Bohrerführung/ wie in den Pig· 5-7 dargestellt; Abstandshaltern, dargestellt in den Hg. ? - 10; einer PositionierungsvorMeh* tung, dargestellt in den Fiy. 11 - 13 und einer Meßvorrichtung, dargestellt in den Fig. 14 - 16.

bie in den Fig.5 - 7 dargestellte Bohrerführung besteht aus einem länglichen Arm 10 mit einem nahen Ende 11, das entsprechend dem Profil des WirbeIsäulenimplantates geformt ist, für das die Vorrichtung gedacht ist. Die Bohrerff'ihrung hat eine obere Fläche und eine untere Fläche. Fig. 5 zeigt in der Draufsicht die obere Fläche mit einer halbzylindrischen Rinne 12, die sich sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Fläche von dem entfernten Ende zu dem nahen Ende erst reckt.Jede der Rinnen 12 ist für die Aufnahme eines Bohrers mit vorher festgelegtem Durchmesser (nicht gezeigt) geeignet.

Der Bohrer wird in die Rinne eingesetzt und darin mittels einer krei s T" ^?,igen Aussparung am nahen Ende der Führung drehbar gelagert. Jede Rinne ist weiterhin dazu geeignet, einen aus einem längliehen Arm 18 (Fig* ?) bestehenden Abstandshalter mit demselben Durchmesser wie der Bohrer mit vorher festgelegtem Durchmesser

Beide Flächen der Bohrerführung haben gleichermaßen beanstandete lineare Markierungen 15, die die Tiefe,

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bis zu der die Führung eingeführt werden soll, anzeigen und die in Verbindung mit der unten anhand der Fig. 14 - 16 beschriebenen Meßvorrichtung benutzt werden.

Der längliche Arm der Bohrerführung ist über einen gewinkelten,starren Arm 16 mit einem Handgriff 17 verbunden. j Der Winkel ist dergestalt, daß die Achse des Handgriffes f im wesentlichen senkrecht zu der Achse des länglichen Armes steht. Diese Anordnung verleiht einerseits ausreichende Bewegungsfreiheit, um die Bohrer und die Abstandshalter einzusetzen und ermöglicht es andererseits, die Bohrerführung während des Bohrvorganges sicher zu halten.

Wie in den Fig. 8-10 gezeigt, besitzt der längliche Arm 18 jedes Abstandshalters an seinem entfernten Ende einen gerändelten Korper 19, der als Handgriff ein Einsetzen und Entfernen der Abstandshalter ermöglicht. Der gerändelte Handgriff besitzt eine Bohrung 20, durch die eine Nadel eingeführt werden kann, um beide Abstandshalter in eingesetzte« Zustand zu stabilisieren.

Die Fig. 11-13 zeigen eine Positioniervorrichtung, die aus einem länglichen Körper 21 besteht, mit einer axialen Bohrung, 1n der tin zylindrischer Körper 22 angeordnet 1st. Das entfernt· Endt dtt trwihnttn zyUndrischtn Körpers &iacgr; 1st mit einem Gewinde 23 versehen, des 1n ein· Gewinde- |

bohrung 28 (liehe Fig. 4) 1n dem W1rbelsäulen1mplantat {

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geschraubt werden kann, das nahe Ende des zylindrischen Körpers ist mit einem gerändelten Knopf 24 verbunden, der dazu dient, den erwähnten zylindrischen Körper zu drehen und damit das besagte mit einem Gewinde versehene entfernte Ende fest- oder loszuschrauben. Ein benachbart und parallel zu dem entfernten Gewindeende des axialen, zylindrischen Körpers angeordneter Gegenschlüssel 25 erstreckt sich über das entfernte Ende des länglichen Körpers hinaus. Dieser Gegenschlüssel ist dazu gedacht, in eine Sicherungsführung (Fig. 4) des Uirbelsäulenimplantates zu gleiten. Dadurch wird eine Rotation des Implantates um die Achse der Position ierungs vorrichtung verhindert.

Vorzugsweise wird das entfernte Ende 26 des länglichen Körpers passend zu dem gekrümmten Profil des Wirbel** säulenimplantates geformt, für das es verwendet werden soll.

Der aus dem länglichen Körper entfernbare,zylindrische Körper 22 wird darin mit einem abgefederten Kugellager gehalten, das, wie in Fig. 12 gezeigt, 1n einer co-operierenden Rinne sitzt, die d1· Innere Abschlußfläche de» länglichen Körpers umgibt.

1n der neutrungsgtmSßen Vorrichtung verwendete Meß vorrichtung funktioniert nach dem Prinzip einer Schublehre/ mit d«r dit Tiefe der Wirbel gemessen wird.

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Vie in den Figuren 14 bis 16 dargestellt, bestetvt die Meßvorrichtung aus einem kalibrierten Arm 30, der gleitend in einer äußeren Manschette 31 angeordnet ist. Die Manschette hat ein'Schauloch 32, durch das die Tiefenkalibrierungslinien 33 betrachtet werden können.

Vor dem Bohren wird zur Ermittlung der korrekten Bohl— tiefe das entfernte Ende 34 des kalibrierten Armes zwischen den Wirbeln angeordnet und seine genaue Position mit einem an dem nahen Ende angebrachten Handgriff 35 durch eine geeignete Gleitbewegung eingeregelt. Wenn di? Tiefe des Wirbels bestimmt ist, wird der kalibrierte Arm in der Manschette durch Drehen des gerändelten Knopfes 36 einer Sperrschraube festgelegt. Die korrekte Tiefe wird von der Kalibrierlinie in dem Schauloch 32 engezeigt, wobei dieser Ablesewert einem entsprechenden Ablesewert auf der Markierung 15 der Bohrerführung entspricht. Auf diese Weise wird eine korrekte Bohrtiefe erreicht.

Um eine abgenutzte Scheibe zu ersetzen, wird die Scheibe zuerst mit einer bekannten chirurgischen Technik ent** fernt, wodurch ein Freiraum zwischen den angrenzenden oberen und unteren Wirbeln entsteht. Dieser Raum wird vor und nach dem Bohren mit bekannten Lamellenspreiz-

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körpern aufrechterhalten, d.h. die Wirbel werden daran gehindert, aufeinander zu sinken.

Um den Raum für das Einsetzen nebeneinander angeordneter neuerungsgemäßer Implantate vorzubereiten, müssen geeignete Rinnen in den oberen und unteren Wirbel gebohrt werden.

Zuerst wird die korrekte Tiefe mit Hilfe der oben beschriebenen Meßvorrichtung bestimmt und jede Bohrerführung dementsprechend kalibriert. Dann wird eine Bohrerfuhrung bis zu der korrekten Tiefe auf einer Seite des Wirbels nach Entfernen des lamellenförmigen Spreizkörpers eingesetzt. Daraufhin werden mit einem Bohrer eines vorher festgelegten geeigneten Durchmessers in den oberen und den unteren Wirbel Rinnen gebohrt. Der erwähnte Durchmesser entspricht dem Durchmesser der Erhöhung des anstelle der entfernten Scheibe vorgesehenen geeigneten Implantates.

Nachdem die Rinnen gebohrt worden sind, wird jeder Bohrer entfernt und durch e'nm Abstandshalter ersetzt, um die Räume zwischen den Wirbeln aufrechtzuerhalten.

Diese Operation wird auf der anderen Seite der Wirbel wiederholt·

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Jed« Bohrerführung und die darin angeordneten Abstands* halter werden dann nacheinander entfernt und durch einen lamellenförmigen Spreizkörper ersetat, um ein Zusammen* sinken der Wirbel zu verhindern und gleichzeitig eine Aussparung für das Einsetzen der beiden Implantate zu schaffen.

Die Implantote werden nacheinander mit Hilfe der geeigneten Positioniervorrichtung eingesetzt, die, nachdem jedes Implantat in geeigneter Weise zwischen den Wirbeln angeordnet ist, durch Drehen des gerändelten Knopfes davon losgeschraubt und entfernt wird. Nachdem (las Implantat eingesetzt worden ist, können die lamellenförmigen Spreizkörper entfernt werden. Die Anordnung der Implantate ist in Fig. 4 wiedergegeben.

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Claims

- 18 Ansprüche

1. Wirbelsäulenimplantat, gekennzeichnet durch einen starren, festen Körper mit einer ersten (1) und einer zweiten Fläche (2) und eine? zwischen diesen Flachen senkrecht zu ihnen angeordneten, dritten Fläche (3) mi« einer vorher festgelegten Dicke, wobei die erste (1) und die zweite Fläche (2) ein D-förmiges Profil besitzen, dessen gekrümmter Teil (4) dem äußeren Profil der Wirbel entspricht, zwischen die das Implantat eingesetzt werden soll, und wobei die erwähnte vorher festgelegte Dicke der dritten Fläche (3) danach bestimmt wird, wieviel Raum zwischen den erwähnten Wirbeln zur Verfügung steht, wobei die erste (1) und die zweite Fläche (2) jeweils eine längliche Erhöhung (5} mit im wesentlichen halbkreisförmigem Querschnitt aufweisen, die sich parallel zu der geraden Seite des D (6) über die gesamte Breite der jeweiligen Fläche erstreckt und wobei mindestens ein Teil der ersten (1) und zweiten Fläche (2) mit einem porösen Überzug (7) versehen sind.

2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der erwähnten Erhöhungen (S) mit einem porösen Überzug (7) versehen ist.

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3. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß § die besagte dritte Fläche (3) mit einer parallel zur

? geraden Seite des D (6) ausgerichteten Gewindebohrung

&igr; (28) und einer dazu benachbarten parallelen Führungs-

I öffnung (29) versehen ist, die es ermöglichen, das Im-

'■ plantat zu halten und in seine Position zwischen die

J- Wirbel zu bringen.

4. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da·") I der starre feste Körper aus einer hochwertigen, biolo-

gisch verträglichen, korrosionsbeständigen Kobalt-Chrom-Molybdänlegierung besteht und der poröse überzug (7) aus

f. zwei Schichten von im wesentlichen kugelförmigen Partikeln

aufgebaut wird, die aus der gleichen oder einer ähnlichen Legierung wie der Körper bestehen.

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