DE879580C - Sicherheitsschaltung fuer Roentgenroehren mit Drehanode - Google Patents

Sicherheitsschaltung fuer Roentgenroehren mit Drehanode

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DE879580C
DE879580C DEM4295D DEM0004295D DE879580C DE 879580 C DE879580 C DE 879580C DE M4295 D DEM4295 D DE M4295D DE M0004295 D DEM0004295 D DE M0004295D DE 879580 C DE879580 C DE 879580C
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DE
Germany
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contactor
switch
delay
safety circuit
stator
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Expired
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DEM4295D
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English (en)
Inventor
Kurt Henze
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CHF Mueller AG
Original Assignee
CHF Mueller AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/66Circuit arrangements for X-ray tubes with target movable relatively to the anode

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Sicherheitsschaltung für Röntgenröhren mit Drehanode Um bei Röntgenröhren die Belastung zu steigern, hat man Röhren mit im Betrieb sich drehender Anode angewendet. Bei der Inbetriebsetzung der-ZD artiger Einrichtungen ist aber darauf zu achten, daß die Anode der Röntgenröhre sich wirklich in Umdrehung versetzt hat und, die- richtige Umdrehungszahl aufweist, bevor die Belastung der Röhre eingeschaltet wird. Denn wenn die stehende Anode belastet werden würde, so hätte dies deren vorzeitig schnelle Zerstörung zur Folge.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungen für Röntgenröhren mit Drehanoden, die Sicherheit dafür gewähren sollen, daß die Belastung nicht eher ,eingeschaltet wird, bevor die Drehanode sich in Umdrehung versetzt hat. Die Gründe für das Nichtanlaufen der Drehanode sind gewöhnlich in Störungen in den Zuleitungen zu suchen.
  • Es ist belmnnt, daß die Drehanode mit dem Einschalten der Statorspannung nicht momentan ihre volle Umdrehungszahl erreicht, sondern hierzu eine bestimmte Zeit benötigt. Man hat daher in den Zuleitungen zum Statür Verzögerungsschaltschütze angeordnet, welche die Einschaltung des Beelastungskreises, die in der Regel durch eine Zeitschaltuhr erfolgt, erst nach einer Zeit betäti 'gen, innerhalb deren die Drehanode ihre volle Umdrehungszahl rerreicht hat. Eine derartige Verzögerungseinrichtung schützt die Röntgenröhre jedoch nicht vor Zerstörung, wenri die Drehanode infolge einer Unterbrechung in den Statorzuführungen nicht zum Anlauf kommt. Vielmehr schaltet das Verzögerungsschaltschütz, in diesem Pall die Belastung auf die noch stillstehende Anode ein. Unterbrechungen- der Leitungen treten aber des öfteren auf, weil diese zwischen dem Dreh-feldanschlußgerät und der RGntgenröhre als bewegliche Leitungen ausgebildet sind, um einen beliebigen Z, 13 Ortswechsel der Röntgenröhre unabhängig von den Bedien-ungsapparaten vornehmen zu können.
  • Es ist ferner bekannt, durch Anbringung einer Sperrvorrichtung den Schalter für die Hochspalinung derart zu blockieren, daß er nur bei geschlossenem Triebstromkreis eingelegt werden kann. Diese bekannte Vorrichtung überwacht ebenfalls nur die ordnungsgemäße Betätigung der .einzelnen Schalthandlungen, während sie versagen muß, sobald Stromunterbrechungen und andere Fehler im Triebstromkreis eintreten, die nicht auf falsche Handhabung der Schalter zurückzuführen sind.
  • Bei Röntgenröhren mit Drehanoden großer Leistung wendet man in gewissen Fällen große Ano#denkörper an, um die Wärmekapazität zu vergröflern. Diese sogenannten Schweranoden benötigen naturgemäß eine große Anlaufzeit. Man hat daher eine besondere Betriebsart ange-wendet, um einen schnelleren Anlauf der Anode zu bewirken. Sie besteht darin, den Stato#rwicklungen ,eine höhere Spannung zuzuführen, umein stärkeres Drehfeld zu erzeugen. Es ist erklärlich, daß die Statorwicklungen diese erhöht-- Beanspruchung nur .eine gewisse Zeit aushalten können und durchbrennen werden, wenn diese Zeit Überschritten wird.
  • Auch in diesem Fall wird bei der nächstfolgenden Inbetriebnahme der Röhre die Drehanode in Umlauf versetzt werden und die Belastung auf die stehende Anode erfolgen.
  • Zur Verhütung aller dieser Störungen und Fehler, die zu einer vorzeitigen Zerstörung der Anode führen, dient die Sicherheitsschaltung gemäß der Erfirdung. Bei dieser erfolgt die Belastung der Röntgenröhre mit Drehanode erst dann, wenn die letztere voll angelaufen ist, und es erfolgt dieUnterbrechung der Belastung, wenn die bestimmte zulässige Statoranschaltzeit erreicht ist oder eine Leitungsunterbrechung in den Stromkreisen entsteht. Die E, rfindung besteht darin, daß in einer oder beiden Zuleitungen zum Drehfeldanschlußgerät Schaltschütze mit einem einstellbaren elektromagnetischen und thermischen Auslöser und in einer oder zwei Leitungen zum Stator der Drehanode Schaltschütze angeordnet sind, von denen das erstere die zeit- und strombedingte Unterbrechung der Statorbelastung bewirkt und die letzteren bei ordnungsgemäßer Statorerregung ein im Zeitkreis liegendes, eine verzögerte Einschaltung bewirkendes Schaltschütz freigeben.
  • Im folgenden wird diie Erfindung näher erläutert. Die Abbildung zeigt ein schematisches Beispiel der crfindungs-gemäßen Sicherheitsschaltung an Hand einer Anordnung für eine schnell anlaufen-de Drehanode. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige spezielle Schaltung beschränkt.
  • Bei einer schnell anlaufenden Drehanode besteht die Statorwicklung i in beImmiter Weise aus drei Teilwicklungen in Sternschaltung., wobei zwei Wicklungsenden mit den Ausgangsklemmen des in' diesem Beispiel als Autotransformator ausbildet-en Transformators 2 verbunden werden, während das dritte Wicklungsende über einen Phasenschubkondensator 3 ebenfalls mit einer Ausgarigsklemme des Transformators 2 verbunden wird.
  • Der Betrieb der Schaltanordnung erfolgt über vier Klemmen 4, 5, 6 und 7, von denen die Klemmen 4 und 5 dem Stromkreis dies Verzögerungsschaltschützes und die Klemmen 6 und 7 dem Stromkreis des Drehfeldanschlußgerätes angehören. Die in der Abbildung dargestellten Schalterstellungeri entsprechen der Normalstellung, d. h. dem Ruhezustand der Schaltschütze. Weiterhin sind noch zwei Klemmen 8 und 9 vorhanden, an denen die Zeitschaltuhr zur Inbetriebnahme der Röntgenröhre liegt. Wenn der auf dem Schalttisch der Apparatur befindliche, hier nicht dargestellte Betriebsschalter eingeschaltet wird, wird. zunächst das parallel zu den Klemmen 4 u - nd 5 liegende Schaltschütz io erregt und von diesem der Schalter i i geschlossen. Damit wird der Stromkreis, der an den Klemmen 6, 7 liegt, geschlossen und, sofern in den Statorwicklungen ein Strom zu fließen b-,#ginnt, die Erregung der Schaltschütze 12 und 13 bewirkt. Sie sind Stromschaltschütze, haben also einen kleinen Innenwiderstand. Die Schalter 14 und 15 werden geschlossen. Infolgedessen "verden in dem an clen Klemmen 4 und 5 liegenden Stromkreis des Verzögerungsschaltschützes sowohl das Schaltschütz 16 als auch das Verzögerungsschaltschütz 17 selbst erregt. Durch das Schaltschütz 16 werden die Schalter 18 und ig geschlossen. Die Verzög gerungszeit des Schaltschützes 17 wird in bekamiter Weise gleich der Anlaufzeit der durch den Stato?r i in Bewegung gesetzten Drehanode gemacht. Nach dieser Zeit tritt das Schaltschütz 17 in Tätigkeit, öffnet den Schalter:2o und schließt gleichzeitig den Schalter 21. Das Schaltschütz 16 bleibt jedoch erregt, da der Schalter 18 geschlossen ist, d. h. der Schalter iS hat die Funktion eines Selbsthaltelcontaktes. Damit sind nunmehr die Schalter ig und 21, die im Kreis der Zeitschaltuhr liegen, geschlossen lind von dieser kann die Beelastiln- entsprechend der eingestellten Belichtungszeit geschaltet werden.
  • Aus der schrittweisen Wirkungsweise dieser Schaltung ersieht man, daß dann, wenn eines der Schaltschützt 12, 13 infolge einer Störung im Statorkreis nicht anspricht, das Verzögerungsrelais 17 nicht freigegeben wird und damit der Schalter :21 des Zeitkrei,ses nicht geschlossen werden kann. Sollte jedoch die Störung darin liegen, daß das Schaltrelais 17 voll der vorhergehenden Inbetriebna,hine noch klebt, d.h. der Schalter-n noch geschlossen ist, so ist der Schalter20 geöffnet und damit kann eine Erre-un- des Schaltschütz.es 16 nicht erfol-en und der Schalter ig bleibt #,-öfiiiet und verlhindert eine Freigab,- der Zeitschaltuhr.
  • eim nach Ahlauf der SclIaltzeit für die Anoden-L-Iastung, d. li. nach heendigter Inhetriebnahme der Röntgenröhre übersehen werden sollte, den eingangs genannten Bjetriebsschalter wieder auszuschalten und damit die Einsclialtzeit des Stators i über die zulässige Belastungszeit hinausgeht, so schalten die SchaltSChÜtZe 22 und 23, die in den Zuleittingen zu dem Drelifeldanschlußgerät angeordnet sind, (fen Statorstromkreis aus. Dies geschieht auch dann, wenn die der Röntgenröhre länger als die zulässige ", Belastungszeit el des Stators 1 dauern sollte. Es werden damit sofort die Schalter 14 und 15 -,-öffnet, die Erregung des Schaltschützes io wird 1,--.,-nd,-t und damit auch der Zeitkreis durch Öffnung des Schalters ig unterbrochen, d. li. es wird verhindert, daß etwa eine Belastung der nunmehr auslaufenden Drehanode erfolgt. Die SchaltSChütZe 22 und 23 sind zu di-es#,-m Zweck mit einem einstellbaren elektroniagnetischen und thermischen Atislöser versehen, so daß sie nicht nur dann eine Unterbrechung hervorrufen, wenn die BK-Iastungszeit für den Stator überschritten wird. sc,iid,-,rii auch dann, wenn durch -eine Störung während des Betriebes der Statorstrom über einen be- stimmten Wert ansteigt. Es ist vorteilhaft, mit den `Schaltern der -'#,elialtSC1lÜtZe 22 und 23 eiti2ii weiteren Schalter 2.4 zu koppeln, der dann auch sofürt ein,- Ausschaltung des Stromkreises für das \',z-#rzö,-#,-rtizigsrelais bewirkt und verhindert, daß durch ein Klebenbleiben irgendwelcher Schalter trotzdem eine Belastung der nicht mehr mit voller Tourenzahl laufenden Anode erfolgt.
  • Darüber hinaus gibt es in einer Schalteinrichttnig noch eine weitere Störungsquelle. Beim Betrieb der Röntgenröhre entstehen mitunter im Zusammenwirken mit den Leitungskapazität-en und Induktivitäten hochfrequente Schwingungen, dic sich kapazitiv auf das DrebfeldanschlußIgerät übertragen und damit in vielen Fällen züi einer Z"- r -störun- des Phasenschuhkondensators 3 führen.
  • Durch ein Schadhaftwerden des Kondensators 3 ivird das Dr,-bfeldaiisclilußgerät zwar nicht ganz außer Betriel, gesetzt, aber es wird bewirkt, daß die Drehanod- nicht mehr mit der vollen Umdrühun-szahl läuft und somit eine Überlastung b l# derselben eintreten würde. Um nun eine beträchtliche Ver-rößerun- des Kondensators 3 zu vermeiden. wird geini äß , einer weiteren Ausgestaltung (kli- Erfindung ein SchaltschÜtZ 25 parallel zu dein Kondensator 3 geschaltet. Es ist als Spannungsgebildet, hat also einen großen schaltschütz ause Innenwiderstand und spricht an, wenn die Spannung am Kondensator infolge seiner Zerstörung zusammenbricht. Das SchaltSChÜtZ 25 betätigt dien Scha#Itcr .26, der in Reihe mit den Schaltern 14 und 1,5 im Kreis des VerzögerungsschaltschÜtz2s 17 liegt. Durch diese Maßnahme wird also auch im Fall einer derartigen Störung der Kreis des '#7 erzögerungsschaltschützes und damit der Kreis der Zeitschaltuhr außer Betrieb gesetzt. Di- Schaltan-ordnung kann in .,-"wissen Fällen I noch vereinfacht würden. indem d.i--, Leitunaen, die -in den Klemmen -i und # liegen, mit den Punkten 27 und 28 verbunden werden. Man könnte statt der beiden Schaltschütze 12 und 13 auch ein einziges in der Leitung29 vorsehen, jedoch hat sich die beschrieben-,- Anordnunc), als z#v#eelzmäßi".Lr erv."esleil.
  • Aus der der erfindungs-ernällen Schaltanordnung ersieht man, daß diese nicht nur .2in-en Schutz Mewährt, wenn -eine Unterl)recliun"-in den Statorzuleitungen eintritt, sondern daß auch eine unzulässig lang,- Statorl>elastung verhindert wird, die z. B. durch einen Erd,schluß in einer Statorleitung bei Apparaten oder L,2itungsnet7.on mit einseiti- ",eerd-etem Leitungssystern oder durch -ein Vergessen, den Betriebsschalter auszuschalten, .entstehen kann. Weite-rhin gewährt sie Schutz Kurzschlüsse in den Statorleitungen und insbesondere bei Schaltstörungen des Verzög,-rungs-Z, z# relaiss infolge von mechanischen Fehlern oder Isolationsfehlern in den Betätigungsleitung-,Iii des Rhingenapparat--, s.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Sicherh,-eitsschaltung für Rönt«enröhren mit Drehanode, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder beiden Zuleitungen zum Dr.-lifeldanschlußgerät der Drehanode Schaltschütz,- mit --einem einstellbaren etektromagnetischen und thermischen Ausläser und in den Leitungen zum Stator der Drehaiiede Schaltschütze angeordnet sind, von denen die ersteren eine zeit-und strornhedingte Unterbrechung der Stator-Z7N1 belastung bewirken und die letzteren bei ordnungsmäßiger Statorerregung ein im Zeitkreis liegendes, -eine verzögernde Einschaltung 1)-,-wirkendes Schaltschütz freigeben. :2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem oder beiden Schaltschützen (22, 23) ein Schalter (24) ge- kuppelt ist, der mit der Abschaltung des Drehkeldanschlußgerätes auch die Stromzufuhr zur Röntcyenrülir-,- unterbricht. 3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i und, 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel züm Verzögerungsschaltschütz (17) --in weiteres Schaltschütz (16) liegt. das beim Einschalten des Verzögertingskreises über den im Ruhezustand geschlossenen Schalter (20) des Verzögerungsschaltschützes erregt wird. 4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i bis 3. dadurch #,."li#enn7.eiclitiet, daß das Schaltschütz (16) einen Selbsthaltekontakt (18) besitzt, der dieses erregt hält, weiiii der Schalter (2o) durch das Verzögerungsschaltschütz (17) geöffnet wird. 5. Siclierheitsschaltung nach Anspruch i bis -1, dadurch gekennzeichnet, daß das parallel zumSchaltschütz(17) liegendeSchaltschütz(16) einen im Zeitkreis liegenden Schalter (ig) betätigt, der in Reihe mit dem vom Verzögerungsschaltschütz betätigten Schalter (21) liegt. 6. Sicherheitsschaltun#g nach Anspruch i bis 5 für ein Drehfeldanschlußgerät mit einem Phasenschubkondensator, da.,durch gekennzeichnet, daß eines,der in den Lekungen zum Stator angeordneten Schaltschütze (1:2) in der Leitung liegt, die den Phasenschubkondensator (3) enthält. 7. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i bis 6 für ein Drehfeldanschlußgerät mit einem Phasenschubkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu diesem Kondensator ein Schaltschütz (25) liegt, das einen im Kreis des Verzögerungsschaltschützes liegenden Schalter (26) betätigt.
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