DE879555C - Verfahren zur Herstellung thermisch hochbeanspruchter Passteile aus haertbaren Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung thermisch hochbeanspruchter Passteile aus haertbaren Legierungen

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DE879555C
DE879555C DEG7021A DEG0007021A DE879555C DE 879555 C DE879555 C DE 879555C DE G7021 A DEG7021 A DE G7021A DE G0007021 A DEG0007021 A DE G0007021A DE 879555 C DE879555 C DE 879555C
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DE
Germany
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treatment
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temperature
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highly stressed
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DEG7021A
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English (en)
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Alfred Dipl-Ing Barth
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D6/00Heat treatment of ferrous alloys
    • C21D6/04Hardening by cooling below 0 degrees Celsius

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung thermisch hochbeanspruchter Paßteile aus härtbaren Legierungen Die Anwendung tiefer Temperaturen, um Werkstoffe, wie z. B. Ventilsitzringe, aufzuschrumpfen, ist bekannt. Es wurde auch bereits versucht, thermisch hochbeanspruchte Teile durch Abschrecken auf tiefe Temperaturen in der Weise zu beeinflussen, daß unzulässige Volumenänderungen möglichst nicht eintraten.
  • Diese Bemühungen führten jedoch bisher nicht zti dein gewünschten Erfolg, da die fiühlzeiten nicht genügend lang waren und die Abkühlung nicht in dosierter Weise vorgenommen wurde.
  • Es ist Gegenstand der Erfindung, brauchbare thermisch hochbeanspruchte Paßteile aus härtbaren Legierungen, insbesondere aus härtbaren austenitischen aus einer größeren Zahl von Teilen herauszusuchen, indem man die Teile vor ihrer endgültigen Fertigstellung einer Gefügeumwandlung durch wiederholte thermische Behandlung bei tiefer Temperatur unterwirft, anschließend in geeigneter Weise prüft und dabei festgestellten Ausschuß entfernt.
  • Wesentlich ist es, daß die Teile nicht plötzlich, sondern stufenweise auf die Tieftemperatur gekühlt werden, wobei zwischen je zwei Abkühlungen eine Zwischenerwärmung bis mindestens auf Raumtemperatur vorgenommen wird.
  • Es wurde ferner festgestellt, da,P zur Erzielung einer gleichmäßigen Wirkung die Abkühlung des umzuwandelnden Werkstoffs in einer bestimmten Zeit vorgenommen «-erden muß. Ferner wurde erkannt, daß nicht nur die Abkühlgeschwindigkeit, -sondern auch die Kühldauer von wesentlichem Einfluß auf die Maßhaltigkeit der Paßteile ist sowie auf die Gebrauchseigenschaften (wie Härte, Laufverschleiß) und da,3 die Bemessung dieser Zeit sich mach der Art des Werkstorfs und der zu erwartenden Beanspruchung zu richten hat.
  • Dieses Verfahren hat sich insbesondere bei der Herstellung von Kolben und Zylindern für Flüssigkeitspumpen, die tiefsiedende verflüssigte Gase fördern, bewährt. Hier wurde entsprechend dem obengenannten Verfahren vorgegangen, mit dem Erfolg, daß es auf diese Weise ermöglicht wurde, die mit derart vorbehandelten Paßteilen ausgerüsteten Pumpen in einem störungsfreien Dauer- und Wechselbetrieb zu erhalten.
  • Entsprechend obigen Angaben wurde diese Abkühlung, die evtl. in mehreren Stufen erfolgte, zwischen einer Vorschleifbehandlung und einer Feinschleifbehandlung vorgenommen. Nach jeder Abkühlung oder nach jeder stufenweise vorgenommenen Abkühlung erfolgt in bestimmten Zeitzwischenräumen eine Prüfung der Maßhaltigkeit und Härte der thermisch behandelten Teile. Überschreitet die Änderung der Dimensionen eine bestimmte Grenze, so werden die auf diese Weise ermitteltenAusschuß'stücke von der Weiterbehandlung, ausgeschlossen.
  • Durch entsprechende thermische Sonderbehandlung können diese Teile gebrauchsfähig gemacht werden, soweit es sich um Volumenänderungen handelt.
  • Auch nach der letzten Kältebehandlung erfolgt eine letzte Prüfung auf Maßhaltigkeit und Härte und eine letzte Werkstoffauswahl.
  • Die Grenzen der Kühlgeschwindigkeit liegen bei Bruchteilen einer Stunde und diejenigen der Kühldauer für die Aufrechterhaltung der jeweiligen Stufentemperatur in einer Größenordnung von i bis 2 Stunden.
  • Durch die länger dauernde Kühlung erfolgen bereits während der Vorbereitungsbehandlung die kristallinen Umwarndlungen, die sonst erst in der Arbeitsmaschine bei der tiefen Temperatur auftreten und zu Störungen führen können.
  • Es ist somit ersichtlich, daß. durch das neue Verfahren wesentliche Verbilligungen der Herstellung der Pagteile bzw. wesentliche Verbesserungen des Betriebes mit den hergestellten Teilen möglich geworden sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung thermisch hochbeanspruchter Paßteile aus härtbaren Legierungen, insbesondere aus härtbaren austenitischen Werkstoffen, durch Tieftemperaturbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile vor ihrer endgültigen Fertigstellung einer Gefügeumwandlung durch wiederholte thermische Behandlung bei tiefer Temperatur unterworfen, jeweils anschließend geprüft und dabei. festgestellter Ausschuß mit Materialfehlern endgültig entfernt bzw. Teile, die noch nicht ausreichend umgewandelt worden sind, einer zusätzlichen Kältebehandlung unterzogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Teile in stufenweiser Abkühlung bis auf die Temperatur des siedenden Stickstoffs nebst jeweiliger Zwischenerwärmung bis mindestens auf Raumtemperatur gekühlt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daßi die Abkühlung des umzuwandelnden Werkstoffs mit einer bestimmten eingestellten Geschwindigkeit durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da, je nach der Art des Werk-.stoffs derselbe bei.den verschiedenenTemperaturstufen während einer längeren Zeit gekühlt verbleibt, wobei die Zeitdauer dieser .Kühlung der Art des Werkstoffs und der zu erwartenden Beanspruchung angepaßt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben und Zylinder von Flüssigkeitspumpen für tiefsiedende Gase zwischen einer Vorschleifbehandlung und einer Feinschleifbehandlung bei tiefer Temperatur behandelt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß j e nach der zu erwartenden Beanspruchung des Werkstoffs die Kältebehandlung mehr oder weniger häufig wiederholt und nach der letzten Kältebehandlung eine letzte Prüfung auf Maßhaltigkeit und Härte sowie Werkstoffauswahl durchgeführt wird.
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