DE1003779B - Hochfeste Zahnraeder und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Hochfeste Zahnraeder und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1003779B
DE1003779B DEZ4289A DEZ0004289A DE1003779B DE 1003779 B DE1003779 B DE 1003779B DE Z4289 A DEZ4289 A DE Z4289A DE Z0004289 A DEZ0004289 A DE Z0004289A DE 1003779 B DE1003779 B DE 1003779B
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Germany
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hardening
hardness
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hardened
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DEZ4289A
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Hans Brugger
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ZF Friedrichshafen AG
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ZF Friedrichshafen AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/32Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for gear wheels, worm wheels, or the like
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C8/00Solid state diffusion of only non-metal elements into metallic material surfaces; Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive gas, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H55/00Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
    • F16H55/02Toothed members; Worms
    • F16H55/06Use of materials; Use of treatments of toothed members or worms to affect their intrinsic material properties

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Description

  • Hochfeste Zahnräder und Verfahren zu ihrer Herstellung Es ist bekannt, daß die Übertragungsfähigkeit und die Lebensdauer von Zahnrädern durch Härtung wesentlich gesteigert werden kann. Insbesondere der Reibverschleiß und die zulässige Walzenpressung an der Zahnflanke werden durch Erhöhen der Härte in gleichem Sinne beeinflußt. In weitestem Maße werden deshalb gehärtete Zahnräder verwendet, deren Oberflächenhärte durch Oberflächenhärtung vielfach auf 59 bis 63 HRc gebracht wird.
  • Frühere Versuchsergebnisse haben gezeigt, daß nur an der Zahnflanke gehärtete Zahnräder schlechte Biegefestigkeitswerte ergaben. Der Grund hierfür ist das Auftreten einer schroffen Härtegrenze zwischen gehärteten und nicht gehärteten Oberflächenteilen des Zahnes. Es tritt hierbei eine starke Kerbwirkung auf, die zum Bruch Anlaß geben kann.
  • Hieraus wurde die Folgerung gezogen, daß höher beanspruchte Zahnräder eine geschlossene Oberflächenhärteschicht vom Zahnkopf über den Zahnfuß bis zum benachbarten Zahnkopf aufweisen müssen. Dabei wurde angenommen, daß die Oberflächenhärte der biegungsgefährdeten Zahnfußausrundung derselben Gesetzmäßigkeit unterliegt wie die Zahnflanke, daß nämlich bei Steigerung der Oberflächenhärte auf über 60 HRc außer der Flankenbelastbarkeit auch die zulässige Biegebeanspruchung entsprechend steigen würde, und zwar auf Grund der sich bei der Oberflächenhärtung ausbildenden Eigenspannung, die der den Biegebruch verursachenden Biegebeanspruchung entgegenwirkt.
  • Es wurden dementsprechend Zahnkopf und Zahngrund gleichmäßig gehärtet, so daß die gehärtete Oberfläche überall, d. h. am Zahnkopf, an den Flanken und am Zahngrund, ungefähr die gleiche Stärke besitzt (deutsche Patentschrift 887 354).
  • Neuere Versuche haben indessen erwiesen, daß gehärtete Zahnräder, deren Oberflächenhärte am Zahngrund höchstens 58 HRc betrug, eine höhere Dauerbiegefestigkeit besaßen als Zahnräder mit durchweg höchster Oberflächenhärte von über 60 bis etwa 62 HRc.
  • Nach der Erfindung wird deshalb vorgesehen. durch geeignete Mittel die Oberflächenhärte bzw. die Dicke der Härteschicht (Härtetiefe) von Zahnrädern mit höchster Flankenbelastbarkeit und höchster Dauerbiegefestigkeit in der Gegend des Zahnfußes geringer einzustellen als an der Zahnflanke. Bei Flankenhärten von 59 bis 63 HRc soll beispielsweise die Zahnfußhärte zwischen 48 und 58 HRc liegen.
  • Ein Herstellungsverfahren für Zahnräder nach der Erfindung besteht darin, daß bei normal, beispielsweise im Einsatz gehärteten Zahnrädern ein Teil der Oberflächenhärteschicht und damit der Eigenspannungen am Zahnfuß nach dem Härten nachträglich wieder abgetragen wird, und zwar so, daß eine möglichst gleichmäßige Zunahme der Härtetiefe zur aktiven Zahnflanke hin vorhanden ist. Die Härtetiefe am Zahnfuß soll dabei etwa 40 bis 801/o der Härtetiefe der Zahnflanke ausmachen. Das Abtragen der gehärteten Oberflächenschicht geschieht beispielsweise durch Schleifen.
  • Durch Maßnahmen bei der Wärmebehandlung kann nach der Erfindung die Härtetiefe bzw. Oberflächenhärte am Zahnfuß gegenüber der Zahnflanke zurückgehalten werden, beispielsweise durch Abdecken beim Aufkohlen und/oder beim Härten.
  • Beim Härten bei rotierendem Zahnrad kann dadurch, daß am Zahnfuß je nach Drehzahl mehr oder weniger Kühlmittel zugeführt wird, erreicht werden, daß die Oberflächenhärte am Zahnfuß ebenfalls innerhalb der angegebenen Grenzen gehalten wird.
  • Beim Tauch-, Induktions- oder Brennerhärten kann beispielsweise die Wärmeführung so gestaltet werden, daß Oberflächenhärte und Härtetiefe im Zahnfuß begrenzt sind gegenüber den Werten der Zahnflanke.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRI:CliE-1. Hochfeste, auf Oberflächenpressung und auf Biegung beanspruchte einsatzgehärtete Zahnräder mit günstigsten Festigkeitseigenschaften gegenüber Dauerbiegebeanspruchung, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Biegung beanspruchten Zonen (Zahnfußpartie) eine gegenüber der Zahnflanke niedrigere Oberflächenhärte bzw. Einsatztiefe aufweisen, wobei die Oberflächenhärte in der Zahnfußpartie etwa in den Grenzen zwischen 48 und 58 HRc liegt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Zahnrädern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder zunächst nach einem an sich bekannten Verfahren einsatzgehärtet werden und daß nach dem Härten ein Teil der Härteschicht am Zahnfuß wieder abgetragen wird, und zwar unter Wahrung eines möglichst gleichmäßigen übergangs der Härtewerte vom Zahnfuß zum aktiven Zahnflankenprofil, beispielsweise durch Schleifen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Zahnrädern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch an sich bekannte Maßnahmen bei der Wärmebehandlung die Härtetiefe bzw. die Oberflächenhärte am Zahnfuß gegenüber der Zahnflanke geringer gehalten wird, z. B. durch Abschirmen beim Aufkohlen und/oder beim Härten oder durch Härten (Abschrecken) bei sich drehendem Zahnrad, so daß im Zahnfuß je nach Drehzahl mehr oder weniger Kühlmittel zutritt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 887 354, 569 453, 913 542; Reimann, Das Härten, Leipzig, 1953, S. 94; Curtis, High-frequency Induction Heating, New York, 1950, S. 238 und 243; G ö b e 1 und M a r f e 1 s , Die Oberflächenhärtung, Berlin, 1953, S. 60 und 67.
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