DE879279C

DE879279C - Kuehlung von Drehkolbengeblaesen

Info

Publication number: DE879279C
Application number: DEM8564A
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl-Ing Weinhold
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1951-02-16
Filing date: 1951-02-16
Publication date: 1953-06-11

Description

Bei Drehkolbengebläs,en öder -verdichtern ist es üblich, das Gehäuse außen auf der Druckseite mit Wasser zu kühlen, um den Temperaturanstieg während der Verdichtung des Gases herabzusetzen. Diese Kühlung ist zwar für die meistert Fälle ausreichend, bei großen Gebläsen. ist aber die Erwärmung so groß, daß eine Zusatzkühlung zweckmäßig ist. Dieser standen jedoch bisher bauliche Schwierigkeiten entgegen.
Nach der Erfindung wird eine wirkungsvolle Zusatzkühlung von Drehkolbengebläsen, insbesondere großer Leistung, dadurch geschaffen, daß im Drehkolben eint Ventilator angeordnet wird. Vorteilhaft dienen: die die Deckelscheiben der Verdichtungskammern zusammenhaltenden Längsanker zur Befestigung des Ventilators. Die Zusatzkühlung erfolgt also mittels Luft und bedeutet einen wesentlichen Fortschritt in der Kühlung von Drehkolbengebläsen. Sie ist sehr kräftig, da das Läuferinnere eine große Oberfläche besitzt. Trotzdem ist sie infolge der verwendeten einfachen: Mittel leicht und billig anzubringen, und. der Kraftbedarf ist praktisch unbedeutend. Durch die Zusatzkühlung wird der Wirkungsgrad des Gebläses erheblich erhöht. Weiter wird die Schmierfähigkeit des verwendeten Öls verbessert. Gleichzeitig wird. der im Innern des Läufers sich bildende heiße Öldunst entfernt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Längsschnitt durch ein Drehkolbengebläse dargestellt.
Das in bekannter Weise ausgeführte Drehkolbengebläse besitzt die Antriebswelle i,' den Drehkolben 2 mit den Nabenteilen 3 und das Gehäuse q. mit den Deckeln 5, das in -bekannter Weise an. der Druckseite mit Wasser gekühlt wird (nicht dargestellt). Zwischen dem Drehkolbenumfang und der Gehäuselaufbahn 6 liegt der im Querschnitt sichelförmige Verdichtungsraum i, der durch nicht näher dargestellte Klappen in Kammern unterteilt ist. Diese Kammern sind in axialer Richtung durch mitumlaufende Scheiben 8 begrenzt, die durch zur Welle i des Drehkolbens parallel angeordnete Längsanker 9 zusammengehalten werden:. Diese Längsanker treten durch in. den Drehkolbenselten 3 angeordnete runde Öffnungen io hindurch und sind, um die Wirkung der Fliehkraft auf sie möglichst klein zu halten, in der Mitte durch Oueranker i i miteinander verbunden. Letztere dienen nach der Erfindung gleichzeitig zur Befestigung von Flügeln 12, die zusammen einen Ventilator ergeben. und bei der Drehung des Drehkolbens die Luft durch sein Inneres zwecks Kühlung hindurchziehen. Um der Luft den Zutritt und den Austritt aus dem Drehkolbengebläse zu ermöglichen, sind die Gehäusedeckel 5 noch mit Öffnungen 13, 1q. und die Deckelscheiben 8 mit Öffnungen 15 versehen.
Beim Arbeiten des Drehkolbengebläses wird durch die sich mit dem Drehkolben drehenden Flügel 12 die Luft durch die Öffnungen 13, rd., 15 beispielsweise in Pfeilrichtung 16 angesaugt, am Innenumfang .des Drehkolbens entlang geführt und auf der anderen Seite durch die in gleicher Weise angebrachten Öffnungen wieder herausgedrückt. Durch den großen Innenraum des Drehkolbens kann Mine große Luftmenge zur Kühlung herangezogen werden, die auch noch die Deckelscheiben 8 des Drehkolbengebläses beim Durchgang durch die in diesem vorgesehenen Öffnungen wirksam abkühlt. Die Ausbildung der Flügel 12 kann beliebig sein und wird der jeweils geforderten Kühlleistung angepaßt. An Stelle der beschriebenen, Ausführung kann die Ausbildung der Teile des Kolbeninnern als Ventilator auch in ariderer Weise erfolgen. Man kann. auch die Ventilatorflügel so ausbilden, daß sie die Aufgabe der Queranker übernehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlung von Drehkolbengebläsen, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehkolben ein Ventilator angeordnet ist.
2. Kühlung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Deckelscheiben (8) der Verdichtungskammern zusammenhaltenden Längsanker (io) zur Befestigung -des Ventilators dienen.
3. Kühlung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatorflügel (12) an. den die Längsanker (9) verbindenden Querankern (i i) befestigt sind.