DE879157C

DE879157C - Bettsofa mit beweglicher Rueckenlehne

Info

Publication number: DE879157C
Application number: DEB16352A
Authority: DE
Inventors: Hermann Bode
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-18
Filing date: 1951-08-18
Publication date: 1953-06-11

Description

Bettsofa mit beweglicher Rückenlehne Die bisher bekannten, in ein Bett, ein Doppelbett oder eine Couch umwandelbaren Sofas besitzen mindestens drei bewegliche gepolsterte Rahmen, wodurch sich auch infolge einer größeren Anzahl von Beschlagteilen der Herstellungspreis wesentlich erhöht.
Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich um die Lösung der Aufgabe, ein Doppelbettsofa in seinem Aufbau zu vereinfachen, so daß es wohlfeiler hergestellt werden kann.
Das neue Bettsofa ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,, daß die Rückenlehne derart schwenkbar mit im Sofagestell drehbar gelagerten Hebeln verbunden ist, daß sie bei der Umwandlung in ein Bett vor die in Ruhe bleibende Sitzfläche bringbar ist. Erfindungsgemäß ist nur eine an Ort und Stelle verbleibende Sitzfläche vorhanden, und als einziger beweglicher Teil ist die Rückenlehne vorhanden. Die Umwandlung in eine Liegefläche erfolgt in denkbar einfacher Weise dadurch, daß die Rückenlehne aus ihrer senkrechten Lage in eine schräge oder waagerechte Lage vorgeschwenkt und in gleicher Bewegungsrichtung über die Sitzfläche hinweg nach vorn geschwenkt wird, wo sie eine waagerechte mit der Sitzfläche übereinstimmende Lage einnimmt.
Für die Abstützung der Rückenlehne in ihrer Bettlage kann sie in an sich bekannter Weise mit pendelnd an ihr aufgehängten Stützfüßen versehen sein. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt das Sofagestell, insbesondere seine Seitenwände oder Armlehnen, nach vorn bewegliche Teile, auf denen sich die Rückenlehne in ihrer Bettstellung abstützt. Vorzugsweise sind diese nach vorn beweglichen Teile durch mit den Seitenwänden um senkrechte Achsen drehbar verbundene Wandteile -gebildet, .so= daß das Doppelbett .einen über seine ganze Breite durchgehenden Köpfteil und einen entsprechenden Fußteil besitzt, was für den Gebrauch besonders vorteilhaft ist. _ Um die nach vorn beweglichen- Wandteile in ihrer Gebrauchslage zu halten, sind diese Wandteile mit -der Rückenlehne in ihrer Bettstellung hakenartig verbünden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt das Sofa von vorn gesehen; Fig.2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i, wobei die Bettlage gestrichelt dargestellt ist; Fig. 3 zeigt das Doppelbett von oben gesehen, und Fig: 4 stellt einen Schnitt nach, der Linie C-D der Fig. 2 dar.
Auf dem Möbelgestell i, welches mit den Seitenwandungen oder Armlehnen 2 fest verbunden ist, ruht -der mit einer Polsterung 3' versehene Sitzrahmen 3. Der Rahmen 3 kann mit dem Gestell fest verbunden sein. Er kann auch aufklappbar angeordnet werden, wenn der Innenraum des Möbelgestells i zur Unterbringung des Bettzeugs u. dgl. verwendet werden soll. Der mit der Polsterung 4' verbundene Rückenlehnenrahmen 4: ist durch Bolzen 5,drehbar mit zwei geraden Hebeln 6 verbunden, die neben den Seitenwandungen 2 liegen und die unten durch die Bolzen 7 drehbar mit dem Möbelgestell 1, 2 verbunden sind.
Im gezeichneten Beispiel sind die Seitenwände 2 je mit einem weiteren Wandteil 8 durch die Scharniere g mit senkrecht liegender Achse schwenkbar verbunden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Seitenwände 2 vorzugsweise mit den Ausnehmungen io versehen, in welche die Wandteile 8 beim Sofa eintreten. Beim Sofa bilden also die Wandteile 2, 8 eine gemeinsame Armlehne. Jeder Wandteil 8 ist im gezeichneten Beispiel außen mit einer Stütze oder einem Haken i i fest verbunden.
Bei der Umwandlung des Sofas in eine Liegefläche wird die Rückenlehne 4, 4` beispielsweise mittels einer in ihrer Mitte unten - befestigten Schlaufe 12 erfaßt und in die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete obere Stellung verschwenkt. Beim weiteren Zug schwenken die Hebel 6 nach vorn, und die Rückenlehne bewegt sich über die an Ort und Stelle verbleibende Sitzfläche 3, 3,' hinweg bis in ihre in Fig. 2 rechts ;gezeichnete getrichelte Endlage, wo der Rückenrahmen 4 auf den Stützen i i der vorher um i8o,° gedrehten Wandteile 8 zur Auflage kommt. Im gezeichneten Beispiel sind im Rückenrahmen 4 Löcher 13 vorgesehen, in welche die Haken i i eintreten, so daß die beiden Wandteile 8- durch den Rückenrahmen miteinander verbunden und festgehalten sind. Die Hebel 6 stützen sich in der Bettlage auf seitlichen Klötzen 14- des Sesselgestells ab, wodurch die Rückenlehne auch in ihrem die Bolzen 5 tragenden Teil sicher abgestützt ist. An die Stelle der Wandteile 8 können natürlich auch einfachere mit dem Möbelgestell 1,:2 verbundene Stützen od. dgl. treten, die beispielsweise in den Seitenwänden :2 herausziehbar angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bettsofa mit beweglicher Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (4, 4') derart schwenkbar mit im Sofagestell (i) drehbar gelagerten Hebeln (6) verbunden ist, daß sie bei der Umwandlung in ein Bett vor die in Ruhe verbleibende Sitzfläche (3,3) bringbar ist.
2. Bettsofa nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sofagestell, insbesondere seine Seitenwände (z) öder Armlehnen, nach vorn bewegliche Teile (8) besitzt, auf denen sich die Rückenlehne in ihrer Bettstellung abstützt.
3. Bettsofa nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorn beweglichen Teile durch mit den Seitenwänden um senkrechte Achsen (9) rehbar verbundene Wandteile (8) gebildet sind.
4. Bettsofa nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorn beweglichen Teile (8) hakenartig mit der Rückenlehne in ihrer Bettstellung verbunden sind.
5. Bettsofa nach Anspruch i, dadurch Bekenn-`- zeichnet, daß das Sofagestell die Bewegung der Hebel (6) begrenzende Auflagen (14) für diese Hebel besitzt.