DE879054C - Verfahren zur UEbertragung von Zeichnungen auf Halbzeuge, insbesondere Grosswerkstuecke, zum Zwecke der Anfertigung von Zuschnitten - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von Zeichnungen auf Halbzeuge, insbesondere Grosswerkstuecke, zum Zwecke der Anfertigung von Zuschnitten

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DE879054C
DE879054C DEF2601D DEF0002601D DE879054C DE 879054 C DE879054 C DE 879054C DE F2601 D DEF2601 D DE F2601D DE F0002601 D DEF0002601 D DE F0002601D DE 879054 C DE879054 C DE 879054C
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DE
Germany
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light
drawings
semi
workpiece
sensitive
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Expired
Application number
DEF2601D
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English (en)
Inventor
Paul Wittwer
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Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
Original Assignee
Focke Wulf Flugzeugbau GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/22Direct chromate processes, i.e. without preceding silver picture, or agents therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ubertragung von Zeichnungen auf Halbzeuge, insbesondere Großwerkstücke, zum Zwecke der Anfertigung von Zuschnitten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur übertragung von Zeichnungen auf Halbzeuge, insbesondere Großwerkstücke, zum Zwecke der Anfertigung von Zuschnitten, wobei eine lichternpfindliche Schicht unmittelbar auf die Oberfläche des Werkstückes aufgebracht wird.
  • Es sind bereits Verfahren zur übertragung von Zeichnungen auf Halbzeuge, insbesondere auf Bleche, bekanntgeworden, bei denen durch besondere Vorlyelhand lung des Wer'kstoffes die lichtempfindliche Flüssigkeit auf die Oberfläche des Werkstückes aufgegossen und nach dem Trocknen der lichtempfindlichen Flüssigkeit mittels Heizkörper die Zeichnung aufgelegt und durch eine Lichtquelle bestrahlt wird, worauf nach der Bestrahlung der so aufgebrachten lichtemfindlichen Schicht durch mehrere Arbeitsvorgänge die Zeichnung entwickelt wird.
  • So wurde bei diesem Verfahren das iMetall-Stück, z. B. das zu behandelnde Blech, an der Oberfläche zunächst durch Schleifen geglättet und mit Wasser und Bimssteinpulver gereinigt. Nach der Reinigung wurde die Oberfläche des Bleches eine Zeitlang unter reines Wasser gehalten und gespült. Daraufhin wurde das Blech auf einer Drehscheibe befestigt und in Umdrehungen versetzt, damit die aufgegossene, säurehaltige, lichtempfindliche Flüssigkeit sich infolge der beim Drehen des Bleches wirkenden Zentrifugalkraft gut verteilt. Die Oberfläche wurde dann mittels eines Heizkörpers oder eines Wärmeofens getrocknet. Na#chdem die Oberfläche der Metellplatte bzw. des Bleches präpariert und getrocknet war, wurde die tiefschwarze Tuschezeichnung aufgelegt und durch eine Lichtquelle bestrahlt. Anschließend an die Belichtung wurde das Blech unter reinem fließenden Wasser eine Zeitlang gewaschen und danach die Oberfläche des Metallstüd-,es mit Anilinfarbe oder Methylviolett bedeckt und unter einem Strahl kalten Wassers Ader durch die schwarzen Zeichnungslinien abgedeckte, nicht belichtete, 1ichtempfindliche Überzug da:durüh weggewaschen. Hiernach wurde das Blech durch Wärme oder Luft getrocknet und der zurückbleibende Leim auf der Oberfläche mittels einer elektrischen Wärmeplatte oder eines Buns'enbrenners festgebrannt, so daß sich der Leim zu einem dunkelbraunen Hintergrund mit weißen Linien verfärbt.
  • Derartige Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß für die Durchführung der Arbeitsgänge große und kostspielige Entwicklungsgeräte, wie Drehscheiben, Wässerungsbehälter, Wärmegeräte od. dgl., erforderlich sind. Abgesehen davon ist auch der Entwicklungsvorgang solcher Verfahren umständli#ch und zeitraubend, wodurch sich dieübertragung von Originalzeichnungen auf den -.W.eii"stoff erhebli,ch verteuert. Außer-dem sind diese Verfahren infolge der erforderliehen EntwicIdungsgeräte nur für kleinere Bauteile geeignet und nicht für Großwerkstücke anwendbar, Ferner ist ein bedeutender Nachteil darin zu erblicken, daß hinsichtlich der zur Anwendung dieser Verfahren erforderlichen Wasser-, Säure- undWärtnebehandlung des Metallstückes diese Verfahren ni-(2ht für jeden Werkstoff geeignet sind. So können z. B. Holz, Dural, Kunststoff od. dgl. na-oh diesen bekannten Verfahren nicht behandelt werden, da diese Werkstoffe durch die Behandlung mit Wasser, Säure odeT Wärme angegriffen und in ihrer Festigkeit beeinträchtigt werden und eine Zerstörung des Werkstoffes, welche eine hohe Bruchgefahr nach sich zieht, eintritt. Ferner lassen sich nach dem bekannten Verfahren Werkstücke mit gewölbter oder unebener Oberfläche nicht behandeln, ebenso nicht Werkstücke von großer Ausdehnung, die in die Üblichen Bewässerungs- und Belichtungsapparate nicht hineinpassen.
  • Verfahren zur Übertragung von Zeichnungen auf Werkstücke sind in mannigfaltiger Art bekanntgeworden, jedoch wird bei allen diesen Verfahren eine Behandlung der Oberfläche des Werkstückes mit Wasser, Säure und Wärme und den dazugehörigen Entwicklungsgeräten vorgenommen.
  • Demgegenüber wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zur Übertragung von Zeichnungen auf verschiedene Werksto-ffe, wie Blech (z.B. bestehend aus Dural), Sperrholz, Kunstharze od. dgl., im an sich bekannten fotografischen Kopierverfahren vorgesehlagen, welches darin besteht, daß die zur Auf- nahme der Zeichnung bestimmte Oberfläche des Werkstückes in an sich bekannter Weise, z. B. mittels trockenen Magnesiapulvers, entfettet, als-,dann eine säurefreie, lichtempfindliche und sdhnell trocknende Emulsion, die sich z. B aus 250 g Ainmonium bichrom., 2500 9 Wasser, 5o g Mangansulfat, goo - Gummi cordof -, 3 g Nipagin, io g Sprit und #iiao, g Äther zusammensetzt, von Hand, z. B. mittels Wuttebausch Öder Bürste, aufgestrichen und auf die so vorbereitete lichtempfindli;che Schicht die Originalzeichnung aufgelegt und mittels einer Lichtquelle bestrahlt wird, worauf nach dem Bestrahlungsvorgang auf die lichtempfindliche Schicht eine wasserarnie und das Werkstüdk gegenKorrosion sdhützende£#ntwickler#-lösung, die z. B. aus 3010 9 Wasser, 50 9 Milchsäure und i ooo g technischem Glycerin besteht, von Hand, z. B. mittels Wattebausch oder Bürste, gleichmäßig verteilt aufgetragen und nach kurzer Einwirkungszeit, z. B. mittels eines mit Alkohol getränkten Putztuches, entfernt wird. Falls das- so behandelte Werkstück nicht unmittelbar seiner Weiterbearbeitung zugeführt wird, ist es zweckmäßig, die Oberfläche nach der Entfernung des Entwicklers mit einem die Oberfläche gegen Feuchtigkeit schützenden Überzug, z. B. Wachs oder Lack, zu versehen. Hierdurch wird erreicht, daß die Übertragung von Originalzeiehnungen in einfachster und schneller Weise auf das zu behandelnde Werkstück erfolgt. Mit dem erfindungsgemäßen. Verfahren wird ferner die Möglichkeit geschaffen, Bleistiftzeichnungen, denn die meisten' Originalzeichnungen bestehen aus soldhen, einwandfrei und mit großer Deutlichkeit auf das Werkstück zu übertragen, wobei es unerheblich ist, ob das Werkstück eine planverlaufende und/oder gewölbte Oberfläche oder aber eine unebene Oberfläche aufweist.
  • Zweckmäßig wird eine derartige Zusammensetzung der lichtempfindlichen Emulsion gewählt, daß während der Einwirkung einer Lichtquelle die lichtempfindliche Schicht sich dunkel färbt und sich derart naeih der Lichteinwirkung erhärtet, daß e-ine Zerstörung des aufgebrachten Bildes bei der Bearbeitung des Werkstüdkes nicht eintreten kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist ohne weiteres bei schwachem, künstlichem oder Tageslicht ausführbax, jedoch ist für den Kopiervorgang eine Lichtquelle, z. B. Bogenlampenlicht oder stärkeres Tageslicht erforderlich. Es ist somit also möglich, daß die Übertragungder Zeichnungeii auf das Werkstück an jedem Arbeitsplatz vorgenommen werden kann" ohne daß zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein -hierfür erforderlicher abgedunkelter Raum vorhanden sein muß, Besonders eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Übertragung von Zeichnungen ößeren Ausmaßes auf Großwerkstücke von z. B.
  • mehreren NTIetern Länge, da,das Verfahren an bestinirnteEntwicklungs-,Bewässerungs- undWärrnegeräte, in welche das #Werkstück eingebracht werden mußte, sowie an einen Kopierrahmen nicht gebunden ist. Es kann daher anch das erfindun,-sgemäße VerfaIren bei bereits fertigen großen Bauteilen mit ebener, unebener oder gewölbter Oberfläche sowie bei senkrecht oder annähernd senkrecht zur Erdoberfläche verlaufenden geraden oder "ewölbten Cr Seitenflächen großer Bauteile, bei denen nachträuliche Ausschnitte vorgenommen werden :D sollen, zur Anwendung gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur übertragung von Zeichnungen auf Halbzeuge, insbesondere Großwerkstücke, zum Zwecke der Anfertigung von Zuschnitten, wobei eine lichtempfindliche Bichromatschichl. unmittelbar auf #die Oberfläche des Werkstückes aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Zeichnung bestimmte Oberfläche in an sich bekannter Weise entfettet, alsdann eine säurefreie, lichtempfindliche und schnelltrodknende Emulsion von Hand, z. B. mittels Wattebausch oder Bürste, aufgestrichen wird und auf die so vorbereitete lichtempfindliche Schicht die Originalzeiehnung aufgelegt und mittels einer Liehtquelle bestrahlt wird, worauf nach dem Bestraihlungsvorgang auf die lichtempfindliche Schizht eine wasserarme, glvcerinihalti-e und das Werkstück gegen Korrosion schützende Entwicklerlösung von Hand, z. B. mittels Wattebausch oder Bürste, gleichmäßig verteilt aufgetragen und nach kurzer Einwirkungszeit mittels eines mit A1k-ohol od. dgl. getränkten Putztuches entfernt wird.
DEF2601D 1940-11-18 1940-11-19 Verfahren zur UEbertragung von Zeichnungen auf Halbzeuge, insbesondere Grosswerkstuecke, zum Zwecke der Anfertigung von Zuschnitten Expired DE879054C (de)

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