DE878960C - Schaltungsanordnung zur Abtrennung der Bildwechselimpulse laengerer Dauer aus einem auch die kuerzeren Zeilenimpulse enthaltenden Impulsgemisch - Google Patents

Description

• Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Abtrennung der Bildwechselimpulse längerer Dauer aus einem auch die kürzeren Zeilenimpulse enthaltenden Impulsgemisch, das-der einen Belebung eines:Kondensators zugeführt-wird, an dessen andere Belegung ein Widerstand angeschlossen ist, diesen Widerstand, derart zu bemessen, daß während der Zeilenimpulse nur ein kleiner Teil, während' der Bildwecbselimpul,se jedoch der größte Teil der durch Influenz an der zweiten Kondensatorbelegugg erzeugten Ladung abgeleitet und bei der sich an der zweiten Kondensatorbelegung unter dem Einfluß der Rückfront des Bil.dwechselimpul6es ausbildenden Potentialänderung der Schwellenwert des Bildkippgeräteserreicht und dieses zum Ansprechen gebracht wird.
• Es handelt sich. bei dieser Anordnung also-.um eine Schaltung, die, wenn man die Zeitkonstante des Widerstandskondensatorgliedes größer als die Zeitdauer eines Zeilenimpulses und kleiner als die Dauer eines Zeilenzugimpulses bemißt, aus dem gegebenen Impulsgemisch, wie es in Abb. z dargestellt ist, einen Spannungsverlauf nach Abb. 2 .herstellt. In Abb. z sind mit a die Zeilenimpulse bezeichnet und mit b Impulse von etwas kürzerer Dauer als der Länge einer halben Zeile. Sämtliche Impulse b stellen, zusammen den Bildwechselimpuls dar. Wegen der Verformung des gegebenen Spannungsverlaufs in dem erwähnten, bereits vorgeschlagenen Widerstandskondensatorglied erhält man am Ausgang desselben nach. jedem Zeilenimpuls nur eine kleine Spannungserhöhung e und nach jedem Impuls b eine größere Spannungserhöhung d. Diese aus Abb.2 ersichtliche Verformung kann man als eineDifferentiation der gegebenen Impulserfolge bezeichnen gegenüber der in anderen bekannten Schaltungen zustande kommenden Umformung des gegebenen Impulsgemischs, in denen aus den Zeilenimpulsen ein während der Zeilenimpulsdaüer zeitproportional und aus den Bildwechselimpulsen ein ebenfalls während der Bildwechselimpulsdauer zeitproportional ansteigender Spannungsverlauf entsteht, der jeweils nach Beendigung des betreffenden Impulses sehr schnell wieder abfällt, -d. n. ein Spannungsverlauf hergestellt wird, den man als eine Integration der gegebenen Impulse bezeichnet.
• Gemäß der Erfindung- wird eine Differentiation der geschilderten Art mittels eines aus einer Induktivität und einem Widerstand bestehenden Zeit-' konstanbenglied vorgenommen.
• Gegenüber der bekannten Art einer mit Integration arbeitenden Schaltung errreicht man hierdurch den Vorteil, daß das Bildwechselablenkgerät nicht durch einen verhältnismäßig flach ansteigenden Spannungsverlauf zum Ansprechen gebracht wird, sondern vielmehr durch eine sehr steil verlaufende Spannung, nämlich durch die vordere Flanke eines der Impulse d in Abb. 2. Es braucht also der kritische Wert, d. n derjenige Spannungswert, bei dem das Bild-,vechselabl@enkgerät anspricht, nicht entfernt so konstant gehalten zu werden wie beider bekannten Schaltung, ohne daß man zeitliche Schwankungen .des Einsatzpunktes der Bildwechselablenkung, die zu Störungen bei der Bildwiedergabe, insbesondere bei 7eilensprungübertragung, führen würden, befürchten muß.
• Gegenüber der Differentiation mittels Widerstand.skondensatorglied wird insofern ein Fortschritt erreicht, als man ein Induktivitätwidü.rstandsglied an einer Stelle des Fernsehempfängers, an der ein Stromverlauf nach Abb. z auftritt, einschalten kann, was z. B. im Zeilensägezahngenerator der Fall sein kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Abtrennung der Bildwechselimpulse längerer Dauer aus einem auch die kürzeren Zeitimpulse enthaltenden Impulsgemisch unter Benutzung eines eine Differentiation der gegebenen Impulse bewirkenden Zeitkonstanbengliedes mit einer Zeitkonstante, die größer ist als die Zeilenimpulsdauer und kleiner ist als die Bildwechselimpulsdauer, dadurch gekennzeichnet, daß zur Differentiation ein Induktiv itätwiderstandsglied vorhanden ist.