DE878933C

DE878933C - Flechtrad fuer Maschinen zur Herstellung von Drahtgeflecht mit sechseckigen Maschen

Info

Publication number: DE878933C
Application number: DEM801D
Authority: DE
Inventors: Otto Dr-Ing Schmid
Original assignee: Wafios Maschinenfabrik Wagner Ficker and Schmid
Current assignee: Wafios Maschinenfabrik Wagner Ficker and Schmid
Priority date: 1944-01-14
Filing date: 1944-01-14
Publication date: 1953-06-08

Description

Zur Herstellung von Drahtgeflecht mit sechseckigen Maschen werden Flechträder verwendet, die aufgeschlitzt sind und bei jeder zu bildenden Maschenreihe in die Geflechtsebene eingeschoben werden. Die Flechträder werden dann gemeinsam mit einer Zahnstange angetrieben und die Drähte miteinander verdrillt. Die in einer Lade steckenden Flechträder werden dann zurückgezogen. Die fertig gedrillteMaschenreihe wird um einehalbeMaschenteilung vorwärts bewegt, die Geflechtsdrähte entsprechend verschoben und die Flechträder mit der Lade wieder in die Drillstellung gebracht. Durch das Einschieben der Flechträder in die sich unter Spannung befindenden Geflechtsdrähte sind naturgemäß die Flechträder einem starken Verschleiß unterworfen. Man versucht .den Verschleiß zu verringern, indem man an der Verschleißstelle auswechselbare Plättchen einlegt. Bei einer anderen Ausführung wurden die Verschleißstellen mit gehärteten, zylindrischen Drillstiften armiert. Bei beiden Ausführungen kam es nach einiger Zeit vor, daß sich der Draht so in die Plättchen bzw. Stifte eingefressen hatte, daß sich in diesen Rillen bildeten. Diese Rillen hatten zum Nachteil,. daß beim Zurückgehender Flechträder nach vollendeter Drillung die Drähte in den Rillen hängenblieben und die Geflechtsdrähte zurückzogen. Beirr Vorgehenwurden dann die wirr durcheinanderliegenden Drähte abgeschert.
Der Erfindung liegt nun ein Flechtrad zugrunde, bei welchem die Drillstifte nicht mehr fest angeordnet sind. Die Drillstifte sitzen lose in der Bohrung und stützen sich beim Einfahren des Flechtrades gegen einen gewölbten Druckbolzen ab (Punktberührung), wodurch die Stifte wie auf Spitzen laufen. Die Erfindung ist in den Abb, i und 2 in einer beispielsweisen. Ausführung dargestellt.
Abb. i ist eine geschnittene Ansicht; Abb. 2 ist eine geschnittene Drauf sichtdesFlechträdchens.
In dem Flechtradkörper i sind zwei Bohrungen 3 und 4 angebracht. In den Bohrungen sind Drillstifte 5 und 6 drehbar gelagert. Hinter den Drillstiften sitzen abgerundete Druckbolzen 7 und 8, die durch den Stift g gegen Herausfallen gesichert sind. Die Arbeitsweise des Flechtrades ist wie folgt: Beim Vorschieben des Flechtrades i in die Drillstellung pressen sich die Geflechtsdrähte zwischen die Drillstifte 5 und 6. Beim Drillen der Drähte und beim Herausziehen des Flechtrades sind die Drillstifte ebenfalls unter Druck. Da sich die Drillstifte gegen die gewölbten Druckbolzen 7 und 8 abstützen und durch die beiden aneinanderliegenden Wölbungen die Reibung sehr gering ist; findet während des Arbeitens des Flechtrades ein dauerndes Spielen der Stifte statt. Dadurch werden die Stifte immer in eine andere Lage gebracht, und die Drähte greifen nie an derselben Stelle an den Stiften an. Den Geflechtsdrähten ist deshalb keine Gelegenheit gegeben, in die Drillstifte Kerben einzufressen, welche den Lauf der Maschine stören. Es findet bei dieser Ausführung eine gleichmäßige Abnutzung der Drillstifte statt, und ihre Lebensdauer wird um ein Vielfaches erhöht. Dadurch, daß die Drillstifte nur noch sehr wenig gewechselt werden müssen, erhöht sich die Leistung der Maschine um ein Beträchtliches.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flechtrad mit zwei auswechselbaren, in parallel zueinander und senkrecht zu seiner Achse verlaufenden Sacklochbohrungen angeordneten zylindrischen Drillstiften für Maschinen zur Herstellung von Drahtgeflecht mit sechseckigen Maschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drillstifte (5, 6) in ihren Bohrungen (3, 4) drehbar gelagert sind und sich mit ihrem der Bohrungsöffnung zugekehrten Ende gegen je einen Druckbolzen (7, 8) abstützen.
2. Flechtrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drillstifte (5, 6) und die Druckbolzen (7, 8) an ihren gegenseitigen Berührungsflächen nach außen gewölbt sind.
3. Flechtrad mit einem jeden Drillstift gegen Herausfallen sichernden Sicherungsstift nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines einzigen Sicherungsstiftes (g) für die beiden Drillstifte (5, 6) und die beiden Druckbolzen (7, 8), Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 605 8q.3.