DE878592C - Vorrichtung zum Zerkleinern fester Stoffe - Google Patents

Vorrichtung zum Zerkleinern fester Stoffe

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DE878592C
DE878592C DEM5550A DEM0005550A DE878592C DE 878592 C DE878592 C DE 878592C DE M5550 A DEM5550 A DE M5550A DE M0005550 A DEM0005550 A DE M0005550A DE 878592 C DE878592 C DE 878592C
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cylinder
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Maerkischer Armaturenbau G M B
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Maerkischer Armaturenbau G M B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zerkleinern fester Stoffe Es ist bereits bekannt, feste Stoffe dadurch zu zerkleinern, daß sie unter hohem Druck zum Fließen gebracht und durch kleine Öffnungen hindurchgepreßt `-erden. Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Vorrichtung, bei der das zu zerkleinernde Gut -durch einen dicht passenden Kolben in einem Zylinder zusammengepreßt und unter dem Druck des Kolbens durch in diesem oder im Zylinder angebrachte Öffnungen hindurchgepreßt wird. Wenn man versucht, das bekannte Verfahren für das Zerkleinern großer Mengen fester Stoffe zit verwenden, so ergibt sich, daß eine aus Zylinder und Kolben. bestehende Vorrichtung; -bei der im Boden des Zylinders eine Vielzahl von Öffnungen vorgesehen ist, keine brauchbaren Erglebraisse liefert. Der Erfindung liegt die Aufabe zugrunde, ein"-t' für die technische Großanwendung des bekannten Zerkleinerungsverfahrens geeignete Vorrichtung zu schaffen.
  • Bei Versuchen mit verschiedenen Abwandlungen einer nach der bekannten Vorrichtung gebauten Anlage hat sich ergeben, daß eine wirtschaftliche Zerkleinerung erreicht werden kann, wenn der auf das zu zerkleinernde Gut drückende Kolben mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit bei annähernd @gleichbleib-endem Druck vorwärts bewe-t wird. Diese Verhältnisse lassen sich nach der Erfindung in einfacher Weise und wirtschaftlich erreichen, -wenn der Kolben durch ein gasförmiges Medium beaufschlagt wird. An Stelle vieler kleiner Öffnungen hat sich für die rationelle Zerkleinerung ein am Ende des Zylinders seitlich vorgesehener Austrittsschlitz als vorteilhaft erwiesen. Ferner ist als Kolben nach her Erfindung ein sogenannter Flugkolben vorgesehen.
  • Wird bei einer in .der angegebenen Weise gebauten Vorrichtung der Kolben mit gasförmigem Medium beaufschlagt, so tritt erst bei Erreichen eines sehr hohen Druckes das erste Ausfließen zerkleinerten Gutes .durch den Schlitz ein. Sobald aber der Fließvorgang begonnen hat, sinkt der Druck auf einen niedrigeren Wert ab, der sodann bis zum Ende der Kolbenbewegung gleichbleibt. Bei den Versuchen hat sich ergeben, daß der hohe Druck und der anschließende Druckabfall vermieden wemden können, indem eine in Richtung auf den Austrittsschlitz blasende Düse vorgesehen wird, durch die bei Beginndes Zerkleinerungsvorgangesi ebenfalls. ein gasförmiges Medium in den Zylinder geblasen wird. Durch den aus der Düse austretenden Gasstrom wird auf das vor der Austrittsöffnung sitzende Gut zusätzlich'ein Druckstoß ausgeübt und so der Startwiderstand überwunden, so daß, der Druck, mit dem der Kolben beaufschlagt werden muß, kaum noch einen Spitzenwert erreicht.
  • Es hat sich bei den Versuchen ferner als vorteilhaft erwiesen, bei senkrechter Anordnung des Zylinders zwischen Kolben und Zylinder Spiel vorzusehen, da auf diese Weiseder Kolben mit wesentlich niedrigerem Druck des gasförmigen Mediums weiterbewegt werden kann als ein Kolben, der dicht in dem Zylinder geführt ist. Offenbar bewirkt das durch den Spalt zwischen Kolben und Zylinder durchtretende gasförmige Medium eine Verminderung des Reibungswiderstandes des zu zerkleinernden Gutes an der Zylinderwandung sowie eine den Austritt des Gutes durch den Schlitz mach Abschalten der Startdüse fördernde Strömung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch eine- Vorrichtung nach der Erfindung und Abb. 2 eine Draufsicht dazu.
  • Die Vorrichtung besteht aus dem Zylinder a, dem Flugkolben b; der Drehscheibe c zum Öffnen und Schließen des Zylinders,, den Anschlüssen für Arbeitsgas e und Startgas f, der Austrittsöffnung g, dem Fülltrichter h und dem Staubaibscheider i.
  • In; ,dieser Vorrichtung spielt sich der Zerkleinerungsvorgang folgendermaßen ab: Der Fülltrichter h- wird mit Aufgabegut gefüllt und die Drehscheibe c soweit gedreht, daß sich eines .der beiden Löcher unter dem Fülltrichter befindet, so @daß das Aufgabegut innen Zylinder a fällt. Darauf wird der Zylinder mit der Drehscheibe verschlossen. Nun wird das Ventil für Arbeitsgas e geöffnet. Unter der Wirkung des Gasdruckes hebt sich der Flugkolben b und verdichtet das Aufgabegut d, Ist der für den Zerkleinerungsvorgang erforderliche Druck erreicht, so Wird das Ventil ,für Startgas f kurzzeitig geöffnet. Dadurch beginnt das Aufgabegut durch die Austrittsöffnung g abzufließen und wird nun unter der Wirkung des Flugkolbens vollends herausgepreßt. Das zerkleinerte Gut sammelt sich im Staubabscheider i: Handelt es sich bei dem Aufgabegut beispielsweise um Rohbraunkohle und faßt der Zylinder eine Menge von etwa 5o, kg, so dauert die Entleerung bei einer spaltförmigen Austrittsöffnung von 5 mm Breite ungefähr i l/2 Sekunden.
  • Der Korndurchmesser des Aufgabegutes kann gleich dem Durchmesser des Zylinders sein. -Die Korngröße als solche hat keinen Einüiuß auf den Zerkleinerungsvorgang. Der anfallende Staub hat bei der abgegebenen Austrittsöffnung von, 5 mm Spaltbreite eine Feinheit von ioo% unter i mm. Der erforderliche Preßdruck liegt zwischen 2ä und 2;5 atü.
  • Bei härteren Stoffen, wie z. B. Steinkohlen, Erzen u: a., ist der Preßdruck entsprechend höher. Der Verbrauch an Arbeitsgas ist etwa gleich der rechnerisch für die Füllung des, Arbeitsraumes hinter dem Flugkolben benötigten Menge.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerkleinern. fester Stoffe, bei der .das zu zerkleinernde Gut durch einen Kolben in einem Zylinder zusammengepreßt und zum Austreten durch eine Öffnung gebracht wird, gekennzeichnet durch einen durch ein gasförmiges Medium beaufschlagten Kolben, vorzugsweise einen Flugkolben (b), und einen am Ende des Zylinders (a) seitlich vorgesehenen Austrittsschlitz: (g).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in Richtung auf den Austrittsschlitz (g) blasende Düse (f), durch die bei Beginn -des Zerkleinerungsvorganges das gasförmige Medium in den Zylinder (a) geblasen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Spiel zwischen Kolben (b) und Zylinder. (a), zwecks, Durchtritts von Arbeitsgas in, den Zylinder. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, @daß der Zylinder senkrecht angeordnet ist: Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 111 59i.
DEM5550A 1950-08-10 1950-08-10 Vorrichtung zum Zerkleinern fester Stoffe Expired DE878592C (de)

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DE878592C true DE878592C (de) 1953-06-05

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE111591C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE111591C (de) *

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