DE878238C - Kontaktreinigungsgeraet fuer elektrische Sicherungselemente - Google Patents

Kontaktreinigungsgeraet fuer elektrische Sicherungselemente

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DE878238C
DE878238C DEL10809A DEL0010809A DE878238C DE 878238 C DE878238 C DE 878238C DE L10809 A DEL10809 A DE L10809A DE L0010809 A DEL0010809 A DE L0010809A DE 878238 C DE878238 C DE 878238C
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DE
Germany
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fuse elements
fuse
contact
contact surface
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Expired
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DEL10809A
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English (en)
Inventor
Friedrich Lautenschlaeger
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Kontaktreinigungsgerät für elektrische Sicherungselemente Elektrische, Niederspannungsleitungen. Motoren und Geräte mit Stromstärken bis zoo Amp. sind überwiegend mit Sicherungspatronen gegen die Gefahren von Überlastung und hurzschluß abgesichert.
  • Diese Sicherungspatronen «erden mittels einer Schraubkappe gegen die Kontaktfläche eines Sicherungselementes gepreßt, welches an der zu sichernden Stelle in den Leitungszug eingebaut ist.
  • Sicherungselemente, Sicherungspatronen und Schraubkappen haben den für sie zulässigen Stromstärken entsprechend verschiedene Dimensionen.
  • Die Sicherungspatronen sind im Maß, die Sicherungselemente und Schraubkappen außerdem noch im Gewinde genormt (Edisongewinde und Feingewinde).
  • hei unebenen oder metallisch nicht blanken. Kontaktflächen an den Sicherungselementen; bei schlechter Pressung oder Überlastung werden die Kontaktflächen erwärmt und überziehen sich mit einer Oxydschicht.
  • In der Folge tritt ein für die Stromverbraucher untragbarer Spannungsabfall, beachtliche Stromwärmeverluste und nach gewisser Zeit eine Unterbrechung der Stromleitung an der Kontaktstelle auf (Betriebsstörung).
  • Der Fehler wurde am Einbauort bisher durch Austausch der Kontaktschrauben und bei Sicherungselementen. für höhere Stromstärken sowie bei solchen neuerer Bauart, welche diese: Kontaktschrauben nicht mehr besitzen, durch Auskratzen bzw. Ausschmirgeln von Hand beseitigt.
  • Bei dieser Art von, Instandsetzung ist es unmöglich, .die Kontaktfläche so zu bearbeiten, daß sie genau eben wird und auch senkrecht zur Achse der Sicherungspatrone zu stehen kommt. Dies ist bei Sicherungen für- höhere Stromstärken mit großen Kontaktflächen unbedingt erforderlich.
  • Bei starken Zerstörungen der Kontaktfläche ist nach dieser Methode eine Instandsetzung nicht mehr möglich; das Sicherungselement müß ausgetauscht werden: Dem Aufbau elektrischer Anlagen entsprechend sitzen: die Sicherungselemente in Gruppen an Verteilungspunkten beisammen. Beim Austausch eines Sicherungselementes muß dann in den meisten Fällen der ganze Verteilungspunkt für die Zeit der Austauscharbeiten spannungslos gemacht werden. Dadurch ist die Stromzuführung zu allem an diesem Verteilungspunkt angeschlossenem Verbrauchern unterbrochen,.
  • Zu denn Montagekosten und den Kosten für neue Sicherungselemente kommt dann noch der verminderte Betriebsertrag infolge Betriebsstörung.
  • Auch die Neubeschaffung von Sicherungselementen macht zeitweise Schwierigkeiten, Weil in denselben Bauteile aus Kupferlegierungen enthalten sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde; ein Gerät zu schaffen; mit dem eine periodische Reinigung der Kontaktflächen bei gleichzeitiger Beseitigung von Anfangsschäden durchgeführt werden kann.
  • Ohne besondere Vorarbeiten. muß die Arbeitszeit für ein Sicherungselement auf ein Minimum herabgesetzt sein.
  • Eine notwendige Abschaltung muß sich auf die Verbraucher beschränken, welcher an dem Sichel rungselement angeschlossen sind, an dem gerade gearbeitet wird-.
  • Die Instandsetzung von Kontaktflächen mit stärkeren Zerstörungen muß- ebenso auf die oben beschriebene Art möglich sein, bis zur Totalabnutzung des Kontaktmaterials.
  • Der Austausch von Sicherungselementen mit schlechter Kontaktfläche muß sich wegen der Kosten und Betriebsstörungen auf extreme Fälle beschränken. Auch dann soll durch Bearbeitung mit dem Gerät ein Zustand geschaffen werden, welcher es gestattet, den unvermeidlichen; Austausch auf eine Zeit der -Betriebsruhe zu verlegen.
  • Diese Aufgabe ist mit dem Kontaktreinigun@gsgerät gemäß, der Erfindung gelöst und damit die Mängel in; der Fehlerbeseitigung behoben.
  • Das Gerät besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse i aus isolierendem Werkstoff, ist konzentrisch durchbohrt und mit einem seitlich, an drei Stellen einsteckbaxen Haltestift :2 versehen:.
  • In der Bohrung läuft eine zweiteilige Welle, welche in: den Lagern 3, q. und 5 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist.
  • Die Welle besteht aus dem Antriebsteil 6 und dem Arbeitsteil 7.
  • Beide Wellenteile sind mittels dem Isolierstück 8 mechanisch gekuppelt, jedoch elektrisch getrennt. Der Antriebsteil der Welle 6 hat an seinem freien Ende einen Vierkantansatz zum Einstecken der Handkurbel 9 oder eines arideren bekannten Antriebsgerätes. Der Arbeitsteil der Welle 7 hat an. seinem freien Ende ein Innengewinde io, in das der Spannkopf i i eingedreht wird, an dem Normal- oder Spezialwerkzeuge befestigt. werden können,.
  • Das Gehäuse ist mit dem Metallring 1a versehen;, welcher drei um i2d°' verlagerte Schraubvorrichtungen 13 hat, zur wahlweisen Befestigung der genormten,, zu den Sicherungselementen passenden Gewindestücke iq, mit Außengewinde.
  • In einem Federhaus 15 ist die Spiräldruckfeder 16 eingebaut, welche den axialen Wellendruck gegen das Gehäuse aufnimmt, An dem Gerät wird mittels der Schraubvorrichtung 13 das gewählte Gewindestück i¢ befestigt, welches in das Innengewinde des zu bearbeitenden Sicherungselementes paßt. Dann wird am Spann, kopf ii das für diesen Fall geeignete Werkzeug befestigt.
  • Durch Eindrehen des Gerätes in das Sicherungselement. wird das Werkzeug automatisch gegen die Kontaktfläche im Sicherungselement gedrückt. Die zwisichengeschaltete Spiraldruckfeder 16 verhindert dabei ein zu starres Angreifen des Werkzeuges.
  • Mit der Handkurbel 9 wird das Werkzeug in rotierende Bewegung versetzt. Der Haltestift z eirmöglicht dabei eine Regulierung des Werkzeugdruckes während der Drehbewegung der Kurbel.
  • Bei Ausführung von Arbeiten an Sicherungselementen, welche unter Spannung stehen., verhindert das Isolierstück 8 zwischen dem, beiden Wellenteilen, daß der Ausführende mit der Spannung in Berührung kommt.
  • Der mit dem Gerät erreichte Fortschritt liegt in der Möglichkeit, künftig durch periodische oder gelegentliche: Behandlung der Kontaktflächen unter geringem Zeitaufwand die Schäden und Verluste möglichst zu vermeiden, welche infolge fortschreitender Zerstörung an der Kontaktflächen, eintstehen. Bereits eingetretene Zerstörungen können damit am Einbauort fachmännisch beseitigt werden, was bisher nicht der Fall war.
  • Die Sicherungselemente, welche laufend mit diesem Gerät instand gehaltem werden, besitzen dadurch eine erhöhte Betriebssicherheit und eine größere Lebensdauer.
  • Die kurze Bearbeitungszeit und die Einsparung erheblicher Beträge, welche früher für den frühzeitigen Austausch von Sicherungselementen: erforderlich waren, sowie die Vermeidung einer Abschaltung aller an einem Verteilungspunkt angeschlossenen Verbraucher bei Arbeiten an nur einem Abzweig, kennzeichnen den wirtschaftlichen. Wert der Erfindung für alles Betriebe, welche sich mit der Unterhaltung und In_ stan:dsetzung von elektrischen Anlagen befassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gerät zur Reinigung und Instandsetzung von Kontaktflächen an elektrischem Sicherungs,-elementen, dadurch gekennzeichnet, daß es ein austauschbares Gewindestück mit Außengewinde (1q.) besitzt, welches in das Innengewinde des jeweils zu bearbeitenden Sicherungselementes paßt, um dadurch eine Senkrechtführung des. Werkzeuges zur Kontaktfläche zu gewährleisten und bei Drehung des Gerätes automatisch den erforderlichen Druck auf das Werkzeug auszuüben, ferner gekennzeichnet durch Anwendung einer aus zwei elektrisch getrennten Teilen (6, 7) bestehenden axial veirschiebbaren, am Ende mit einem Spannkopf (I I) für das: einzuspannende Werkzeug versehenen. Welle, welche es. ermöglicht, an. unter Spannung stehenden Sicherungselementen, gefahrlos zu arbeiten, ferner gekennzeichnet durch Einbau einer Spiraldruckfeder (i6), welche den beim Eindrehen erzeugten axialen Gehäusedruck gegen die Welle labil gestaltet und, damit ein zu starres Angreifen des Werkzeuges an der Kontaktfläche verhindert.
DEL10809A 1951-11-20 1951-11-20 Kontaktreinigungsgeraet fuer elektrische Sicherungselemente Expired DE878238C (de)

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