DE878000C - Propeller mit verstellbaren Fluegeln - Google Patents

Description

• Propeller mit verstellbaren Flügeln Verstellbare Propeller sind bekannt und öfters ausgeführt worden. Manchmal ist dabei jeder Schrauhenflügel mit einem Flansch versehen, welcher im Umfang der Schraubennabe drehbar ist, während bei anderen Ausführungsformen der Schraubenflügel mit einem Zapfen drehbar in der Nabe angeordnet ist. Es ist dabei weiter eine Vorrichtung vorgesehen, mittels welcher di;e Flügel, je für sich, mit ihrem Flansch oder um ihren Zapfen drehend so verstellt werden können, daß der Steigungswinkel jedes Flügelquerschnittes vergrößert und verkleinert wird. Wenn der Propeller als Schiffsschraube benutzt wird, kann die Verstellung vorzugsweise soweit fortgesetzt werden, daß die Schraube auch rückwärts wirken kann.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Propeller mit verstellbaren Flügeln, wobei ein oder jeder Flügel mit einem Zapfen drehbar in der Nabe sitzt. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art ist der Schraubenflügel mit einem kurzen Zapfen versehen, welcher in einem oder in zwei Lagern drehbar ist. Im letzteren Fall ist ein Lager nahe dem Umfang der Nabe und das andere in der Nähe des Mittelpunktes der Nabe angeordnet. Die gesamtie Lagerlänge, d. h. die Länge des einen Lagers oder der Abstand der beiden Lager, ist in beiden Fällen kleiner als der halbe Durchmesser der Nabe.
• Die Auflagerkräfte (Gegendrücke) dieses Lagers oder dieser Lager auf dein Zapfen, welche Kräfte von dem :auf den Schraubenflügel wirkenden Staudruck und von der Umfangskraft herrühren, können infolge der kleinen Gesamtlagerläna erhebliche Werte .annehmen und nur dadurch innerhalb zulässiger Grenzen gehalten werden, d;aß der Naben.-durchmesser ungewöhnlich -groß, gewählt wird. Der Niabendurcbmesser könnte verringert werd=en, wenn man eine Bauweise auffindet, bei der die genannte gesamte Zapfenlagerlänge dem Nabendurch'messer gegenüber vergrößert werden. kann. Man hat das nicht gemacht, weil man offenbar der Ansicht war, daß das Zentrum der Nabe für die Verstel3:vörrichbwn;g frei bleiben soll, so daß man außerhalb der Nabenachse bleiben mußte.
• Die nachstehenden Ausführungen lassen erkennen, idka es große Vorteile hat, wenn, die Zapfien,-lagerlänge vergrößert wird, nicht nur damit die genannten . Auflaglerkräfte verhältnismäßig klein bleiben und hochbeanspruchte Schrauben doch mit mehr normalem Nabendurchm@esser verstellbar ausgeführt werden können, sondern auch, weil dann Konstruktionen ermöglicht werden; die einen starken, einfachen und gut beweglichen Propeller ge.-währleisten.
• Die Erfindung sieht demgemäß vor, :daß sich ,die Lagerung des Flügelzapfens beiderseitig der Nab,en,-achse erstreckt. Wenn. eine dopp=elte Lagerung des Flügelzapfens, Anwendung findet, so werden gemäß der Erfindung die beiden Lager beiderseits der Nahenachse =angeordnet. Die größte Lagerlänge wird erreicht, wenn die Lagerung sich .diametral durch die Nabe erstreckt und bis an deal Nabenumfang reicht.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsbei,-spiele eines mit verstellbaren Flügeln versehenen Propellers der Erfindung dargestellt.
• _Fi,g. i ist ein Querschnitt durch eine Schraubennäbesenkrecht zur Nabenachsie an der Stelle, an der ein. Schraubenflügelpaar verstellbar in der Nabe angeordnet ist; Fig. 2 stellt in :derselben Weise eine zweite Ausf"uhrmigsfonn dar; Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine Nabe einer vierf3.iigeli,gen Schraube.
• In. Fig. i ist mit i die Schraubennabe bezeichnet, während finit 2 und 3 die einander gegenüberstehenden Flügel bezeichnet sind. Der Zapfen 4 :des Flügels 2 ist eine m=assive Welle, der Zapfen 5 ,des Flügels 3 jedoch eine Hohlwelle, welche den Zapfen 4 umhü#l1t, Der Zapfen 4 hat zwei Lager 6 und 7 innerhalb des Zapfens 5, während der Zapfen 5 in zwei Lagern 8 und 9 in der Nabe i gelagert ist. Alle L=ager sind nahe am Nabenumfiang :angeordnet, und es ergibt sich ;also eine maxianale Lagerlänge.
• Diese Konstruktion ist zweckmäßig und einfach Lund ergibt eine hohe Festigkeit; sie ist möglich; wenn man davon ausgeht, daß die Zapfenlagerung sich beidersie@tig der Naben,achse erstrecken soll.
• Die Verstellvorrichtung ist bei dieser Konstruktion leicht und ,günstig anzuurdnen. Aals Außenzapfen 5 sitzt ein. Hebel i i, auf denn ein Zielgestämge angreift: Der Zapfen 5 kann damit ohne weiteres verdreht werden, was zu einer Steigungs; versbellung des. Flügels, 3 führt. Am Innenzapfen 4 sitzt ein Hebel i o, der durch eine Öffnung 12 durch die Wanddes Zapfens 5 nach außen ragt. In dieser Weise ist der Innenzapfe=n 4 in ders=elben W=eise .und mittels derselben Vorrichtung wie der Außenzapfen 5 zu verstellen-: Die- entstehenden Zentrifugalkräfte 'können zweckmäßig in den Zapfen 4 und mittels eines Ringes Moder eines Flansches 13 aufgenommen werden..
• Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die entsprechenden Bezugsziffern wie in Fig. i benutzt worden. Hierbei sind die Teile 4 und 5 nicht wie Zapfen, sondern kurbelartig und gegenseitig gleich aus,-gebildet. Der Kurbelteil 5 hat oben einen .dicken Zapfenteil 8, der in einem Lager, das im Umfang ,der Nabe i angeordnet ist, drehbar ist. Unten ist ,der Kurbelteil 5 mit einem dünnen Zapfenteil 9 versehen; der im Zentrum des. dicken Zapfenteiles 6 des anderen- Kurbelteiles 4 gelagert ist, der selbst wieder im Umfang der Nabe i gelagert ist. Der dünne Zapfenbeil 7 am freien Ende des Kurbelteiles 4 ist im dicken Zapfenteil 8 des. Kurbelteiles- 5 glelagert.
• Die Verstellvorrichtung greift an den wie Kurbelzapfen ausgebildeten Stellen io bzw. i i der Kurbel,-zapfen 4 und 5 an. Mit 14 ist =die Verstellstangei bezeichnet. Die Radialkräfte werden wieder durch Flansche 13 aufgenommen. Brei Propellern mit mehr als deinem Flügelpaar, z. B. bei vierflügeligen Pro,-pellern, kann die Ebene, in der sich Idas zweitq Propellerp=aar bewegt, iah Deiniger Entfernung von; der Ebene, in der, sich das erste Propellerpaar bewegt, angeordnet sein, wie dies in Fig.3 dargestellt worden ist: Bei dreiflügeligen Propellern kann sich jeder Flügel m einer anderen Ebene senkrecht zur Drehungsachse bewegen. In diesem Fall sind jedoch keime paarweise zusammenarbeitendem Flügelzapfen möglich.

Claims (9)

1. PATENTANSPRUCHE:-i. Propeller mit verstellbarem Flügeln, wobei ,ein oder jeder Flügel mit einem Zapfen oder einem entsprechenden Glied drehbar in der Nabe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung dieses Zapfengliedes sich= beiderseitig ,der Nabenachse erstreckt.
2. 2. Propeller nach Anspruch i mit - zweimal gelagertem Zapfenglied für einen oder j=eden Flügel, dadurch ;gekennzeichnet, daß die b=eiden Läger beiderseitig der Nabenachse angeordnet sind.
3. 3. Propeller nach Anspruch =oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Zapfengliedes sich diametral durch die Nabe vorstreckt und die Lagerung bis an den Nabenumfang reicht.
4. 4. Propeller nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, .daß von zwei einander gegenü=bler. ste=henden Flügeln das Zapfenglied (4) des einen innerhalb des Zapfengliedes (5) des anderen Flügels angeordnet ist, welches letzteres Zapfenglied zu diesem Zweck h=ohl ausgebildet ist.
5. 5. Propeller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, @daß an jedem der Zapf=englieder, gegebenenfalls zwischen den beiden Lagern, Verstellglieder (i o; i i) für das Verdrehen; der Zapfenglieder angreifen, wobei das an dem innenliegenden Zapfenglied angreifende Verstell., glied (i o) durch eine seitliche öffnung (12) des außenliegenden Zapfengliedes hindurchragt.
6. 6. Propeller nach Anspruch 2, dadurch ge; kennzeichnet, daß, von zwei einander gegenüberstehenden Flügeln die Zapfenglieder (q., 5) kurbelartig ausgebildet sind, wobei jeweils der eine Zapfenteil (7, 9) :dies einen Kurbelgliedes im anderen, nicht entsprechenden Zapfenteil des anderen Kurbelgliedes gelagert ist.
7. 7. Propeller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zapfenteile (z. B. 6,7) jedes der Kurbelglieder (z. B. einen verschiedenen D@urchm#-s:s!er ,aufweisen mit dem kleineren am freien Endie des Kurbelgliedes. B.
8. Propeller nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, d@aß ein oder mehrere Verstellglieder (14) im Zentrum der Nabe zwischen ,den Kurbelkröpfungen der beiden Kurbelglieder verlaufen.
9. 9. Propeller nach Anspruch i bis 8 mit mehr als zwei Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenglieder .der Flügel höchstens paarweise in jeder von verschiedenen senkrecht ,auf die Nabenachse stehenden Ebenen liegen (Fig.3).