DE877888C - Fussbodenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Fussbodenbelag und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE877888C DE877888C DEV3637A DEV0003637A DE877888C DE 877888 C DE877888 C DE 877888C DE V3637 A DEV3637 A DE V3637A DE V0003637 A DEV0003637 A DE V0003637A DE 877888 C DE877888 C DE 877888C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H11/00—Non-woven pile fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
- Fußbodenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung Es besteht ein fühlbares Bedürfnis nach einem wohlfeilen, schalldämpfenden und widerstandsfähigen Fußbodenbelag, dessen Aussehen deiner Stoffbespannung möglichst nahekommt.
- Fußbodenbelag-material aus Gummi, Linoleum, Balata usw. wirkt kalt und wird daher für Räume, deren wohnlicher Charakter gewahrt bleiben soll, nicht verwendet. Umgekehrt verhindert oft der hohe Preis von Teppichen, Läufern oder Fußbodenbespannstofi-en deren Anschaffung.
- Der erfindungsgemäße Fußbodenbelag vereinigt teppichartige Oberfläche und hohe Widerstands; fähigkeit mit niedrigen Herstellkosten und ist gekennzeichnet durch in Grundmaterial, das die Form eines imprägnierten Vlieses aus mehreren einzelnen Faserflorschichten besitzt, deren Faserhauptrichtungen gekreuzt, vorzugsweise senkrecht zueinander orientiert sind. Auf die Oberfläche eines solchen Vlieses wird ein geeignetes Bindemittel aufgetragen und, solange dieses noch nicht abgebunden hat. Textilfasern von einigen Millimetern Länge aufgestäubt. Durch elektrostatische Felder oder periodische Bewegung des Grundmaterials während des Abbindhns kann man die Fasern in eine mehr od; r weniger senkrechte Richtung zur Oberfläche bringen, so daß sie nach Abbinden des, Bindemittels In dieser Stellung verharren. Das Ergebnis ist hin Fußbodenbelag von samtartigem Aussehen, dessen Abriebsfestigkeit nur von der Güte der aufgestäubten Textilfasern und des verwendeten Bindemittels abhängt.
- Da der erfindungsgemäße Fußbodenbelag :n einem kontinuierlichen Arbeitsgang hergestellt werden kann und das Grundmaterial größtenteils aus anderweitig nicht weiterzuverwendenden Textilabfällen (Strips usw.) besteht, sind die H:erstellkostengering.
- Das Herstellverfahren besteht in einer Kombination zweier an sich bekannter Arbeitsgänge: der Herstellung des Grundmaterials aus gekreuzten Faserflorschichten .und der Bestäubung mit Fasern einschließlich Aufbringung des Bindemittels und dem Aufrichtvorgang der Fasern. Die erforderliche Kombination dieser Einzel erstellprozesse ist in der Abbildung näher erläutert.
- Aus dem Krempelsatz i wird ein Faserflor 2 auf Glas Transportband 3 abgelegt. Hierzu dient ein an sich bekannter Faltenleiser 4, der in Doppelpfeilrichtung quer zur Bewegungsrichtung des Transportbandes 3 periodische Bewegungen ausführt. Ein weiterer Krempelsatz 5 mit Faltenleger 6 legt in die entstandenen Lücken @ebenfalls einen. Flor 7, so daß endlich ein Vlies 8 der z. B. wannenartig ausgebilde.-tem Imprägniervorrichtung- 9. zugeführt wird. Ohne dem Erfindungsgedanken zu berühren, kann dieses Vlies selbst noch vor der Imprägnierung über einen besonderen Faltenleger geführt und somit verdoppelt oder vervierfacht werden, jedoch ist diese Möglich; keit in der Abbildung nicht dargestellt, um die notwendige übersichtlichkeit zu wahren. Nach Verlassen der Imprägniervorrichtung 9 wird überflüssiges Tränkmittes mittels der Walzen i o ab'gepreßt und das Vlies dem Trockner i i zugeführt, den es mit einem je nach dessen Trockenleistung einstellbaren Trockengrad verläßt. Es gelangt nunmehr unter eine Reihe Spritzdüsen i2, die auf die Oberflache Bindemittel versprühen. Über leinen Um,-lenkrollens;atz 13 wird das Kauf .der Oberfläche benetzte Vlies einem Rütteltisch 14 zugeführt, dessen Amplitude und Frequenz einstellbar sind je nach Länge, Art und Masse der durch die Düsen 15 aufgestäubten Textilfasern und ,der Konsistenz des Bindemittels. Ohne den Erfindungsgedanken zu he,-rühren; kann an Stelle des Rütteltisches in an sich bekannter Weise ein elektrostatisches Feld zur Aufrichtung der Fasern benutzt werden. Während das Vlies langsam über den Rütteltisch geführt wird, bindet das Bindemittel ab, und dem letzten Umlenkrollensiatz 16 entnimmt man das fertige Materipl in beliebigen Längen. Dabei können alle Düsen 15 Faserre der gleichen Farbe (oder Farbenkombi,-natiön) versprühen, oder es können bestimmte Düsen zur Erzielung besonderer Farbeffekte mit verschiedenfarbigen Fasern beschickt werden.
- Bedeutende Einsparungen ergeben sich, wenn man das Imprägniermittel als Bindemittel für die aufgestäubten Fasern benutzen kann. In dvesem Fall wird der Trockner i i erst Hinter dem Rütteltisch 14 angeordnet, .und die Abquetschwalzen io werden so eingestellt, ,daß noch genügend Bindemittel auf ,dem Vlies verbleibt. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, dös Vlies durch quer zu dessen Vorschubrichtung angeordnete, in der Abbildung nicht dargestellte Prägewalzen zu führen, deren Oberfläche eingearbeitete Figuren enthält, die sich in die samtartige Oberfläche .einprägen, da die erhabenen Stellen der Walzen die Fasern in das Bindemittel eindrücken.
- Grundsätzlich ist es. für die Erfindung ohne B-e: deutung, ;aus welchem textilen Rohstoff die zur Bildung des Grundmaterials oder zur Oberflächenbestäubimg benutzten Fasern beste'h.-n. Doch hat sich .die Verwendung eines Gemisches von Baum; voll- und Jutefasern für das und kurzer Kunstseidenfasern mit einer Stapellängeetwa zwischen 3 -und 5mn 'als'biesanders:gün;sti,g@enviesen.
- Der erfindungsgernäßeFußbodenbelag kann wählweise zum Ausschlagen ganzer Fußböden oder als Meterware in Form von Läufern, Brücken u. ä. verwendet werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Fußbodenbelag von textilem, vorzugsweise samtartigem Aussehen, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundmaterial ein aus mehreren gekreuzten Faserflorachichten bestehendes imprägniertes Vlies verwendet wird, auf dessen einer Oberfläche Textilfasern vorzugsweise senkrecht zu deren Ebenc angeordnet sind, wobei die Fasern durch ein Bindemittel auf .der Oberfläche festgehalten werden.
- 2. Fußbodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern einheitlicher oder verschiedener Farbe zur Erzielung besonderer Farbeffekte auf der Oberfläche angeordnet sind.
- 3. Fußbodenbelag nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die samtartige Oberfläche Ornamente u. dgl. eingepreßt sind.
- 4. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Fußbodenbelag nach Anspruch i bis. 3 in unbegrenzten 'Längen, dadurch gekennzeichnet, ,daß zunächst in an sich bekannter Weise ein Faservlies aus Florschichten hergestellt wird, deren Faserrichtungen gegeneinander gekreuzt, vorzugsweise senkrecht, stehen., dieses Vlies imprägniert, abgepreßt und getrocknet wird, um dann oberflächlich mit Bindemittel versehen zu werden, wonach es mit Fasern .von vorzugsweise wegeigen Millimetern Länge bestäubt und einer Rüttelvorrichtung und/oder einem elektrostatisc'en Feld zugeführt wird, wodurch sich die Fasern in an sich bekannter Weise mehr oder weniger senkrecht zur Vliesoberfiäche stellen, während das Bindemittel abbindet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, -daß in d111 kontinuierlichen. Herstellungsgang Prägewalzen eingefügt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV3637A DE877888C (de) | 1951-08-07 | 1951-08-07 | Fussbodenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV3637A DE877888C (de) | 1951-08-07 | 1951-08-07 | Fussbodenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE877888C true DE877888C (de) | 1953-05-28 |
Family
ID=7570547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV3637A Expired DE877888C (de) | 1951-08-07 | 1951-08-07 | Fussbodenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE877888C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076075B (de) * | 1957-10-24 | 1960-02-25 | Schickedanz Ver Papierwerk | Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen Vliesen |
DE1101345B (de) * | 1955-07-27 | 1961-03-09 | Du Pont | Kunstleder von weicher, wildlederartiger Beschaffenheit und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE1560181B1 (de) * | 1962-10-24 | 1970-05-14 | Albany Felt Co | Verfahren zur Herstellung und Ausruestung von zur Aufnahme von durchlaufenden Warenbahnen dienenden,z.B. fuer Maschinen zur Erzeugung von Wellpappe bestimmten Traegerbaendern |
-
1951
- 1951-08-07 DE DEV3637A patent/DE877888C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1101345B (de) * | 1955-07-27 | 1961-03-09 | Du Pont | Kunstleder von weicher, wildlederartiger Beschaffenheit und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE1076075B (de) * | 1957-10-24 | 1960-02-25 | Schickedanz Ver Papierwerk | Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen Vliesen |
DE1560181B1 (de) * | 1962-10-24 | 1970-05-14 | Albany Felt Co | Verfahren zur Herstellung und Ausruestung von zur Aufnahme von durchlaufenden Warenbahnen dienenden,z.B. fuer Maschinen zur Erzeugung von Wellpappe bestimmten Traegerbaendern |
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