DE877874C - Drehkopf fuer Spinnmaschinen - Google Patents

Drehkopf fuer Spinnmaschinen

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DE877874C
DE877874C DEC658A DEC0000658A DE877874C DE 877874 C DE877874 C DE 877874C DE C658 A DEC658 A DE C658A DE C0000658 A DEC0000658 A DE C0000658A DE 877874 C DE877874 C DE 877874C
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DE
Germany
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rotary head
dust
drafting rollers
channels
head according
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Expired
Application number
DEC658A
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English (en)
Inventor
Robert Chlupacek
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/92Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist
    • D01H7/923Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist by means of rotating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Drehkopf für Spinnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehkopf für Spinnmaschinen, der an Stelle des üblichen Spinnröhrchens und der dahinter ortsfest gelagerten Verzugswalzen angeordnet ist. In einem solchen Drehkopf sind in an sich bekannter Weise zwei zusammenarbeitende Verzugswalzen gelagert, die sowohl um ihre Walzenachsen als auch um die Längsachse des Drehkopfes drehbar sind, um das den Drehkopf durchlaufende Vorgarn gleichzeitig zu drehen und zu verziehen. Mit Hilfe eines Drehkopfes dieser Art können die bisherigen Ringspinnmaschinen genau so wie ein Wagenspinner für das Spinnen gröbster und feinster Garne geeignet gemacht werden. Diese Drehköpfe lassen sich bei allen üblichen Ringspinnmaschinen ohne weiteres an Stelle des Spinnröhrchens und der ortsfesten Verzugswalzen einbauen.
  • Trotz dieses Vorteiles hat sich die Verwendung von Drehköpfen bei Ringspinnmaschinen bisher in der Praxis nicht durchsetzen können. Als Hauptursache für dieses Versagen wurde der Umstand erkannt, daß die Lager- und die Antriebsorgane- der in dem Drehkopf rotierenden Verzugswalzen so gut wie gar nicht gegen Verschmutzen und Verklemmen geschützt waren. Staub, Fett, Kletten und Fasern setzen sich bei den bisher bekannten Drehköpfen schon nach kurzer Betriebszeit in den Walzenlagern; Zahnrädergetrieben usw. fest, so daß die Maschine in kurzen Abständen stillgesetzt und gereinigt werden muß. Auch auf den Walzen selbst setzt sich leicht. Schmutz und Fett an, so daß der Faden dazu neigt, sich um die Walzen zu wickeln.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Drehköpfe zu beseitigen und einen Drehkopf zu schaffen, der frei von den genannten Störungen arbeitet und dadurch erst wirklich für die Praxis brauchbar ist.
  • :Die_Eifiridü@.g-geht davon aus, daß die Verzugs-.wä'izen sdwie@ilire 7; ager- und Antriebsorgane nicht irällkommen ;öffeh.-sondern, wie an sich bekannt, in einem besonderen Walzengehäuse angeordnet sind, das um die Längsachse des Drehkopfes rotieren kann: Bei dieser an sich bekannten, zweckmäßigen Anordnung setzt sich das Innere des drehbaren Walzerigehäuses aber schnell mit Schmutz, Fett usw. voll. Diese Fremdteile dringen in die Kugellager und Getriebeorgane ein, wo sie nur durch umständliche und zeitraubende Reinigungsarbeiten, zu entfernen sind.
  • Erfindungsgemäß sind nun in diesem drehbaren Walzengehäuse besondere Staub- und Schmutzableitungskanäle angeordnet, die, von den Verzugswalzen abgehend, quer zu deren Achsen, vorzugsweise radial nach außen verlaufen und dort offen münden. Durch diese Staubkanäle werden die Schmutz-, Staub- und Fettpartikel aus dem Walzengehäuse abgeführt und unter der Wirkung der Zentrifugalkräfte des umlaufenden Walzengehäuses nach außen geschleudert. Soweit sich noch Schmutz und Fett in den Kanälen selbst absetzt, kann dieses leicht von außen entfernt werden. Trotzdem bleiben die Vorteile des Walzengehäuses, vor allem eine sichere Lagerung der Verzugswalzen, voll gewahrt.
  • In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Lager, vorzugsweise die Kugellager der Verzugswalzen, durch dicht schließende Staubdeckel gegen das Innere des Walzengehäuses und gegen die Verzugswalzen abgekapselt. Ferner sind zur restlosen Abkapselung der Lager zweckmäßig auf den Walzenwellen Dichtungsscheiben angeordnet, die durch die Zentrifugalkräfte oder durch Federn bz-%v. Gummiringe leicht gegen die Staubdeckel gepreßt werden. Auf diese Weise wird ein vollkommener Schutz der Lager- und der Antriebsorgane der Verzugswalzen gegen Verschmutzen, Verklemmen und ähnliche Störungen erzielt.
  • In Verbindung mit den Staubkanälen wird ein weiterer technischer Fortschritt dadurch herbeigeführt, daß in den Kanälen verschiebbare Abstreifbleche gelagert sind, deren innere Enden mit ihren Abstreifkanten hakenartig hinter die -Verzugswalzen greifen. Diese Abstreifbleche, die auch klappenartig drehbar gelagert sein 'können, werden in beliebiger Weise gegen dieWalzen gedrückt. Dies kann beispielsweise mittels besonderer Federn oder durch elastisch federnde Bleche selbst geschehen. Vorzugsweise werden die Abstreifbleche jedoch in unteren seitlichen Nuten der Staubkanäle gleitbar geführt und lediglich unter der Wirkung der Zentrifugalkräfte mit ihren hakenartigen Enden von innen gegen die Mantelflächen der Verzugswalzen gedrückt. Diese Abstreifbleche dienen zunächst dazu, Schmutz und Fett -von den Walzen abzustreifen und diese sauberzuhalten. Vor allem verhindern die Abstreifbleche aber auch, daß sich der Faden um die Walzen wickelt, so daß hierdurch hervorgerufene Störungen vermieden werden. Es hat sich gezeigt, daß sich Fett od. dgl. zwischen den Walzenflächen und den Abstreifkanten der Abstreifbleche nach außen zieht und so auf die Rückseite der Abstreifbleche gelangt, von wo es durch die Fliehkraft nach. außen gedrückt wird. Auf diese Weise wirken die Staubkanäle und Abstreifbleche gemäß der Erfindung vorteilhaft zusammen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i in einemVertikalschnitt nach derLinieA-B der Fig. 2 einen Drehkopf mit Staubkanälen, Lagerabkapselungen und Abstreifblechen gemäß der Erfindung; Fig.2 stellt einen Horizontalschnitt durch den Drehkopf nach der Linie C-D der Fig. i dar, und Fig. 3 zeigt einen teilweise abgebrochenen Vertikalschnitt nach der Linie E-F der Fig. ?- Der dargestellte Drehkopf besitzt einen zylindrischen Lagerkörper i, der an einem ortsfesten Rahmen 2 der Spinnmaschine befestigt ist. Der Körper i enthält Kugellager 3, in denen der eigentliche Drehkopf um die Längsachse drehbar gelagert ist.
  • Der Drehkopf besitzt einen Trichter q. zum Einführen des in Richtung der Achse y-y, durchlaufenden Vorgarnes, das im unteren Teil des Drehkopfes zwischen zwei Verzugswalzen 5 gelangt, die sich um ihre senkrecht zur Achsrichtung y-31 liegenden Achsen in entgegengesetztem Sinne drehen. Die Wellen 6 der Verzugswalzen 5 laufen in Kugellagern 7, die unter Zwischenfügung eines Futters 8 in einem Walzengehäuse 9 angeordnet sind. Das Walzengehäuse 9 besitzt unten eine mit einem Auslauftrichter io versehene Keilriemenscheihe ii, über die ein Keilriemen 12 läuft, der den Drehkopf um die Längsachse y-3i, in Drehung versetzt. Nach oben zu sitzt an dem Walzengehäuse 9 eine den Einlauftrichter 4. enthaltende rohrförmige Welle 13, die über Kugellager 14 in einer Hohlweile 15 drehbar gelagert ist, welch letztere ihrerseits in den Kugellagern 3 rotiert. Die Hohlwelle 15 ist mit einer Keilriemenscheibe x6 verbunden, über die ein Keilriemen 17 läuft. An ihrem unteren Ende trägt die Hohlwelle 15 ein Tellerzahnrad 18, das mit einem auf der einen Walzenwelle 6 sitzenden Kegelrad i9 kämmt. Auf der gegenüberliegenden Seite dieser ortsfest gelagerten Welle 6 sitzt ein Zahnrad 2o, das mit einem auf der anderen Walzenwelle 6 sitzenden Zahnrad 2i kämmt. Das Kugellager 7 der Verzugswalzenwelle 6 ist quer verschiebbar in einem entsprechenden Schlitz gelagert, so daß die zugehörige Verzugswalze mittels auf die Kugellager 7 wirkender Federn 22 elastisch gegen die andere, ortsfest gelagerte Verzugswalze gedrückt wird.
  • über die untere Keilriemenscheibe i i wird der Drehkopf mit einer beliebig wählbaren Drehzahl um die Längsachse y-ti in Drehung versetzt, wodurch auch die Verzugswalzen 5 um diese Achse kreisen. Außerdem wird die Hohlwelle 15 mit dem Tellerrad 18 über die Keilriemenscheibe 16 um die Längsachse y-v, gedreht. Durch Einstellen einer Differenz zwischen den Umdrehungszahlen der Antriebsscheiben i i und 16 wird das Kegelrad i9 von dem Tellerrad 18 in eitre Relativdrehung versetzt, wodurch die Verzugswalzen 5 neben ihrer kreisenden Bewegung um die Achse y-yi die notwendige Drehbewegung um ihre Walzenachsen erhalten. Dadurch wird das Vorgarn von den Verzugswalzen 5 mit beliebig einstellbarer Fördergeschwindigkeit unter gleichzeitiger Verdrehung durch den Drehkopf hindurchgezogen. Die Verdrehgeschwindigkeit und die Drallrichtung sind einstellbar, und die Schlußdrehung des Garnes erfolgt so wie bei den bekannten Ringspinnmaschinen.
  • In dem Walzengehäuse 9 sind nun quer zu den Verzugswalzen 5 vorzugsweise radial nach außen verlaufende Staubkanäle 23 angeordnet, die nach außen hin offen sind. Die Breite der Staubkanäle 23 ist zweckmäßig größer als die Breite der eigentlichen Verzugswalzen 5, deren Lagerzapfen 24 durch die seitlichen Zwischenräume der Kanäle 23 bis zu den Kugellagern 7 reichen. Die Höhe der Staubkanäle 23 ist etwa so bemessen, daß die Kanäle oben ungefähr in der durch die Achsen der Verzugswalzen 5 gelegten Horizontalebene enden, während die untere Kanalebene in einem gewissen Abstand von den Walzenumfängen liegt.
  • Zum Abkapseln der Verzugswalzen 5 und der Staubkanäle 23 gegenüber den Lagern 7 der -'erzugswalzenwellen 6 und den sonstigen Antriebsorganen, die in dem Walzengehäuse 9 untergebracht sind, dienen Staubdeckel 25, die die Lager 7 bis an die Lagerzapfen 24 abdecken. Um die Abkapselung noch dichter zu machen und weil bei der quer verschiebbarenVerzugswalze Gleitschlitze für die Welle offen bleiben müssen (Fig. 2 links), können zusätzlich auf den Lagerzapfen 24. noch lose aufgesetzte Dichtungsscheiben 26 vorgesehen werden. Die Dichtungsscheiben 26 können einfach unter der Wirkung der Zentrifugalkraft gegen die Staubdeckel 25 gedrückt werden. Sie können aber auch durch um die Lagerzapfen 24 gelegte Federn oder, wie im Ausführungsbeispiel, durch Gummischlauchstücke 27 leicht gegen die Staubdeckel 25 gepreßt werden. Auf diese Weise werden die Lagerteile und die Antriebsorgane der Verzugswalzen 5 vollständig gegen das Eindringen von Schmutz, Staub, Fett usw. geschützt, und der auftretende Schmutz usw. wird durch die Staubkanäle 23 ausgeschleudert oder kann leicht und bequem aus diesen Kanälen entfernt werden.
  • In den Staubkanälen 23 sind ferner bewegliche, vorzugsweise radial verschiebbare Abstreifbleche 28 gelagert, die mit ihren inneren hochgebogenen Enden 29 hakenartig hinter die Verzugswalzen 5 greifen und dort auf den Mantelflächen der Walzen schleifen, wie aus Fig. i und 3 ersichtlich ist. Beispielsweise sind. die Absrreifbleche 28 in unteren seitlichen Nuten 3o der Staubkanäle 23 gleitbar geführt. Die Abstreifbleche 28 und --9 können durch besondere Federn gegen die Verzugswalzen 5 gedrückt werden. Besonders einfach ist es aber, die Abstreifbleche lose in den Nuten 30 zu lagern und ihnen radial nach außen etwas Spiel zu geben, so daß sie lediglich unter der Wirkung der Zentrifugalkräfte mit ihren Enden 29 gegen die innen liegenden Seiten der Verzugswalzenmäntel gedrückt werden.
  • Die Abstreifbleche 28 streifen mit ihren Enden 29 ständig Schmutz, Fett usw. von den Verzugswalzen ab, und sie verhindern wirksam, daß sich das Garn um die Walzen wickelt. Überraschenderweise wurde gefunden, daß sich das Fett usw. zwischen den Walzen 5 und den Abstreifkanten der Blechenden 29 von innen nach außen zieht, wo es sich auf der nach außen liegenden Seite der Bleche absetzt und dann durch die Zentrifugalkraft weiter nach außen gedrückt wird.
  • Durch die Erfindung wird auf diese Weise ein Verschmutzen der Walzen, Lager und sonstigen Organe des Drehkopfes wirksam vermieden und ein störungsfreies Arbeiten der Spinnmaschine ermöglicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkopf für Spinnmaschinen mit um seine Längsachse kreisendem Walzengehäuse, in dem gegenläufig rotierende Verzugswalzen zum gleichzeitigen Drehen und Verziehen des durchlaufenden Vorgarnes gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem drehbaren Walzengehäuse (9) quer zu den Verzugswalzenachsen gerichtete, offen nach außen mündende Staub-und Schmutzableitungskanäle (23) angeordnet sind.
  2. 2. Drehkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubkanäle (23) radial nach außen verlaufen.
  3. 3. Drehkopf nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubkanäle (23) breiter als die Verzugswalzen (5) sind. d..
  4. Drehkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (7) der Verzugswalzen (5) durch Staubdeckel (25) gegen das Innere des Walzengehäuses (9) und die Staubkanäle (23) abgekapselt sind.
  5. Drehkopf nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, da.ß auf den Wellen (6) bzw. auf besonderen Lagerzapfen (2d:) der Verzugswalzen (5) lose Dichtungsscheiben (26j sitzen, die durch Zentrifugalkraft, Federn oder Gummischlauchstücke (27) leicht gegen die Staubdeckel (25) gedrückt werden.
  6. 6. Drehkopf nach den Ansprüchen i bis 5 oder einem dieser Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Staubkanälen (23) Abstreifbleche (28 und 29) beweglich, vorzugsweise radial verschiebbar, gelagert sind, deren innere Enden (29) hakenartig hinter die Verzugswalzen greifen und mit ihren Abstreifkanten an den Mantelflächen der Verzugswalzen (5) anliegen.
  7. 7. Drehkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, .daß die Abstreifbleche (28) in unteren seitlichen Nuten (3o) der Staubkanäle (23) gleitbar geführt und unter der Wirkung der Zentrifugalkraft oder auch durch Federdruck mit ihren inneren Enden (2g) gegen die einander zugewandten Seiten der Verzugswalzen (5) gedrückt werden.
DEC658A 1950-03-16 1950-03-16 Drehkopf fuer Spinnmaschinen Expired DE877874C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2906087A (en) * 1954-09-21 1959-09-29 American Enka Corp Antifriction bearing arrangement for spindles and the like

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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