DE877823C

DE877823C - Wetterschutzeinrichtung fuer die unteren Fensterteile mit Scheibenfassung

Info

Publication number: DE877823C
Application number: DEW3629A
Authority: DE
Inventors: Curt Weinert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-19
Filing date: 1950-09-19
Publication date: 1953-05-26

Description

Wetterschutzeinrichtung für die unteren Fensterteile mit Scheibenfassung Die Erfindung bezieht sich auf eine Wetterschutzeinrichtung für die unteren Fensterteile mit Scheibenfassung und bezweckt die Schaffung einer Wetterschutzeinrichtung, die sowohl eine dichte Fassung der Scheibe am unteren Flügelholm gewährleistet als auch schädliche Auswirkungen von Schwitz- und Tropfwasser sowie Schlagregen verhütet.
In der Regel ist bei Raumfenstern im unteren Futterrahmenholm auf der Innenseite eine Wasserfangrinne oder Schwitzwasserrinne mit einer den Holm durchdringenden und auf dessen Außenseite ausmündenden Bohrung im Grund angeordnet. Hier besteht der Übelstand, daß sich Schwitz- und Tropfwasser erst am unteren Scheibenrand sammelt, um dann über den unteren Flügelholm des Rahmens in die Rinne zu tropfen. Das mit dem Rahmenholz und dem Futterholz od. dgl. in Berührung kommende Wasser begünstigt deren vorzeitiges Zerstören. Soweit Metallschutzbeschläge bekanntgeworden sind, sind diese nur für den unteren Futterrahrnenholm bestimmt. In Verbindung mit solchen Wetterschutzeinrichtungen ist auch schön die Wasserfang, rinne oder Schwitzwasserrinne in den unteren Flügelholm gelegt und die Ableitungsbohrung im unteren Futterrahmenholm vorgesehen worden., wobei die metallene Schutzeinrichtung einen nach oben gerichteten Flansch zum Anschlag an dieser Stelle an den hierfür vorgesehenen Flügelholmfalz aufweist und die untere Außenkante des Flügelholmes über den Anschlagflansch vorkragt. Die Bohrung durch den Flügelholm zur Schwitzwasserableitung mündet an dessen unterer Außenkante.
Die Erfindung besteht aus einer am unteren Flügelholm anzubringenden Metallschiene annähernd S-förmigen Profils und zwei Schenkelansätzen zur Fassung der Scheibe, deren einer mit dem nach oben gerichteten Flansch der Metallschiene eine Wasserfangrinne an der Raumseite, während der nach unten gerichtete Flansch der Metallschiene einen Wetterschenkel an der Außenseite bildet.
Durch die sich nach oben,- verjüngenden, schneidenartig ausgebildeten Schenkelansätze nach der Erfindung wird jede Wasseransammlung am unteren Scheibenrand verhindert und in die innenseitig sich anschließende Wasserfangrinne abzulaufen gezwungen.
Eine Wirkungsverbesserung des Erfindungsgegenstandes, wird darin gesehen, daß der untere Flügelholm über den unteren Futterrahmenholm vorkragt und an seiner unteren Außenkante infolge einer daran vorgesehenen Auskehlung eine Wassernase gebildet ist. Die von der Solhle .der Wässerfangrinne bis zum Scheitel - der Auskehlung reichende Bohrung ist durch ein eingestecktes Metallrohr ausgekleidet, durch welches die Wasseransammlung auf die am unteren Futterrahmen angebrachte Metallschiene abläuft, deren anderer nach unten gerichteter Flansch gleichfalls einen Wetterschenkel bildet. Auf diese Weise kann das Schwitzwasser keinerlei schädliche Einwirkungen auf die Holzteile haben und auch nicht in die Fuge zwischen dem unteren Flügelrahmernholm und dem unteren Futterrahmenholm getrieben werden.` hinaus ist der Wasserabfluß durch die Ableitungsbohrung ungehemmt.
Naturgemäß ist die Erfindung nicht auf die Anwendung bei Fensterkonstruktionen aus Holz beschränkt, sondern kann auch bei Fensterkonstruktionen aus. Eisen u. dgl. Verwendung finden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der untere Flügelrähmenholm ist mit i bezeichnet. Auf ihm ist eine Metallschiene 2 von annähernd S-förrnigem Querschnitt angebracht. Die Metallschiene weist zwei Schenkelansätze 5, 6 auf, zwischen denen der - Scheibenrand beispielsweise mit Kitt eingebettet ist. Am unteren Futterrahmenhohn 8 ist eine gleichfalls annähernd S-förmigen Querschnitt aufweisende Metallschiene i i vorgesehen. ,. . -Der innenseitige Schenkelansatz 5 der Metallschien--:2 bildet mit dem- innenseitigen, den Flügelholm i umfassenden und nach oben- gerichteten Flansch 13 der Metallschiene 2 eine Wasserfangrinne 3. Der auf der Außenseite.liegende-nach unten gerichtete Flansch 4 -der. Metallschiene 2 und der gleichfalls -nach -unten gerichtete -Flansch 15 der Metallschiene z i des unteren Fu_ tterrahmenholmes 8 bilden Wetterschenkel.
' An der Metallschiene ii ist ein, oberer Flansch 12 vorgesehen, der in- der- Verschlußstellung des Flügels am Falz des unteren Flügelholmes r dicht -anliegt. Der untere Flügelhalm x kragt mit seiner unteren Außenkante über den unteren Futterrahmenholm vor und bildet eine Wassernase 7. In der Auskehlung 16 der Wassernase mündet eine _ Bohrung g, welche mit einem Metallrohr io, so einem Bleirohr, ausgekleidet ist und von: der Sohle 1q. der Wasserfangrinne 3 durch den Flügelholm i führt.
Die Schenkelansätze 5, 6, welche die Scheibenfassung bilden, verjüngen sich nach oben und laufen schneidenartig aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i-. Wetterschutzeinrichtung für die unteren Fensterteile mit Scheibenfassung, gekennzeichnet durch je eine am unteren Flügelholm (i) und am unteren. Futterrahmenholm (8) angebrachte Metallschiene (2, 11) annähernd S-förmigen Querschnitts und durch zwei an der am unteren Flügelholm angebrachten Metallschiene (2)- angeordnete Schenkelansätze (5, 6), die als Scheibenfassung dienen.
2. Wetterschutzeinrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der innenseitige Schenkelansatz (5) mit dem innenseitig n, den Flügelholm (i) umfassenden und nach oben gerichteten Flansch (i3) der Metallschiene (2) des unteren Flügelholmes (i) eine. Wasserfangrinne (3) und der außenseitige; nach unten gerichtete Flansch (4) der gleichen Metallschiene (2) und der auch nach unten. gerichtete Flansch (i5) der Metallschiene (ii) des unteren Futterrahmenholmes (8) Wetterschenkel (4, 15) bilden.
3. Wetterschutzeinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß .der obere Flansch (i2) der Metallschiene (ia) am unteren Futterrahmenholm (8) in der Verschlußstellung des Flügels am Falz des unteren Flügelholmes (i) dicht anliegt.
4. Wetterschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß -die die Scheibenfassung bildenden Schenkelansätze (5, 6), sich nach oben verjüngend, schneid:enartig auslaufen.
5. Wetterschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß -.der untere Flügelholm (i) mit seiner unteren Außenkante über den unteren Futterrahmenholm (8), eine Wassernase (7) bildend, vorkragt, in -deren Auskehlung (i6) eine von der Sohle (i4)- der Wasserfangrinne (3) durch den Flügelholm (i) gehende, mit einem Metallrohr (io) ausgekleidete Bohrung (9) mündet.