DE2400736A1 - Vorgefertigte tuerzarge mit wahlmoeglichkeit fuer den tueranschlag links oder rechts - Google Patents

Description

• "Vorgefertigte Türzarge mit Wahlmöglichkeit für den Türanschlag links oder rechts" ie Erfindung betrifft eine vorgefertigte Türzarge mit Wahlmöglichkeit für den Türanschlag links oder rechts, an der im Türfalz ein Dichtprofil anzubringen ist.
• Die Vorfertigung von Türzarge mit beiderseitiger Anschlagmöglichkeit der Tür wirft das Problem der Abdeckung von Türband-b#ohrungen auf, die in beiden Falzbekleidungen vorbereitet sind, dann aber nur auf einer Seite gebraucht werden und auf Öer anderen ungenutzt bleiben.
• Es ist bekannt, die Falzbekleidungsleisten von Holztürzargen an den Stellen der Türband-Bohrungen nur von hinten anzubohren und die Bohrungen kurz vor der Vorderseite enden zu lassen, an der das restliche material erst bei der Montage durchgeschlagen oder durchbohrt wird. Bei dieser Lösung bleiben die ungenutzten bohrungen absolut unsichtbar, doch besteht auf der anderen Seite die Gefahr von Beschädigungen der Oberfläche durch mehr oder weniger grosse Ausbrüche an den Rändern. der vervollständigten Bohrungen, da hier nicilt zentriert von vorne gebohrt werden kann.
• Bei Stahlzargen kennt man durch bündig eingesetzte Scheiben verschlossene und dann überlackierte Bohrungen; die Scheiben lassen sich bei der Montage herausbrechen.
• Schliesslich ist auch schon vorgeschlagen worden, die nicht benötigten Türband-Eohrungen mit sichtbaren Kappen abzudecken.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Türzargen mit Wahlmöglichkeit für den Türanschlag links oder rechts die Türband-Bohrungen mit geringem Aufwand so vorzubereiten, dass keine ungenutzten Bohrungen sichtbar sind und die für den Türanschlag benötigten Bohrungen bei der ttontage in einfacher Weise und sauber fertiggestellt werden können.
• Gemäss der Erfindung erfüllt diesen Zweck eine Türzarge der eingangs genannten Art, bei der in dem von dem Dichtprofil verdeckten Bereich in oder nahe den für Türband-Bohrungen vorgesehenen Höhen E-oilfsbohrungen zur höhenjustierung einer Bohrlehre angeordnet sind, die an dem einen Schenkel eines linkelstücks einen den Hilfsbohrungen angepassen Stift und an dem anderen Schenkel eine Eohrerführung derart aufweist, dass in Bohrstellung die beiden Schenkel an der Falzbekleidung anliegen und der Stift in einer der Hilfsbohrungen sitzt.
• Die erfindungsgerilässe iE,assnahme erlaubt es, die Türband-Bohrungen überhaupt erst bei der Montage und dann allein an der Seite des Türanschlags zu setzen; die Hilfsbohrungen verschwinden anschliessend bein Aufbringen des Dichtprofils.
• Aufgrund der Zentrierung durch die Lehre und die Eohrrichtung von vorne geraten die Bohrungen sehr sauber.
• Lin aufwendiges Verschliessen von Bohrungen mit Scheiben oder dgl. und Verdecken derselben unter einer Lackschicht entfällt.
• Vorzugsweise sind die Hilfsbohrungen an der Türanlageseite des Falzes im Türfutter angeordnet, wobei sie sich in die Breite des Türfutters hinein erstrecken. Bei dieser Anordnung dürfte immer eine vollständige Abdeckung der Hilfsbohrungen mit dem Dichtprofil gewährleistet sein.
• Je nach der Ausbildung des Dichtprofils kommt jedoch auch die andere Falzseite in Betracht.
• Das Winkelstück der Bohrlehre weist zweckmässigerweise in seinem einen Schenkel eine Bohrung für den Durchtritt des Bohrers auf. Diese Bohrung kann selbst die Bohrerführung sein. Vorzugsweise ist sie jedoch durch eine Bohrbuchse verlängert, so dass der Bohrer eine Führung erhält, die ihn auch genau ausrichtet.
• Ferner ist als vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Bohrlehre als ein Einweg-Element aus Kunststoff zu fertigen.
• Weitere Massnahmen, die zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dienen können, sind in der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeigsels angeführt.
• In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Türzarge in Ansicht, Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit (Bohrlehre) aus Fig. 2 in vollständiger Ansicht und Fig. 4 die in Fig. 3 dargestellte Bohrlehre in Ansicht gemäss Fig. 1.
• Eine Holztürzarge mit einer Futterleiste 1 und einer Falzbekleidungsleiste 2 weist an der Türanlageseite 3 des Falzes 4 in bekannter Weise eine Nut 5 auf, in die ein die Türanlageseite 3 des Falzes völlig abdeckendes Dichtprofil mit einer an der Mitte seiner Rückseite verlaufenden Befestigungsleiste eindrückbar ist.
• In der höhe der Bohrung für das obere Türband und in der liöhe derBohrung für das untere Türband ist an der Türanlageseite 3 des Falzes 4 jeweils eine Hilfsbohrung 6 angeordnet, die sich in Richtung der Breite #der Futterleiste 1 erstreckt; von der anderen Seite des Falzes her haben die Hilfsbohrungen 6 einen kleinen Abstand.
• Zum Setzen der Türband-Bohrungen ist eine auf den Türzargenquerschnitt abgestimmte Bohrlehre 7 vorgesehen. Sie besteht aus einem harten Kunststoff und weist an einem Winkelschenkel 8, um den erwähnten Abstand der liilfsbohrungen 6 von der einen Seite des Falzes 4 versetzt, ein Stift 9 und an einem anderen Winkelschenkel 10 eine Bohrbuchse 11 auf.
• Um eine Türband-Bohrung zu setzen, wird die Bohrbuchse 7 mit ihrem Stift 9 in die betreffende Hilfsbohrung 6 gesteckt und mit den beiden flachen Schenkeln 8 und 10 satt an die Falzbekleidungsleiste 2 angelegt. Aufgrund ihrer Anpassung an die Ausbildung der Zarge nimmt sie dabei ersichtlich eine genau definierte Stellung ein. Sie wird mit der einen Hand in dieser Stellung gehalten, während die andere Hand den Bohrer führt.
• Die fertige Türband-Bohrung ist bei 12 gestrichelt angedeutet.
• Auf der anderen, linken Seite der Türzarge sind in gleicher Weise ilfsbohrungen 6 vorgesehen. Die Bohrlehre 7 ist dort ebenso verwendbar.
• Nachdem die. Bohrungen 12 gebohrt sind, kann das erwähnte I)ichtprofil aufgebracht werden.

Claims (5)

1. Patentansprüche

   5 Vorgefertigte Türzarge mit Wahlmöglichkeit für den Türanschlag links oder rechts, an der im Türfalz ein Dichtprofil anzubringen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem von dem Dichtprofil verdeckten Bereich in oder nahe den für Türband-Bohrungen (12) vorgesehenen Höhen Hilfsbohrungen (6) zur Höhenjustierung einer Bohrlehre (7) angeordnet sind, die an dem einen Schenkel (8) eines Winkelstücks einen den Hilfsbohrungen (6) angepassten Stift (9) und an dem anderen Schenkel (10) eine Bohrerführung (11) derart aufweist, dass in Bohrstellung die beiden Schenkel (8;10) an der Falzbekleidung (2) anliegen und der Stift (9) in einer der Hlfsbohrungen (6) sitzt.
2. 2. Türzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsbohrungen (6) an der Türanlageseite (3) des Falzes (4) im Türfutter (1) angeordnet sind.
3. 3. Türzarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelstück in seinem einen Schenkel (10) eine Bohrung für den Durchtritt des Bohrers aufweist.
4. 4.Türzarge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Bohrung durch eine Bohrbuchse (11) verlängert ist.
5. 5. Türzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrlehre aus Kunststoff besteht.

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