DE87767C - - Google Patents

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DE87767C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/24Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars
    • G04B19/243Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars characterised by the shape of the date indicator
    • G04B19/247Clocks or watches with date or week-day indicators, i.e. calendar clocks or watches; Clockwork calendars characterised by the shape of the date indicator disc-shaped
    • G04B19/253Driving or releasing mechanisms
    • G04B19/25333Driving or releasing mechanisms wherein the date indicators are driven or released mechanically by a clockwork movement
    • G04B19/2534Driving or releasing mechanisms wherein the date indicators are driven or released mechanically by a clockwork movement driven or released continuously by the clockwork movement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Uhr, welche aufser der gewöhnlichen auch die Decimalzeit angiebt und welche im Uebrigen so eingerichtet ist, dafs sie zur schnellen und sicheren Berechnung von Zinsen in Banken und ähnlichen Instituten Verwendung finden kann. Auf dem Zifferblatt der Uhr spielen drei Zeiger, von denen zwei zur Anzeige der gewöhnlichen, der dritte jedoch für die Decimalzeit dient; dabei ist das Zifferblatt so eingerichtet, dafs mit Hülfe des dritten Zeigers sowohl Tage, wie auch Theile des Jahres, als Centi- und Millijahre abgelesen werden können. Eine besondere kleine Zahlenscheibe ist noch vorhanden, deren jeweilig sichtbare Ziffer die Decijahre angiebt.
Das Werk der Uhr (Fig. 1 bis 3 der Zeichnung) enthält aufser den gewöhnlichen noch die weiteren Räder m k i s und_/. A und B sind die bekannten Platinen des Werkes, das Wechselrad ^ steht, wie üblich, mit dem Minutenrad im Eingriff. Der Trieb von \ kämmt mit dem Stundenrad / und gleichzeitig mit dem neuen Rade k. Das Rad ζ wird von dem auf der Achse von k sitzenden Trieb η bewegt. Mit i auf derselben Achse sitzt auch das Rad s, welches wieder mit dem Rade m kämmt, das auf das äufsere Rohr aufgepafst ist. Auf diesem Rohr ist auch der Zeiger für die Decimalzeit befestigt (s. Fig. 4).
Durch eine besondere Einrichtung ist es ermöglicht, den dritten Zeiger jederzeit ausschalten und eventuell beliebig einstellen zu können. Ein Hebel α wirkt nämlich mit einer schrägen Fläche in . der Weise auf die Achse des Rades s ein, dafs dieses durch Bethätigen des Hebels aufser Eingriff mit dem Rad m gebracht wird. Die schon erwähnte Scheibe zur Anzeige der Decijahre ist in Fig. 4 punktirt dargestellt; sie ist mit einem Sperrrad f vereinigt, welches zehn Zähne hat. Auf dieses Rad wirkt eine Bremsklaue e mit Feder c und eine Klinke t mit Feder 0. Die Klinke 0 ist an einem Hebel g befestigt, welcher durch eine Spiralfeder h festgehalten und gegen den Zapfen der Feder 0 gedrückt wird. Das Rad m trägt nun einen Stift, welcher bei jeder Umdrehung den Hebel g so weit ausschwingen läfst, dafs die Sperre t einen weiteren Zahn von f fafst; sobald der Stift den Hebel g freiläfst, schnellt dieser, durch die Feder h veranlafst, zurück und bewirkt so eine Drehung der Decijahrscheibe um eine Theilung. Eine zufällige Weiterdrehung der Scheibe wird durch die Bremsklaue e verhindert.
Die Einrichtung des Zifferblattes ist aus Fig. 4 zu ersehen. Der äufserste Kreis zeigt eine Theilung von 36, entsprechend der bei den meisten Banken üblichen Eintheilung des Jahres in 10 Decijahre zu 36 Tagen. Einer etwaigen Berechnung des Decijahres zu 36,5 Tagen wäre durch entsprechende Aenderung der Zähnezahlen der betreffenden Räder leicht zu genügen. Der zweite Kreis zeigt in seinen Ziffern die Centijahre an, während aus seiner weiteren Zahneintheilung die Millijahre abzulesen sind. Der Decimalzeiger auf dem in
der Zeichnung dargestellten Beispiel würde also ergeben:
ι Deci- = 9 Centi- und 6 Millijahre.
Der Hauptzweck der Uhr ist also, wie schon oben erwähnt, ihre Verwendung zur Zinsenberechnung; natürlich liefse sich dieselbe aber auch zur Berechnung irgend welcher physikalischen oder technischen Werthe nach dem Decimalsystem verwenden.
Der grofse Vortheil für schnelle Zinsberechnung möge an folgendem Beispiel näher erläutert werden.
Auf einer Bank wurde ein Capital von 3400 M. auf unbestimmte Zeit abgehoben, und zwar zu einem Zinsfufs von 4 pCt.
Am Tage der Abholung steht der Decimalzeiger auf 1 Deci-, 2 Centi- und 5 Millijahre.
Bei der Rückzahlung des Capitals ist; der Stand des Zeigers:
9 Deci-, 6 Centi- und 8 Millijahre. Welcher Zins ergiebt sich?
Die Zeit des Capitalausstandes ist:
968 Millijahre.
—125 Millijahre
=843 Millijahre.
Im Jahr tragen 3400 M. zu 4 pCt. 136 M. Zinsen.
In 843 M. J. = 136 . 0,843 = ϊ H5 648 M· Zinsen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Uhr mit gewöhnlicher und Decimalzeitangabe, dadurch gekennzeichnet, dafs der Decimalzeiger auf einem mit besonderer, für die Zinsenberechnung geeignet eingerichteter Theilung (Deci-, Millijahre und einzelne Tage) versehenen Zifferblatt sich bewegt und eine Zahlenscheibe zur Anzeige der Decijahre vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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