DE877419C - Mit Bordkranen, insbesondere Bordwippkranen, ausgeruestetes Schiff - Google Patents

Description

• . Die Erfind:ung betrifft ein Schiff, das mit Bordwippkranen zum Beladen und Entladen der Luken versehen ist. blan pflegt entweder die Krane ztl beiden Seiten des Schiffes anzuordnen, wobei sich eine größere Anzahl von Kranen ergibt, oder man stellt die- Krane mittschiffs auf, wobei man aber dann meist unbequem große Ausladung, lange Ausleger und große Pendellängen in Kauf nehmen muß, so daß vielfach der Verladebetrieb nicht so flott vor sich geht, wie es wünschenswert wäre.
• Die Erfindung zeigt einen Wieg, wie man mit kleinen Ausladungen arbeiten und dabei doch mit einer geringen Anzahl von Kranen auskommen kann, der überdies auch noch eine Reihe weiterer Vorteile enthält. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen den Luken in Querrichtung des Schiffes ein als Haus oder Vorratsraum ausgebildetes Laufgestell verfahrhar ist, welches zwei Bordkrane trägt, von denen jeder einer Luke zugeordnet ist. Mun ist auf diese Art in &r Lage, sämtlich-- Krane eines Schiffes oder zumindest einen großen Teil der Krane an einer S,chiffsseite zu konzentrieren und sie so dem schnellen Löschen oder Beladen nutzbar zu machen. Andererseits 'kann man aber auch diejenigenSchiffsutensilien zwischen denLuken unterbringen, die bisher vielfach in kleinen Aufbauten dort aufgestapelt werden. Das b#i#4her zwischenden Luken vielfach angeordnete Haus wird gemäß der Erfindung einfach mit -den Kranen verfahrbar gemacht. Es bildet einen Teil des Laufgestells der Krane. Dies wird dadurch ermöglicht, daß nicht jeder Kran verfahren wird, sondern immer zwei Krane zwischen den Luken zusammen, die im übrigen in an sich bekannter Weise bis zu einem gewissen Grad gegenseitig als Gegengewicht dienen können.
• Doppelkrane sind als Hafenkrane bekannt. Bei der Erfindung (haben sie die neue Wirkung, daß3 man sämtliche Bondlkrane eines Schiffes je nac--b Belieben all einer der beiden Seiten vereinigen kann, ohne andererseits die Decksaufbauten, Vorratsräume od. dgl. zwischen den Luken gänzlich aufgeben zu müssen. Dabei erhält man kurze Ausladung, entsprechend kurze Ausleger und kleine Lastpendellängen. Von besonderem Vorteil ist, daß nur zwei Kranschienen mit den entsprechenden Schiffsquerträgern erforderlich sind, so daß' aufdiese Weise im allgemeinen 'keine zusätzlichen Träger gebraucht werden. Die neue Anordnung stört auch nichtdie Anbringung der Entlüfter für die unteren Räume, denn auch diese Entlüfter können auf dem quer verfahrbaren Krangestell angeordnet sein, sie erhalten,dann lösbare Anschlüsse, deren Spalt beispielsweise durch teleskopartig verschiebbare Zwischenstücke überbrückt werden kann.
• In der Zeichnung ist eine Ausführung dieser Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Seitenansicht eines Schilffsteiles mit der neuen Krananordnung; Abb.:2 gibt Jie Draufsicht dazu wieder.
• Der Schiffskörper i ist, wie üblich, mit den Ladeluken:2 und 3 versehen. Zwischen diesen Luken ist eine zweigleisige Kranbahn 4 angebracht, auf der ein als Haus 5 ausgebildetes Fahrwerk 6 von einer Seite des Schiffes zur anderen verfahrbar ist. Es trägt die Säulen 7 der Bordwippkrane8, von den-en jeder einer Luke zugeorünet ist. Beide Krane können daher beliebig an beiden Seiten des Schiffes arbeiten, so daß ein flottes Laden und Entladen durchgeführt werden kann. Das Haus 5 dient zur Aufnahme von Schiffszubehör und Geräten. Außerdem können noch die Entlüfterg angebracht werden, die durch löstbare Anschlüsse mit den festen Belüftungsanlagen, io verbunden werden. Aus Abb. i ist ersichtlich, daß die Krane verhältnismäßig kurze Ausleger und kleine Lastpendellängen aufweisen, so #daß man verhältnismäßig hohe Geschwindigkeiten annehmen kann. Es wird daher nicht nur durch Konzentration aller KTane an einer Schiffsseite, sondern gegebenenfalls auch duech die Erhöhung der Geschwindigkeiten der Verladebetrieb gefördert. Die Krane werden infolge der geringeren Auslegerlängen und der kleineren Momente auch leichter, so daß insgesamt eine Gewichtsverminderung zustande kommt. Der gesamte Unterbau der Krane ist in dem fahrbaren Teil enthalten. Die Kransäulen ragen aIso nicht, wie bisher meist übl-ich, tief in -den Schiffskörper hinein, vielmdhr sind die Räume unterhalb der Krane frei für andere Zwecke verfügbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE. i.Mit Bordkranen, insbesondere Bordwippkranen, ausgerüstetes Schiff, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Bordwippkrane zwischen den Luken auf einem gemeinsamen, hausartig ausgebildeten Fahrgestell von einer Schiffsseite zur anderen verfahrbar sind. -,. Schiff nach Anspruch i, da)duTeh gekennzeichnet, daß das hausartige Fahrgestell der beiden Bordkrane auch die Entlüfter trägt, die mit lösbaren Anschlüssen für die im Schiffskörper fest angeordneten Lüftungsleitungen ausgestattet sind.